DE2315699A1 - Flugzeug mit einem luftkissen als fahrgestell - Google Patents
Flugzeug mit einem luftkissen als fahrgestellInfo
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Description
13.606/7 .40/ei
PATFMTANWÄLTr
Pr. m. iiat. UJETZX LOI/!S
Γ'.ρΐ.-Fh's. CLWJS rCfi !L. v. /
OipL-irj.fRAf-lZ LO;-ii;EN.TZ
»sot» r'Ort.1BnRg
Kt--i
Firma TEXTRON INC., Providence, Rhode Island /USA
Flugzeug mit einem Luftkissen als Fahrgestell
Die Erfindung betrifft ein Flugzeug mit einem Luftkissen als Fahrgestell.
Luftkissen als Fahrwerk zur Landung eines Flugzeuges sind
beispielsweise aus dem USA-Reissue-Patent No. 26,812 und dem USA-Patent No. 3,524,517 bekannt. ■
Es besteht die Aufgabe, ein solches Luftkissensystem für ein Flugzeug so zu verbessern, dass beim Bremsen und beim
Parken das System beschleunigt anspricht.
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Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
am Flugzeug wenigstens ein mit Luft aufblasbares Rumpfteil angeordnet ist, das sich beim Aufblasen unterhalb des"
Flugzeuges so aufbläht, dass ein Hohlraum für ein das Flugzeug tragendes Luftpolster zwischen Flugzeug und Landefläche
entsteht, dass dieses Rumpfteil aus flexiblem, luftundurchlässigem, planenartigem Material gefertigt ist, "
dass das Rumpfteil Öffnungen längs eines nächst der Landefläche gelegenen Flächenstückes aufweist, über die Luft
beim Aufblasen aus dem Inneren des Rumpfteiles ausströmt und dem Luftpolster zufliesst, dass eine Druckluftzufuhr ■
zum Aufblasen des Rumpfteiles mit Druckluft vorgesehen ist, dass über eine vom Steuersystem des Flugzeuges zu bedienende
Steuereinrichtung wahlweise eine unterschiedliche Menge von Luft dem Rumpfteil zuzuführen ist, dass zum Bremsen
und/oder !Niederhalten des Flugzeuges ein System vorgesehen ist, das Austrittsröhren aufweist, die von dem Hohlraum
für das Luftpolster nach aussen führen,und dass mit Ventilen
die Menge der über diese Austrittsröhren ausströmenden Luft steuerbar ist, wobei die Ventile vom Steuersystem
des Flugzeuges zu betätigen sind.
Mit dem erfindungsgemässen System wird insbesondere das Problem einer geeigneten Landung und des Niederhaltens
bzw. Parkens des Flugzeuges auf einer Landefläche gelöst, wie sie beispielsweise durch die Abschussrampe eines
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Schiffes und/oder durch eine Landefläche gegeben ist', die
einem starken Wind ausgesetzt ist. Bei dem erfindungsgemässen Flugzeug ist für diesen Zweck eine spezielle-Bearbeitung
der Landefläche nicht mehr erforderlich, wie sie beispielsweise in dem USA-Patent 3,151,826 für nötig be- .
funden wird.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Flugzeuges ist eine flexible Blase im Inneren des Rumpfteiles so
vorgesehen, dass jede Kammer dieses Rumpfteiles in zwei ·
getrennte, Luft aufnehmende Teilbereiche unterteilt wird. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird eine solche
Blase nicht verwendet. Falls eine Blase vorgesehen ist, . wird Luft mit einem Druck, der grosser als der Atmosphärendruck
ist, wahlweise den beiden Kammern zugeführt, wobei die Zuführung von einem geeigneten Steuersystem des
Flugzeuges gesteuert wird und diese εΐβμβπι^ eine Fernsteuerung,
eine automatische Steuerung oder eine von Hand zu betätigende Steuerung sein kann.
Es kann auch das Ventilsteuerungssystem für die Luftzufuhr so angeordnet sein, dass die Steuerungseinrichtung
unabhängig vom verwendeten Typ wahlweise das Aufblasen des Rumpfteiles und/oder der Blasen beim Bremsen oder
der Führung des Flugzeuges steuert, wenn dieses gleitet.
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Im Folgenden wird das erfindungsgemässe Flugzeug "beispielhaft
anhand der Figuren 1 bis 8 näher erläutert, in. denen verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt sind:
Es zeigt:
Figur 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemässes Flugzeug, das mit einem Luftkissen als Fahrgestell
ausgerüstet ist;
Figur 2 eine Seitenansicht dieses Flugzeuges;
Figur 3 schematisch einen Teil eines Querschnittes längs der Linie 3-3 der Figur 2, w.obei die
Arbeitsweise.des Landesystems in dem Augenblick
dargestellt ist, in dem das Flugzeug vom Luftpolster, beispielsweise beim Landen
oder Starten, getragen wird;
Figur 4 entspricht der Figur 3, zeigt aber den Betrieb
im Brems- bzw. Gleitzustand auf beiden Seiten des Flugzeuges; -
Figur 5 teilweise im Längsschnitt eine Seitenansicht
eines Flugzeuges, in dem eine andere AusfUhrungsform der Luftzufuhr bzw. Luftabführung
vom Hohlraum für das Luftpolster dargestellt ist, mit dem die erforderliche
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Betriebssteuerung erreicht wird;
Figuren 6 und 7 Querschnitte, die denen der Figuren 3 und 4 entsprechen, aber ein anderes Ausführungsbeispiel
illustrieren und
Figur 8 die Teilansicht eines Teiles der Figur 2, in der eine abgeänderte Form der Luftzufuhr
dargestellt ist.
Ein Flugzeug, an dem sich die Erfindung realisieren lässt, enthält einen Flugzeugrumpf, der allgemein mit 10 bezeichnet
ist und Tragflächen 12. Selbstverständlich besitzt das Flugzeug auch andere erforderliche Bauelemente, beispielsweise
Antriebsmaschinen, Höhen- und Seitenruder und dergleichen. Ausserdem ist für das Flugzeug ein manuell zu
betätigendes oder ein automatisches oder ein Fernsteuerungssystem vorgesehen. Geeignete Ausführungsbeispiele solcher
Baukomponenten sind bekannt.
Ausserdem besitzt das Flugzeug anstatt eines mit Rädern ausgerüsteten Rollwerkes ein Fahrgestell des Typs, wie es
beispielsweise in dem USA-Reissue-Patent iMo. 26,812 beschrieben ist. Aus diesem Patent ist ersichtlich, dass
dieses Fahrwerk als Rumpfteil, das in den Zeichnungen all-.gemein
mit 14 bezeichnet ist, eine oder mehrere toroidförmige,
mit Luft aufblasbare Kammern aufweist, die auch
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eine abgeänderte Toroidform besitzen können. Jede dieser
Kammern definiert einen Hohlraum 15 für ein Luftpolster, das von der Fussstapfenkontur des Rumpfteiles umschrieben
ist·. Jedes dieser Rumpf teile besitzt eine elastische, aufblasbare Zellenstruktur, die aus einem geeigneten,
flüssigkeits- bzw. luftdichten flexiblen, planenförmigen
Material hergestellt ist, wie es beispielsweise in den Figuren 6 und 7 mit 16 bezeichnet ist. Beispielsweise
kann hierzu Gummi, Kunststoff oder anderes geeignetes oder zusammengesetztes Material verwendet werden. Den Figuren
3 bis 7 ist zu entnehmen, dass in dem planen- bzw.
stofförmigen Material Luftaustrittsöffnungen 17 vorgesehen sind, wie es in dem bereits erwähnten Reissue-Patent
beschrieben ist. Die Linien 18 in Figur 1 zeigen, dass das Rumpfteil 14 in der Draufsicht unterteilt sein
kann, womit zwei betriebsmässig getrennte Kammern entstehen, die sich unter gegenüberliegenden Seiten des
Flugzeuges befinden. Es ist jedoch zu betonen, dass das Rumpfteil in der Drauf sieht aus mehreren solcher Kammern,
vorzugsweise aber lediglich aus einer Kammer, besteht.
Die Figuren 1 und 2 illustrieren ein Lüfteinblassystem,
zum Aufblasen1des Rumpfteiles 15. In den Figuren 2, 3
und 4 ist gezeigt, wie die Luft beschleunigt aus dem Hohlraum
15 für das Luftpolster abgeführt werden kann. Mit 20 ist ein Luftzuführsystem in Form eines Gehäuses 22 mit
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offenen Enden gezeigt, das an der Bauchseite des Flugzeuges angebracht ist und dessen Austrittsöffnung mit
dem Inneren des aufblasbaren Rumpfteiles und/oder dem Hohlraum für das Luftpolster verbunden ist. Eine Einspritzdüse
26 ist am Einlass des Gehäuses 22 angeordnet. Diese Düse ist mittels einer Leitung 28 mit einem Dreiweg-Ventil
29 verbunden, das beispielsweise zu einer Abzapfanlage für Druckluft des Flugzeugtriebsystems 30
(Figur 2) führt. Stattdessen kann Druckluft auch von einer anderen geeigneten Druckluftquelle, beispielsweise
einem zusätzlichen Kompressor, einem zusätzlichen Gebläse, einer zusätzlichen Flasche od. dgl. zugeführt werden.
In federn Falle wird der Betrieb des Luftzufuhrsystems von
dem Steuerungssystem des Flugzeuges aus mittels des Ventiles 29 gesteuert. Dadurch wird eine Strömung der Umgebungsluft
in und durch das Gehäuse 22 in das Rumpfteil 14 hinein erreicht, um dieses aufzublasen und dem Hohlraum
15 für das Luftpolster wird Luft zugeführt. Mit einem Sperrventil bzw. einer Sperrklappe 24 (Figur 2) wird
- ein unzulässiger Luftausstoss vom Rumpfteil rückwärts durch das Gehäuse 22 verhindert, wie er aufgrund des
Stosses gegen das Rumpfteil bei der Landung erfolgen kann.
In den Figuren 2, 3 und 4 sind Abzugsöffnungen 32 auf gegenüberliegenden Seiten des Flugzeuges gezeigt. Mit
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diesen Abzugsöffnungen kann der Druck im Hohlraum 15 für das Luftpolster beschleunigt verkleinert werden. ·
Jeweils eine Düse 35 zur Zufuhr der Druckluft ist an
der Eintrittsöffnung jedes Abführkanales 32 angeordnet. Diese Düsen 35 sind mit der Druckluft-Zuleitungsröhre
28 verbunden, über die sie durch das Ventil 29 getrennt steuerbar sind, das mit dem Steuersystem des
Flugzeuges zu betätigen ist.
In Figur 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel für das Aufblasen des Rumpfteiles und für das Steuersystem zur
Versorgung und Evakuierung des Hohlraumes für das Luftkissen dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
ein maschinengetriebenes Gebläse 40 in einem Luftkanal 42 zur Zuführung der Druckluft in das System angeordnet.
Ein zweites Gebläse 44 ist in eine Röhre ,46 eingebaut. Damit wird die Luft aus dem Bereich des Hohlraumes 15 für
das Luftpolster abgeführt« Der Gebläsemotor für das Gebläse
44 kann reversibel .sein. In diesem Falle kann das Gebläse als Zuführung und als Abführung für das Luftpolster
bzw. das Luftkissen benutzt werden.
Figur 6 zeigt, wie die Luftzufuhr mittels des Gebläses in den Hohlraum 15 für das Luftpolster über die Öffnungen
17 und in den Rumpfteil, der die Blasen 50 enthält, über Düsen 52 geleitet werden kann. Um ein beschleunigtes Auf-
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blähen der Blasen 50 zu erreichen, ist eine zusätzliche Luftversorgung mit relativ hohem Luftdruck so angeord-.
net, dass sie vom Steuersystem für das Flugzeug aus über ein Röhrensystem 54 zum Aufblähen der Blasen 50 benutzt
werden kann, um eine beschleunigte Zufuhr von Luft über den Kanal 42 durch die Öffnung 55 zu erreichen. Diese
zusätzliche Druckluftquelle kann eine beliebige Druckluftquelle bekannter Art sein.
Figur 7 zeigt ein anderes System, mit dem die Abführung
von Luft aus dem Hohlraum 15 für das Luftkissen beschleunigt werden kann. Dieses Gerät" ist bekannt und weist eine
Abführdüse 60 auf, die mit dem Hohlraum 15 für das Luftpolster verbunden ist. Ausserdem steht die Düse 60
mit einem gegabelten Abzugskanal 56 in Verbindung, der
an den Öffnungen 58 in die Atmosphäre mündet. Die Abzugsöffnungen 58 können jeweils mit einer Klappe oder einer
Jalousie 59 versehen sein. Das Abzugsende der Düse 60 wird von einer Kammer 62 umschlossen, in die über eine
Röhre 64 Luft mit relativ hohem Druck zugeführt werden kann. Dabei ist die Röhre 54 so angeordnet und die Kammer
so geformt, dass die Luftströmung in die Kammer 62 eine beschleunigte Abführung der Luft von dem Luftpolster hervorruft.
Figur 8 zeigt schematisch eine abgewandelte Form des
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Rumpfteiles, der Höhlung für das Luftpolster und des'
zugehörigen Aufblassystems. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das Gehäuse 22 durch das Rumpfteil hindurchgeführt,
so dass es auch Luft in den Hohlraum 15 für das Luftpolster abgibt. Dabei "ist das Gehäuse 22 mit Öffnungen
versehen, die sowohl in das Rumpfteil 14 als auch in
den Hohlraum 15 münden. Die Zufuhr von Luft in den Hohlraum
ist mittels eines Ventiles 70 steuerbar. Wie' gezeigt, ist ausserdem die Zufuhröffnung für Luft aus dem Gehäuse
22 in das Rumpfteil 14 mit einer Strahlpumpe bzw. Saugstrahlpumpe 72 versehen, um ein beschleunigtes Aufblasen
des Rumpfteiles 14 zu erreichen. Diese Strahlpumpe ist vergleichbar mit den Systemen in Figur 3 bzw. 6 oder 7,
v wobei in Figur 3 und 7 mittels einer solchen Saugstrahlpumpe
der Hohlraum 15 beschleunigt entleert und in Figur
6 die Blase 50 beschleunigt aufgeblasen wird.
Es ist mittels des bereits erwähnten Reissue-Patentes
zu verstehen, dass das beschriebene System zum Luftkissenbetrieb eines Flugzeuges beim Landen, Gleiten, Starten .
oder Aufsteigen geeignet ist, wie es in den Figuren 3 bis
7 gezeigt ist. Figur 3 zeigt das Flugzeug, das vom Steuer-" ■ system des Flugzeuges so betätigt ist. dass Luft, die mittels
eines Gebläses mit Druck beaufschlagt ist, unter gleichem Druck von dem Gebläse in die Rumpfteile an gegenüberliegenden
Seiten des Flugzeuges zugeführt wird. Luft
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tritt über die Öffnungen 17 des Rumpfteiles aus und beaufschlagt
den Hohlraum 15 für das Luftpolster mit Druck. Dabei wird das Flugzeug von dem Luftkissen getragen und
man erhält eine Luftschmierung zwischen dem Tuch bzw. dem Bespannstoff des aufblasbaren Rumpfteiles und der Lande-'fläche.
In diesem Zustand sind alle Ventile geschlossen, die Abzugskanäle steuern,- wodurch die gesamte Gebläseausgangsleistung
für den Schwebebetrieb mittels des Luftkissens zur Verfügung steht.
Figur 4 zeigt, wie der Start des Flugzeuges dadurch abgebremst werden kann, dass das Flugzeug auf einen geeigneten
Untergrund bzw. eine Landefläche abgesenkt wird. Die-se Figur zeigt auch, wie ein Senkrechtstarter sich selbst
herunterziehen kann, um eine sichere Landung zu "gewinnen". Es ist gezeigt, dass die Klappen der Abzugsröhren 32 geöffnet
sind, um einen Abzug der Luft aus. der Höhlung für das Luftpolster in die umgebende Atmosphäre zu ermöglichen.
Um den Startlauf zu verlangsamen kann die Saugdüse 35 vom. Steuersystem des Flugzeuges aus betätigt werden, wie bereits
beschrieben wurde.
Die Figuren 6 und 7 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel des aufblasbaren Rumpfteiles, bei dem jede Kammer des
Rumpfteiles eine eigene,: getrennt aufblähbare Blase enthält.
Figur 6 zeigt das Flugzeug im Schwebezustand, bei-
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spielsweise während eines Startlaufes oder während des Gleitens. Man sieht, dass die Blasen teilweise aufgebläht
sind, da die Luft durch die Öffnungen 17 des Rumpfteiles
abfliesst und die Höhlung für das Luftpolster mit Luft versorgt und dadurch ein Schweben des Flugzeuges hervorruft.
Um den Startlauf oder das Gleiten abzubremsen, werden die Blasen so aufgebläht, dass sie,wie Figur 7 zeigt,
an der Innenwand des Rumpfteiles anliegen. Die Luftaustrittsöffnungen
17 werden so mittels der Blasen verschlossen, wodurch die Zuführung von Luft zum Hohlraum für das
Luftpolster unterbrochen wird. Dadurch wird das Flugzeug so weit abgesenkt, dass der Rumpfteil in Gleitreibungskontakt mit der Landefläche kommt. Um den Bremseffekt zu
vergrössern, kann die Abführung der Luft aus dem Hohlraum für das Luftpolster dadurch beschleunigt werden, dass
hochkomprimierte Luft über die Zuleitung 64 der Düse 60 (Figur 7) gesteuert zugeführt wird.
Ss sollte auch angemerkt werden, dass die Rumpfteil- und
Blasenkammern an gegenüberliegenden Seiten des Flugzeuges
so ausgebildet sein können, dass sie getrennt aufgebläht
bzw. entleert werden können. Das Steuersystem ist dabei so aufgebaut, dass das Bremssystem wahlweise bzw. getrennt
gesteuert werden kann. Dadurch kann man unverzögert jede gewünschte veränderbare Bremswirkung erhalten
um die Richtungssteuerung des Flugzeuges während eines
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Start- bzw. Bremsmanövers zu erleichtern.
Es wurde bereits angeführt, dass in Figur 8 ein System gezeigt ist, bei dem ein Teil der Druckluftzufuhr in den
Hohlraum für das Luftpolster gerichtet ist und vom Steuersystem des Flugzeuges mittels eines Ventiles 70 gesteuert
werden kann. Damit erhält man ein Steuersystem, das mit ■ einer weiteren, wahlweise anwendbaren Steuermöglichkeit
für das Anheben des Flugzeuges mit dem Luftkissen ausgerüstet ist.
Zusammenfassend ist daher festzustellen, dass man mit der Erfindung eine Bedienungseinrichtung erhält, die vom Steuersystem
des Flugzeuges aus zu betätigen ist und mit der man eine Landung und wenigstens zeitweise ein Halten des
Flugzeuges im stationären Zustand auf der Landefläche unter ungünstigen Umständen erhalten kann. Solche ungünstigen
Umstände können beispielsweise Seitenwinde oder das Stampfen und Rollen der Landebahn eines Flugzeugträgers
oder eines anderen Schifftyps mit einer Landebahn sein.
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Claims (12)
- ' Patent-(Schutz-)Ansprüche:/ 1, !Flugzeug mit einem Luftkissen als Fahrgestell, dadurch >—' gekennzeichnet, dass am Flugzeug (10) wenigstens ein mit Luft aufblasbares Rumpfteil (14) angeordnet ist, das sich beim Aufblasen unterhalb des Flugzeuges so aufbläht, dass ein Hohlraum (15) für ein das Flugzeug tragendes Luftpolster zwischen Flugzeug und Landefläche entsteht, dass dieses Rumpfteil aus flexiblem, luftundurchlässigem, planenartigem Material (16) gefertigt ist, dass das Rumpfteil Öffnungen (17) längs eines nächst der Landefläche gelegenen Flächenstückes aufweist, über die Luft beim Aufblasen aus dem Inneren des Rumpfteils ausströmt und dem Luftpolster zufliesst, dass eine Druckluftzufuhr (22; 40, 42) zum Aufblasen des Rumpfteils mit Druckluft vorgesehen ist, dass über eine vom Steuersystem des Flugzeuges zu bedienende Steuereinrichtung (29, 40) eine unterschiedliche Menge von Druckluft dem Rumpfteil zuzuführen ist, dass zum Bremsen und/oder IMiederhalten des Flugzeuges ein System vorgesehen ist, das Austrittsröhren (32; 59, 60) aufweist, die von dem Hohlraum für das Luftpolster nach aussen führen, dass mit Regelorganen (35J 44, 46; 60,' 62, 64) die Menge der über diese Austrittsröhren309846-/038*ausströmenden Luft steuerbar ist, wobei diese Regelorgane vom Steuersystems des Flugzeuges -zu bestätigen sind.
- 2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzufuhr (22; 40, 42; 52, 55) vom Steuersystem des Flugzeuges so zu steuern ist, dass ein beschleunigtes Aufblähen-des Rumpf te ils (14) zu erzielen ist.
- 3. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen (35, 40, 62, 64) vorgesehen sind, mit denen das Ausströmen der Luft auf den Hohlraum (15) für das Luftpolster zu beschleunigen ist.
- 4. Flugzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Luftzufuhr (35, 64) vorgesehen ist, die vom Steuersystem des Flugzeugs (10) so zu steuern ist, dass ein beschleunigtes Ausströmen der Luft aus dem Hohlraum (15) für das Luftpolster zu erreichen ist,
- 5. Flugzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche, kräftbetätigte Mittel (40, 50) vorgesehen sind, die so zu steuern sind, dass eine beschleunigte Luftzufuhr zum Kohlraum (15) für das Luftpolster erfolgt.309849/0368
- 6. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Blase (50) aus luftdichtem, flexiblem, planenartigem Material im Inneren des Rumpfteils (14) angeordnet und so aufzublasen ist, dass sie die Öffnungen (17) im Rumpfteil abdichtet, dass Einrichtungen (52, 55) vorgesehen sind, mit denen die luftzuführung in den Rumpfteil und die Blase bei einem Druck erfolgt, der grosser als der Atmosphäre'ndruck ist, dass Regelorgane (40,54) vorgesehen sind, die vom Steuersystem des Flugzeugs (10) steuerbar sind, um unabhängig und wahlweise die_ Grosse der Druckluftzufuhr in das Rumpfteil und/oder' die-Blase einzustellen.
- 7. Flugzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnets dass Einrichtungen (60, 62 j 64) vorgesehen sind^ mit denen das Ausströmen der Luft aus dem Hohlraum (15) für das Luftpolster-zu beschleunigen ist.
- 8. Flugzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet f dass Einrichtungen (52, 55) vorgesehen sind, mit denen das Aufblasen der Blase (50) zu beschleunigen ist»
- 9." Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet s dass das Rumpfteil (14) aus elastischem^ luftdichtem? planenartigem Material gefertigt ist00384S/03" 17 " 2315693
- 10. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen länglichen Rumpf besitzt, dass das Rumpfteil (14) strukturell so geteilt (18) ist, dass wenigstens zv/ei betrieblich getrennte Kammern sich unter gegenüberliegenden Seiten des Rumpfes erstrecken,und dass mit dem Steuerungssystem für das Flugzeug getrennt und v/ahlweise Druckluft in unterschiedlichen Mengen den getrennten Kammern des Rümpfteiles zuzuführen ist.
- 11. Flugzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet', dass das Steuerungssystem für das Flugzeug (10) Einrichtungen enthält, um die Menge der aus dem Hohlraum (15) für das Luftpolster ausströmenden Luft abzuändern,
- 12. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelorgane für die Menge der aus dem Hohlraum (15) für das Luftpolster abströmenden Luft so bezüglich der Austrittsröhren angeordnet sind, dass man eine Wetter- bzw. Windfestigkeit des Flugzeuges erhält.309849/03684t
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