DE116927C - - Google Patents

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DE116927C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/08Finish-blowing with compressed air of blanks blown with the mouth

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine combinirte Prefsluftregelung für Glasblasemaschinen, welche eine genaue Bemessung der zum Aufblasen des Külbels und der Glasmasse in der Fertigform nöthigen Prefsluft nach Menge und Druck in günstiger Weise ermöglicht.
Diese Regelung geht von folgenden Betrachtungen aus:
Beim Aufblasen der Glasmasse zu einem Külbel ist nur eine kleine Menge schwach gespannter Luft nöthig, da das Külbel verhältnifsmäfsig weiche Glaswandungen hat und beim Aufblasen mittelst stark geprefster Luft oder bei Verwendung einer zu grofsen Luftmenge zerreifsen würde. Wird dagegen das Külbel in der Fertigform zur Flasche ausgeblasen, so ist eine schärfer geprefste Luft in reichlicher Menge erforderlich, damit sich das Külbel genau den Wandungen der Fertigform anschliefse.
Die Regelung der Luft lediglich mit einem Hahn, wie dies in bekannter Weise geschieht, ist zu ungenau, ebenso die Regelung mit dem Dorn. Es ist für das Fabrikat wesentlich, die zutretende Luft bei der Regelung derart zu leiten, dafs sie nicht in Gestalt eines einfachen scharfen Strahles in das Külbel tritt und gegen den Külbelboden stöfst, sondern dafs sie mehr in Form eines Luftringes zugelassen wird.
Bei der Regelungsvorrichtung nach vorliegender Erfindung werden gleichzeitig zwei bekannte Mittel benutzt, nämlich die Regelung mittelst des Hahnes und die Regelung mittelst des Domes, und zwar letztere in solcher Weise, dafs bei Bewegen des Domes die Luft in Form eines Ringes aus dem Dorngehäuse heraustritt.
Beide an sich bekannten Vorrichtungen (vergl. die britische Patentschrift 25067 vom Jahre 1894 und die amerikanische 565730) werden gleichzeitig gehandhabt und besteht eben in der gleichzeitigen Handhabung beider Einrichtungen das Wesen vorliegender Erfindung.
Die Vorrichtung ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. j eine Seitenansicht einer Glasblasemaschine mit Halsform und Vorform in Verbindung mit der Luftzuführung, während das Külbel bei geöffneter Mefsform an der geschlossenen Halsform hängt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der eigentlichen Prefsluftregelung.
Fig. 3 und 4 zeigen im Längsschnitt den Hahn in seinen verschiedenen Stellungen.
Fig. 5 zeigt die Halsform mit dem Mittelstück und dem Dorn in zurückgezogener Stellung, sowie das Külbel u.
Die Glasblasemaschine, an der die Prefsluftregelung angebracht ist, hat im Allgemeinen folgende Einrichtung:
c ist eine am Maschinengestell b angebrachte und durch Anschlagstifte in ihrer Drehung begrenzte Scheibe, an welcher die Halsform f mit dem Düsenkopf i am Scharnier g sitzt. In enger Verbindung mit der Halsform f befindet sich am Scharnier g die Mefsform h, welche gleichzeitig als Vorform bezw. Form für das Halbfabrikat dient.
Die eigentliche Prefsluftregelung besteht nun aus dem bekannten Hahn Q. und aus dem auch für sich bekannten Dorn M, der in dem Mittelstück i spielt. An dem Mittelstück i ist nämlich ein Gehäuse O befestigt, in welchem
der Dorn M auf- und abbeweglich ist. Der Dorn M bildet einen cylindrischen Körper, dessen oberes stärkeres Ende luftdicht, in dem Gehäuse O durch eine Stopfbüchse Ox abgedichtet und derart geführt ist, dafs es das Gehäuse O gegen den Luftkanal P abschliefst, während der schwächere untere, am Ansatz M' angrenzende Theil etwas Spielraum in dem oberen Theile des am Gehäuse O angesetzten Düsenkopfes i findet» Dieser Düsenkopf i ist in seinem unteren, der Halsform zugekehrten Ende von dem abgerundeten Ende Ma des Domes ausgefüllt. Die Ausbohrung des Düsenkopfes i verläuft nach oben konisch. Der Dorn M wird mittelst eines Handhebels n, dessen Schlitz n3 eine am Dorn M sitzende Schraube m umgreift, auf- und abwärts bewegt (Fig. i). Ist der Dorn so weit abwärts bewegt, dafs sein Ende Af3 aus dem Mittelstück vorsteht, so ist nach dem oben Gesagten der Luftdurchgang vom Luftkanal P nach dem Gehäuse O und durch den ringförmigen Kanal zwischen dem Düsenkopf i und dem Dornende M3 durch den stärkeren Dorntheil M' abgeschlossen. Ist dagegen der Dorn in die Höhe gezogen, so ist Luftkanal P durch Ansatz M' freigelegt und wegen der konischen Ausbohrung des Düsenkopfes i ein ringförmiger Luftdurchtrittsraum O2 zwischen dem Mittelstück und dem Dornende Af3 geschaffen. Der ringförmige Luftweg wird um so breiter, je weiter der Dorn in die Höhe gezogen ist.
Diese Luftregelung mittelst des Domes wirkt nun im Verein mit dem Hahn Q. Letzterer sitzt in dem Stutzen P', an welchen die Luftleitung E anschliefst. Er hat einen gerade durchgehenden Kanal Q.2 und von diesem abzweigend zwei nach dem Umfang des Kükens sich allmählich abflachende Rinnen oder Querwege Qx. In dem Hahngehäuse P' ist der gerade durchgehende Luftkanal P vorgesehen. Befindet sich der Hahn Q. in der in Fig. 2 dargestellten Lage, so kann die aus dem Luftzuführungsrohr E und dem Kanal P strömende Luft nicht gedrosselt, d. h. nicht in ihrer Menge und Spannung verringert werden. Befindet sich der Hahn Q. in der in Fig. 3 dargestellten Lage, so ist der Durchgang der Luft durch die Hauptdurchbohrung zum grofsen Theil abgeschnitten; die Luft mufs zunächst durch die eine Rinne Q* streichen, um in die Durchbohrung Q2 zu gelangen, und wird beim Austritt aus Q2 wiederum in die Rinne Q_x abgeleitet, bevor sie durch P weiter strömt. Die Luft wird also in gewissem Sinne abgelenkt, gedrosselt und ihres scharfen Stofses beraubt. Letzteres ist noch mehr der Fall, wenn das Hahnküken Q in die in Fig. 4 dargestellte Lage gedreht ist, in welcher nur äufserst wenig Luft durch die sich abflachenden Kanäle Q.x nach der Bohrung P gelangen kann. Diese Luft wird also beim Durchgang durch das Hahnküken ganz erheblich gedrosselt, also hinsichtlich ihrer Menge und ihres Druckes verringert.
Die beiden Vorrichtungen, der Hahn Q. und der Dorn M werden nun von dem Glasmacher gleichzeitig wie folgt gehandhabt.
Beim Beginn des Flaschenblasens ist um das Mittelstück i in bekannter Weise die Halsform f gelegt und um die Halsform f die Mefs- oder Vorform angehängt. Die Formen befinden sich in einer derartigen Stellung, dafs die Halsform unten und die Mefsform darüber liegt, also umgekehrt wie in Fig. 1 dargestellt ist. Hierbei ist der Hahn Q ganz geschlossen und der Dorn in solcher Lage, dafs seine Spitze M3 etwas aus dem Mittelstück vorsteht. Hat sich die Glasmasse in der Vorform etwas abgekühlt, so wird der ' Dorn in bekannter Weise zur Bildung der Halsöffnung in die Höhe gestofsen, so dafs er aus dem Mittelstück etwas hervorsteht. Hierbei- schliefst der Ansatz M' den Luftkanal P vollständig ab, so dafs keine Luft in das Innere der noch zum Theil flüssigen, in der aufrechtstehenden Mefsform enthaltenen Glasmasse gelangen kann, selbst wenn der Hahn Q. nicht vollständig abschliefsen sollte, denn solche Luft würde event, die Glasmasse aus der Mefsform herausschleudern. Hierauf wird der Dorn wieder zurückgezogen, die Drehscheibe c, an welcher die Halsform und Mefsform mittelst Scharnierbolzen drehbar sitzen, in die in Fig. 1 dargestellte Lage umgedreht und dann die Mefsform geöffnet.
Es wird jetzt zur Külbelbildung geschritten. Die Glasmasse des Külbels zieht sich infolge ihres Eigengewichts etwas in die Länge und sie mufs, damit ein Glashohlkörper gebildet werde, zunächst mit ganz geringem Luftdruck aufgeblasen werden. Zu dem Zwecke wird der Hahn derart gestellt, wie Fig. 3 oder 4 zeigen, so dafs die zutretende Prefsluft nur nach erfolgter starker Drosselung nach dem Kanal P des Gehäuses O gelangen kann. Gleichzeitig wird auch der Dorn etwas in die Höhe gezogen, so dafs sein Ende Ai3 einen kleinen ringförmigen Luftkanal in dem Mittelstück i frei läfst.
Zu dem Zweck bedient der Glasmacher mittelst der rechten Hand den Hahn, mit der linken den Dorn. Hahnküken Q. und die Stellung des Domes M im Mittelstück bestimmen die Menge schwach geprefster Luft, welche in das Külbel dringt; durch die entsprechende Einstellung des Domes im Düsenkopf kann die durchtretende Luftmenge geregelt werden, die in Form eines Cylindermantels austritt.
Ist nun das Külbel fertig gebildet, so wird um die Halsform in bekannter Weise die Fertigform angeschlossen. Das von der Fertig-
form eingeschlossene Külbel mufs jetzt derart aufgeblasen werden, dafs es sich an die Innenwandung und den Boden der Fertigform genau anlegt. Dies geschieht dadurch, dafs der Hahn Q in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht wird, so dafs die Luft ungedrosselt durch den Kanal Q2 nach dem Kanal P gelangen kann. Gleichzeitig mit dem Hahn Q. wird auch der Dorn so in die Höhe gezogen, dafs die durch Kanal P strömende Luft in den zwischen Mittelstück und Dorn gebildeten ringförmigen Kanal O2 treten und von da unter schärferer Pressung in das Innere des Külbels treten und dieses aufblasen kann. Da nun die Luft in Gestalt eines Luftmantels in das von der Fertigform eingeschlossene Külbel dringt, so wirkt sie gleichmäfsiger, als wenn sie in Form eines geschlossenen Strahles in das Külbel und hauptsächlich gegen den Külbelboden strömen würde. Sie übt einen gleichmäfsigen Druck auf die inneren Külbelwandungen aus, so dafs sich dieses leicht den Innenwandungen der Fertigform anschmiegt. Die Handhabung des Hahnes Q. und des Domes M erfolgt auch hierbei gleichzeitig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    . Vorrichtung zum genauen Reguliren des Eintrittes der Prefsluft in Glasblasemaschinen, gekennzeichnet durch die Vereinigung zweier an sich bekannter Luftregulirvorrichtungen, nämlich
    a) eines aus zwei abgesetzten Cylindern (M und M2) bestehenden Domes im Innern der Luftdüse (i), dessen stärkerer Theil (M) bei seinem Niedergang den Luftkanal (P) abschliefst und dessen schwächerer Theil (M2) mit der konischen Luftdüse (i) einen feinen Ringkanal (O2) zum Austreten der Prefsluft in die Form bildet, und
    b) eines Hahnes (QJ in der Luftzuleitung, welcher eine gröfsere Querbohrung (Q2) mit davon abzweigenden Kanälen (Qx) besitzt,
    welche beiden Luftregulirvorrichtungen gleichzeitig derartig gehandhabt werden, dafs beim Blasen des Külbels der Regulirhahn (Q) so' gestellt wird, dafs die Luft, durch die Querkanäle (Qx) strömend, stark gedrosselt wird und gleichzeitig der Dorn nur wenig in die Luftdüse (i) hineingezogen wird, so dafs die stark gedrosselte Luft in einem Ringspalt aus der Luftdüse (i) in das Külbel strömt, während beim Aufblasen des Külbels in der Fertigform . gleichzeitig der Regulirhahn (QJ ganz geöffnet wird, so dafs seine Hauptbohrung (Q-) in Richtung des Luftweges (P) liegt, und der Dorn so weit in die Höhe gezogen wird, dafs die Luft ungehindert in die Fertigform dringen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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