DE425355C - Selbsttaetige Maschine zum Blasen von Gluehlampenkolben - Google Patents

Selbsttaetige Maschine zum Blasen von Gluehlampenkolben

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DE425355C
DE425355C DEW55466D DEW0055466D DE425355C DE 425355 C DE425355 C DE 425355C DE W55466 D DEW55466 D DE W55466D DE W0055466 D DEW0055466 D DE W0055466D DE 425355 C DE425355 C DE 425355C
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pressure
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Westlake European Machine Co
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Westlake European Machine Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/36Blow heads; Supplying, ejecting or controlling the air
    • C03B9/3627Means for general supply or distribution of the air to the blow heads
    • C03B9/3636Manifolds or regulating devices, e.g. valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Selbsttätige Maschine zum Blasen von Glühlampenkolben. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbsttätige Maschine zum Blasen von Glühlampenkolben und anderen dünnwandigen Hohlglasgegenständen, bei welcher das Külbel in einer Fertigform unter Drehung und selbsttätiger Steuerung der Druckluftzufuhr aufgeblasen wird.
  • Die neue '.Maschine zeichnet sich dadurch aus, daß vor dem die Druckluftzufuhr zeitlich begrenzenden und mit einer möglichst raschen Bewegung sich öffnenden Kugelventil ein Nadelventil angeordnet ist, durch dessen Einstellung das allmähliche Ansteigen des Druckes geregelt werden kann.
  • An sich ist es bei Glasblasemaschinen bekannt, vor dem die Druckluftzufuhr zeitlich begrenzenden und noch zu öffnenden Ventil ein Nadelventil zur Einstellung des Druckes anzubringen. Es handelt sich aber dabei darum. beim vorläufigen Aufblasen eines Külb.els. welches zwar in die Fertigform eingeschlossen, aber zunächst nicht bis zur Ausfüllung dieser Form aufgeblasen wird, den Blasdruck zu mindern, während ein allmähliches Ansteigen des Druckes bis zu einem bestimmten Höchstbetrage nicht in Frage kommt, weil die Külbelausdehnung nicht durch die Form begrenzt wird.
  • Beim Gegenstand der Erfindung dagegen wird die erwähnte Art der Niederdrucksteuerung auf das in der Fertigform eingeschlossene Külbel zur Wirkung gebracht. Die Erfindung liegt also insoweit in erster Reihe in der Anwendung von im wesentlichen bekannten Luftsteuerungsmittel bei einer andern Aufgabe, nämlich bei selbsttätigen Maschinen zum Blasen von Glühlampenkolben und anderen dünnwandigen Hohlg'asgegenständen, bei welchen das vorgeblasene Werkstück oder Külbel in einer Fertigform unter Drehung und selbsttätiger Steuerung der Druckluftzufuhr aufgeblasen wird. Hierbei ist die allmähliche Drucksteigerung von größter Wichtigkeit, weil ein äußerst dünnwandiger Glaskörper geblasen werden soll, der abgedreht werden würde, wenn er zu unvermittelt an die Formwand angepreßt würde.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Grundriß eines Teiles der vervollkommneten Glasblasemaschine. Abb. z zeigt einen Radialschnitt nach der Linie 62-6a der Abb. i, in der Richtung der Pfeile gesehen.
  • Abb.3 zeigt einen Grundriß der Druckluftvorrichtung, von dem ein Teil in den vorhergehenden Abbildungen gezeichnet ist.
  • Abb. ¢ ist ein Schnitt nach der Linie 6q.-64 der Abb. 3, in der Richtung der Pfeile gesehen, und Abb. 5 ein Querschnitt nach der Linie 65-65 der Abb. q., in der Pfeilrichtung gesehen. Abb.6 zeigt in größerem Maßstabe eine Teilansicht des Außenendes der Vorrichtung (Abb.3), wobei einzelne Teile fortgelassen sind.
  • Abb.7 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 67-67 der Abb. 6 und Abb.8 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 68-68 der Abb. 7, in der Pfeilrichtung gesehen.
  • Abb. 9 und i o sind ähnliche Schnitte nach den Linien 69-69 und 70-7o der Abb. 3 in der Pfeilrichtung gesehen.
  • Abb. i i zeigt in Seitenansicht den Gußteil, der das Regelventil trägt, wobei diese Ventile und ihre Gehäuse fortgelassen sind.
  • Abb. i z ist ein Grundriß einer geänderten Ausführungsform, bei der anstatt der mittels Kolben angetriebenen hin und her gehenden Ventile der anderen Bauart entsprechende Ventile mit Drehbewegung vorgesehen sind.
  • Abb. 13 zeigt eine Endansicht derselben. Abb. 14 und 15 sind Schnitte nach den Linien 74 und 7 5 der Abb. 12.
  • Abb. 16 zeigt eine Seitenansicht der Luftregelungsvorrichtung mit der Pfeife oder dem Blasrohr, wobei einzelne damit in Zusammenhang stehende Teile der Glasformmasc hine im Schnitt gezeichnet sind.
  • Die Luftregelungsvorrichtung. Diese ist in Abb. I bis I I dargestellt.
  • Die feststehende Trommel 5.1 (Abb.1, 2, 16) -besitzt eine Hochdruckkammer 526 und eine Niederdruckkammer 527. die mit (nicht gezeichneten) passenden Zuführungsleitungen verbunden sind, so daß die Luft in den Kammern unter verschiedenem überatmosphärischen Druck gehalten wird. Bei der Herstellung von elektrischen Birnen muß der Druck in der Hochdruckkammer 526 genügend hoch sein. damit ein Druck von etwa 0,53 bis o;66 kg, qcm im Blasrohr gewährleistet ist. Die Niederdruckluft -wird dem Külbel mit etwa 0.02 kg,`qcm zugeführt. Selbstverständlich können diese Drucke den Anforderungen entsprechend geändert werden. Auf der Oberseite der Trommel ist ein Ring 528 (Abb. i) drehbar angeordnet, der einen Teil des drehbaren Gestelles der Maschine bildet, das mit Luftkammern 529 und 530 versehen ist. die mit den Kammern 526 bzw. 527 (Abb. 2) in Verbindung stehen.
  • Der nur teilweise gezeichnete Ring 528 trägt mehrere Glas formende Einheiten. Jede solche Einheit enthält eine Vorrichtung zur Regelung der Druckluft, die dem Blasrohr der betreffenden Einheit zugeführt wird. Diese Vorrichtungen sind bei allen Einheiten gleich; es genügt daher eine Beschreibung einer derselben. Es ist klar, daß die vorliegende Einrichtung und Bauart der Ventile von besonderem Nutzen ist, wenn sie angewendet werden, um gesonderte Regelungsmittel für die mehreren Einheiten einer Maschine der erwähnten Art zu schaffen, da ein derartiges Luftregelungssystem eine genaue Einstellung für Jede Einheit gestattet. wodurch die bei den verschiedenen Einheiten wechselnden Luftverluste infolge Undichtigkeit überwacht werden.
  • Auf der Unterseite des Ringes 528 ist-für jede Einheit ein Gußteil 531 angeordnet, an dem vorzugsweise Arme oder Flügel 532, 532 (Ahb.3) angebracht sind, die an den einen Teil des sich drehenden Gestelles bildenden Ständern 533 (Abb.16) befestigt sind. Der Gußteil 531 besitzt einen Hc.chdruckkanal 534-(Abb.3 und 5), der mit einem aus der Kammer 529 kommenden Kanal 535 in Verbindung steht, und einen mittels eines Kanals 530a (Abb.16) mit der Niederdruckkammer 530 in Verbindung stehenden Niederdruckkanal 536 (Abb.3 und 5). Der Zutritt der Niederdruckluft zum Blasrohr wird durch ein Ventil A (Abb. q.) gesteuert. Dieses Ventil wird mittels einer Spindel Q1:1, die mit gewissen KnaggenA'- (Abb.2) des Umfanges der feststebendeen Trommel zusammentrifft, periodisch geöffnet. Der Zutritt von Hochdruckluft zur Pfeife wird durch zwei Ventile B und C geregelt, die mittels durch Knag-' gen B=, C= beeinflußter ähnlicher Spindeln BI und Cl betätigt werden.
  • Ein Entlastungsventil D (Abb.:1) setzt das Luftsystem und das Külbel mit der Atmosphäre in Verbindung. um den Druck aufzuheben. Dieses Ventil wird mittels einer Spindel Dl und ähnlicher Knaggen, wie die für die anderen Kolben erwähnten, beeinflußt. Die Ventile A, B, C und D sind an einem mittels Bolzen 538 (Abb.3) am Gußteil 53-1 befestigten Gestell 537 angeordnet. Das Blasrohr oder die Pfeife E (Abb. 16) ist an dem Drehgestell in passender Weise befestigt.
  • Die Niederdruckregelungsvorrichtung. Der Niederdruckkanal 536 des Gußteiles 531 steht mit einem Kanal 539 des Gestelles 537 (Abb. 3. 6, 7, 11) in Verbindung. In der Zeichnung ist der Weg der Niederdruckluft durch halbbefiederte, der der Hochdruckluft durch unbefiederte Pfeile angedeutet, Der Kanal 539 führt zu einem Kanal 5,1ö in einer Büchse 511 (Abb.7). In das ändere Ende dieses Kanals erstreckt sich ein Nadelventil 5.12, dessen Spindel 5:13 in einem Muttergewinde des Ringes 5:1.1 verschraubt werden kann. Die Spindel 5,13 geht durch eine Stopfbüchse 5.16 hindurch und ist am äußeren Ende mit einem geränderten Knopf 5-17 versehen. Das Nadelventil hat den Zweck, nach dem plötzlichen Öffnen eines dahinterliegenden, weiter unten beschriebenen Ventils das Nachströmen der Luft durch dieses Ventil zu drosseln und durch die Stärke der Drosselung zu regeln und dadurch für das allmähliche Ansteigen des Druckes im aufzublasenden Külbel zu sorgen.
  • Die am Nadelventil vorbei in die Kammer 54-5 eintretende Luft gelangt durch einen Kanal 5.18 in einen im Gehäuse 55o des Ventils A vorgesehenen Kanal 5¢9. Dieses Ventilgehäuse besitzt einen kegeligen Ventilsitz 551 und einen Austrittskanal 552, der mit einem Kanal 553 des Gestelles 537 in Verbindung steht. Im Gehäuse 550 ist eine Ventilspindel 554 angeordnet, deren eines Ende 555 in einer Bohrung 556 des Gehäusedeckels 556a geführt . ist; das andere Ende 557 besitzt einen erweiterten Teil 558, der in eine zylindrische Kammer 559 hinei:npaßt. Auf der Spindel 554. ist ein Ventilkörper 56o aus Gummi oder anderem nachgiebigen Material befestigt. Vorzugsweise wird 'der mittlere Teil der Spindel bei 561 mit Gewinde versehen und ihr Ende 557 im Durchmesser größer gehalten, so daß ein Ansatz entsteht, gegen den das Ventil mittels der Mutter 562 gedrückt wird.
  • Eine zwischen der Mutter 562 und dem Deckel 556a angebrachte Feder 563 drückt das Ventil gegen seinen Sitz. Etwaige Abnutzung wird durch Einstellung .der Mutter 562 ausgeglichen. Das Ventilgehäuse 55o besitzt an dem in Abb.7 rechten Ende einen mit Gewinde versehenen Ansatz 56q., auf den eine Kappe 565 aufgeschraubt ist. Ein Stößel 566 erstreckt sich in die Kammer 559 hinein. Das innere Ende dieser Stange besitzt einen flanschartigen Ansatz 567, und das äußere Ende trägt eine Scheibe 568, und zwischen dieser und einem Ansatz 57o der Kappe 565 befindet sich eine Schraubenfeder 569. Der Stößel oder die Führungsstange 566 geht durch eine Packung 571 hindurch, die vorzugsweise mittels eines Ringes 572 festgehalten wird, gegen den eine Feder 573 drückt. Der Ansatz 567 hält die Stange 566 entgegen der Wirkung der Feder 569 in ihrer Lage und bildet gleichzeitig einen Abschluß, der ein Entweichen von Luft an dieser Stelle verhindert. Gewöhnlich ist die Stange 566 außer Berührung mit der Spindel des Ventils 56o. Es liegen mehrere Gründe vor, um die Stange 566 von der Spindel des Ventils getrennt und etwas von ihr entfernt anzuordnen. Erstens wird dadurch das Ventil reibungs- und masseloser und daher empfindlicher, und dann wird ein genaueres Aufsitzen ermöglicht, da die Ventilspindel durch die die Führungsstange 566 umgebende Packung 571 nicht beeinflußt wird. Es ist schwer, eine Packung so einzusetzen, daß sie vollkommen eben und gleichmäßig ist. Wenn die Ventilspindel aus einem Stück mit der Führungsstange gemacht wäre, würde die Packung wahrscheinlich die Ventilspindel aus ihrer achsiaIen Richtung bringen, so daß das Ventil nicht zuverlässig arbeiten würde.
  • Ferner wirkt der Ansatz 567 am Ende der Stange 566 dadurch, daß die Ventilspindel aus getrennten Teilen besteht, als Dichtung, indem er sich gegen die Innenseite des Gehäuses 55o anlegt und das Entweichen von Luft durch die Stopfbüchse, in der sich die Stange 566 beeegt, verhindert.
  • Zwecks Öffnen des Ventils wird die Stange 566 mittels eines zweiten Stößels Aü (Abb. 4) gegen die Ventilspindel gedrückt. Dieser Stößel oder diese Spindel- ist in passenden Führungen der Teile 531, 537 geführt und mit einem Bund 574 versehen, gegen den sich eine Schraubenfeder 575 stützt. Am äußeren Ende der Spindel ist eine Rolle 576 angebracht, die die Knagge A=' auf der feststehenden Trommel der Maschine berühren kann. Vorzugsweise wird die Spindel mit einem Schlitz 577 (Abb.3, 4) versehen, in den ein Arretierstift 578 hineinragt. Wenn die Rolle 576 eine der Knaggen AP trifft, wird die Spindel zurückgedrückt, berührt die Führungsstange 566 und drückt sie gegen die Spindel des Ventils 56o, wodurch dieses geöffnet wird. Hierauf tritt Druckluft aus der Kammer 559 durch die Ventilkammer und den Kanal 552 und von da durch die Verbindungskanäle 553 579 und 58o (Abb.8) des Gestelles 537 in einen Kanal 581, der mit einem nachgiebigen Rohr, vorzugsweise mit dem Gummischlauch 582 (Abb. 3, 4, 11) in Verbindung steht, durch den die Luft der Pfeife E zugeführt wird. Die Regelungsvorrichtung für die Hochdruckluft.
  • Der Hochdruckluftkanal 53.4 des Gußteiles 531 führt zu einem Kanal 583 des Gestelles 537 (Abb.4 und 9). Letzteres besitzt einen Ansatz 585 (Abb. 3, 9, 11) mit einer Paßfläche, an der mittels Bolzen 586 ein Gußteil 587 befestigt ist. An diesem ist mittels Schrauben 589 ein Gehäuse 588 befestigt, das mit 587 zusammen. einen Druckregler bildet. Dieser Druckregler (Abb.9, io) besteht aus einer Gummimembran 59o, die zwischen den Teilen 587 und 588 befestigt ist und auf der Unterseite mit einer Metallplatte 591 bewehrt ist; diese ruht. auf einem Knopf 592 eines Armes 593, der an eine am Gehäuse 588 angebrachte Gabel 594 an.gelenkt ist und durch eine Öffnung 595 des Gehäuses 588 hindurchgeht. Gegen das Innenende des Armes 593 drückt eine Schraubenfeder 596, die sich gegen das mit Gewinde versehene Ende einer Spindel 597 stützt. Diese ist in einen ringförmigen Ansatz der Hülse 598 eingeschraubt, die den Unterteil von 588 bildet; am Außenende ist die Spindel 597 mit einem geränderten Knopf 599 versehen. In den Gußteil 587 ist oben ein mit einer Bohrung 6oi versehener Pfropfen 6oo eingesetzt. Die Bohrung 6o i steht mittels Kanälen 602 mit einem Kanal 6o3 in Verbindung; letzterer steht wiederum mittels Kanälen 604, 6o5 mit dem Hochdruckkanal 583 des Teiles 537 in Verbindung. Im Unterteil des Pfropfens 6oo sind Kanäle 6o6 vorgesehen, die mit der einen Membrankammer 607 zwischen der Membran 59o und dem Teil 587 in Verbindung stehen. In der Bohrung 6oi des Pfropfens 6oo ist eine Ventilspindel 6o8 angeordnet.
  • Auf dem mit Gewinde versehenen Ende der Spindel 6o8 ist mittels einer Mutter 61o ein Ventilkörper 6o9 aus Gummi befestigt. Zwischen der Unterseite des Pfropfens 6oo und einer flanschenartigen Erweiterung 612 der Ventilspindel 6o8 ist eine Druckfeder 611 angeordnet. Die Membrankammer 607 steht durch die Kanäle 6 13, 6 14, 6 15 mit einem im Gestell 537 angeordneten Kanal 6i6 in Verbindung. Die Luft des Kanals 6 16 geht durch die Ventile B und C, wenn diese offen sind, wie unten näher geschildert, und-- von da durch die Kanäle 58o, 581 (Abb. 5) zur Pfeife E. Der Regler hat die Aufgabe, den Druck der diesem Ende des Systems zugeführten Luft ohne Rücksicht auf den etwa in der liefernden Quelle und in den verschiedenen zum Ventil 6o9 führenden Luftkanälen herrschenden Druck selbsttätig zu regeln. Die Luft aus dem Kanal 6o3 strömt an dem Ventilkörper 6o9 vorbei, vorausgesetzt, daß er von seinem Sitz abgehoben ist, fließt durch die Kammer bot und die Öffnungen 6o6 hindurch in die Membrankammer 607 und tritt durch den Kanal 613 aus. Solange der Druck unter dem Ventil 6o9 geringer ist als der gewünschte Druck, bleibt dieses Ventil offen. Sobald der gewünschte Druck erreicht ist, wird die Membran nach abwärts gedrückt, wodurch der Feder 611 gestattet wird, das Ventil zu schließen. Die Nachgiebigkeit der Membran und somit die Größe. des von ihr konstant gehaltenen Druckes kann durch Drehung der Einstellspindel 597 verändert werden.
  • Die Bauart des Ventils B kann die gleiche sein wie die des Ventils A. Die Luft aus dem Kanal 616 tritt durch einen im Gestell 537 angeordneten Kanal 6 17 (Abb. r)) in das Ventil Bein; dieser Kanal wird geradlinig fortgesetzt durch einen Kanal im Gehäuse des Ventils B, der dem Kanal 549 des Ventils A (Abb.7) entspricht. Vorausgesetzt, daß das Ventil B geöffnet ist, tritt die Luft, nachdem sie das Gehäuse dieses Ventils durchlaufen hat, durch einen Kanal dieses Gehäuses aus, der dem Kanal 552 des Ventils A entspricht. Dieser Kanal wird geradlinig fortgesetzt durch einen Kanal 6 18 (Abb. 6 und I i), der mit einem diagonal angeordneten Kanal 61g in Verbindung steht. Dieser führt zu einem Kanal 62o, der sich mit dem Einlaßkanal des Ventils C deckt, d. h. mit dem dem Kanal 549 des Ventils A entsprechenden Kanal. Der Kanal 62o erstreckt sich vom Kanal 6i9 aus auch in der entgegengesetzten Richtung durch das Gestell 537 (Abb.6) und steht mit einem Rohr 621 in Verbindung, das einen Luftbehälter 622 (Abb.6) trägt. Somit wird bei offenem Ventil B und geschlossenem Ventil C der Behälter 622 mit Druckluft gefüllt. deren Menge durch den Rauminhalt des Behälters und der damit verbundenen Luftkanäle bestimmt ist, während ihr der Druck durch die oben beschriebene Regelungsvorrichtung einstellbar festgelegt wird. Der Austrittskanal aus dem Ventil C - d. h. der dem Kanal 552 des Ventils A entsprechende Kanal - deckt sich mit einem Kanal 623 des Gestelles 537, der in Wirklichkeit eine Fortsetzung des Kanales 58o ist, durch den die Niederdruckluft zum Kanal 581 und dem Blasrohr zieht (Abb.6 und 8). Daher wird, wenn das Ventil B geschlossen und das Ventil C offen ist, die im Behälter 622 und den Verbindungskanälen eingeschlossene Luftmenge durch die Pfeife in den daran befindlichen Glasposten entsandt. Die Luft wird in Form eines Stoßes in das Külbel eingeführt, der infolge seines für ein Külbel von gegebenem Widerstand bestimmten Volumens und Druckes im Innern des Külbels eine bestimmte Ausdehnungskraft von festgesetzter Zeitdauer ausübt. Diese Kraft und ihr Andauern kann je nach Art des Glases geändert werden, indem durch richtige Einstellung der oben beschriebenen Lüftregelungsvorrichtung, insbesondere der Membran 59o durch den Knopf 599, der Druck irn Luftbehälter verändert wird.
  • Wenn beide Ventile B und C gleichzeitig offengehalten werden, was durch passende Einrichtung der Knaggen für die Betätigung der Spindeln BI, Cl erreicht werden kann, wird Luft von hohem, aber durch die Einstellung des Reglers beeinflußtem, bestimmtem Drück in fortlaufendem Strom in das Külbel eintreten. Bei der Maschine gemäß Patentschrift 277469 wird die Luft stoßweise eingeführt, während das Külbel ausgedehnt wird, und in fortlaufendem Strom erst, wenn das Külbel in der Form eingeschlossen ist. Das Entlastungsventil.
  • Das Ventil D, dessen Bauart mit der der Ventile A , B und C übereinstimmt; ist soeingerichtet, daß das Blasrohr und die von den verschiedenen Regelventilen A, B und C dazu führenden Luftkanäle. wenn es die Umstände verlangen, mit der Atmosphäre in Verbindung gesetzt, also entlüftet werden kann. Es hat sich gezeigt, daß bei der Herstellung von Glasgegenständen nach der beschriebenen Methode es wünschenswert ist, nach jedem der aufeinanderfolgenderi in das Külhel eingeführten Luftstöße eine schnelle Druckentlastung stattfinden zu lassen. Hierdurch wird jedesmal ein vorübergehendes Zusammenziehen des Külbels herbeigeführt, ein Vorgang, der die Herstellung des Gegenstandes erleichtert.
  • Vom Kanal 58o aus ist ein abwärts gerichteter Kanal 62.1 (Abb. 6, 8, 11) angeordnet, dessen Unterende durch einen Pfropfen 625 verschlossen ist. Vom Kanal 62.1 führt ein Kanal 626 zu einem Kanal 627, dessen Mündung mit der eines Kanal& im Gehäuse des VentilsD zusammenfällt, der dem Kanal 552 des Ventils A entspricht. Die Mündung des Austrittskanals im Ventil D, der dem Einlaßkanal 549 des Ventils Ä; entspricht, deckt sich mit einem Kanal 628 des Gestelles 537, der zu einem bis auf den Boden des Gestelles 537 sich erstreckenden Kanal 629 führt (Abb. i i ). Das Ventil D wird durch seine SpindelDl geöffnet, wenn letztere eine passend angeordnete Knagge der Trommel 54 trifft. Da der Kanal 62.1 mit dem zum Blasrohr fühxenden Kanal 58i- in Verbindung steht, wird der Druck im Blasrohr und im Külbel aufgehoben, sobald das Ventil D, geöffnet wird, wobei die Luft durch das Gehäuse des VentilsD in der der Luftströmungsrichtung in den anderen Ventilen entgegengesetzten Richtung ausströmt.
  • Abb. i2 bis 15 zeigen eine Abänderung, bei der an Stelle von vor- und rückwärts beweglichen Ventilen solche angeordnet sind, die ein Öffnen und Schließen. der zu steuernden. Kanäle durch eine Drehbewegung herbeiführen. Die Anordnung der Spindeln und Knaggen. ist jedoch genau so gedacht wie beschrieben, ebenso das System von Luftkanälen. und die allgemeine Anordnung der Ventile. Bei dieser Abänderung sind Kegelventile a, b, c und d vorgesehen, von denen jedes auf einem kegelförmigen Sitz eines Gußteiles 63o (Abb. 12) sitzt. Jedes Ventil besitzt eine Bohrung 631 (Abb. 15). Die Bohrungen in den Ventilen a, b, C sind so angeordnet, daß sie mit einem Luftkanal 632 zusammentreffen. Die Bohrung des Ventils d trifft mit dem Entlastungskanal 633 zusammen.
  • Ein Kanal 634 (Abb. 15) führt von einem Nadelventil 635 (Abb. 12) zum oberen Ende des Kanals 632. Durch einen Kanal 636 (Abb.13) wird die Luft zum Blasrohr geführt. Vom Kanal 632 führt ein Kanal 637 (Abb.15) zum Entlastungskanal 633. Die Bauart aller vier Ventileinrichtungen ist dieselbe, so daß es genügt, eine der letzteren zu beschreiben.
  • Das Ventil wird mittels einer Schraubenfeder 638 gegen seinen Sitz gedrückt, die zwischen dem Ventil und einem kegelförmig zugespitzten, sich gegen eine Kappe 640 stÜtzenden Körper 639 (Abb. 15) angeordnet ist. Das Ventil besitzt eine Spindel 641 (Abb. 14, 15), die im Gußteil 642 drehbar angebracht ist und an ihrem Ende ein Zahnsegment 643 trägt, dessen Zähne mit denen einer am Kolben 645 angebrachten Zahnstange 644 in Eingriff stehen. Die Kolben sind je in einer in der Achse eines der durch Knaggen beeinflußten Spindeln Al, B1 usw. befindlichen zylindrischen Bohrung 646 des Teiles 642 verschiebbar eingebaut. Zwischen einem Vorsprung 64S im Gußteil 642 und dem Kopf -6a.9 des Kolbens 645 ist eine Druckfeder 6a.7 eingesetzt. 'Wenn eine der durch Knaggen beeinflußten Spindeln A', Di usw. durch Berührung einer Knagge der feststehenden Trommel nach einwärts gedrückt wird, stößt sie gegen den entsprechenden Kolben 645. Die Bewegung dieses Kolbens dreht die Ventile a, b, c oder d, je nachdem, so daß die Bohrung des betreffenden Ventils in Verbindung mit dem durch dieses Ventil gesteuerten Kanal kommt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCRE: i. Selbsttätige Maschine zum Blasen von Glühlampenkolben und anderen dünnwandigen Hohlglasgegenständen, bei welcher das Külbel in einer Fertigform unter Drehung und selbsttätiger Steuerung der Druckluftzufuhr aufgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem die Druckluftzufuhr zeitlich begrenzenden .und mit .einer möglichst raschen Bewegung sich öffnenden KugelvEntii (56o) ein Nadelventil (5:12) angeordnet ist, durch. dessen Einstellung das allmähliche Ansteigen des Druckes beim Fertigblasen geregelt werden kann. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkugel (56o) aus einem elastischen Stoffe besteht. 3. Maschine nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen Stößel (566) zum Offnen des Kugelventils (56o), der durch eine gepackte- Führung (57i) ins Ventilgehäuse eintritt und durch eine Feder (569) vom Ventil abgedrängt ist, in Verbindung mit einem zu gegebener Zeit durch Daumen selbsttätig gegen diesen ersten Stößel bewegten zweiten Stößel, der durch eine zur Erreichung der Höchstgeschwindigkeit ausreichende Anlaufstrecke von dem ersten Stößel getrennt ist. a. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit einem von einer Hochdruckluftquelle zu einem Behälter führenden Kanal, einem die Zufuhr von Luft zum Behälter steuernden Ventil und einem das Entweichen euer Luft aus dem Behälter zu einem Blasrohre steuernden zweiten Ventil, gekennzeichnet durch die Einschaltung eines den Luftdruck auf einstellbarer gleichmäßiger Hölle hal# tenden Reglers (587 bis 616) in den Weg der Hochdruckluft zum Behälter.
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