DE494741C

DE494741C - Vorrichtung zum Aufziehen der Antriebsfeder von Laufwerken oder Uhrwerken durch einesich staendig drehende Welle

Info

Publication number: DE494741C
Application number: DEB136429D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH BONNIN FA
Current assignee: HEINRICH BONNIN FA
Publication date: 1930-03-27

Description

Vorrichtung zum Aufziehen der Antriebsfeder von Laufwerken oder Uhrwerken durch eine sich ständig drehende Welle Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufziehen der Antriebsfeder von Laufwerken oder Uhrwerken, insbesondere für Sprechmaschinen mit von Hand oder einem Motor angetriebener Aufziehwelle. Wird die Antriebsfeder des Laufwerks so angeordnet, daß sie auf ihrem Gehäuse schleift, so schnellt die Feder jedesmal zurück, wenn ihre Reibung am Gehäuse von ihrer Spannkraft überwunden wird, wodurch der Lauf des Laufwerks gestört wird. Bringt man aber die Antriebsfeder in einen zwangläufigen Zusammenhang mit ihrem Gehäuse, so übertragen. sich die Geschwindigkeitsschwankungen des Motors auf die Arbeitswelle der Sprechmaschine und verursachen ebenfalls Tonverzerrungen.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Aufziehwelle mit zwei Federn verbunden wird, von denen die eine als Antriebsfeder an ihrem Gehäuse befestigt ist und die andere in ihrem eigenen Gehäuse eine aus Leder bestehende Verlängerung besitzt, die beim Überspannen der Feder auf der Innenseite dieses Gehäuses schleift, sonst aber das Gehäuse mit der Feder kuppelt. Dadurch wird erreicht, daß die zweite Feder die Geschwindigkeitsschwankungen des Motors oder Handantriebs aufnimmt und die Übertragung der Schwankungen auf die Antriebsfeder verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. i zeigt einen Querschnitt durch ein Federgehäuse nach der Linie I-1 der Abb. 2 und Abb. z einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
Auf der Aufziehwelle x sind zwei Federgehäuse 2 und 3 drehbar gelagert. Das Gehäuse 3 steht durch einen Zahnkranz q. mit einem Zahnrade 5 der zu treibenden Laufwerkswelle 6 in Eingriff und ist mit dem Außenende 8 der Antriebsfeder 7 verbunden, die mit ihrem anderen Ende g auf der Aufziehwelle x befestigt ist. Eine in dem Federgehäuse 2 angeordnete Spiralfeder io ist auf der Aufziehwelle = bei ix befestigt. Das Außenende der Feder io besitzt eine Verlängerung 17 aus Leder, die sich an die -Innenseite des Gehäuses 2 anlegt und die Außenwindung dieser Feder umfaßt und sie von- Reibungsbeanspruchungen entlastet. Auf dem Gehäuse 2 ist ein Schneckenrad 12 befestigt, in das eine Arbeitsschnecke eingreift, die auf der Welle 1q. des Antriebsmotors 15 sitzt.
Wird der .Motor i5 eingeschaltet, so dreht er das Gehäuse 2 in der Pfeilrichtung (Abb. i), das durch Reibung die aus Leder bestehende Verlängerung 17 der Feder io mitnimmt und dadurch die Feder io spannt. Diese dreht mittels ihres Federhakens ii die Welle i, wodurch die Antriebsfeder 7 aufgezogen wird, die durch ihre Spannkraft das Gehäuse 3 und damit das Laufwerk treibt. Ist die Feder io gespannt, so gleitet das Gehäuse 2 auf der ledernen Federverlängerung =7, ohne die Feder mitzunehmen, so daß der Motor ohne Störung der Laufwerksantriebsfeder 7 mit beliebiger Geschwindigkeit weiterlaufen kann, ohne die Entspannung der Laufwerksantriebsfeder 7 zu stören.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Aufziehen der Antriebsfeder von Laufwerken oder Uhrwerken durch eine sich ständig drehende Welle, z. B. eines Motors, bei welcher ein Federende im Gehäusering beim Überspannen schleift, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Aufziehwelle (i) zwei Federn (7, io) angeordnet sind, von denen die zweite, an demAntriebsfedergehäuse (3) befestigte Feder (7) durch die Schleifkupplung der ersten Feder (io) gespannt wird, deren Außenende an einem auf der Innenwand des Federgehäuses schleifenden Ledersteifen (i7) befestigt ist.