DE424553C - Antrieb fuer Sprechmaschinen mit Elektromotor - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 27. JANUAR 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVs 424553 -KLASSE 42 g GRUPPE 7

(E 323081X142 gi)

Albert Ebner in Stuttgart. Antrieb für Sprechmaschinen mit Elektromotor. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1925 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisches Antriebswerk für Sprechmaschinen, bei welchem die Kraftübertragung vom Antriebsrad zur Plattentellerachse unter Zwischenschaltung von einer Rutschkupplung mittels Reibschienen erfolgt. Im Gegensatz zu bekannten Anordnungen, bei denen die Mitnahme durch die Reibung nur einseitig wirkt, liegt der Fortschritt gemäß der Erfindung darin, daß das Antriebsrad vollständig lose ίο

auf der Plattentellerachse aufgesteckt ist und zwischen von beiden Seiten ^mit reibendem Stoff, Filz, Leder o.dgl., versehenen Scheiben unter Pressung zur Mitnahme gehalten wird, j Gegenüber dem Bekannten hat diese Anord- j nung den Vorzug, daß die erzeugte mitnehmende Reibung auf die Plattentellerachse äußerst günstig übertragen wird; was sich beim Abspielen der Schallplatten insofern günstig ίο bemerkbar macht, als bei plötzlich auftretenden Prehzahlschwankungen der Antriebsscheibe diese Schwankungen nicht sofort auf die Plattentellerachse übertragen werden können. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung als einen Längsschnitt der elektrischen Antriebsanordnung. Ein j Elektromotor 1 ist in bekannter Weise in einem Gestell 2 schalldämpfend aufgehängt. Ein mit dem Gestell 2 verschraubbares Lagerstück 3 bildet die Lagerung für die Plattentellerachsa 4. Zur genauen Regelung der Plattentellerachsenumdrehungen ist in bekannter Weise ein Fliehkraftregler 5 vorgesehen, dessen Schneckenrad 6 mit der Plattentellerachse 4 beispielsweise verstiftet ist. Unterhalb des Plattentellers 7 ist mit der Plattentellerachse 4 ein Flanschstück 8 verkeilt. Eine Antriebsrolle 9 des Elektromotors 1 überträgt dessen Umdrehungen mittels eines Gummirings 10 in an sich bekannter Weise auf die Antriebsscheibe 13. Diese ist gemäß der Erfindung zwischen zwei Reibscheiben 11 und 12 gelagert und auf der Plattentellerachse 4 lose drehbar. Durch eine Feder 14, die sich einerseits an einer mit ' der Plattentellerachse 4 verkeilten Scheibe ι 5, ι anderseits an einem verschiebbaren Flansch- [ stück 16 abstützt, werden die beiden Reibscheiben 11 und 12, die in bekannter Weise aus Leder, Filz o. dgl. bestehen, an die Oberfläche 17 und die Unterfläche 18 der Antriebsscheibe 13 gepreßt, wodurch infolge der erzeugten Reibung eine Mitnahme der Plattentellerachse 4 erfolgt.

Der Elektromotor 1 ist zweckmäßig derart gebaut, daß er auch noch bei halber verfügbarer Netzspannung den Plattenteller 7 anstandslos durchzieht. Ändert sich nun die Netzspannung nach unten oder oben, so würde ohne die Rutschkupplung 11 und 12 sofort auch die Drehzahl der Plattentellerachse 4 sinken oder steigen. Die Reibscheiben gewährleisten jedoch ein Gleiten zwischen der Antriebsscheibe 13 und der Plattentellerachse 4, wodurch unter Wirkung des Reglers 5 die Plattentellerachse auf gleichbleibender Umdrehungszahl gehalten bleibt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Antrieb für Sprechmaschinen mit Elektromotor, bei dem zwischen dem Elektromotor und der anzutreibenden Achse eine Rutschkupplung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das lose auf der Plattentellerachse (4) gelagerte Antriebsrad (13) zwischen zwei Reibscheiben (11, 12) angeordnet ist, welche mittels unter Federdruck gehaltenen Flanschen (8, 16) der Plattentellerachse (4) von beiden Seiten an die Flächen (17, 18) des Antriebsrades (13) gepreßt werden, und zwar derart, daß Drehzahlschwankungen des Antriebsmotors (1) nur ein Gleiten in den Kraftübertragungsstellen (11,12,17,18) verursachen, so daß die mit einem Fliehkraftregler (5) in bekannter Weise in Verbindung stehende Plattentellerachse (4) auf gleichbleibender Drehzahl gehalten wird.