DE415000C

DE415000C - Spannvorrichtung fuer Riemscheiben-, Seilscheiben- oder Kettenraedergetriebe

Info

Publication number: DE415000C
Application number: DEF55036D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-11-30
Filing date: 1923-11-30
Publication date: 1925-06-18

Description

Spannvorrichtung für Riemscheiben-, Seilscheiben- oder Kettenrädergetriebe. Spannvorrichtungen zum Anspannen von Riemen o. dgl. gibt es in vielen Ausführungen. Alle diese Bauarten sind indessen mit Mängeln behaftet und oft so umständlich gebaut, daß deren Anwendung im Maschinenbau bisher selten oder gar nicht in Frage kommen konnte.
Auf der Zeichnung sind in den Abb. i bis 5 verschiedene Spannvorrichtungen gemäß der Erfindung dargestellt, welche sowohl bezüglich der Einfachheit der Ausführung als auch der guten Wirkungsweise dem vorhandenen Bedürfnis gerecht werden. Die Abb. i bis 3 zeigen eine Spannvorrichtung, bei welcher auf der beiderseits halsartig abgedrehten Nabe der auf der Welle c sitzenden Antriebswelle a die die Spannrollen dl und d2 tragende, mit Kragenbuchsen i versehenen Federbleche b so aufgesetzt sind, daß beim Nachspannen des Spannbolzens g eine Reibung entsteht, welche beim Drehen der Antriebsscheibe a in dem einen oder anderen Drehsinn die Federbleche und mit diesen die Spannrollen so lange mitschleppt, bis eine der Rollen sich an das von a ablaufende, also lose Riementrum anlegt und somit den Riemen spannt. Diese Anspannung kann durch Nachstellen des Bolzens g beliebig verändert, also so eingestellt werden, daß man, weil immer das ablaufende Riementrum gespannt wird, in den meisten Fällen mit einer den Wirkungsgrad fast nicht beeinflüssenden geringen Schleppreibung auskommt. Je nach der Übersetzung zwischen der treibenden und der getriebenen Scheibe kann auch die Anordnung so vereinfacht werden (s. Abb. q.), daß der Spannbolzen g fortfällt und die Federung nur durch Nachstellen der Rollenbolzen e erreicht wird. Diese Anordnung bietet außerdem den Vorteil, daß das Gewicht der ganzen Spannvorrichtung so ausgeglichen ist, daß die Lage der Achsen der Riemscheiben a und h zueinander ganz beliebig sein kann. Bei der Anordnung gemäß Abb. i läßt sich dies zwar -.uch erreichen, aber nur dadurch, daß auf den Spannbolzen g noch ein Ausgleichgewicht aufgesetzt wird. Eine weitere Ausführungsform des Getriebes ist in Abb. S dargestellt. Hierbei ist nur eine Spannrolle nötig, und die Federung wird durch Nachspannen des Bolzens e erreicht, welcher in dem die Welle c oder die Nabe der Riemscheibe a gabelartig umfassenden Rollenträger b gelagert ist. Diese Anordnung läßt sich durch entsprechende Abmessungen der Gabelenden k ebenfalls ausbalanzieren. Die Spannvorrichtung kahn auch an der getriebenen Scheibe angeordnet werden, ist aber hier nicht so wirksam wie an der treibenden Scheibe. Die Spannrolle d muß dann an der Innenseite des Riemens o.,dgl. anliegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spannvorrichtung für Riemscheiben-, Seilscheiben- oder Kettengetriebe, insbesondere für Rechts- und Linkslauf, dadurch gekennzeichnet, daB der Träger der Spannrolle durch Klemmwirkung von dem treibenden oder getriebenen Teile aus bis zur Anlage der Rolle am Treibmittel mitgenommen wird.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Spannrollenträger aus zwei federnd gegen die Nabe der Antriebsscheibe gepreßten Blechen (b) besteht, zwischen denen symmetrisch zur Antriebsscheibe je eine Spannrolle (d, bzw. d2) angeordnet ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannrollenträger die Welle der zugehörigen Scheibe gabelförmig umfaßt und durch Festklemmen derselben auf der Welle die erforderliche Schleppreibung erzeugt wird.