DE494649C

DE494649C - In eine Grube versenkbare selbstansaugende Zentrifugaljauchepumpe

Info

Publication number: DE494649C
Application number: DEM111315D
Authority: DE
Original assignee: HEYER A G MASCHF
Current assignee: HEYER A G MASCHF
Priority date: 1929-08-06
Filing date: 1929-08-06
Publication date: 1930-03-26

Description

In eine Grube versenkbare selbstansaugende Zentrifugaljauchepump Gegenstand der Erfindung ist eine in eine Grube versenkbare selbstansaugende Zentrifugaljauchepumpe, bei der das das Laufrad umgebende Gehäuse als abhebbare Glocke ausgebildet ist. Durch das Abheben der Glocke von dem Boden des Pumpengehäuses und durch entsprechend, es Hochheben der Glocke wird das Laufrad in der Glocke zwecks Spülung vollständig freigelegt. Beim umlaufen des Rades werden alsdann durch die Zentrifugalwirkung alle Fremdkörper aus dem Laufrad und rom Pumpenboden fortgeschleudert, während gleichzeitig auch die Flüssigkeit in der Grube in Bewegung gerät und gut durchmischt wird.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine derartige Zentrifugaljauchepumpe, deren besonderes Kennzeichen darin besteht, daß das als abnehmbare Glocke ausgebildete Laufradgehäuse unmittelbar mittels eines in senkrechter Ebene schwingenden Handhebels bis zur Freilegung des Laufrades anhebbar ist.
Der Handhebel ist erfindungsgemäß mit zwei Rasten ausgerüstet, in die zum Festhalten der Glocke in der Pump- und Spülstellung eine Sperrklinke wechselweise einlegbar ist.
In der Zeichnung ist eine derartige Pumpe beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt. Abb. I zeigt einen senkrechten Schnitt der Pumpe in der Spülstellung, Abb. 2 die Pumpe in der Pumpstellung und Abb. 3 einen waagerechten Schnitt durch das Pumpengehäuse. o ist das waagerechte Laufrad, dessen Welle c in dem Halslager r oben gelagert ist.
Das gesamte Pumpengehäuse wird durch die Glocke g und den Boden d gebildet, der mittels der Bolzen e durch die Fußplatte getragen wird. Der Boden d hat eine mittlere Öffnungf und bildet am Rand eine Rilleh, in welche der freie Rand der Glockeg in der Pumpstellung (Abb. 2) eingreift. Die Flüssigkeit wird beim Pumpen durch die Öffnung f angesaugt und durch das Steigrohr i hochgedrückt. Die Verbindung zwischen dem Inneren des Pumpengehäuses und dem Steigrohr i ist durch den Stutzen s gebildet, der ungefähr tangential gegen das Pumpengehäuse, nämlich gegen eine Öffnung t der Glocke g, mündet (Abb. 3).
Die abhebbare Glocke g sitzt an dem die Welle c lose umgebenden Rohr k, an dem sich oben ein Gelenk u für den Handhebel v befindet, der andererseits durch den Gelenkhebelk w gelenkig mit dem Steg verbunden ist, der das Halslager r mit dem Steigrohr i verbindet.
Der Handhebel v hat an seinem Gelenkende zwei Rasten I, 2, in welche die Sperrklinke x nach Bedarf ein. gelegt werden kann In der Pumpstellung liegt die Klinke x in der Rast 1 (Abb. 2). Sie nimmt in dieser Stellung den vom Innendruck der Pumpe auf die Glocke ausgeübten axialen Druck auf, hält also dife Glocke in ihrer tiefsten Stellung fest. Soll gespült werden, so wird die Klinke r aus der Rast 1 herausgenommen und der Handhebel v nach oben bewegt, so daß die Glocke aus dler Rilleh heraustritt und bis zur gänzlichen Freilegung des Laufrades o angehoben wird. In der höchsten Stellung wird die Klinke x in die Rast 2 gelegt, so daß die Eigenschwere der Glocke g nebst dem Rohr k abgefangen und die Glocke in der höchsten Stellung festbehalten wird.
Das voll. kommen freiliegende Laufrad erzeugt jetzt fast keinen Druck mehr innerhalb des auseinandergezogenen Pumpengehäures, so daß also in dem Steigrohri keine Flüssigkeit hochsteigt, obwohl diese nicht besonders gegen das Pumpengehäuse hin abgeschlossen ist. Das Laufrad wirkt einerseits in der Weise, daß es durch Schleuderwirkung sich und den Boden der Pumpe von Fremdkörpern befreit, andererseits aber auch wie ein Rührwerk den flüssigen Inhalt der Grube in Bewegung setzt. Das erklärt sich daraus, daß das Laufrad nach wie vor doch noch eine gewisseasaugendleWirkung durch die Öffnung f hindurch ausübt und eine kreisende Flüssigkeit seitlich herausschleudert, wodurch die Umgebung des Laufrades in Bewegung gerät.
Bemerkt sei noch, daß es bekannt ist, in einem entsprechend hoch ausgebildeten Pumpengehäuse das Laufrad mit dem Boden zu

Claims

heben und zu senken, so daß das Laufrad abwechselnd in der Höhe der Einmündung des Steigrohres und in der Höhe von darunterliegenden seitlichen Ausströmöffnungen liegt (Patent 445 548). Dieser Anordnung gegenüber ist zunächst die abhebbare Glocke einfacher, dann aber auch von anderer Wirkung, da bei der vorbekannten Einrichtung das Laufrad niemals ganz freigelegt wird und im übrigen dazu dient, Flüssigkeitsströme durch hierzu bestimmte Öffnungen zu schikken, wodurch die Wirkung des Freilaufs des Laufrades natürlich nicht entstehen kann.

PATENTANSPRÜCHE: I. In eine Grube versenkbare selbstansaugende Zentrifugaljauchepumpe, dadurch gekennzeichnet, daß das als abuehmbare Glocke ausgebildete Laufradgehäuse ohne Drehung unmittelbar mittels eines in senkrechter Ebene schwingenden andhtebels bis zur Freilegung des Laufrades anhebbar ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel mit zwei Rasten ausgerüstet ist, in die zum Festhalten der Glocke in der Pump- und Spülstelhing eine Sperrklinke wechselweise einlegbar ist.