DE494608C - Fangvorrichtung fuer die Abfederung von Drehgestellen, insbesondere von Eisenbahnwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Drehgestelle, ins- j besondere von Eisenbahnwagen, bei denen die Tragfedern als zwischen ihren Federtellern vorspannbare Schraubenfedern ausgebildet sind, und bezweckt die Schaffung einer Fangvorrichtung für die Abfederung bei eintretendem Bruch.

Zu diesem Zweck wird die Mutter des Vorspannbolzens mit einem besonderen Bund versehen, der mit einer von oben in eine Ausdrehung des am Drehgestellrahmen gelagerten Federbockes einlegbaren Stützscheibe zusammenarbeitet. Außerdem erhält das mit dem Laufwerk verbundene Federgehäuse eine Ringnut für den bajonettartig von unten in das Gehäuse einführbaren unteren Federteller.

Bei dieser Ausbildung der Abfederung können bei eintretenden Brüchen die Geao stange, die federnden Unterlegscheiben und die Federn nicht auf das Gleis herunterfallen. In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Abfederung mit Fangvorrichtung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Querschnitt durch eine Tragfederaufhängung,

Abb. 2 das Federgehäuse in Draufsicht,
Abb. 3 den unteren Federteller in Seitenansicht und

Abb. 4 den unteren Federteller in Draufsicht.

Zwischen dem mit dem nicht dargestellten Laufwerk verbundenen Teil 3 und dem Drehgestellrahmen 5 ist die Tragfeder 4 angeordnet und in bekannter Weise an beiden Enden von einem Federteller 7, 8 begrenzt. Der Federteller 7 liegt erfindungsgemäß in einer Ausdrehung des Federgehäuses 3, in das er von unten her bajonettartig eingesetzt wird. Zu diesem Zweck besitzt der Federteller 7 Ausschnitte 9, die den Schultern 10 in der Bohrung des Federgehäuses 3 entsprechen. Außerdem sind an dem Federteller 7 nach unten ragende Ansätze 11 (Abb. 4) vorgesehen, die in Aussparungen 13 der Schultern 10 des Federgehäuses hineinpassen. Auf diese Weise wird der Federteller gegen Verdrehen gesichert. Die Federteller 7 und 8 sind, wie bekannt, mit Bohrungen für den zum Vorspannen der Tragfeder 4 dienenden Schraubenbolzen 12 versehen, die zwecks Aufnahme des Bolzenkopfes 14 bzw. der Bolzenmutter 16 teilweise erweitert sind und in warzenartigen Vorsprüngen der Teller angeordnet sein können.

In diesem Falle ist am unteren Federteller 7 die nach oben ragende Buchse 15, die zur Aufnahme des Bolzenkopfes 14 dient und so lang ausgebildet ist, daß sie den

Bolzenkopf in jeder Stellung, die er während des Betriebes einnehmen kann, wirksam umfaßt. Auf diese Weise wird der Bolzenkopf niemals über den unteren Rand des Federtellers hinausragen.

Das in den Bolzen 12 eingeschnittene Gewinde 19 hat einen Kerndurchmesser, der wenigstens so groß wie der Durchmesser des Bolzenschaftes ist. Auf dem Gewinde sitzt eine Mutter 16, die das ganze Gewinde bedeckt, so daß es vor Beschädigungen geschützt ist.

Erfindungsgemäß besitzt die Mutter 16 einen Bund 22, der sich auf eine Stützscheibe 20 legt, die ihrerseits in einer Ausdrehung 21 des Federbockes 1 eingelegt ist. Die Stützscheibe 20 verhindert Unzuträglichkeiten, da in diesem Falle bei einem Bruch des Federgehäuses 3 die Scheibe die mit dem Flansch 22 versehene Mutter 16 stützt.

Außerdem liegt der untere Federteller 7, der die Feder 7 stützt, mit seinem Rand in einer Ausdrehung des Federgehäuses 3.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der Vorrichtung sind die folgenden:

Nachdem die Feder 4 zusammengedrückt und in das Federgehäuse eingebettet ist, wird die Mutter 16 abgeschraubt und die Stützscheibe 20 in die Ausdrehung 21 des Halters 1 eingelegt. Die Sicherheitsscheibe kann durch Zusammendrücken der Feder nicht auf den Bolzen 12 aufgebracht werden, weil es dann nicht möglich wäre, die Feder von unten durch den Federhalter einzuführen.

Falls das Federgehäuse bricht, kann es nur um ein kleines Stück herunterfallen, das dem Spiel entspricht, welches bei gewöhnlicher Spannung der Feder zwischen dem Bolzenkopf 14 und dem Grund des unteren Federtellers 7 vorhanden ist. Alsdann kommt dieser Federteller gegen den oberen Rand der Ausdrehung 23 zur Anlage, und der Flansch der Mutter 16 legt sich gegen die Stützscheibe 20. Der Bolzen 12 trägt dann die an ihm hängenden Teile.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Fangvorrichtung für die Abfederung von Drehgestellen, insbesondere von Eisenbahnwagen, bei welchen die Tragfedern als zwischen ihren Federtellern vorspannbare Schrauben!edern ausgebildet sind, gekennzeichnet durch einen an der Mutter (16) zum Vorspannbolzen (12) vorgesehenen Bund (22), eine mit ihm zusammenwirkende, von oben in eine Ausdrehung (21) des am Drehgestellrahmen gelagerten Federbockes (1) einlegbare Stützscheibe (20) und eine in das mit dem Laufwerk verbundene Federgehäuse (3) eingeschnittene Ringnut (23) für den bajonettartig von unten in das Gehäuse (3) einführbaren unteren Federteller (7).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen