DE494458C - Verfahren zur Pruefung von Fluessigkeiten auf Bodensatz - Google Patents
Verfahren zur Pruefung von Fluessigkeiten auf BodensatzInfo
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Description
- Verfahren zur Prüfung von Flüssigkeiten auf Bodensatz Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um den Bodensatz von Flüssigkeiten nachzuweisen, der zugleich ein Maß für die überhaupt in der betreffenden Flüssigkeit entlialtenen festen Beimengungen darstellt. Bei den bisherigen Verfahren geschah dies derart, daß die zu untersuchende Flüssigkeit durchgerührt und ein bestimmtes Quantum durch ein Filtermaterial hindurchgeschickt wurde, so claß die Beimengungen sich auf der Oberfläche des Filters absetzten und ein Bild von der Verschmutzung der Flüssigkeit abgaben. Dies `"erfahren ist bei Massenuntersuchungen zeitraubend und kompliziert, da hierzu eine größere Anzahl von Geräten notwendig ist, und ferner für den Lieferanten der verschmutzten Flüssigkeit (insbesondere bei \ahrungsmitteln, wie z. B. Milch), nicht so instruktiv wie der Nachweis .des Bodensatzes, da gerade die gröbsten Verunreinigungen sich schnell am Boden ansammeln.
- Diesen Cbelständen soll ein neuartiges Verfahren abhelfen, und zwar soll ein teilweise abgedeckter Stempel gegen den Boden des die zii prüfende Flüssigkeit enthaltenden Behälters bis zum anhaften des Bodensatzes gedrückt. und nach dem Kontrast der abgedeckten und der den Bodensatz tragenden Stellen des Stempels die Menge des Bodensatzes beurteilt werden.
- In der Abb. i der Zeichnung ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens im Schnitt dargestellt. Ein Kolben, welcher aus einem Stempel a mit daran befestigter Scheibe b aus weichem Material (elastischem Gummi, Schwamm u. dgl.) und eingeschraubter Kolbenstange c mit aufgeschraubtem Handgriff d besteht, kann in einem Zylinder mit Führungshülse für die Kolbenstange bewegt werden. Um den Prober zusammenbauen und auch zum Reinigen bequem auseinandernehmen zu können, ist derselbe mehrteilig gestaltet,. und zwar besteht er aus einem oberen Zvlinderdeckel mit der Führungshülse e, welcher auf das Mittelteil f aufgeschraubt ist, welches seinerseits durch Verschraubung mit dem Unterteil g verbunden ist. Eine Spiralfeder h. o. dgl. drückt einerseits gegen einen im Mittelteil f befestigten Ring i o. dgl., und andererseits gegen eine auf der Kolbenstange c befestigte Ringscheibet lz o. dgl., so fdaß der Kolben, wenn kein Druck auf den Handgriff d ausgeübt wird, sich stets in seiner oberen Totlage befindet. Das Unterteil g des Zylinders besteht aus einer Hülse, welche einen von dicht über ihrer Unterkante bis zu ihrer Mitte reichenden Schlitz aufweist, durch den die Probescheibe r eingeführt wird, die für sich in Abb.3 dargestellt ist. Die Probescheibe ist mit einem durchlochten Ansatz versehen, mit welchem sie auf einen Stift in. am Unterteil g des Zylinders geklemmt werden kann. Ein Durchfallen .der Probescheibe i wird durch .die Anordnung eines Kreuzes v o. dgl. am Unterteil g verhindert. Abb. a zeigt die Ansicht des Probers von unten. Um eine Verletzung des Untersuchenden durch Einklemmen der Finger zwischen dem Hand--r iff d und .der Führungshülse e beim Niederdrücken des Kolbens zu verhüten, erhält der Handgriff einen Ansatz in Form einer Hülse o, die sich teleskopartig über die Führungshülse e schiebt. Wird der Schmutzprober auf den Boden des Gefäßes mit der zu untersuchenden Flüssigkeit gesetzt und ein Druck auf den Knopf d ausgeübt,, so kann wohl die Flüssigkeit zwischen Kolben und Gefäßboden durch den Schlitz im Unterteil des Zylinders entweichen, nicht aber der Bodensatz, -der bei genügendem Druck gegen die Probescheibe r gedrückt wird und dort haften bleibt. Durch die Aiordnung des Kreuzes n o. dgl. am Unterteil g bleiben die Stellen .der Probescheibe z, die hierauf gelegen haben, von Schmutz. frei und gewährleisten durch den Kontrast ein um so markanteres Bild der Flüssigkeitsbeimengungen auf der Probescheibe r (wie ebenfalls Abb.3 zeigt), die nach der Probe am Ansatz vorn Stift in abgehoben und aus .dem Schmutzprober herausgezogen wird.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Prüfung von Flüssigkeiten auf Bodensatz, dadurch gekennzeichnet, daß ein teilweiser abgedeckter Stempel gegen den Boden ,des die zu prüfende Flüssigkeit enthaltenden Behälters bis zum Anhaften des Bodensatzes gedrückt und nach dem Kontrast der abgedeckten und der den Bodensatz tragenden Stellen des Stempels die Menge des Bodensatzes beurteilt wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen Kolben mit elastischer Auflage, welcher in einem Zylinder mit unterer, durch Querleisten o. dgl. teilweise abgedeckter öffnung und oben angesetzter Führungshülse für die Kolbenstange angeordnet ist, und entgegen der Wirkng einer im Zylinder befindlichen Feder- mit seiner elastischen Auflage gegen die Querleisten und an den freien Stellen gegen den Gefäßboden und -den Bodensatz .gedrückt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES86173D DE494458C (de) | 1928-06-27 | 1928-06-27 | Verfahren zur Pruefung von Fluessigkeiten auf Bodensatz |
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DE494458C true DE494458C (de) | 1930-03-22 |
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DE (1) | DE494458C (de) |
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1928
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