DE1566627A1

DE1566627A1 - Vorrichtung zum Erzeugen eines Unterdruckes fuer das Pruefen der Kapillarresistenz bei Erkrankungen der kleinen und kleinsten Blutadern

Info

Publication number: DE1566627A1
Application number: DE19671566627
Authority: DE
Inventors: Dr Med Heinz Loesel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-10-03
Filing date: 1967-10-03
Publication date: 1970-08-27

Description

Vorrichtung zum Erzeugen eines Unterdruckes für das Prüfen der kapillarresistenz bei Erkrankungen der kleinen und kleinsten Blutadern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Unterdruckes für das Prüfen der Kapillarresistenz bei Erkrankungen der kleinen und kleinsten Blutadern, die eine Saugglocke aufweist.
Erkrankungen des Sogenannten Endstromgebietes, also der kleinen und kleinsten Blutadern, aber auch pathologische Veränderungen des Blutes selbst, besonders Störungen der Blutgerinnung, können zu einer verminderten Kapillarresistenz, d.h. einem herabgesetzten Widerstand dieser Gefäße gegen das Austreten von roten Blutkörperchen führen. Dieser Gefäßfaktor läßt sich durch die Saugprobe erfassen. Dabei wird nach "Norbert Henning Klinische Labordiagnostik, Seite 182 ". eine kleine Saugglocke von 2 cm--Durchmesser an einer Hautstelle, meist unter dem Schlüsselbein angesetzt und ein Unterdruck von 200 mmHg erzeugt. Man kann dann entweder die Zeit messen bis zum Auftreten von Blutpunkten ( Petechien ), die größer als 13 Sekunden sein muß, oder man zählt die einzelnen Petechien nach einer Minute aus. In diesem Pall dürften normalerweise keine oder nur einige Blutpunkte entstehen.
Eine bekannte Vorrichtung zum Durchführen dieses Versuches weist eine Saugglocke auf, die mit einem Manometer und einer Pumpe verbunden ist. Eine derartige Vorrichtung ist äußerst aufwendig und kostspielig, so daß sie nur in Krankenhäusern oder dergleichen Verwendung findet.
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe eine einfache {orrichtung vorzuschlagen, damit diese wichtige Untersuchungsmethode allgemein Verwendung finden XE ; n.
Die vorliegende Erfindung besteht dabei darin, daß die Saugglocke mit einem Hals und einem Anschlußteil für ein Luft- Absauggerät versehen ist, in dem ein Rückschlagve@til angeordnet ist, wobei in die Wandung der Saugglocke ein Sicherheitsventil eingebaut ist, derart, daf das in die Saugglocke reichende Ende einer Büchse vor einem mit Hilfe einer Feder gehaltenen Kegelven@ils verschlossen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der rtigenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung und dem Anspruch. in der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch dargestellt, die eine Saugglocke 1 aufweist. Die Saugglocke 1 liegt dabei mit ihrem Flansch 2 auf der zu untersuchenden Hautstelle auf. Auf die Saugglocke 1 ist ein Hals 3 aufgesetzt, indem ein durch eine Feder 5 gehaltenes Rückschlagv'en'til 4 angeordnet ist. Auf den Hals 3 ist ferner ein Anschlußteil 6 aufgesetzt, in das beispielsweise die Spitze 7 einer bekannten Zehn - bzw. Zwanzig-Kubikzentimeter Injektionsspritze 8 eingesetzt werden kann.
In die Wandung der Saugglocke 1 ist außerdem ein Sicherheitsventil 9 angeordnet. Das Sicherheitsventil 9 besteht aus einer Büchse 1p, deren in der Saugglocke 1 liegendes Ende von einem Kegelventil 11 verschließbar ist, wobei das Kegelventil 11 mit Hilfe einer Feder 12 gegen die Büchse 10 gedrückt wird. Die Feder 12 ist so dimensioniert, daß sich das Sicherheitsventil 9 öffnet, sobald in der Saugglocke 1 ein größerer Unterdruck als 200 Millimeter Quecksilbersäule herrscht.
Für den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird diese auf die Injektionsspritze 8 gesteckt und auf die Haut der Versuchsperson aufgelegt. Durch ein- oder mehrmaliges Zurückziehen des Kolbens der Spritze wird ein Unterdruck in der Saugglocke von mehr als 200 Millimeter Quecksilbersäule erzeugt, der mit Hilfe des Sicherheitsventiles 9 automatisch auf den gewünschten Wert reguliert wird.

Claims

Patentanspruch Vorrichtung zum Erzeugen eines Unterdruk es für das Prüfen der Kapillarresistenz bei Erkrankungen der kleinen und kleinsten Blutadern, die eine Saugglocke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugglocke (1) mit einem Hals (3) und einem Anschlußteil (6) für ein Luft-Absauggerät versehen ist, in dem ein Rückschlagyentil (4) angeordnet ist, wobei in die Wandung der Saugglocke (1) ein Sicherheitsventil (9) eingebaut ist, derart, daß das in die Saugglocke reichende Ende einer Büchse (10) von einem mit Hilfe einer Feder (12) gehaltenen Regelventils (11) verschlossen ist.