DE2653051A1 - Pipette fuer medizinisch und oder industrielle anwendung - Google Patents

Pipette fuer medizinisch und oder industrielle anwendung

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DE2653051A1
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pipette
blood
suction ball
piece
haematological
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DE19762653051
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Werner Bauser
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

  • Pipette für medizinische und
  • oder industrielle Anwendung Zu Blutuntersuchungen in der Hämatologie wird im allgemeinen das Blut aus einer Vene entnommen mittels Zundschlauch, Spritze und dergleichen. Das so gewonnene Blut wird dann je nach Anzahl der benötigten Proben auf mehrere Reagenzgläser für die einzelnen Unterbuchungen verteilt.
  • Dieser Vorgang verlangt jedoch eine hierfür zugelassene Kraft, z. B. einen Arzt oder eine hierfür besonders ausgebildete Krankenschwester.
  • Diese Nachteile sind nicht nur dem Arzt, sondern auch dem Patienten mehr oder weniger unangenehm bekannt.
  • In den meisten Fällen genügt jedoch eine kleine Blutmenge, die z. B. mittels einer Blutlanzette von jeder ärztlicnen Hilfskraft aus dem Ohrläppchen oder der Fingerspitze entnommen werden kann. Damit würde die Fachkraft für wichtigere Aufgaben frei. Ausserdem ist diese Art der Blutentnahme angenehmer als die zuvor beschriebene.
  • Es war also die Aufgabe gestellt, eine Methode zu finden> wie man kleinste entnommene Blutmengen ohne Gerinnungsgefahr für längere Zeit aufbewahren kann für eine spätere Untersuchung im Labor, wo dann die Untersuchung frei vom Zeit zwang genau durchgeführt und geprüft wird, was für die Beurteilung wesentlich ist. Ausserdem sollte diese Arbeit so vereinfacht werden, dass sie auch von medizinischen Hilfskräften sicher und genau ausführbar ist.
  • Diese Aufgabe wurde mit der vorliegenden Erfindung auf einfache Weise hervorragend gelöst.
  • Erfindungsgemäss wurde dazu eine besondere Pipettenart entwickelt, mit welcher der mit einer Blutlanzette entnommene Bluttropfen sofort aufgenommen wird0 Gleich nach der Aufnahme des Bluttropfens wird die Pipettenöffnung mit einem dazu gehörenden Verschlussstopfen verschlossen.Dann wird das Blut mit dem bereits in der Pipette befindlichen Gerinnungshemmer sofort vermischt. Dies geschieht durch leichtes Zusammenpressen unter gleichzeitigem Hin- und Herdrehen des hinter dem Pipettenhals angeordnetem Ansaugbällchens zwischen Daumen und Zeigefinger.
  • Durch diese sofortige und schnelle Durchmischung des Bluttropfens mit dem Gerinnungshemmer wird das Zusammenkleben-der Thrombozythen verhindert und erst dadurch wird eine genaue Thrombozythen-Direktzählung ermöglicht. Bei gleichzeitiger Zugabe von Glykolysehemmer kann das Blut in der erfindungsgemässen Pipette für eine spätere Hinterher-Bestimmung des Blutzuckers im Labor längere Zeit aufbewahrt werden.
  • Die vorliegende Erfindung kann selbstverständlich auch ohne voreingefüllten Gerinnungshemmer, also absolut leer für bestimmte Untersuchungszwecke verwendet werden, z. B. wenn die Vene nicht punktiert werden kann oder auch bei Neugeborenen0 Es kann an Stelle des Gerinnungshemmers je nach Verwendungszweck selbstverständlich auch ein anderer Zuschlagstoff in der Pipette vorab eingelagert werden.
  • Es hat sich weiter gezeigt, dass diese Pipettenart auch für industrielle Zwecke eingesetzt werden kann, so z. Be bei Untersuchungen von Wasser, Ölen, Benzinen und sonstiger Flüssigkeiten. Für diese Zwecke werden sie jedoch meist bei gleicher Funktionsweise in etwas grösseren Abmessungen ausgeführt. Da der hinter dem Ansaugbällchen befindliche Griffstab an seinem Ende mit einer nadelförmigen Sitze versehen ist, lässt sich ausserdelr die mit der Probe gefüllte Pipette bequem an den Verordnungszettel anstecken. Damit ist ein äusserst wichtiger Punkt in Bezug auf mögliche Verwechslungsgefahr der Probe beseitigt. Der Querschnitt des Griffstabes kann rund, rund und einseitig angeflacht oder auch mehrkantig sein, so dass eine eventuelle Beschriftung möglich ist.
  • Die erfindungsgemässe Pipette ist vorwiegend als Einweg Pipette ausgeführt und wird meist in einer Mehrstück-Batterie, z. B. 10-Stückweise miteinander zusammenhänUfend hergestellt. Für den medizinischen Bedarf kommt die Pipettenbatterie sowohl im leeren Zustand als auch in vorab mit Gerinnungshemmer gefüllten Zustand auf den Markt, während sie für den industriellen Bedarf vorwiegend leer auf den Markt kommt, Die Pipette besteht aus einem durchsichtigen und leicht walkbaren Kunststoff und kann insbesondere durch Spritzen oder Pressen hergestellt werden in verschiedenen Farbtönen, so dass für die einzelnen Untersuchungen bestimmte Farben verwendet werden können, Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel für den medizinischen Gebrauch dargestellt. Dabei zeigt: Fig. 1 eine einzelne Pipette in einem Teilschnitt mit noch nicht abgebrochenem Verschlussstopfen, Fig. 2 dasselbe mit abgebrochenem Verschlussstopfen und mit letzterem die Pipettenöffnung zugestopft, Fig. 3 eine Mehrstückbatterie von zehn Stück Pipetten mit noch nicht abgebrochener Verschlussstopfenleiste, Figo 4 einen Schnitt A - A oberhalb der Verschlussstopfenleiste, Pig. 5 eine Mehrstück-Batterie von zehn Stück Pipetten mit abgebrochener Verschlußstopfenleiste, wobei letztere bereits oben in die Pipettenöffnungen eingesetzt ist.
  • Im Einzelnen besteht die erfindungsgemässe Pipette aus folgenden Teilen: Vorne ist die Pipettenöffnung 1, mit welcher der Bluttropfen aufgenommen wird. letzterer wird durch den Pipettenhals 2 in den Dipettenhohlraum, dem sogenannten Ansaugbällchen 3 gesaugt. Dazu wird die Wandung des Ansaugbällchens mit Daumen und Zeigefinger zusamnengedrückt, dann in den Bluttropfen getaucht bzw. an ihn herangebracht und der Druck vom Ansaugbällchen wieder weggenommen. Durch den Sog wandert der Bluttropfen in das Ansaugbällchen, wo er mit dem vorab eingebrachten Gerinnungshemmer zusammentrifft. Am Ansaugbällchen setzt sich der vollwandige Griffstab 4 fort, an dessen Ende eine konische Eindrehung 5 ist, die als Sollbruchstelle zum Abbrechen des anhängenden Verschlußstopfens 6 dient. Hinten am Verschlußstopfen sitzt das Kopfteil des Verschlußstopfens. Innerhalb der Batterie bilden diese Köpfe der Verschlußstopfen eine geschlossene leiste, die zwischen den einzelnen Köpfen jeweils eine Einkerbung 8 als Sollbruchstelle hat, so dass die Pipetten bei Bedarf leicht einzeln abgebrochen werden können. Mit 9 -ist die Nadelspitze am hinteren Ende des Griffstabes und mit 10 die Spitze des Verschlußstopfens bezeichnet. Mit der Nadelspitze 9 lässt sich die Pipette leicht an den Verordnungszettel anstecken.
  • Das Ansaugbällchen 3 hat kreisrunden Querschnitt, in der Längsrichtung kann es zylindrisch, oval oder ebenfalls kreisrund sein, wobei die Form vorwiegend durch die Grösse des geforderten Hohlraumes bestimmt ist, was hauptsächlich vom Anwendungsgebiet medizinisch oder industriell abhängt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche lo Pipette für medizinische und oder industrielle Anwendung, insbesondere auch für Kapillarblutuntersuchungen in der Hämatologie, g e k e n n z e i o h -n e t d a d u r c h , d a s s die Pipette an einer Stirnseite eines vollwandigen Griffstabes (4) ein Ansaugbällchen (3) hat mit einem kurzen Pipettenhals (2) zur Pipettenöffnung (1) hin und aus walkbarem und durchsichtigem Kunststoff ist, wobei z0 Bo im Ansaugbällchen vorab ein Gerinnungshemmer eingelagert ist zwecks Vermischung mit dem angesaugten Bluttropfen für eine Hinterher-Untersuchung, so dass das so aufbereitete Blut längere Zeit in der Pipette lagerfähig ist.
  2. 2o Pipette usw. nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h -n e t d a d u r c h , d a s s sie als Einwegpipette mit Verschlußstopfen, in einer Mehrstück-Batterie zusasmenhängend, durch Spritzen, Pressen oder ähnlich herstellbar ist.
  3. 3. Pipette usw. nach Anspruch 1 und 2, g e k e n n -z e i c h n e t d a d u r c h , d a s s sie als Einzelstück mit und ohne Verschlußstopfen hergestellt ist0
  4. 4. Pipette usw. nach Anspruch 1 - 3, g e k e n n -z e i c h n e t d a d u r c h , d a s s das Ansaugbällchen (3) kreisrunden Querschnitt hat, in seiner Längsrichtung wahlweise zylindrisch, oval oder kreisrund ist.
  5. 5. Pipette usw. nach Anspruch 1 - 4, g e k e n n -z e i c h II e t d a d u r a h , d a 8 8 der Griffstab 44) hinten eine nadelförmige Spitze hat und an dieser über eine Sollbruchstelle mit dem Verschlußstopfen aus einem Stück ist.
  6. 6. Pipette usw. nach Anspruch 1 - 5, g e k e n n -z e i c h n e t d a d u r c h , d a s s die Mehrstück-Batterie eine aus den Verschlußstopfen gebildete leiste hat, wobei zwischen den Verschlußstopfen (7) jeweils eine Sollbruchstelle (8) angeordnet ist.
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