DE1566056C3 - Hilfsvorrichtung zum Feststellen einer Thromboseneigung - Google Patents
Hilfsvorrichtung zum Feststellen einer ThromboseneigungInfo
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Description
zum Feststellen einer Thromboseneigung ungeeignet, weil durch den Einstich und das Einführen der Kanüle
größere Gewebebereiche zerstört werden, so daß selbst unter der Voraussetzung, daß die Kanüle
in eine Vene eingesetzt würde, einmal das entnommene Blut nicht frei von Gewebeteilchen sein würde,
die sich bei der Gerinnung als Katalysatoren auswirken könnten, und zum anderen, weil die für den Abfluß
des Eiters erwünschte lichte V/eite der Kanüle in eine Vene eingesetzt einen zu großen Blutverlust für
den Patienten ergeben würde.
Auch für die Biopsie, also die Entnahme von Gewebeproben, sind ähnliche Geräte wie das vorstehend
für die Kieferchirurgie beschriebene bekannt, bei denen in einer Hohlnadel eine zweite Nadel zum »5
Punktieren aufgenommen wird, die nach erfolgtem Einstich entfernt und durch eine weitere Hohlnadel
ersetzt wird, mittels deren die Gewebeprobe ausgestanzt und mechanisch oder auch durch Saugwirkung
herausgeholt wird. Ein Beispiel für die mechanische a°
Entnahme ist in der USA.-Patentschrift 3 175 554 beschrieben, während die USA.-Patentschrift
2 522 108 eine Vorrichtung beschreibt, bei der die Punktionseinrichtung an einen Hohlkolben angeschlossen
ist, der wiederum über eine Saugleitung zu einer Saugquelle führt. Beide Geräte weisen haken-
oder zangenartige Enden der inneren Nadel auf, um das gewünschte Gewebe zu halten und zutage zu fördern.
Schon aus diesem Grunde sind sie zur Blutentnahme nicht geeignet, weisen zudem relativ weite
Querschnitte der Hohlnadel und/oder Anschlußteile auf, und die starke Saugwirkung der einen Vorrichtung
würde außerdem eine unerwünschte starke Durchwirbelung des Blutes ergeben.
Zur Untersuchung der einzelnen Phasen der Blutgerinnung
und zum Bestimmen der Blutgerinnungszeit sind bereits die verschiedensten Apparaturen
und Meßanordnungen bekanntgeworden, die jedoch alle davon ausgehen, daß eine bestimmte Menge des
Patientenblutes zur Verfügung steht, die dem Patienten in der Regel vorab durch eine in die Vene eingeführte
Hohlnadel mit Einstichspitze entnommen wird, wobei diese Hohlnadel mit einem einfachen
von Hand betätigbaren Saugkolben verbunden ist. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der
Zeitschrift »Klinische Wochenschrift« 1955, S. 85 bis 87 beschrieben. Dabei wird so vorgegangen, daß
nach Blutabnahme das Venenblut ohne jeden Zusatz in ein flaches Trichtergefäß gefüllt wird und von dort
durch eine Kapillare mit einer lichten Weite von 1 mm Durchmesser tropfenweise abfließt. Je nach
der Viskosität des entnommenen Blutes ist die Durchströmungsgeschwindigkeit der Kapillare größer
oder kleiner. Kleiner Tropfenabstand entspricht geringer Viskosität und zunehmender Abstand ansteigender
Viskosität. Die aus der Kapillare fallenden Tropfen erschüttern eine kleine Schaufel, wodurch
über einen Kristall und einen Wechselstromverstärker jeweils ein von einer Gleichstromquelle über
einen Widerstand gespeister Kondensator zur Entladung gebracht wird. Die in der Tropfenpause dem
Kondensator zuteil gewordene Spannung wird mittels eines KathodenstrahlosziUographen angezeigt. Die so
erhaltene Spannungskurve zeigt vom Augenblick der Blutentnahme bis zum Aufhören des Tropfens nicht 6S
nur die Blutgerinnungszeit, sondern durch unterschiedliche Spannungswerte auch deren einzelne
Phasen an, und dient — verglichen mit den entsprechenden Weiten eines Gesunden — der Diagnose,
der Medikamenteneinstellung und weiteren hämatologischen Zwecken, die jedoch weit über das hinausgehen,
was erforderlich ist, um zu erkennen, ob ein Patient überhaupt zur Thrombose neigt oder nicht.
Hierfür ist weder die detaillierte Kenntnis der einzelnen Vorgänge erforderlich, noch "der dafür erforderliche
Aufwand an Apparaten und Bedienung erwünscht oder gerechtfertigt. Die bekannten Geräte
dieser Art können dem Fachmann daher keine Lehre vermitteln, wie eine Vorrichtung zum Feststellen lediglich
einer Thromboseneigung zu gestalten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Feststellen einer Thromboseneigung
zu schaffen, wobei einerseits gewährleistet sein soll, daß während des Einstechens, d. h. im Verlauf
der Blutentnahme, möglichst keinerlei Gewebeteile in der Umgebung der Einstichstelle zerrissen oder in
anderer Weise zerstört werden, welche das Blut zum Gerinnen bringen könnten, d. h., es geht darum, die
Vorrichtung so zu gestalten, daß im wesentlichen die Bildung von Gewebethrombokinase oder anderen
Katalysatoren verhindert wird. Die Vorrichtung soll weiterhin dazu geeignet sein, direkt in Verbindung
mit der Blutentnahme die Thromboseneigung festzustellen. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe
zugrunde, eine relativ billige Vorrichtung zu schaffen, deren Bestandteile einfach herzustellen und für
den Gebrauch zusammenzusetzen sind und zu deren Handhabung nur eine geringe technische Fertigkeit
gehört, um relativ schnell eine Thromboseneigung festzustellen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Hilfsvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst,
die sich dadurch kennzeichnet, daß das Einstichende zum Punktieren eines Blutgefäßes geeignet
ist, daß ein langes, biegsames Röhrchen von praktisch gleichem lichtem Querschnitt wie der der Hohlnadel
vorgesehen und an seinem einen Ende mit einer nach dem Entfernen der Sonde aus der Hohlnadel mit dem Handgriff der Hohlnadel in Eingriff
bringbaren Halterung versehen ist, über die ein kontinuierlicher Strömungskanal praktisch konstanten
Querschnitts von der Nadelspitze bis zum distalen Ende des Röhrchens herstellbar ist, wobei das distale
Ende des Röhrchens lösbar in einem Auffangbehälter festlegbar ist.
Der besondere Vorteil einer Hilfsvorrichtung nach der Erfindung liegt darin, daß die Messung am strömenden
Blut unter ähnlichen Bedingungen wie im Kreislauf des Körpers erfolgt, zumal durch den unmittelbaren
Anschluß des Gerätes an eine Vene gewährleistet ist, daß die Messung an Blutmengen erfolgt,
die vorher nicht einmal mit Luft in Berührung gekommen sind. Da bei der Thromboseneigung eines
Patienten zahlreiche und zum Teil noch nicht geklärte Ursachen zusammenwirken, sind mit einer
Vorrichtung nach der Erfindung erzielbare Meßergebnisse besonders wertvoll, weil hiermit jedenfalls
zusätzliche äußere Einflüsse praktisch ausgeschaltet werden können. Durch den einheitlichen Querschnitt
von der Entnahmestelle in der Vene bis zur Abgabe an den Auffangbehälter werden auch, anders als bei
bekannten Geräten, Wirbel- und Stauzonen vermieden.
Bei der Benutzung der erfindunggemäßen Vorrichtung wird zunächst die mit der Sonde versehene Nadel
in eine Vene eingestochen. Da die genau pas-
sende Sonde im wesentlichen die Bohrung der Nadel ausfüllt, wird das Eindringen von Gewebethrombokinase
in die Nadelbohrung infolge des Einstichs im wesentlichen vermieden und somit eine vorzeitige
Bildung eines Gerinnsels innerhalb der Vorrichtung verhindert. Nach dem Einstechen in die Vene wird
die Sonde herausgezogen und eine geringe Blutmenge durch die Nadel abgelassen, um etwa im Blut zurückgebliebene
Gewebethrombokinase wegzuspülen. Dann wird das biegsame Röhrchen auf die Nadel aufgesetzt, um einen kontinuierlichen Durchgang
durch die Nadel und das Röhrchen zu bilden, so daß das Blut in einem kontinuierlichen und im wesentlichen
gleichmäßigen Ruß hindurchfließt. Das Fließen des Blutes durch die Vorrichtung hört auf, wenn sich
innerhalb des Röhrchens ein Gerinnsel bildet, welches in Abhängigkeit von der Zeit die Thromboseneigung
anzeigt. Da das Röhrchen eine unmittelbare Fortsetzung der körpereigenen Blutbahn darstellt,
bietet die Methode weitgehende Gewähr dafür, daß das Auftreten des Gerinnsels charakteristisch für das
Blut des betreffenden Patienten und auch sein Verhalten innerhalb des Körpers ist. Das auf relativ einfachem
Wege zu erhaltende Ergebnis kann daher hinsichtlich des Bestehens einer Thromboseneigung
als zuverlässiger angesehen werden als die bisher bekannten Geräte und Verfahren für generelle Blutuntersuchungen,
die sämtlich außerhalb des Körpers vorgenommen werden, so daß dabei schon die Entnahme
des Blutes für eine solche Untersuchung eine Änderung des Milieus darstellt, die nicht ohne Einfluß
auf das Verhalten des Blutes sein kann.
Nachstehend sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert,
und zwar zeigt
. F i g. 1 eine Ausführungsform der Erfindung in ihren einzelnen Bestandteilen, nämlich dem aus einer
chirurgischen Hohlnadel und einer in diese einsetzbaren Sonde bestehendem chirurgischem Instrument
sowie dem an die Hohlnadel anschließbaren biegsamen Röhrchen,
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch das chirurgische Instrument,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 2,
Fig.4 und 5 Teilschnitte durch zwei Ausführungsformen
des Einstichendes des chirurgischen Instrumentes,
F i g. 6 eine teilweise abgebrochene Ansicht der Vorrichtung, die den Blutstrom durch das eine Ende
des langen, biegsamen Röhrchens in einen Behälter zeigt,
F i g. 7 eine F i g. 1 ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung,
F i g. 8 einen Vertiakalschnitt durch das chirurgische Instrument der F i g. 7 vor dem Einstechen in
die Vene,
F i g. 9 eine F i g. 8 ähnliche Darstellung mit teilweise abgebrochenem biegsamem Röhrchen in der
zum Durchführen eines Tests erforderlichen Stellung,
Fig. 10 eine Fig. 6 ähnliche Darstellung der Vorrichtung
nach F i g. 9,
Fig. 11 einen Vertikalschnitt durch einen alternativen
Aufbau der Halterung des Röhrchens an der Vorrichtung nach F i g. 1 und
Fig. 12 ein Schaubild einer typischen Kurve aus Ablesewerten, die bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erhalten werden, in dem die Blutmenge bezogen auf die Zeit aufgezeichnet ist.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen
verschiedener Teile der Vorrichtung nach der Erfindung zum Feststellen einer Thromboseneigung
gezeigt. Bei einer Ausführungsform, die in Fig. 1 bis 3 und F i g. 6 gezeigt ist, ist die Vorrichtung als
Ganzes mit 10 bezeichnet. Die Vorrichtung weist ein chirurgisches Instrument 12 auf, zu dem ein röhrchenförmiges
Nadelteil 14 mit einem glatten Schaft und ein Griffteil 16 gehört; die Nadel ist mittels eines
ίο geeigneten Klebstoffs, etwa einem Epoxyharz E, an
dem Griffteil 16 befestigt Der Griffteil 16 ist mit einer Bohrung 17 ausgebildet, deren äußeres Ende
mit einem Schlitz 20 versehen ist, der einen Teil der Verriegelung des chirurgischen Instrumentes bildet.
x5 Die Nadel 14 ist mittels einer Bohrung 19 in dem
Griffteil 16 zentriert, die in die Bohrung 17 übergeht, wobei das Ende 18 der Nadel 14 sich über den Griff
16 hinaus erstreckt. Ein Sondengriff 23 ist mit einem oberen, geflanschten Kopfteil 24 und einem nach unten
gerichteten, hohlen Randteil 26 ausgebildet. Wenn sich die Sonde 22 in dem Sondengriff 23 befindet,
liegt sie koaxial im Abstand von den Innenflächen 25 des Randteils 26 und ist darin durch eine
Öffnung 27 zentriert. Die Sonde 22 und der Sondengriff 23 sind mittels eines geeigneten Klebstoffs, etwa
einem Epoxyharz E, in fester Lage gehalten. Die Sonde 22 ist herausnehmbar innerhalb der Nadel 14
derart angeordnet, daß der Randteil 26 des Sondengriffs 23 vom Griffteil 16 der Nadel aufgenommen
und das Nadelende 18 teleskopisch im Randteil 26 des Sondengriffs 23 angeordnet ist, wie am besten
aus F i g. 2 ersichtlich.
Am Kopfteil 24 der Sonde ist außerdem ein nach unten gerichteter Stift 29 ausgebildet, der den anderen
Teil der Verriegelung bildet, so daß, wenn sich die Sonde 22 in der Nadel 14 befindet, ein axiales
Rotieren des chirurgischen Instrumentes verhindert wird.
In Fig. 4 und5 sind typische Einstichenden gezeigt.
F i g. 4 zeigt ein abgeschrägtes Ende, während F i g. 5 ein bleistiftspitzenförmiges bzw. konisches
Ende zeigt. In F i g. 4 bildet die Nadel 42 einen spitzen, abgeschrägten Einstichpunkt 49. Eine Sonde,
etwa die Sonde 22 oder 50 mit komplementärer Form des Endes ist innerhalb der Nadel 42 derart
untergebracht, daß die Nadelbohrung im wesentlichen abgeschlossen ist und dadurch eine glatte
Fläche 48 (s. auch Fig.7) entsteht. In Fig. 5 ist die
Sonde 22 als spitze, konische Einstechspitze 28 ausgebildet und erstreckt sich über das abgeschrägte
Ende 30 der Nadel 14 hinaus. Die beiden Einstichenden sind mit herkömmlichen Schleiftechniken bearbeitet,
so daß eine im wesentlichen glatte, kontinuierliche Fläche entsteht. Obwohl die in Fig. 1 gezeigte
Ausführungsform mit einem Einstichende nach F i g. 5 ausgebildet ist, ist dieses selbstverständlich
durch das Einstichende nach F i g. 4 ersetzbar. Ebenso ist bei der Vorrichtung nach F i g. T auch das
Einstichende nach F i g. 5 verwendbar. Es kann also jede geeignete Form eines Einstichendes verwendet
werden.
Ein biegsames Röhrchen 34 ist mit nach außen gerichteten Flanschteilen 36 und 37 so ausgebildet, daß
jedes Ende ebenso leicht wie das andere im Reibsitz auf das äußere Ende 32 der Nadel 14 aufsetzbar ist.
Außerdem ist das Ende 32 der Nadel 14 derart konisch ausgebildet, daß ein im wesentlichen kontinuierlicher
Durchgang entsteht, wenn das Röhrchen 34
7 8
auf das Ende 32 aufgesetzt wird. F i g. 6 zeigt, wie Aufsetzen des biegsamen Röhrchens auf das chirur-
Blut aus einer Vene V durch die Nadel 14 und das gische Instrument nach Fig. 1 gezeigt. Hier ist eine
biegsame Röhrchen 34 fließt und in einem Behälter Halterung 80 für das Röhrchen gezeigt, die der HaI-
38 aufgefangen wird. Der Behälter ist mit Gradein- terung 60 der Fi g. 1 ähnlich ist. Die Halterung 80 ist
teilungen G versehen, die der Bestimmung der Menge 5 mit einer Axialbohrung 82 ausgebildet. Der Durch-
und der Geschwindigkeit des Blutstromes dienen. messer des oberen Teils 84 der Bohrung ist im we-
Das Röhrchen 34 ist in dem Behälter 38 Vorzugs- sentlichen gleich dem Außendurchmesser eines
weise so angeordnet, daß das Ende 37 des Röhrchens Röhrchens 86, während der Durchmesser des unte-
durch die Mittelöffnung 39 des Stöpsels 40 geht und ren Teils 88 der Bohrung im wesentlichen gleich dem
das Röhrchen 34 in den Behälter 38 hinunter- io Außendurchmesser der Nadel 14 ist (Fig. 1).
reicht. In dem Stöpsel 40 ist eine Entlüftungsöff- Das Röhrchen 88 wird in der Bohrung 84 aufge-
nung 33 vorgesehen, durch die überschüssige Luft nommen und mittels eines Klebstoffs in dieser Lage
abzieht, während sich Blut in dem, Behälter 38 festgehalten, der geeignet ist, das Röhrchen mit der
sammelt. Halterung 80 zu verbinden.
In Fig. 7 bis 10 ist eine weitere Ausführungsform 15 Der untere Teil 90 der Halterung 80 wird in der
der Erfindung gezeigt. Das chirurgische Instrument Öffnung 17 des chirurgischen Instruments 12 auf
41 nach F i g. 7 weist eine röhrförmige Nadel 42 auf, ähnliche Weise aufgenommen wie der Sondengriff
die am Ende 45 eines Nadelgriffs 44 gelagert ist. Die 23. Beim Zusammensetzen gelangt daher das Ende
Nadel 42 jst dabei in einer Bohrung 46 des Nadel- 18 der Nadel 14 in Reibkontakt mit der Innenwand
griffs 44 zentriert und durch einen geeigneten Kleb- 20 des unteren Teils 88 der Bohrung und bildet ein
stoff, etwa einem Epoxyharz E, in ihrer Lage ge- Widerlager für das Ende des Röhrchens 86, wodurch
halten. Die Bohrung 46 steht mit einer in dem Nadel- ein kontinuierlicher und im wesentlichen glatter
griff 44 ausgebildeten Öffnung 47 in Verbindung. Durchgang von der Nadel 14 in das Röhrchen 86
Eine Sonde 50 ist an einem Ende in einer Bohrung entsteht.
54 eines Sondengriffs 52 gelagert und durch einen 25 Die jeweiligen biegsamen Röhrchen 34, 68 und 86
geeigneten Klebstoff, etwa einem Epoxyharze, in bestehen aus einem Kunststoffmaterial, beispiels-
ihrer Lage gehalten. Der Sondengriff 52 ist mit einem weise Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinyl und Po-
nach unten gerichteten Randteil 56 ausgebildet, des- lyvinylmischpolymerisaten, Polytetrafluoräthylen,
sen Größe im wesentlichen gleich dem Durchmesser Polytrifluoräthylen oder irgendeinem anderen geeig-
der Öffnung 47 des Nadelgriffs 44 ist. Wenn sich die 30 neten elastomeren Material, das relativ biegsam und
Sonde 50 verschiebbar in der rohrförmigen Nadel 42 inert gegenüber hindurchströmenden Medien, z. B.
befindet, schiebt sich das Randteil 56 des Sonden- Blut, ist. Die Bohrung des Röhrchens hat vorzugs-
griffs 52 in den Nadelgriff 44. Um eine Drehung der weise einen Innendurchmesser, der mindestens so
Sonde innerhalb des chirurgischen Instruments 41 zu groß ist wie der Innendurchmesser der Nadelboh-
verhindern, ist ein nach unten gerichteter Stift 57 an 35 rung, die einen Teil des chirurgischen Instruments
dem Sondengriff 52 ausgebildet, der in eine komple- bildet. Der Innendurchmesser des Röhrchens kann
mentär geformte Kerbe 58 auf dem Nadelgriff 44 beispielsweise eine Größe von ungefähr 0,5 bis
greift. 1,0 mm, vorzugsweise 0,8 mm, haben. Vorzugsweise
Eine Röhrchenhalterung 60 ist mit einem Kopfteil ist der Innendurchmesser der Nadel im wesentlichen
62, mit dem ein nach unten gerichteter Stopfen 64 40 ebenso groß wie der Innendurchmesser des Röhr-
einstückig ausgebildet ist, dessen Größe im wesentli- chens und beträgt in seiner bevorzugten Ausfüh-
chen gleich dem Durchmesser der Bohrung 47 des rungsform etwa 0,8 mm. Es hat sich gezeigt, daß bei
Nadelgriffs 44 ist, versehen. Die Röhrchenhalterung Verwendung von Bohrungsdurchmessern der bevor-
60 ist mit einer Axialbohrung 65 durch den nach un- zugten Größe von Röhrchen und Nadel Thrombose-
ten gerichteten Stopfen 64 ausgebildet, um einen 45 zeiten im allgemeinen innerhalb eines Zeitraums von
Reibkontakt mit dem einen Ende eines biegsamen 5 bis 10 Minuten festgestellt werden können. Unter
Röhrchens 68 herzustellen. Wenn das Röhrchen 68 Thrombosezeit ist hier der Zeitabstand zwischen dem
auf dem Instrument 41 in seiner Lage angeordnet ist, Augenblick, in dem der Blutstrom sich zu verlangsa-
steht die Röhrchenhalterung 60 in Reibkontakt mit men beginnt, d. h. dem Beginn der Thrombose, und
den Innenflächen der Bohrung 47 in dem Nadelgriff 5° dem Augenblick, in dem der Blutstrom aufhört, d. h.
44. Das Röhrchen 68 wird derart vorwärts bewegt, der Vollendung der Thrombose, verstanden. Umge-
daß es mit der Bohrung 46 in Verbindung steht und kehrt, wenn die Bohrungen der Nadel und des Röhr-
. damit einen kontinuierlichen Durchgang von der Na- chens größer sind, verlängert sich auch die Thrombo-
del 42 durch das biegsame Röhrchen 68 bildet sezeit und, wenn diese Bohrungen kleiner sind, ver-
(F i g. 9). 55 kürzt sich auch die Thrombosezeit. In jedem Falle
In F i g. 10 ist die Vorrichtung zusammengesetzt sollte die Bohrung des Röhrchens mindestens so
und zeigt das von einer Vene V durch die Nadel 42 groß sein wie die Bohrung der Nadel,
und das Röhrchen 68 fließende Blut, das in einem Bei der Verwendung der beschriebenen Vorrich-Behälter 70 aufgefangen wird. Der Behälter 70 ist im tung soll die Aufgabe des biegsamen Kunststoffröhr-Aufbau ähnlich dem in F i g. 6 gezeigten und ist mit 60 chens etwa derjenigen eines kleinen Blutgefäßes einem Stöpsel 72 versehen, der eine mittige Öffnung außerhalb des Körpers entsprechen, durch welches 74 aufweist. Durch eine Entlüftungsöffnung 76 kann das Gerinnen des Blutes in der reinen Thromboseüberschüssige Luft abziehen, während sich Blut in form, d. h. ohne Katalysatoren, die beim normalen dem Behälter 70 sammelt. Der Behälter 70 ist mit Gerinnen des Blutes als Folge einer Verletzung der Gradeinteilungen G versehen, mittels derer die 65 Haut und des Blutgefäßes vorhanden sind, herbeige-Menge und Geschwindigkeit des fließenden Blutes führt wird. Mit dem chirurgischen Instrument gemäß bestimmbar ist. vorstehender Beschreibung wird ein Einstich in die
und das Röhrchen 68 fließende Blut, das in einem Bei der Verwendung der beschriebenen Vorrich-Behälter 70 aufgefangen wird. Der Behälter 70 ist im tung soll die Aufgabe des biegsamen Kunststoffröhr-Aufbau ähnlich dem in F i g. 6 gezeigten und ist mit 60 chens etwa derjenigen eines kleinen Blutgefäßes einem Stöpsel 72 versehen, der eine mittige Öffnung außerhalb des Körpers entsprechen, durch welches 74 aufweist. Durch eine Entlüftungsöffnung 76 kann das Gerinnen des Blutes in der reinen Thromboseüberschüssige Luft abziehen, während sich Blut in form, d. h. ohne Katalysatoren, die beim normalen dem Behälter 70 sammelt. Der Behälter 70 ist mit Gerinnen des Blutes als Folge einer Verletzung der Gradeinteilungen G versehen, mittels derer die 65 Haut und des Blutgefäßes vorhanden sind, herbeige-Menge und Geschwindigkeit des fließenden Blutes führt wird. Mit dem chirurgischen Instrument gemäß bestimmbar ist. vorstehender Beschreibung wird ein Einstich in die
In Fig. 11 ist eine alternative Einrichtung zum antecubitale Vene unter den für einen solchen Ve-
neneinstich üblichen Vorsichtsmaßnahmen, d. h. Einreiben der Stelle mit Alkohol und Anlegen einer
Aderpresse oberhalb des Ellbogens, vorgenommen. Die Aderpresse wird gelockert, nachdem das chirurgische
Instrument in die Vene eingeführt ist, und die Sonde, die den Eintritt von Gewebethrombokinase
in die Nadel im wesentlichen verhindert, wird herausgezogen. Um etwa zurückgebliebene Reste von Gewebethrombokinase
oder anderen Katalysatoren, die durch den Einstich entstanden sein könnten, wegzuspülen,
wird eine geringe Menge Blut durch die Nadel abgeführt, bevor das Röhrchen nach obiger Beschreibung
auf das chirurgische Instrument aufgesetzt wird. Das andere Ende des Röhrchens ist in
dem mit Gradeinteilungen versehenen Blutaufnahmebehälter angeordnet, damit die Menge und die Geschwindigkeit
des Blutstroms im Laufe des Versuchs bestimmt werden können.
Die Vorrichtung wird derart eingestellt, daß der antecubitale Raum, d.h. die Einstichstelle in die
Vene, etwa 7,5 cm unterhalb des Brustbeins des Patienten und das distale Ende des Röhrchens, d. h.
das in dem Behälter angeordnete Ende, etwa 15 cm unterhalb der Höhe des Brustbeins angebracht wird.
Ein Röhrchen von etwa 50 cm Länge ist erfahrungsgemäß ausreichend, die Blutthrombosezeit innerhalb
eines Zeitraums von etwa zwischen 5 und 10 Minuten festzustellen. Um ein Gerinnen des Blutes innerhalb
der Nadelbohrung zu verhindern, besteht die Nadel aus einem Material, das dazu neigt, ein vorzeitiges
Gerinnen längs der Innenfläche der Bohrung zu verhindern. Nadeln mit einer silizierten Innenoberfläche
haben sich gut bewährt.
Während der Laufzeit des Versuchs wird die Zeit in bezug auf den Blutstrom in vorgegebenen Abständen
aufgezeichnet. Zunächst ergibt der Blutstrom eine im wesentlichen lineare Kurve, bis die Blutgerinnung
einsetzt. Zu diesem Zeitpunkt beginnt sich der Blutstrom zu verlangsamen (Ausbruch bzw. Beginn
der Thrombose), danach werden die Zeitsabstände weiter aufgezeichnet, bis das Blut aufhört,
durch das Röhrchen zu fließen (Beendigung der Thrombose, d. h. vollendete Bildung eines Blutgerinnsels).
Wie bereits erwähnt, ist die Thrombosezeit die Zeit zwischen Beginn und Beendigung der Gerinnselbildung.
Somit wird also die Neigung des Patienten zu einer Thrombose festgestellt.
Nachdem das Blut aufgehört hat zu fließen, wird die Nadel aus der Vene gezogen und das Röhrchen
von der Nadel abgenommen. Das Röhrchen wird aufgeschnitten und gegebenenfalls eine histologische
Untersuchung des Gerinnsels innerhalb des Röhrchens durchgeführt.
Aus dem vorstehenden erklärt sich die graphische Darstellung der Fig. 12. Fig. 12 zeigt typische Kurven,
die aus Versuchen an verschiedenen Patiententypen unter Verwendung der Vorrichtung mit ihren
bevorzugten Abmessungen gewonnen werden. Bei Durchführung des beschriebenen Verfahrens stellen
die Kurben A-B, C-D und F-G Thrombosezeiten von hypokoagulierenden, normalen und hyperkoagulierenden
Patienten dar. Die geradlinige Kurve stellt den Blutstrom vor dem Einsetzen der Thrombose bei
den Punkten A, C und F dar. Durch Aufzeichnung der Zeit (X-Achse) und der Blutmenge (Y-Achse),
werden die Blutdurchflußmenge, die Thrombosezeit und die Gesamtmenge des angesammelten Blutes bestimmt.
Claims (8)
1. Hilfsvorrichtung zum Feststellen einer Thromboseneigung durch Messen von Blutströmungsgrößen
in Abhängigkeit von der Zeit mit einer chirurgischen Hohlnadel, die einen glatten
Schaft und im Bereich des distalen Endes einen Handgriff .aufweist, sowie einer vorübergehend in
die Hohlnadel einsetzbaren Sonde, welche gleichfalls einen Handgriff aufweist, welcher mit dem
Handgriff der Hohlnadel in Eingriff bringbar ist, wobei die Teile koaxial zueinander angeordnet
sind, die Sonde den Hohlraum der Nadel im wesentlichen ausfüllt und mindestens eines der Teile
ein zum Punktieren geeignetes Einstichende aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einstichende (28 bzw. 49) zum Punktieren eines Blutgefäßes geeignet ist, daß ein langes,
biegsames Röhrchen (34, 68, 86) von praktisch gleichen lichtem Querschnitt wie der der Hohlnadel
(14, 42) vorgesehen und an seinem einen Ende mit einer nach dem Entfernen der Sonde
aus der Hohlnadel mit dem Handgriff der Hohlnadel in Eingriff bringbaren Halterung versehen
ist, über die ein kontinuierlicher Strömungskanal praktisch konstanten Querschnitts von der Nadelspitze
bis zum distalen Ende des Röhrchens herstellbar ist, wobei das distale Ende des Röhrchens
lösbar in einem Auffangbehälter (38, 70) festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des
Röhrchens etwa 0,5 bis 1 mm beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung des
Röhrchens (34, 68) einen nach außen gerichteten Flanschteil (36, 37, 62) an mindestens einem
Ende des Röhrchens aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (60) des Röhrchens (68) eine das Röhrchen im Reibsitz aufnehmende Bohrung
aufweist und komplementär zu einer Ausnehmung (47) im Griff der Hohlnadel (42) geformt ist,
in der die Halterung im Reibsitz aufnehmbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter
(38, 70) durch einen an sich bekannten Stöpsel (40, 72) mit einer öffnung (39, 74) für
das distale Ende des Röhrchens verschließbar ist, der mit einer zweiten, an sich bekannten Entlüftungsöffnung
(33, 76) versehen ist, und daß der Auffangbehälter mit einer Skala (G) für die aufgenommene
Blutmenge versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstichende
(28) in an sich bekannter Weise am Ende der Sonde (22) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstichende
(49) in an sich bekannter Weise am Ende der Nadel (42) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das distale
Ende (32) der Hohlnadel in an sich bekannter Weise über den Handgriff (16) vorsteht.
Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung zum Feststellen einer Thromboseneigung durch Messen
von Blutströmungsgrößen in Abhängigkeit von der Zeit mit einer chirurgischen Hohlnadel, die einen
glatten Schaft und im Bereich des distalen Endes einen Handgriff aufweist, sowie einer vorübergehend
in die Hohlnadel einsetzbaren Sonde, welche gleichfalls einen Handgriff aufweist, welcher mit dem
Handgriff der Hohlnadel in Eingriff bringbar ist, wobei die Teile koaxial zueinander angeordnet sind, die
Sonde den Hohlraum der Nadel im wesentlichen ausfüllt und mindestens eines der Teile ein zum Punktieren
geeignetes Einstichende aufweist.
Es gibt viele Fälle in der medizinischen Praxis, wo es für den Arzt, insbesondere den Chirurgen, wichtig
ist, ob der Patient zur Thrombose neigt. Wird nämlich eine solche Thromboseneigung festgestellt, so
besteht für den Arzt die Möglichkeit, durch entsprechende Medikamentation vor der Operation die besondere
Thromboseneigung zu beheben bzw. auf ein normales Maß herabzusetzen und auf diese Weise
praktisch die Gewähr zu erhalten, daß beispielsweise ein chirurgischer Eingriff ohne besondere Gefahr
einer Thrombose vorgenommen werden kann.
Klinische Vorrichtungen und Verfahren, die gegenwärtig verwendet werden, dienen nicht speziell
der Feststellung einer Thromboseneigung. Hämatologische Untersuchungen zum Feststellen der Reaktionszeit
eines Gerinnsels (clot reaction time), der Ablagerungszeit, des Hämatikrits, der Koagulierungszeit
(nach Lee und White), der Blutungszeit, Plättchenzählung, Prothrombinzeit, Prothrombinverbrauchszeit,
Kapillarwiderstandsversuche, Fibrinogenspiegel, teilweise Thrombokinasebestimmung und
andere Untersuchungen sind keine speziellen Tests zum Feststellen einer Thromboseneigung, obwohl die
Ergebnisse zur Diagnose anderer Fehlreaktionen des Körpers von Nutzen sind.
Ein bekanntes chirurgisches Instrument (vgl. deutsche Gebrauchsmusterschrift 1932 741) für die
Kieferhöhlenpunktion weist eine Punktionsnadel auf, die sich aus einer Hohlnadel und einer in diese einführbaren
sondenartigen Nadel zusammensetzt, die im eingeschobenen Zustand mit der Hohlnadel abschließt
und mit ihr gemeinsam eine Schnittfläche bildet. Beide Nadeln besitzten je einen Griff, wobei
in zusammengesetztem Zustand die beiden Griffe aneinander anschließen. Beim gebrauchsfertigen Instrument
ist auf die Hohlnadel an den Griff derselben anstoßend ein Metallröhrchen und am Anschluß an
dieses eine Kanüle aufgeschoben. Das bekannte Instrument wird im wesentlichen derart benutzt, daß
die zusammengesetzte Punktionsnadel mit dem Röhrchen und der Kanüle in den unteren Nasengang
eingeführt und die mediale Kieferhöhlenwand an der üblichen Stelle durchstoßen wird. Dadurch gelangt
die Kanüle mit ihrem vorderen Ende in die Kieferhöhle und dringt so weit vor, bis sie mit einer ringförmigen
Verdickung innerhalb der Knockenwand zu liegen kommt. Darauf wird die Punktionsnadel herausgezogen,
wobei die Kanüle mittels des Röhrchens auf ihrem Platz zurückgehalten wird. Nach diesem
Eingriff verbleibt die Kanüle in ihrer Lage, und zwar gegebenenfalls mehrere Wochen lang bis zum vollständigen
Abfluß des Eiters. Dieses bekannte Punktionsgerät weist zwar die eingangs genannten Merkmale,
die auch bei einer Vorrichtung nach der Erfindung Verwendung finden, auf, es ist jedoch für sich
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