DE4439981A1 - Energetisch betriebene Schröpfvorrichtung - Google Patents

Energetisch betriebene Schröpfvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schröpfvorrichtung mit einem mit einer Saugglocke verbundenen energetisch angetriebenen Unter­ druckerzeuger, der die Gasdichte und damit den Druck in der auf der Haut aufliegenden Saugglocke verringert.
Das Schröpfen ist ein seit Alters her bekanntes Behandlungs­ verfahren, das in der Medizin und in der Naturheilkunde ange­ wandt wird, um das Blut an einer gewünschten zu behandelnden Stelle der Haut anzureichern. Hierzu wird eine Saugglocke, beispielsweise in Form eines Schröpfkopfes, eines Schröpfgla­ ses oder dergleichen auf die Haut aufgesetzt und in der Saug­ glocke ein Unterdruck aufgebaut. Der Unterdruck bewirkt, daß das Blut in die unter der Saugglocke liegenden Hautpartie ge­ trieben wird, woraus eine erhöhte Durchblutung resultiert. Die sich ergebende höhere Durchblutung fördert den Heilungs­ prozeß von Wunden oder anderen Hautschädigungen.
Aus dem Stand der Technik sind bereits verschiedene Arten von Schröpfvorrichtungen bekannt. In der einfachsten Form wird ein Schröpfglas auf die Haut aufgesetzt und der erforderliche Unterdruck durch vorheriges Erhitzen des Schröpfglases er­ zeugt.
Eine andere einfache Lösung für eine Schröpfvorrichtung be­ steht aus einem Schröpfglas, das mit einem Gummiball verbun­ den ist, der eine manuelle Erzeugung des Unterdrucks ermög­ licht.
Ferner ist aus der österreichischen Patentschrift 394 655 be­ reits eine Einwegschröpfvorrichtung bekannt, die in der Art eines mit einem umlaufenden Kleberand versehenen und aus ela­ stischem Material bestehenden Heftpflasters ausgebildet ist und der mittlere, von Klebstoffen freie Bereich des Heftpfla­ sters die Form eines auf die zu behandelnde Hautstelle auf­ setzbaren, nach unten offenen Faltenbalgs aufweist. Bei die­ ser Schröpfvorrichtung ist die Saugglocke zugleich der Unter­ druckerzeuger. Sie ist daher bereits gattungsfremd. Die Ein­ wegschröpfvorrichtung ist darüber hinaus weder energetisch betrieben noch mehrmals verwendbar.
Aus der DE-OS 15 66 627 ist eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Unterdrucks für das Prüfen der Kappilarresestenz bei Erkran­ kungen der kleinsten Blutgefäße bekannt, die eine Saugglocke mit einem Hals und einem Anschlußteil für ein Luft-Absaugge­ rät aufweist. In den Hals wird beispielsweise die Spitze ei­ ner üblichen Injektionsspritze eingesetzt, mittels der ein Unterdruck in der Saugglocke erzeugt wird. In der Wandung der Saugglocke ist ein Sicherheitsventil eingebaut, das ab einem gewissen Unterdruck in der Saugglocke den Unterdruck auf ei­ nen gewünschten Wert begrenzt. Die aus der DE-OS bekannte Vorrichtung ist weder eine Schröpfvorrichtung, noch besitzt sie einen energetisch angetriebenen Unterdruckerzeuger.
Schließlich ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 28 00 573 ein medizinisches Absauggerät bekannt, das nach Art einer Spritzpistole ausgebildet ist, wobei in einem mit dem Hand­ griff versehenen Gehäuse die Saugpumpe und der diese antrei­ bende Elektromotor eingesetzt und das Absauggefäß abnehmbar an dem Gerätegehäuse angebracht sind. Diese Absaugvorrichtung dient jedoch nicht zur Schröpfbehandlung, sondern zum Absau­ gen von Schleim, Speichel und dergleichen in das Absauggefäß.
Hierzu ist das Absauggefäß über eine Zuleitung mit einem se­ paraten Ansauginstrument, beispielsweise einem Katheter ver­ bunden, über den das abzusaugende Sekret in das Absauggefäß gesaugt wird. Die Absaugvorrichtung arbeitet zudem diskonti­ nuierlich, d. h. es wird zunächst in dem Absauggefäß ein hin­ reichender Unterdruck erzeugt, um sodann über das separate Ansauginstrument anzusaugen. Mit dem gleichmäßigen Betrieb einer Schröpfvorrichtung ist diese Arbeitsweise nicht ver­ gleichbar.
Die vorliegende Erfindung betrifft hingegen Schröpfvorrich­ tungen mit energetisch angetriebenem Unterdruckerzeuger, also solche, bei denen der Unterdruck nicht manuell, sondern über eine beispielsweise elektrisch angetriebene Vakuumpumpe oder ähnliches erzeugt wird. Bei bekannten Vorrichtungen der gat­ tungsgemäßen Art wird der Unterdruck mit Hilfe einer Vakuum­ pumpe erzeugt, die über einen Schlauch mit dem Schröpfglas verbunden ist. Die energetisch angetriebenen Unterdruckerzeu­ ger in Schröpfvorrichtungen liefern reproduzierbare Behand­ lungsbedingungen wegen des ständig verfügbaren und präzise regelbaren Unterdrucks. Ein zentraler Nachteil der bekannten gattungsgemäßen Schröpfvorrichtungen besteht allerdings darin, daß sie nur stationär anwendbar und daher für den am­ bulanten Einsatz nicht geeignet sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schröpfvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die ohne Schwierigkeiten ambulant einsetzbar ist und gleichwohl reproduzierbare Behandlungsbe­ dingungen gewährleistet, insbesondere einen kontinuierlich zur Verfügung stehenden Unterdruck sicherstellt und Schröpf­ massagen ermöglicht. Es ist weiterhin ein Ziel der Erfindung, die Gestaltung des Gerätes für die Selbsttherapie zu optimie­ ren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Unterdruckerzeuger und die Saugglocke in einer handhabbaren Baueinheit zusammengefaßt sind. Dabei muß diese Baueinheit aus Unterdruckerzeuger und Saugglocke nicht notwendigerweise in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein, sondern es ist durchaus denkbar, daß lediglich der Unterdruckerzeuger in einem, beispielsweise als oder mit Griff ausgebildeten Ge­ häuse angeordnet ist während die Saugglocke an dem Unter­ druckerzeuger in geeigneter Weise, beispielsweise mit einer Schraub- oder Steckverbindung befestigt ist. Die lösbare Ver­ bindung zwischen Unterdruckerzeuger und Saugglocke erleich­ tert darüber hinaus die Reinigung der unmittelbar mit der Haut in Berührung kommenden Saugglocke nach deren Einsatz. Aus herstellungstechnischen Gründen kann selbstverständlich die Saugglocke auch als integraler Bestandteil des Gehäuses ausgeführt werden.
Als Unterdruckerzeuger haben sich Vakuumpumpen, insbesondere Membran- oder Kreiselpumpen als vorteilhaft herausgestellt. Ein mit elektrischer Energie versorgter Antriebsmotor des Un­ terdruckerzeugers erlaubt den Betrieb der Schröpfvorrichtung mit Akkumulatoren, was die völlig netzunabhängige, ambulante Nutzung möglich macht, so daß die erfindungsgemäße energe­ tisch angetriebene Schröpfvorrichtung sich auch hervorragend für den Hausbesuchsbetrieb in der medizinischen Versorgung eignet.
Abhängig vom gewünschten Behandlungsergebnis und vom Hauttyp läßt sich die Höhe des Unterdrucks insbesondere mechanisch, beispielsweise mit einem Zuluftventil regeln bzw. steuern, je nach Ausführung des Ventils.
Eine veränderliche Querschnittsfläche der auf der Haut auf­ liegenden Mündung der Absaugglocke erlaubt die Behandlung un­ terschiedlich großer Hautareale.
Für die Selbsttherapie an schwierig zugänglichen Hautpartien hat sich eine gelenkige Verbindung zwischen Saugglocke und Unterdruckerzeuger, insbesondere über ein Kugelgelenk als vorteilhaft herausgestellt. Bei der Ausbildung des Gelenkes zwischen Saugglocke und Ansauggefäß greift vorzugsweise das kugelig ausgebildete Ende der Saugglocke in die hohlkugelför­ mige Pfanne des Gehäuses des Unterdruckerzeugers, wodurch ein Schwingen der Saugglocke nach allen Seiten möglich wird. Selbst dann, wenn anatomisch bedingt eine im wesentlichen senkrechte Haltung der Schröpfvorrichtung zu der zu behan­ delnden Hautfläche nicht möglich ist, richtet sich die Saug­ glocke entsprechend zur Hautoberfläche aus.
Die energetisch betriebene Schröpfvorrichtung kann preiswert hergestellt werden und eignet sich insbesondere für die Selbsttherapie.
Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Saugglocke aus unterschiedlichsten Materialien gefertigt wird, wie beispielsweise Kunststoff, Glas oder dergleichen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spieles des näheren erläutert. Es zeigt Fig. 1:
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Schröpfvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer an eine Unterdruckpumpe 2 ange­ schlossenen Saugglocke 3 und einer Energieversorgung 4. Die Unterdruckpumpe 2, die Saugglocke 3 sowie die Energieversor­ gung 4 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 5 nach Art eines Föhns angeordnet. Das Gehäuse 5 besteht im wesentlichen aus einem Griff 6 sowie einem im wesentlichen senkrecht zu dem Griff angeordneten Abschnitt 7, an dessen stirnseitigen Ende 8 die Saugglocke 3 durch das Gehäuse ragt. Das rückwärtige Ende der Saugglocke geht in einen Kanal 9 über, der einer­ seits mit dem Unterdruckerzeuger 2 und andererseits über ei­ nen kleinen Stichkanal 11 mit einem Druckregelventil 12 ver­ bunden ist. Im einzelnen besteht das Druckregelventil 12 aus einer zylindrischen Buchse 13 mit einer bodenseitigen Öffnung 14 für den kleinen Stichkanal 11. Gehäuseseitig besitzt die Buchse 13 ein Innengewinde 15 für eine Stellschraube 16 mit einer Ansaugbohrung 17 und einem gerändelten Kopf 18. Die Buchse schließt bündig mit dem Gehäuse 5 ab. Die Ansaugboh­ rung 17 bildet zugleich den Ventilsitz 19 für eine durch eine Feder 21 belastete Kugel 22.
Durch Eindrehen der Stellschraube 16 in Richtung der Öffnung 14 kann die Vorspannung der Feder 21 erhöht und damit der Unterdruck stufenlos verändert werden. Die zunehmende Vor­ spannung der Feder erfordert den Aufbau eines höheren Unter­ drucks in dem System aus Saugglocke 3, Kanal 11 und 9, bevor sich die Kugel aus dem Ventilsitz 19 löst und über die An­ saugbohrung 17 Fremdluft in das System einläßt.
Der Unterdruckerzeuger 2 wird durch einen in der Zeichnung nicht näher dargestellten Elektromotor angetrieben. Der Elek­ tromotor wird über die Zuleitungen 23, 24 und 25 mit einem Akkumulatorpaket 26, bestehend aus zwei in Reihe geschalteten Akkumulatoren mit Gleichstrom versorgt. Ein in den Griff 6 oberhalb der Griffmulden 27 angeordneter Ein-/Ausschalter 28 unterbricht den Stromkreis zwischen Akkumulatorpaket 26 und Elektromotor der Unterdruckpumpe 2.
Bei der gezeigten Ausführungsform handelt es sich um eine recht einfache Ausführung mit mechanischer Regelung des Un­ terdrucks, jedoch ohne bewegliche Saugglocke 3.
Zum Schröpfen legt der Anwender die Mündung der Saugglocke 3 auf die zu behandelnde Hautpartie, stellt über den gerändel­ ten Kopf 18 den gewünschten maximalen Druck ein und schaltet die Unterdruckpumpe 2 ein. Der Druck in der Saugglocke 3 wird kontinuierlich verringert, bis der gewünschte Unterdruck zum Schröpfen erreicht ist.
Bei manuellen Schröpfvorrichtungen führen nicht zu vermei­ dende kleine Undichtigkeiten zwischen der Saugglocke 3 und der zu behandelnden Hautpartie zu einem Druckverlust. Im Er­ gebnis sind daher die Behandlungsbedingungen nicht konstant und auch nicht reproduzierbar. Bei der erfindungsgemäßen Schröpfvorrichtung hingegen läuft die Unterdruckpumpe vor­ zugsweise kontinuierlich während der gesamten Schröpfbehand­ lung, so daß etwaige kleine Undichtigkeiten zwischen Saug­ glocke 3 und der zu behandelnden Hautpartie von der Unter­ druckpumpe ständig ausgeglichen werden. Die Druckkonstanz ge­ währleistet das Druckregelventil 12.
Diese Eigenschaften ermöglichen mit der Schröpfvorrichtung nach der Erfindung sogar eine Schröpfmassage, bei der die Mündung der Saugglocke 3 langsam über ganze Hautareale gezo­ gen wird. Die beim Verschieben der Saugglocke zwangsläufig auftretenden kleinen Undichtigkeiten gleicht die dabei konti­ nuierlich laufende Unterdruckpumpe stets sofort wieder aus, so daß gleichmäßige Behandlungsbedingungen während der gesam­ ten Massage vorliegen. In der Praxis kommen insbesondere die vier nachfolgend genannten Massage -Therapien in Frage:
  • 1. Lymphdrainage,
  • 2. durchblutungsfördernde Massage,
  • 3. Bindegewebsmassage und
  • 4. eine Phagozytose auslösende Massage.
Gewöhnlicherweise werden bei einer manuellen und/oder mecha­ nischen Lymphdrainage die Lymphgefäße mit positivem Druck, entsprechend der natürlichen, physiologischen Muskelpumpe entstaut. Dabei kommt es zu einer meßbaren Verringerung des Flüssigkeitsanteils im betroffenen Behandlungsareal. Über­ raschend hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Schröpf­ vorrichtung das selbe Ergebnis auch mit Unterdruck erzielt, wenn man die betroffenen Hautareale in die Saugglocke ansaugt und richtungsvorgegeben von rumpffern nach rumpfnah entlang der Lymphbahnen ausstreicht. Eine solche Lymphdrainage ist insbesondere kosmetisch indiziert, bspw. zur Behandlung der Orangenhaut. Der an der Vorrichtung eingestellte Druck be­ trägt vorzugsweise etwa 50-150 mbar.
Eine durchblutungsfördernde, regenerierende Wirkung wird mit der erfindungsgemäßen Schröpfvorrichtung als Ergebnis auf- und absteigender bzw. kreisender Bewegungen mit der Saug­ glocke mit geringem Unterdruck, etwa im Bereich von 150-300 mbar erzielt.
Eine positive Wirkung auf das Bindegewebe erreicht man durch Anheben des Unterdrucks in der Saugglocke der Schröpfvorrich­ tung auf etwa 100-200 mbar. Der herrschende Unterdruck führt zu einer Stoffwechselaktivierung im subkutanen Fettge­ webe und insbesondere in den sogenannten "Fibroblasten"; hierdurch wird das Bindegewebe gestrafft.
Bei der unter 4. erwähnten Massage wird statisch geschröpft.
Insbesondere auch durch Kombination der vorgenannten kosmeti­ schen Behandlungsverfahren läßt sich das kosmetische Problem der Orangenhaut hervorragend in den Griff bekommen. Gegenüber herkömmlichen Massagen besteht der Vorteil der mit der erfin­ dungsgemäßen Schröpfvorrichtung durchführbaren Selbsttherapie darin, daß durch Fehler kein Schaden angerichtet wird, die Behandlung nicht schmerzhaft und von jedermann durchführbar ist.

Claims (10)

1. Schröpfvorrichtung mit einem mit einer Saugglocke verbun­ denen energetisch angetriebenen Unterdruckerzeuger, der die Gasdichte und damit den Druck in der auf der Haut aufliegenden Saugglocke verringert, dadurch gekennzeich­ net, daß der Unterdruckerzeuger und die Saugglocke in ei­ ner handhabbaren Baueinheit zusammengefaßt sind.
2. Schröpfvorrichtung mit einem mit einer Saugglocke verbun­ denen Unterdruckerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Unterdruckerzeuger lösbar mit der Saug­ glocke verbunden ist.
3. Schröpfvorrichtung mit einem mit einer Saugglocke verbun­ denen Unterdruckerzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruckerzeuger eine Vakuum­ pumpe, insbesondere eine Membran- oder Kreiselpumpe ist.
4. Schröpfvorrichtung mit einem mit einer Saugglocke verbun­ denen Unterdruckerzeuger nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Unterdruck­ erzeuger und die Saugglocke in einem Gehäuse angeordnet sind, das eine Handhabe, insbesondere in Form eines in das Gehäuse integrierten Griffs, aufweist.
5. Schröpfvorrichtung mit einem mit einer Saugglocke verbun­ denen Unterdruckerzeuger nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Saugglocke integraler Bestandteil des Gehäuses ist.
6. Schröpfvorrichtung mit einem mit einer Saugglocke verbun­ denen Unterdruckerzeuger nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugglocke gelenkig, ins­ besondere über ein Kugelgelenk, mit dem Unterdruckerzeu­ ger bzw. dem Gehäuse verbunden ist.
7. Schröpfvorrichtung mit einem mit einer Saugglocke verbun­ denen Unterdruckerzeuger nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor des Unter­ druckerzeugers vorzugsweise mit Akkumulatoren mit elek­ trischer Energie versorgt wird.
8. Schröpfvorrichtung mit einem mit einer Saugglocke verbun­ denen Unterdruckerzeuger nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Unterdrucks ins­ besondere mechanisch regelbar ist.
9. Schröpfvorrichtung mit einem mit einer Saugglocke verbun­ denen Unterdruckerzeuger nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche, der auf der Haut aufliegenden Mündung der Absaugglocke, ins­ besondere durch steckbare Aufsätze veränderlich ist.
10. Schröpfvorrichtung mit einem mit einer Saugglocke verbun­ denen Unterdruckerzeuger nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Aufsatz gelenkig mit der Saugglocke verbunden ist.
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