DE3219325C2

DE3219325C2 - Handgerät zur Hautlokalbehandlung

Info

Publication number: DE3219325C2
Application number: DE3219325A
Authority: DE
Inventors: Wolf-Gerhard 7483 Inzigkofen Frenkel
Original assignee: MAG WALTER FRENKEL 7483 INZIGKOFEN DE
Current assignee: FRENKEL, WALTER, 7483 INZIGKOFEN, DE
Priority date: 1982-05-22
Filing date: 1982-05-22
Publication date: 1986-12-11
Also published as: DE3219325A1

Abstract

Das Handgerät zur Hautlokalbehandlung besteht aus einem Versorgungsaggregat (10), einer Wasservorratswanne (13) mit Bademedienwanne (23), einem an dieselben angeschlossenen Universalgriffteil (1) und damit verbindbaren, verschieden geformten Aufsätzen (16, 18-22). Versorgungsaggregat (10), Wasservorratswanne (13) und Bademedienwanne (23) sind mit dem Universalgriffteil (1) über einen Dreifachschlauch (7-9) mit begleitender Befehlsleitung (24a) verknüpft. Über diesen Dreifachschlauch (7-9) werden Wasser und flüssiges/gasförmiges Bademedium mit dem Universalgriffteil zugeführt, dort zerstäubt und über die Aufsätze (16, 18-22) gebündelt auf die zu behandelnden Hautareale gerichtet. Das Universalgriffteil kann dabei wahlweise in Vibration versetzt werden. Die Aufsätze sind in ihrer Verwendung entsprechend geformt: Die Extremitätenmanschette (16) wird um Arm oder Bein gelegt und mit zerstäubtem Luft-Wassergemisch beschickt. Groß- und Kleinflächennapf (18, 19) werden auf erkrankte Hautbereiche aufgesetzt. Der Nadeldüsenkopf (20) wird für kräftig zu behandelnde Hautflächen verwendet. Das Gehörgangsspülteil (22) paßt sich der Form des menschlichen Gehörgangs an. Das Augenspülteil (22) dient zur Besprudelung von Augen und Bindehaut. Das Prinzip der Behandlung ist die Spülung von Geschwüren, Wunden, Narben o.ä. mit einem beschleunigtem Luft-Wasser-Gemisch.

Description

5 6 %

dien können gasförmig (ζ. B. Ozon) oder flüssig (z. B. Schäden bewahren kann. Auch hier ist der gleichmäßige ^ Roßkastanienextrakt) sein. Bei der Extremitätenman- Spülstrahl ein Vorteil gegenüber den z. Zt. üblichen |3, schette umfließt das Wasser-Medien-Luftgemisch das Handspülflaschen. Darüber hinaus kann das Augenspül- f| Bein schraubenförmig und bildet einen rotierenden teil zur täglichen Behandlung chronischer Augen- und |f

Flüssigkeitsmantel und kann beispw. die oberste Schicht 5 Augenlidentzündungen eingesetzt werden. ;}■

bei einem Geschwür abscheren. Der Spülflüssigkeit Abschließend soll ein Ausführungsbeispiel anhand

können Ozon (zur Desinfektion und Ablösen der Belä- der Zeichnung erläutert werden,

ge) und ggf. auch andere Desinfektionsmittel oder auch Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung des Universal-

enzymatische Zubereitungen zugesetzt werden. griffteiles und einen der Aufsätze.

Zur Therapie z. B. eines schlecht durchbluteten Bei- 10 F i g. 2 stellt das Versorgungsaggregat dar.

nes könnte zur Belebung der Hautdurchblutung auch F i g. 3 ist eine durchscheinend gezeichnete Darstel-

ein Zusatz von Kohlensäuregas (CO₂) zweckmäßig sein. lung der Extremitätenmanschette 16, die bspw. um ei- _f\,

Die Extremitätenmanschette ist über Schläuche am nen Unterschenkel angebracht ist ■:

Universalgriffteil angeschlossen, das in diesem Fall als F i g. 4 zeigt im Längsschnitt das Augenspülteil 22,

stationärer Teil der Anlage separat aufgestellt wird. 15 Fig. 5dasGehörgangsspülteil21, '

Für Anwendungsbereiche mit kleinerer Ausdehnung F i g. 6 den GroSflächennapf 18, --^L', an Körperstellen, die durch die Extremitätenmanschette F i g. 7 den Kleinflächennapf 19 und ' nicht behandelt werden können, sind die beiden Aufsät- F i g. 8 den Nadeldüsenkopf 20.
ze »Großflächennapf« und »Kleinflächennapf« vorge- Das Gerät besteht aus drei kombinierbaren Teilen, sehen. Diese Teile werden direkt an das Universalgriff- 20 die über Schläuche oder direkt miteinander verbunden teil angeschlossen und bilden dann mit diesem eine Ein- werden. Es sind dies das Versorgungsaggregat 10 heit Hier trifft der Wasser-Luftstrahl nicht tangential, (F i g. 2) mit den beiden Vorratswanen 13, 23, das Unisondern senkrecht auf die Haut Wird das Lamellenrad versalgriffteil 1 (Fig. 1) und die diversen Aufsätze 16, im Universalgriffteil in Bewegung versetzt, wirkt zusatz- 18—22 (F i g. 3—8).

lieh eine milde Vibration auf das behandelte Hautareal. 25 Das Versorgungsaggregat 10 (F i g. 2) beherbergt die

Ebenfalls bewirkt das Lamellenrad eine noch weiterge- Wasserpumpe 11, die Ozonbrennkammer 12 und das

hende Vernebelung und damit Erzeugung von extrem Schaltelement 24. Die Wasserpumpe 11 saugt über den

kleinen Feinstblasen bzw. Flüssigkeitströpfchen. Da- Wasseransaugschlauch 11a durch einen am Boden der

durch wird die Kontaktoberfläche zwischen dem Ge- Wasservorratswanne 13 befestigten Wasserfilter 116

misch und der Haut vergrößert Das verbrauchte Ge- 30 gereinigtes Wasser aus der letzteren an und stößt es

misch wird auch hier der Wasservorratswanne über über den Wasserzuführungsschlauch 7 in das Universal- ₍

Rückführungsschläuche wieder zugeführt griffteil 1. Von da gelangt es bei Verwendung der Auf- )

Die Wirkung beschränkt sich also nicht allein auf die sätze 16, 18 und 19 durch den Wasserrückführungs-Wundspülung, denn es kommt durch den senkrecht auf- schlauch 9 wieder zurück in die Wasservorratswanne 13, treffenden Wasser-Luftstrahl und gegebenenfalls durch 35 und zwar über das Auslaßstück 96. die Rotationsvibration des Lamellenrades zur starken Die Ozonbrennkammer 12 erhält ihre Frischluft Durchblutungsförderung, so daß die Wundreinigung durch den Luftansaugschlauch 12a, gefiltert durch den auch von innen her durch den Blutstrom in verstärktem Luftfilter 126. Der Luftauslaß Richtung Universalgriff-Maße erfolgen kann. Unterstützend können bei dieser teil 1 erfolgt über das Luft-Ozon-Ausstoßstück 86, an Anwendung auch die verschiedenen Bademedien (Ozon, 40 welchem der Medienzuführungsschlauch 8 angeschlos-Kohlensäure, Kräuteressenzen) wirken. Der Nadeldü- sen ist Der letztere kann aber auch am Entnahmestutsenkopf ist besonders zur Erweichung von Verhärtun- zen 23a der Bademedienwanne 23, der in Ruhestellung gen geeignet Hier wird die kinetische Energie des Was- durch das Ventil 236 geschlossen ist, angeschlossen werser-Luftgemisches gebündelt und auf einen Punkt kon- den. Die Bademedienwanne 23 rastet dichtend in die zentriert Im Vergleich zum Groß- oder Kleinflächen- 45 Wasservorratswanne 13 ein, die unter ihr steht Diese napf steht die mechanische Kompressionskomponente wiederum ruht unverrückbar aber abnehmbar auf der gegenüber dem Spüleffekt noch stärker im Vorder- Oberfläche des Versorgungsaggregates 10. Der Megrund. dienzuführungsschlauch 8 kann auch an handelsübliche

Als Beispiele für Spezialaufsätze, die auf bestimmte Sauerstoff- oder Kohlendioxidflaschen angeschlossen

Körperteile bzw. -öffnungen zugeschnitten sind, werden 50 werden. Im Versorgungsaggregat untergebracht ist dar-

hier das Gehörgangsspülteil und das Augenspülteil ge- über hinaus das Schaltelement 24, das den Gerätestrom,

nannt Die Indikation zum Einsatz dieser Zusatzteile der über das Netzkabel 25 angeliefert wird, auf die Was-

kann weniger kosmetisch als allgemein medizinisch be- serpumpe 11, die Ozonkammer 12 und gegebenenfalls

gründet werden. Das Gehörgangsspülteil liefert einen auf eine Wasser- und Bademedienheizung (nicht darge- ^.

kontinuierlich gleichmäßigen SpülstrahL Die Luftzumi- 55 stellt) schaltet Das Schaltelement 24 wird gesteuert |\

schung sorgt für gute Emulsion der abgelösten Borken. über eine Befehlsleitung 24a, die zum Universalgriffteil ''

Beimischungen von Ozongas zur Desinfektion und 1 führt

zur Linderung der Entzündung sind zur Behandlung Wasserzuführungsschlauch 7, Medienzuführungs- ,jV

akuter oder chronischer Gehörgangs- und Trommelfell- schlauch 8, Wasserrückführungsschlauch 9 und die Be- I ;

entzündungen sinnvolL Die Spülflüssigkeit kann durch 60 fehlsleitung 24a sind in einer bevorzugten Ausführung ,;,

eine Heizung an der Wasservorratswanne vorgewärmt der Erfindung zu einem Dreifachschlauch 7—9 mit be-

werden. gleitender Befehlsleitung vereinigt Kurz vor dem Ver-

AIs Hilfsmittel für die Erstversorgung von Augenun- sorgungsaggregat 10 verlaufen sie jedoch getrennt um

fällen ist das Augenspülteil anzusehen. Einsatzgebiet ein Umstecken des Medienzuführungsschlauches 8 vom <;

sind Verätzungen durch Säuren, Laugen und deren SaI- 65 Luft-Ozon-Ausstoßstück 86 auf den Entnahmestutzen ί,

ze, aber auch Benetzung durch schädliche Stäube (Ze- 23a der Bademedienwanne 23 zu ermöglichen. ^: ■

ment Schwermetall, Quarzsand), wo nur sofortige und Der Dreifachschlauch mit begleitender Befehlsleitung ;:_;

gründliche Spülung die Hornhaut vor irreparablen 7—9, 24a führt zum Universalgriffteil 1 (Fig. 1). Mit V,

7 8

demselben ist er über die Aufnahmetrichter 7—9c und Wasser-Medien-Luftgemisch eine spiralig um die Extreüber den Steckkontakt 24c für die Befehlsleitung 24a mität weisende Richtung. Am anderen Ende der Extreverbunden. Das Universalgriffteil 1 ist näherungsweise mitätenmanschette 16 wird das verbrauchte Gemisch pistolenförmig ausgebildet. Am Pistolengriff 2 sind vor- von der Ausströme üse wieder aufgenommen und durch zugs weise drei Druckschalter 6a—c eingelassen. Sie 5 den Rücklauf schlauch 9a dem Uni versalgriff teil 1 wiesind in eingedrücktem Zustand durch die Feststellriegel der zugeführt. Dort erfolgt die Einleitung durch den 6c/ zu arretieren. Mit diesen Druckschaltern 6a—c wer- Einlaßstutzen 9d Der Wasserrückführungsschlauch 9 den über die Befehlsleitung 24a die Wasserpumpe 11 leitet das Gemisch, durch den Aufnahmetrichter 9c das eingeschaltet, die Ozonbrennkammer 12 gezündet und Universalgriffteil 1 verlassend, der Wasservorratswandie Stärke der Wasserströmung über die Leistung der io ne 13 zu, wo es durch das Auslaßstück 9b dem Vorrats-Wasserpumpe 11 (»schwach und stark«) geregelt. Hier- wasser 14 angereichert wieder zuströmt,
bei kann die Befehlsleitung 24a aus Lichtleitfasern be- Der Großflächennapf 18 (F i g. 6) ist ein näherungsstehen. In diesem Fall befindet sich die Lichtquelle im weise trichterförmiges Behandlungsteil, das mit seinem Versorgungsaggregat 10 und die Informationsübermitt- Kupplungsstück 18c direkt am Anschlußstutzen 3 des lung zum Schaltelement 24 erfolgt durch Unterbre- 15 Universalgriffteiles befestigt wird. Diese Kombination chung der Lichtleitungsschleife in den Schaltern 6a—c. wird auf das zu behandelnde Areal aufgesetzt, wobei Ebenso ist aber eine Befehlsleitung 24a denkbar, die als das Wasser-Medien-Luftgemisch senkrecht auf die Niederspannungssteuerleitung ausgebildet ist In die- Haut prallt Zur Abdichtung gegen die Umgebung ist sem Fall ist im Versorgungsaggregat 10 ein Transforma- der Rand des Großflächennapfes 18 mit einer umlaufentor für die Bereitstellung des Steuerstromes unterge- 20 den, mehrfach gewellten Dichtlamelle 18a versehen, bracht. Das verbrauchte Gemisch wird über eine am tiefsten

Die Wasserpumpe 11 drückt das aus der Wasservor- Punkt des Großflächennapfes 18 angeordnete öffnung

ratswanne 13 angesaugte Wasser durch den Wasserzu- 186 des Rücklaufschlauches 9a aufgenommen und über

führungsschlauch 7 zum Universalgriffteil 1. Dort mün- den beschriebenen Weg der Wasservorratswanne 13

det der Wasserzuführungsschlauch 7 in eine Düse 7a, 25 wieder zugeführt. Die behandelte Fläche ist hier größer

durch die das Wasser mit hoher Geschwindigkeit aus- als die eines Handtellers.

tritt Der Wasserstrahl wird gebündelt durch den Misch- Der Kleinflächennapf 19 (F i g. 7) ist nach demselben trichter 4. In diesen Mischtrichter 4 mündet dicht hinter Prinzip aufgebaut wie der Großflächennapf 18, hier ist der Düse 7a der Medienzuführungsschlauch 8, der gas- jedoch die Behandlungsfläche kleiner als ein Handteller, förmige (z. B. Ozon) oder flüssige Bademedien vom Ver- 30 Der Nadeldüsenkopf 20 (F i g. 8) stellt ein nach vorne sorgungsaggregat heranführt. Das Medien-Luft-Ge- zu einer Nadeldüse 20a verjüngtes Rohr dar, in dem das misch wird durch den Unterdruck hinter der Düse 7a Wasser-Medien-Luftgemisch noch weiter verdichtet, angesaugt (Prinzip der Wasserstrahlpumpe). Dies wird beschleunigt und auf einen Punkt konzentriert wird, durch die hohe Geschwindigkeit des aus der Düse 7a Über das Kupplungsstück 20c wird es an den Anschlußaustretenden Wasserstrahls und die tangentiale Ein- 35 stutzen 3 des Universalgriffteiles 1 angeschlossen. Eine mündung des Medienzuführungsschlauches 8 in den Wasserrückführung ist nicht erforderlich.
Mischtrichter 4 begünstigt. Innerhalb des Mischtrichters Das Gehörgangsspülteil 21 (F i g. 5) ist näherungswei-4 wird das Medien-Luft-Gemisch im Wasser zerstäubt se kegelförmig, um sich den Gehörgängen in unter- und fein verteilt Direkt vor dem Mischtrichter 4 trifft schiedlicher Weise anpassen zu können. Mit dem Dichtdas Wasser-Medien-Luftgemisch auf das Lamellenrad 5. 40 wulst 11Zj stützt es sich am Gehörgangseingang ab. Das Dieses ist derart auf einer Welle eingebaut, daß es durch zurückfließende Gemisch wird durch die Rückflußrinne den Wasserstrahl in Drehung versetzt wird, hierbei aber 21 d gesammelt und ausgeleitet Diese befindet sich als das Gemisch noch weiter zerstäubt Durch die exzentri- durchgehende Kerbe an der Unterseite des Gehörsche Gewichtsverteilung des Lamellenrades 5 wird bei gangsspülteils 21. Mit dem Kupplungsstück 21c ist wiedessen Drehung das ganze Universalgriffteil in Vibra- 45 derum der Anschluß an das Universalgriffteil 1 möglich, tion versetzt. Zur Aufhebung der Vibration kann das Das Augenspülteil 22 (F i g. 4) hat näherungsweise Lamellenrad 5 durch ein Bremssystem angehalten wer- Trichterform. Der Rand des Trichters beschreibt ein der den. Möchte man die Wucht des Wasser-Luftstrahles Augenhöhle angepaßtes Queroval und ist umlaufend ungehindert auf die Haut auftreffen lassen, kann das mit einer Krempe 22a aus weichem Material ausgestat-Lamellenrad 5 auch herausgenommen werden. Vor dem 50 tet Diese dichtet den Behandlungsraum nach außen ab, Lamellenrad 5 befindet sich die Austrittsöffnung in wenn das Augenspülteil 22 auf eine Augenhöhle aufge-Form des kurzen Anschlußstutzens 3. Hier können meh- setzt ist Verbrauchtes Gemisch fließt durch die Auslaßrere Aufsätze 16,18—22, direkt oder über Schläuche 9a, öffnung 226 ins Freie. Auch hier gibt es keine Rückfüh-15, angeschlossen werden. rung zur Wasservorratswanne 13. Der Anschluß an das

Die Extremitätenmanschette 16 (F i g. 3) besteht aus 55 Universalgriffteil 1 erfolgt über das Kupplungsstück

weichen rohrförmig angeordneter Folie mit je einer 22c Bei Verwendung der mit Wasserrücklauf ausgerü-

Luftpolsterdichtung 17 an der vorderen und hinteren steten Aufsätze 16, 18, 19 wird der Wasserrückfüh-

Rohröffnung. Sie wird über Arm oder Bein gestreift und rungsschlauch 9 am Ende der Behandlung vor Auschal-

durch die aufblasbaren Luftpolsterdichtungen 17 arre- ten des Gerätes vom Auslaßstück 96 abgezogen. Man

tiert Hierbei wird die Anpassung an die Form der Ex- 60 läßt jetzt das verbrauchte Behandlungswasser entweder

tremität durch einen falzbaren Klettenverschluß an der in einen separaten Behälter oder direkt ins Waschbek-

Außenseite der Extremitätenmanschette 16 erreicht ken auslaufen, bis Wasservorratswanne 13 und Aufsatz

Vom Anschlußstutzen 3 des Universalgriffteiles 1 16,18,19 leergesaugt sind.

strömt das beschleunigte Wasser-Medien-Luftgemisch

durch den Zulaufschlauch 15 zur Extremitätenman- 65 Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

schette 16. Der Zulaufschlauch 15 mündet in einer tan-

gential in den Innenraum der Extremitätenmanschette
rasenden Einströmdüse. Auf diese Weise erhält das

Claims

Patentansprüche:

I. Handgerät zur Hautlokalbehandlung, bestehend aus einem Versorgungsaggregat (10), einer Wasservorratswanne (13) und einer Bademedienwane (23), die auf dem Versorgungsaggregat (10) untergebracht sind, einem an dieselben über eine Schlauchleitung anschließbaren Applikator mit verschiedenen Aufsätzen (16,18—22), wobei im Versorgungsaggregat (10) eine Wasserspumpe (11) und eine Ozonbrennkammer (12) untergebracht sind und Wasser sowie Bademedien von den Wannen (13,23) zu dem Applikator gefördert werden, dadurch gekennzeichnet,

— daß das Wasser und die Bademedien vom Applikator wieder zu den Wannen (13,23) zurückgefördert werden,

— daß die Wasservorratswanne (13) und die Bademedienwanne (23) jeweils an die Form des Versorgungsaggregates (10) angepaßt übereinander so angeordnet sind, daß die Wasservorratswanne (13) von der Bademedienwanne (23) nach außen abgedichtet wird, 2s

— daß der Applikator ein Universalgriffteil (1) mit Pistolengriff (2) und Anschlußstutzen (3) für verschieden geformte Aufsätze (16, 18—22) aufweist,

— daß ein Medienzuführungsschlauch (8) sowohl an den mit einem Ventil (23^ ausgerüsteten Entnahmestutzen (23a) der Bademedienwanne (23) als auch an ein Luft-Ozon-Ausstoßstück (86,1, das mit der Ozonbrennkammer (12) verbunden ist, angeschlossen werden kann, wobei der Medienzuführungsschlauch (8) auch zum Universalgriffteil (1) führt,

— daß von einem Luftfilter (I2b) in einem Durchbruch des Versorgungsaggregates (10) ein Luftansaugschlauch (12a) zur Ozonbrennkammer

(12) führt,

— daß ein Wasserzuführungsschlauch (7) von einem Wasserausstoßstuck (7 b) des Versorgungsaggregates (10) zum Universalgriffteil (1) führt, wobei das Wasserausstoßstück (7b) an der Druckseite der Wasserpumpe (11) und ein Wasseransaugschlauch (Ha), von einem Wasserfilter (üb) am Boden der Wasservorratswanne

(13) seinen Ausgang nehmend, an der Saugseite der Wasserpumpe (11) angeschlossen ist,

— daß ein Wasserrückführungsschlauch (9) vom Universalgriffteil (1) zurück zur Wasservorratswanne (13) führt und dort über dem maximalen Wasserspiegel in einem Auslaßstück (9b) mündet,

— daß der Wasserzuführungsschlauch (7) im Universalgriffteil (1) in einer Düse (7a) endigt, hinter welcher ein dieselbe allseits dicht umschließender, nach vorne sich öffnender, enganliegender Mischtrichter (4) angebracht ist, in den seit-

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iu;il Ull'lll VUl uci L/UJC V"V cine mcuiciiuu» (Sa) des Medienzuführungsschlauches (8) einmündet, und

— daß vor der Öffnung des Mischtrichters (4) auf einer koaxial angebrachten Welle ein herausnehmbares Lamellenrad (5) mit exzentrischer Gewichtsverteilung angeordnet ist, welches durch ein Bremssystem (nicht dargestellt) in seiner Drehbewegung gehemmt werden kann, wobei sich das Universalgriffteil (1) vor dem Lamellenrad (5) in den Anschlußstutzen (3) nach außen öffnet
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

— daß Wasserzuführungsschlauch (7), Medienzuführungsschlauch (8) und WasseiTückführungsschlauch (9) zu einem Dreifachschlauch vereinigt sind, der von einer Befehlsleitung (24a) begleitet wird und über Aufnahmetrichter (7c, Sc, 9c) am Universalgriffteil (1) angeschlossen werden kann, wobei die Befehlsleitung (24a) von einem im Versorgungsaggregat (10) untergebrachten Schahelement (24) über einen Steckkontakt (24c;l zu am vorderen Umfang des Pistolengriffes angeordneten Druckschaltern (6a—6c; mit Feststellriegeln (6c# führt und

— daß von einer öffnung in den Aufsätzen (16, 18—22) ein Rücklaufschlauch (9a) des Universalgriffteiles (1) zum Wasserrückführungsschlauch (9) führt
3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

— daß einer der Aufsätze als Extremitätenmanschette (16) ausgebildet ist, welche ein nahtloses Rohr aus weicher Folie mit je einer nahtlosen Luftpolsterdichtung (17) an den Rohrenden, die über Druckschläuche (t7a) mit Ballonen (17^ in Verbindung stehen, bildet,

— daß der Durchmesser der Extremitätenmanschette (16) mit einem falzbaren Klettenverschluß variierbar ist, der auch auf die Luftpolsterdichtung (17) ausgedehnt ist und

— daß sich in der Folie der Extremitätenmanschette (16) eine Einström- und eine Ausströmdüse befinden, welche über einen Zulaufschlauch (15) mit dem Anschlußstutzen (3) und über dem Rücklaufschlauch (9a) mit dem Einlaßstutzen (9d) des Universalgriffteiles (1) verbunden sind, wobei die Einströmdüse tangential zum Umfang der Extremitätenmanschette (16) ausgerichtet ist.
4. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

— daß einer der Aufsätze als im Längsschnitt trichterartig geformter Großflächennapf (18) ausgebildet ist, der am freien vorderen Rand umlaufend eine mehrfach gewellte Dichtlamelle («abträgt,

— daß sich das gegenüberliegende Ende des Großflächennapfes (18) zum Kupplungsstück (iSc) verjüngt,

— daß unter der Dichtlamelle (18a,} die öffnung (iSb) des Rückhüfsch'.aviches (9a,¹ durch die Wand des Großflächennapfes geführt ist,

— daß das Kupplungsstück (iSc) auf den Anschlußstutzen (3) des Universalgriffteiles (1) aufsteckbar ist und der Rücklaufschlauch an den Einlaßstutzen (9d) des Universalgriffteiles (1) angeschlossen werden kann und

— daß die von der Dichtlamelle (18a,) umschlösse-

3 4

ne Fläche des Großflächennapfes (18) die eines Mit diesem Gerät können verschiedene Medien auf die Handtellers übersteigt Gesichtshaut appliziert werden, unter anderem auch

warmes Wasser mit flüssigen Bademedien oder ozoni-
5. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch sierter Preßluft An einem Kasten, in welchem die Begekennzeichnet, 5 triebe- und Antriebsmittel für die verschiedenen Behandlungsarten untergebracht sind, ist eine den ganzen

— daß einer der Aufsätze als Kleinflächennapf (19) Kopf oder einen Teil desselben umschließende Haube ausgebildet ist, der am vorderen Rand eine vorgesehen. Die Flüssigkeit kann über einen Zerstäuber Dichtlamelle (\9a), deren umschlossene Fläche fein verteilt an der Gesichtshaut angewendet werden, kleiner als die eines Handtellers ist, aufweist io wobei eine Abwasserleitung das verbrauchte Wasser-

/Mediengemisch ableitet Ein Umlauf des Gemisches ist
6. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ebensowenig vorgesehen wie eine Beimischung von gekennzeichnet, gasförmigen Medien zum Flüssigkeitsstrom. Außerdem

ist das Gerät nur für die Behandlung des Gesichtes ein-

— daß einer der Aufsätze als Nadeldüsenkopf (20) 15 gerichtet, so daß es für andere Körperregionen und -teiausgebildet ist welcher ein im Längsschnitt sich Ie nicht verwendet werden kann.

nach vorne zu einer Nadeldüse (2OaJ verjüngen- Ein weiteres gattungsgemäßes Gerät ist in der US

des Rohr darstellt, das am gegenüberliegenden 39 10 266 angegeben. Mit diesem kann eine medizini-

Ende ein Kupplungsstück (2OqJ anweist, wel- sehe Flüssigkeit unter Druck auf Haut oder Schleimhäu-

ches mit dem Anschlußstutzen (3) des Univer- 20 te gerichtet werden, welche von einer Vorratswanne

salgriffteiles (1) verbunden werden kann. über eine Antriebspumpe in einen Applikator gelangt

der eine Düse mit umgebender elastischer Haube auf-
7. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch weist die an die Haut zum Zwecke der Dichtung angegekennzeichnet, drückt wird. Die medizinische Flüssigkeit läuft nach dem

25 Hautkontakt zurück zu einem separaten Tank, so daß

— daß einer der Aufsätze als Gehörgangsspülteil auch hier kein Umlauf stattfindet. Eine Gasbeimischung (21) ausgebildet ist, das im Längsschnitt nähe- ist nicht vorgesehen, ebenso keine speziell geformten rungsweise eine Kegelform aufweist und an Teile zur Behandlung von Ohren, Augen, Narben oder dessen Spitze die Gehörgangsdüse (21a,} mün- Extremitäten.

det, 30 Bei einem Gerät gemäß der FR 1 604 448 zur Wa-

— daß sich das Gehörgangsspülteil (21) von der schung der menschlichen Haut, vor allem bei bettläge-Gehörgangsdüse (2IaJ bis zu einem Dichtwulst ringen Patienten, wird Schaum erzeugt durch Zerstäu-(21b) verdickt, in dessen axialem Zentrum sich ben von Luft in mit Detergentien gemischtem Wasser, ein Kupplungsstück (21ς) befindet, das mit dem Der Schaum wird u. a. über Schläuche einem Applikator Anschlußstutzen (3) des Universalgriffteiles (1) 35 zugeleitet, mit Hilfe dessen er auf die zu reinigende verbindbar ist und Haut gebracht wird. Von da wird er wieder abgesaugt in

— daß das Gehörgangsspülteil (21) an seiner Un- ein spezielles Auffanggefäß.

terseite !ängs eingekerbt ist und eine Rückfluß- Ein Medienumlauf ist auch hier nicht ersichtlich. Au-

rinne(21<#bildet ßerdem kann das Flüssigkeits-/Gasgemisch nicht ohne

40 Vermittlung von Detergentien erzeugt werden, wo-
8. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch durch die Anwendung dieses Gerätes an Wunden, Gegekennzeichnet, schwüren, gereizter und entzündeter Haut ausfällt. Spezielle Körperteilbehandlungsapplikatoren sind auch bei

— daß einer der Aufsätze als Augenspülteil (22) diesem Gerät nicht angegeben.

ausgebildet ist, das im Längsschnitt trichterartig 45 Aufgabe der Erfindung ist es, ein Handgerät der eingeformt ist und an seinem freien Rand umlau- gangs genannten Art in der Weise weiterzuleiten, daß es fend eine Krempe {21a) aus weichem Material bei kompaktem, handlichem Aufbau mit separatem besitzt, Applikator, der zusätzlich auch Vibrationen ausüben

— daß das Augenspülteil (22) am entgegengesetz- können soll, eine Behandlung von verschiedenen Körten Ende in ein Kupplungsstück (22c) mündet, 50 perregionen und -teilen mit einem fein zerstäubbaren das mit dem Anschlußstutzen (3) des Universal- Flüssigkeits-Gasgemisch, das mit möglichst geringen griffteiles (1) verbindbar ist und Verlusten zum Einsatz kommen soll, ermöglicht, und bei

— daß sich bei der Krempe (22a) die Auslaßöff- welchem sowohl das zugeführte Gas als auch die zirkunung(22ty befindet. lierende Flüssigkeit von Verunreinigungen befreit wer-

55 den.
9. Handgerät nach einem der Ansprüche 2—8, da- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im durch gekennzeichnet, Kennzeichen des Anspruches 1 dazu angegebenen

Merkmale gelöst.

— daß in der Wasservorratswanne (13) und der Besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Bademedienwanne (23) eine über das Schaltele- 60 Unteransprüchen angegeben.

ment (z4) regelbare Heizung eingebaut ist. Vorteile und Anwendürigsrnögüchkeitcn des Handge

rätes werden im folgenden beschrieben.

D^-W Handgerät kann in der Chirurgie, Dermatologie,

Urologie, Gynäkologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 65 und Augenheilkunde zur Therapie oder zur Vorbeu-

Die Erfindung betrifft ein Handgerät zur Hautlokal- gung eingesetzt werden. Das Prinzip ist eine Spülung

behandlung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. unter mehr oder weniger großem Druck mit einem Ge-Ein solches Gerät ist aus der DE-PS 6 29 661 bekannt. misch aus Wasser, Luft und Bademedien. Die Bademe-