DE4202119A1 - Vorrichtung zur medizinischen behandlung von koerperteilen - Google Patents
Vorrichtung zur medizinischen behandlung von koerperteilenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
medizinischen Diagnose und/oder Behandlung in Form einer
oder mehrerer auf ausgewählte Körperpartien aufsetzbarer
Saugelektroden aus einer jeweils im Innern einer an
Unterdruck anschließbaren elastischen Saugglocke
auswechselbar angeordneten elektrisch leitenden
Elektrode.
Auf mit nieder- oder hochfrequenten elektrischen Strömen
gespeiste Elektroden kann in der modernen Medizin nicht
mehr verzichtet werden. So werden beispielsweise zur
Aufnahme eines Elektrokardiogramms, d. h. zur
Aufzeichnung des Verlaufs der Aktionsströme des Herzens,
ebenso Elektroden zeitweilig auf den Körper aufgebracht
wie bei der Behandlung der Haut oder Muskulatur durch
planmäßige Vibration, wenn es darum geht, Muskelbereiche
aufzulockern oder die körpereigene Durchblutung zu
fördern. Die für diese Zwecke bisher üblichen
Metallelektroden sind schon aufgrund der Materialwahl
nicht in der Lage, der jeweiligen Oberfläche optimal zu
folgen, wodurch z. B. eine konzentrierte punktförmige
Behandlung von vornherein ausgeschlossen ist. Abgesehen
davon ist die Anbringung der heute üblichen sog.
Saugelektroden für Diagnosezwecke an oder auf den
vorgesehenen Körperpartien umständlich und zeitraubend.
So ist beispielsweise eine Saugelektrode bekannt (EP
02 89 905 A1), bei der innerhalb einer Saugglocke aus einem
elastischen Material Elektroden mit unterschiedlich
gekrümmter Oberfläche angebracht werden können. Zur
Anpassung an die jeweilige Krümmung der zur Behandlung
oder Diagnose vorgesehenen Körperoberfläche ist die
Elektrode darüberhinaus kipp- oder schwenkbar gelagert,
zwischen Elektrode und Körperoberfläche vorgesehene
Schwämme oder Vliese, mit einer geeigneten
Elektrodenkontaktflüssigkeit gefüllt, sollen zur weiteren
Verbesserung der Stromübertragung dienen.
Unterschiedlich gekrümmte, plattenförmig ausgebildete
Elektroden bedeuten praktisch eine erhöhte
Vorratshaltung, die bei der Vielzahl unterschiedlich
geformter Körperteile niemals vollständig sein kann.
Reproduzierbare Meßergebnisse sind daher höchstens bei
genauester Auswahl der passenden Elektrode und
lagegenauer Anordnung derselben auf der betreffenden
Körperfläche möglich.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu finden, für Meß- und Diagnosezwecke sowie für die
Behandlung, etwa in Form einer Reizstromtherapie,
verwendete Elektroden gezielt an konkreten Stellen des
Körpers kurzfristig und für die Dauer der Messung oder
Behandlung unverrückbar anzusetzen. Diese Möglichkeit
soll unabhängig sein von der jeweiligen
Oberflächenkrümmung der für die Diagnose oder Behandlung
vorgesehenen Körperpartien, so daß die ermittelten
Meßwerte genau und reproduzierbar sind. Darüberhinaus
soll weder die Messung noch die Behandlung für
hautempfindliche Patienten eine zusätzliche Belastung
darstellen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch,
daß die Elektrode aus einem gummielastischen Material
besteht. Diese Kombination aus einer elastischen
Saugglocke und einer flexiblen Elektrode gibt die Gewähr,
daß die Elektrode an der vorgesehenen Stelle des Körpers
kurzfristig mit einwandfreier Kontaktgabe arretiert
werden kann. Bei wirksamem Unterdruck erfolgt
gleichzeitig ein Aufpressen der Elektrode auf die
Körperoberfläche zum Zwecke der Durchführung einer
Messung und/oder örtlicher Massage-Behandlung z. B.
mittels hochfrequenten Gleichstromes. Die ermittelten
Meßwerte sind reproduzierbar, da die Kontaktierung nicht
von jeweils ausgewählten Elektrodenformen oder von der
Sorgfalt der Anbringung der Saugelektroden durch das
Bedienungspersonal abhängig ist, sondern sich nach Aufbau
des Unterdruckes innerhalb der Saugglocke selbsttätig
durch automatisches Anpassen der Elektrode an die äußere
Körperform optimiert. Das gilt insbesondere dann, wenn in
Weiterführung der Erfindung die Saugglocke als flexibler
Saugteller ausgebildet ist. Dieser flexible Saugteller
legt sich bei Unterdruck auf die Elektrode auf.
Nach der Erfindung besteht die Elektrode aus einem
gummielastischen Material. Dies kann beispielsweise ein
geeigneter Silikon-Kautschuk sein, der sich wegen seiner
hohen Flexibilität unter Unterdruck sicher und allflächig
an die jeweiligen Körperteile anschmiegt. Darüberhinaus
ist der Werkstoff selbst hinreichend füllbar, z. B. mit
einem geeigneten Ruß, so daß bereits auf diesem Wege die
notwendige Elektroden-Leitfähigkeit erreicht werden kann.
Eine andere vorteilhafte Variante in der Ausgestaltung
der Elektrode ist die, in dem gummielastischen Material
metallische Einlagen vorzusehen, die mit einem
entsprechenden Anschlußteil elektrisch leitend zu
verbinden sind. Als leitfähige Einlagen können Drähte,
Bänder, Folien, aber auch aus metallischen Fäden
bestehende Geflechte oder Gewebe verwendet werden, die
den besonderen Vorteil der flächenhaften Ausgestaltung
von Hause aus bereits mitbringen. Werden Drähte oder auch
Litzen verwendet, dann wird man diese vorteilhaft von
einem gemeinsamen Kontaktpunkt strahlenförmig ausgehen
lassen. Die Flexibilität der Elektrode bleibt so
erhalten.
Vorteilhaft ist es auch, insbesondere um eine Erhöhung
des Anpreßdruckes der Elektrode auf die jeweilige
Körperpartie herbeizuführen, die Elektrode an ihrer dem
Innern der Saugglocke oder des Saugtellers zugekehrten
Oberfläche zu profilieren. Diese Profilierung kann z. B.
aus auf der Oberfläche befindlichen Rippen oder Stegen in
regelmäßiger oder unregelmäßiger Anordnung bestehen.
Sternförmig vom Elektrodenzentrum ausgehende Rippen oder
Stege z. B. haben bereits zu einer erheblichen Erhöhung
des Anpreßdruckes der Elektrode bei sonst gleichen
Betriebsbedingungen geführt.
Eine andere besonders vorteilhafte Möglichkeit zur
weiteren Erhöhung des Anpreßdruckes ergibt sich, wenn,
wie bei der Erfindung vorgesehen, auf der dem Innern der
Saugglocke bzw. des Saugtellers zugekehrten Oberfläche
der flexiblen Elektrode Noppen angeordnet sind. Bei
Anlegen eines Unterdruckes an den Saugteller legt sich
der flexible Saugteller auf die Noppen auf. Eine Vielzahl
zwischen den Noppen gebildete Kammern mit gegenüber dem
Außendruck verringertem Druck sorgen für ein von der
Beschaffenheit des Untergrundes sowie der geometrischen
Form weitgehend unabhängiges allflächiges sattes
Aufliegen bei erhöhtem Anpreßdruck. Wird, wie bisher
üblich, der Elektrode eine kreisrunde Form gegeben, dann
hat es sich in Weiterführung der Erfindung als zweckmäßig
erwiesen, die Noppen auf zum Kreismittelpunkt
konzentrischen Kreisen anzuordnen.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Kreisform von
Saugglocke (Saugteller) und Elektrode beschränkt. So
sieht die Erfindung abweichend vom Stand der Technik auch
vor, daß die Saugglocke bzw. der Saugteller und/oder die
Elektrode eine von der Kreisform abweichende äußere Form
aufweisen. Dabei sind beliebige Kombinationen möglich.
Bei kreisförmiger Saugglocke oder entsprechendem
Saugteller kann die Elektrode z. B. rechteckförmig,
quadratisch, stabförmig oder nierenförmig ausgebildet
sein, umgekehrt können bei entsprechender Ausgestaltung
der Saugglocke oder des -tellers die Elektroden eine
Kreisform besitzen, oder man wählt beliebige andere
Kombinationen, etwa eine nierenförmige Elektrode
innerhalb eines rechteckförmigen Saugtellers. Durch die
Flexibilität von Saugteller und Elektrode ist in allen
Fällen eine gute Anpaßbarkeit an die jeweils abzudeckende
Oberflächenkontur erreicht.
Bisherige Ausführungen von kreisförmigen Saugelektroden
(EP 02 89 905 A1, DE-OS 32 28 143, AT-PS 2 48 608, DE-OS
25 48 805 oder DE-PS 40 35 820) zeigen die zentrische
Befestigung der jeweiligen materialsteifen Elektrode.
Unterdruckdüsen, Stromleitung sowie Halterung, z. T. auch
gelenkig, befinden sich somit in einem einzigen, von der
Ansaugluft umspülten engen Bereich. Eine kurzfristige
Verschmutzung dieser Bauelemente durch in der Ansaugluft
mitgeführte Staubteilchen, Schweißtröpfchen etc. ist
damit vorprogrammiert. Eine Verschmutzung z. B. der
elektrischen Kontaktteile kann aber bereits zu
erheblichen Meßverfälschungen führen.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe und sieht vor, daß die
Befestigung der Elektrode im Innern des Saugtellers
außerhalb des Zentrums erfolgt, wenn entsprechend dem
Stand der Technik Elektrode und Saugglocke bzw. -teller
kreisförmig ausgebildet sind. Gesonderte
Befestigungselemente können unabhängig von der äußeren
Form eingespart werden, wenn, wie nach einem weiteren
Erfindungsgedanken vorgesehen, von dem auf der
Elektrodenoberfläche befindlichen Noppen eine oder
mehrere zur Befestigung der Elektrode am Saugteller oder
der Saugglocke herangezogen werden. Diese Maßnahme
erlaubt eine gegen Verschmutzung weitgehend
unempfindliche Kontaktgabe zwischen Anschlußelement und
Elektrode.
Dieser erfindungsgemäße vereinfachte Aufbau der
Saugelektrode mit der Dreiteilung in flexible Elektrode,
flexibler Saugteller sowie Adapter mit Strom- und
Schlauchanschlüssen, läßt die problemlose getrennte
Reinigung und auch Sterilisierung von Elektrode und
Saugglocke zu, eine in der Medizin besonders wichtige
Maßnahme.
Der Saugteller und die Saugglocke sind mit dem Rand einer
Ausnehmung in einer entsprechenden Nut am Umfang des
Adapters festklemmbar, sie können durch Abziehen leicht
wieder entfernt werden. Lediglich durch Einklemmen ist
vorteilhaft auch die Elektrode mit ihren Noppen im
Saugteller oder der Saugglocke arretierbar. Dabei weisen
die sog. Befestigungsnoppen gegenüber der Vielzahl
Unterdruckkammern bildender Noppen größere Abmessungen
auf, beispielsweise können sie ein Mehrfaches der
Noppenhöhe betragen.
Grundsätzlich sind die unterschiedlichsten äußeren Formen
für die Saugelektroden denkbar und auch vorteilhaft, wenn
man die unterschiedlichen Anwendungsbereiche in der
Medizin berücksichtigt. Die erfindungsgemäß in jedem Fall
erreichte leichte Auswechselbarkeit bringt es mit sich,
daß die Elektrode als Einwegelektrode ausgebildet sein
kann. Für die einmalige Messung bedeutet dies ein
Fortfall von zusätzlichen Reinigungs- oder
Desinfektionsmaßnahmen wie bei üblichen Elektroden, für
die Mehrfachbehandlung kann die Elektrode dem Patienten
mitgegeben oder für diesen entsprechend gekennzeichnet
aufbewahrt werden.
Liegen, wie ausgeführt, die Befestigungspunkte für die
Elektrode bei einer kreisförmigen Ausführung außerhalb
des Zentrums des Saugtellers, also außerhalb des für den
Vakuumschluß und für die elektrische Kontaktierung
zuständigen Adapters, dann hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, das Kontaktelement dort bewegbar zu lagern, so
daß es druckbelastet die elektrische Kontaktierung zur
Elektrode bzw. zu einem in dieser eingelagerten
Kontaktelement bewirkt. Dieses Kontaktelement kann dabei
auch gleichzeitig Ventilfunktion übernehmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll hoch wirksam, dabei
aber auch leicht zu handhaben sein. Zu diesem Zweck ist
am der Elektrode abgekehrten Ende des Schlauches für den
Unterdruckanschluß ein metallischer, rohrförmiger
Anschlußstutzen vorgesehen, der gleichzeitig mit dem
anderen Ende des elektrischen Leiters verbunden ist.
Damit ergibt sich eine kompakte Einheit aus einem
einzigen gleichzeitig elektrischen Strom und Unterdruck
bereitstellenden Anschlußelement mit angeschlossenem
Saugteller mit integrierter, jedoch auswechselbarer
Elektrode. Es ist ein raumsparendes übersichtliches
Gerät, das, ähnlich einem Stethoskop, beliebig
transportfähig ist.
Die Erfindung sei anhand der in den Fig. 1 bis 9
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in
einer Seitenansicht. Dieses besteht im einzelnen aus dem
flexiblen Saugteller 1, der Elektrode 2 sowie dem
Anschlußschlauch 3. Der Saugteller 1, z. B. aus einem
Silikon-Kautschuk, ist kreisrund ausgeführt, zur
Verbesserung des Saugeffektes bei Anlegen eines
Unterdruckes über den Anschlußschlauch 3 ist eine in
Umlaufrichtung verlaufende Lippe 4 vorgesehen. Dichtend
umspritzt mit dem gummielastischen Material des
Saugtellers 1 ist der zentrisch angeordnete Anschluß 5
für den Schlauch 3, gleichzeitig aber auch, und deshalb
aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt,
für den im Innern des Schlauches 3 geführten Leiter 6,
der isoliert, aber auch unisoliert im Schlauch 3 geführt
sein kann.
Dichtend und mechanisch dauerhaft umspritzt ist auch das
abgewinkelte Ende 7 des Anschlusses 5, auf das der
Schlauch 3 aufgeschoben und an dem der elektrische Leiter
6 z. B. durch Löten befestigt ist. Die zusätzliche
Umspritzung ist mit 8 bezeichnet, sie besteht zweckmäßig
aus dem gleichen Material wie der Saugteller 1.
Am vom Saugteller 1 entfernten Ende des Schlauches 3 ist
der rohrförmige Anschlußstutzen 9 vorgesehen, der
gleichzeitig mit dem anderen Ende des elektrischen
Leiters 6 z. B. durch Löten verbunden ist.
Die Elektrode 2, die sich im dargestellten Beispiel
außerhalb des nach unten offenen Saugtellers 1 befindet,
kann, wie durch Pfeile angedeutet, mit Hilfe des
Anschlußstutzens 10 in die z. B. trompetenförmig
erweiterte Bohrung 11 des Anschlusses 5 zur
Betriebsbereitschaft eingeführt und anschließend durch
Bewegung in Gegenrichtung aus dem Saugteller wieder
entfernt werden.
Der Anschlußstutzen 10 weist, wie die Fig. 1
verdeutlicht, eine Bohrung 12 auf, sie dient im
Betriebszustand, d. h. bei eingeführter Elektrode und
angeschlossener Vakuumpumpe zur Erzeugung und
Aufrechterhaltung eines Unterdruckes zur Bereitstellung
des Unterdruckes im Saugteller 1.
Zur Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit der Elektrode
2 weist diese als eine mögliche Variante ein
eingebettetes Metallgeflecht oder Einzeldrähte oder
Litzen 13 auf.
Wie bereits ausgeführt ist für den Betriebszustand der
erfindungsgemäßen Vorrichtung die Elektrode 2 in den
Saugteller 1 eingeführt, der elektrische Kontakt zwischen
der Elektrode 2 sowie dem eingelagerten Metallgeflecht 13
und dem elektrischen Leiter 6 ist hergestellt. Der
Saugteller 1 kann auf die Körperoberfläche aufgesetzt und
der Anschlußstutzen 9 mit dem rohrförmigen Anschlußstift
14 kann in die entsprechende Buchse eines z. B. auch
tragbaren Betriebsgerätes für die Stromversorgung und
Unterdruckbereitstellung eingeführt werden.
Die Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Elektrode 15, die
abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1,
an ihrer dem Saugteller 1 zugekehrten Oberfläche mit
einer Profilierung versehen ist. Diese Profilierung sind
z. B. von Anschlußstutzen 16 sternförmig nach außen
gerichtete Stege oder Rippen 17. Sie führen zu einer
wesentlichen Erhöhung des Anpreßdruckes der Elektrode 15
auf der Körperoberfläche bei sonst gleichen
Betriebsbedingungen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
ist in der Fig. 3 dargestellt. Die Saugelektrode besteht
hierbei aus dem sog. Adapter 18, dem flexiblen Saugteller
19 sowie der flexiblen Elektrode 20, beispielsweise aus
einem leitfähigen Silikonkautschuk. Der Adapter 18 selbst
beinhaltet im wesentlichen den Anschlußstutzen 21 für den
mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpe zu verbindenden
Schlauch 22. In dem Schlauch 22 ist außerdem der
elektrische Leiter 23 geführt, der zur Übertragung des
Reizstromes z. B. für eine therapeutische Behandlung
dient, aber auch zur Übertragung von Meßwerten, wenn eine
Diagnose durchzuführen ist. Zur Kontaktierung der
Elektrode 20 dient das Kontaktstück 24, es liegt mit
einem Ende auf dem Kontaktelement 25 auf, das in der
Elektrode 20 eingelassen ist. Das Kontaktstück 24 hat
gleichzeitig Ventilfunktion, zum druckdichten Abschluß
des Raumes 26 im Adapter 18 gegenüber dem Raum 27
innerhalb des Saugtellers 19 dient der Dichtungsring 28.
Zur vereinfachten Handhabung sowie zur Verbesserung der
Reinigungsmöglichkeiten ist die flexible Elektrode 20
durch zwei oder weitere Noppen 29 an dem Saugteller 19
befestigt. Diesem Zweck dienen Ausnehmungen 30, in die
die Noppen 29 einführ- und festklemmbar sind. Der
besondere Vorteil hiervon ist, daß der Bereich der
Kontaktierung und Absaugung von Befestigungselementen
freigehalten werden kann.
Die Elektrode 20 selbst weist an ihrer Oberfläche eine
Vielzahl von Noppen 31 auf. Beim Anlegen eines
Unterdruckes an den Schlauch 22 und dem anschließenden
Ansaugen des Saugtellers auf die Noppen 31 werden Kammern
32 gebildet, die nach dem Absaugen der dortigen Luft für
ein allflächiges Anpressen der Elektrode 20 auf die
Unterlage 33 sorgen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die erfindungsgemäße Elektrode
gesondert im Schnitt (Fig. 4) sowie in einer Draufsicht
(Fig. 5). Die beiden Noppen 29 dienen der lösbaren
Befestigung der Elektrode 20 im Saugteller, die
entsprechend der Fig. 5 in konzentrischen Kreisen
angeordneten Noppen 31 dienen der Kammerbildung zur
Erhöhung des Anpreßdruckes.
Die Fig. 6 zeigt den Saugteller 19 in vom Adapter 18
abgezogenen Zustand, dies ist erforderlich für eine
problemlose Reinigung. Zum Festklemmen am Adapter dient
die Ausnehmung 34. Die Ausnehmung 30 mit verstärktem Rand
35 dient zum Einführen und anschließenden Festklemmen der
Noppen 29.
Wie bereits ausgeführt, kommt es für die Zwecke der
Erfindung nicht so sehr auf die äußere Form von Elektrode
und Saugglocke oder Saugteller an, entscheidend ist
vielmehr die spezielle Ausbildung dieser Teile als
hochflexible Elemente. So zeigt die Fig. 7 flexible
Elektroden 36 in den unterschiedlichsten
Ausführungsformen mit jeweils einer Kontaktstelle 37 für
den elektrischen Anschluß.
Eine Kombination aus flexiblem Saugteller 38 und
nierenförmiger Elektrode 39 mit Kontaktstelle 40
veranschaulicht die Fig. 8.
In der Fig. 9 schließlich sind zwei mögliche
Elektrodenformen dargestellt, die leitende Einlagen
aufweisen. Solche Einlagen dürfen die für die Erfindung
wesentliche Flexibilität der Elektroden nicht behindern.
Aus diesem Grunde weisen die Elektroden 41 und 42 von
einer Kontaktstelle 43 bzw. 44 strahlenförmig ausgehende
Drähte oder Litzen 45 bzw. 46 auf.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur medizinischen Diagnose und/oder
Behandlung in Form einer oder mehrerer auf
ausgewählte Körperpartien aufsetzbarer
Saugelektroden aus einer jeweils im Innern einer an
Unterdruck anschließbaren elastischen Saugglocke
auswechselbar angeordneten elektrisch leitenden
Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode
aus einem gummielastischen Material besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugglocke als flexibler Saugteller
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem leitfähigen
gummielastischen Material der Elektrode metallische,
an eine Spannungsquelle anschließbare Einlagen
eingebettet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugglocke bzw. der Saugteller und/oder die
Elektrode eine von der Kreisform abweichende äußere
Form aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden
mit einer kreisförmigen Elektrode und kreisförmiger
Saugglocke bzw. entsprechendem Saugteller, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigung der Elektrode im
Innern der Saugglocke bzw. des Saugtellers außerhalb
des Zentrums erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode
an ihrer dem Innern der Saugglocke bzw. des
Saugtellers zugekehrten Oberfläche profiliert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierung aus auf der Oberfläche
befindlichen Noppen, Stegen oder dergl. in
regelmäßiger oder unregelmäßiger Anordnung besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 mit einer kreisförmigen
Elektrode und einer Profilierung in Form von
einzelnen Stegen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stege strahlenförmig vom Kreismittelpunkt aus zum
Umfang verlaufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 mit einer kreisförmigen
Elektrode und einer Profilierung in Form von
einzelnen Noppen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Noppen auf zum Kreismittelpunkt konzentrischen
Kreisen angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere der auf der Elektrode
angeordneten Noppen zur Befestigung der Elektrode an
der Saugglocke bzw. an dem Saugteller dienen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugelektrode aus ineinander steckbaren Bauteilen -
flexible Elektrode, flexible Saugglocke bzw.
Saugteller, Adapter - besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Adapter
Anschlußmöglichkeiten für eine Vakuumpumpe, für
einen elektrischen Betriebs- und ggf. Steuerstrom
sowie ein Steuerventil für den Unterdruck aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugglocke bzw. der
Saugteller mit dem Rand einer Ausnehmung in einer
entsprechenden Nut am Umfang des Adapters
festklemmbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugglocke bzw. der Saugteller eine der Anzahl der
Befestigungsnoppen entsprechende Anzahl Ausnehmungen
aufweist, in denen die Befestigungsnoppen einsteck-
und festklemmbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die lösbare Befestigung der
Elektrode in/an der Saugglocke bzw. im/am Saugteller
ausschließlich über Befestigungsnoppen außerhalb des
Bereiches des Adapters erfolgt und daß innerhalb des
Adapters ein zentrisches Kontaktelement bewegbar
gelagert ist, das druckbelastet die elektrische
Kontaktierung zur Elektrode bzw. einem in dieser
angeordneten Kontaktelement bewirkt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kontaktelement gleichzeitig
Ventilfunktion übernimmt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroden Einwegelektroden sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen
von einem gemeinsamen Kontaktpunkt ausgehende Drähte
oder Litzen sind.
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DE4202119A DE4202119A1 (de) | 1991-09-12 | 1992-01-27 | Vorrichtung zur medizinischen behandlung von koerperteilen |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19625179A1 (de) * | 1996-06-24 | 1998-01-15 | Joerg Prof Dr Ing Mueller | Mikromembranpumpe mit Kugelventilen und elektromagnetischem Membranantrieb |
DE102015004064A1 (de) * | 2015-03-28 | 2016-09-29 | Albrecht Molsberger | Therapeutisch anwendbare Gleichstromabgabevorrichtung mit einer Mehrzahl flächiger Gebilde |
CN109938726A (zh) * | 2019-04-08 | 2019-06-28 | 中国人民解放军陆军特色医学中心 | 一种电极固定装置 |
-
1992
- 1992-01-27 DE DE4202119A patent/DE4202119A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19625179A1 (de) * | 1996-06-24 | 1998-01-15 | Joerg Prof Dr Ing Mueller | Mikromembranpumpe mit Kugelventilen und elektromagnetischem Membranantrieb |
DE19625179C2 (de) * | 1996-06-24 | 1998-09-24 | Joerg Prof Dr Ing Mueller | Mikromembranpumpe mit Kugelventilen und elektromagnetischem Membranantrieb |
DE102015004064A1 (de) * | 2015-03-28 | 2016-09-29 | Albrecht Molsberger | Therapeutisch anwendbare Gleichstromabgabevorrichtung mit einer Mehrzahl flächiger Gebilde |
CN109938726A (zh) * | 2019-04-08 | 2019-06-28 | 中国人民解放军陆军特色医学中心 | 一种电极固定装置 |
CN109938726B (zh) * | 2019-04-08 | 2021-07-27 | 中国人民解放军陆军特色医学中心 | 一种电极固定装置 |
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