DE494279C

DE494279C - Aus einem nachgiebigen, durch Gewebeeinlagen verstaerkten Laufband und einer Gelenkkette bestehende Gleisbahn fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE494279C
Application number: DER74098D
Authority: DE
Inventors: Arthur Gaunitz
Original assignee: Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Priority date: 1928-03-24
Filing date: 1928-03-24
Publication date: 1930-03-21

Description

Aus einem nachgiebigen, durch Gewebeeinlagen verstärkten Laufband und einer Gelenkkette bestehende Gleisbahn für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft endlose Gleisbahnen für Kraftfahrzeuge, die aus durch Gewebeeinlagen verstärkten Gummilaufbändern und mit ihnen verbundenen Gelenkketten bestehen, die in Längsaussparungen liegen, welche in der Längsmittelebene auf der Innenfläche der Laufbänder vorgesehen sind.
Der Gleisbahn nach der Erfindung ist eigentümlich, daß die die Kette mit dem Laufband verbindenden Befestigungsmittel an den seitlich in die Kettenaussparung hineinragenden Gewebeeinlagen des Laufbandes angreifen.
Die die Kette mit dem Laufband verbindenden Klemmverbindungen bestehen aus einer ersten Klemmplatte, die mit der Lasche der Kette fest verbunden oder mit ihr in einem Stück gefertigt ist, und einer zweiten Klemmplatte, die beweglich ist, aber in einer Aussparung der Lasche so geführt ist, daß sie beim Anziehen der Klemmverbindung sich der festen Klemmplatte nähern kann, aber in Richtung der Antriebszugkraft, d. h. in Richtung der Längsachse der Kette, gegenüber der Lasche unverschiebbar ist.
An beiden Laschen eines jeden Kettengliedes ist je eine solche Klemmverbindung vorhanden. Die beweglichen Klemmplatten der beiden am gleichen Kettenglied angeordneten Klemmverbindungen sind durch einen Steg miteinander verbunden, der die Laschen von Biegungsbeanspruchungen entlastet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Das Gummilaufband a ist durch in seiner neutralen Zone angeordnete Gewebeeinlagen a1 verstärkt. Diese Gewebeeinlagen ragen seitlich in eine Längsausnehmung in der Längsmittelebene auf der Innenfläche des Laufbandes hinein. In der Längsausnehmung liegt die Kette b mit den die Kette und das Laufband verbindenden Klemmverbindungen; die Klemmverbindungen greifen an den in die Längsausnehmung hineinragenden Teilen der Gewebeeinlagen a1 an.
Die eigenartige Verbindung zwischen Kette und Laufband bewirkt, daß diejenigen Teile des Laufbandes, die durch die von der Kette her eingeleiteten Zugkräfte stark beansprucht sind, von den Stützrollendrücken vollständig frei bleiben und daß umgekehrt solche Teile des Laufbandes, die von den Stützrollendrücken stark beansprucht sind, durch die von der Kette ausgeübten Zugkräfte nur in ganz geringem Maße beansprucht werden.
Die Kette ist mit dem elastischen Laufband durch zwei Klemmplatten b1, b2 verbunden, die von Schraubend zusammengepreßt werden und die Gewebeeinlagen a1 des Laufbandes zwischen sich festklemmen. An jeder der Laschen b3, b4 der Kette b ist eine solche Klemmverbindung vorgesehen, und zwar ist die obere Klemmplatte b1 einer jeden solchen Verbindung mit der Lasche fest verbunden oder mit ihr in einem Stück hergestellt, während die untere beweglich ist, aber in einer Aussparung b5 der Lasche so geführt wird, daß sie beim Anziehen der Klemmverbindung mittels der Schrauben d in Richtung nach der oberen Platte b1 hin bewegt werden kann, aber in Richtung der Antriebskraft, d. h. in Richtung der Kettenlängsachse, gegenüber der Lasche nicht verschiebbar ist. Beide Platten der Klemmvorrichtung nehmen infolge dieser Anordnung an der Kraftübertragung von der Kette zum Laufband teil.
An jeder Lasche der Kette ist eine solche Klemmverbindung vorgesehen, es sind daher an jedem Kettenglied zwei derartige Klemmverbindungen symmetrisch zur Linie der Kraftwirkung vorhanden.
Um die Führungen, mittels deren die unteren beweglichen Klemmplatten in den Laschen geführt, sind, von Biegungsbeanspruchungen zu entlasten, sind die beweglichen Klemmplatten der Klemmverbindungen des gleichen Kettengliedes durch Stege e miteinander verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Aus einem nachgiebigen, durch Gewebeeinlagen verstärkten Laufband und einer Gelenkkette bestehende Gleisbahn für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Längsaussparung auf der Innenfläche in der Längsmittelebene des Laufbandes liegende Kette mit dem Laufband durch an den seitlich in die Aussparung für die Kette hineinragenden Gewebeeinlagen angreifende Befestigungsmittel verbunden ist.
2. Gleisbahn nach Anspruch I, bei der die Verbindung der Kette mit dem Laufband aus zwei Klemmplatten besteht, die von einer oder mehreren Schrauben zusammengepreßt werden und die die Leineneinlagen in ihrem in die Aussparung hineinragenden Teil zwischen sich festklemmen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klemmplatte (b1) mit der Lasche der Kette fest verbunden oder in einem Stück gefertigt, die andere bewegliche (b2) in einer Aussparung der Lasche so geführt ist, daß sie sich in Richtung der Antriebszugkraft, d. h. in der Längsrichtung der Kette, gegenüber der Lasche nicht verschieben kann.
3. Gleisbahn mit je einer Klemmverbindung nach Anspruch 2 an beiden Laschen des gleichen Kettengliedes, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden beweglichen Klemmplatten der Klemmverbindungen durch einen die Laschen von Biegungsbeanspruchungen entlastenden Steg miteinander verbunden sind.