DE69632042T2 - Schienenverbindung - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schienenverbindung, die Verbindungsplatten, die jeweils auf beiden Seiten gegen die Schienen – jeweils wechselseitig in einer Linie mit Zwischenlegung von Abdichtelementen liegend – plaziert sind, eine Mutter/Bolzen-Verbindungseinrichtung, die die auf jeder Seite der Schienen lokalisierten Verbindungsplatten klammernd mit den Schienen verbindet, und einen härtenden Klebstoff, der in den Raum zwischen den jeweiligen Verbindungsplatten und den Schienen injiziert wird, umfaßt, wobei die Abdichtelemente an den Enden der Verbindungsplatten die Form eines U annehmen, die an die Form der Stegaussparung der Schiene angepaßt ist, wobei einer der Beine des U's ungefähr parallel zum Fuß verläuft und das andere Bein davon ungefähr parallel zu der Schienenoberfläche der Schiene verläuft.
- Eine solche Schienenverbindung ist aus
US 3381892 A bekannt. - Bei der bekannten Schienenverbindung ist der Zwischenraum zwischen den Verbindungsplatten und der Schiene unter Verwendung von Abdichtstangen, z. B. aus flexiblem Kunststoff, abgedichtet. Eine andere Schienenverbindung mit Verbindungsplatten ist in der
EP 0 807 712 A offenbart. - Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine bessere Abdichtung bereitzustellen.
- Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erhalten, daß eine Platte zwischen den Endflächen der anstoßenden Schienen angeordnet ist, wobei der mittlere Abschnitt der Platte Durchgänge für den Klebstoff aufweist.
- Das Abdichtelement besteht vorzugsweise aus flexiblem Material, so daß eine betriebsmäßig zuverlässige Abdichtung gegenüber dem injizierten Klebstoff erhalten wird.
- Gemäß einer Ausführungsform kann das U-förmige Abdichtelement zwischen die Schiene und dem Endteil der Verbindungsplatte plaziert werden.
- Es ist auch möglich, ein Abdichtelement gegenüber der Endfläche der Verbindungsplatte anzuordnen. Die Dimension des Abdichtelements wird dabei so gewählt, daß die Endfläche der Verbindungsplatte bedeckt ist.
- Gemäß der Erfindung kann das Abdichtelement eine Aussparung zum Durchlauf einer elektrisch leitenden Stange aufweisen.
- Es ist auch möglich, das Abdichtelement gemäß der Erfindung als Hilfsinstrument auszuführen. In diesem Fall sind die auf beiden Seiten der Schiene plazierten Abdichtelemente auf jedem der Endteile miteinander verbunden mit Hilfe der um die Schienen herum eingreifenden Verbindungselemente. Deshalb sind in diesem Fall die Abdichtelemente vollständig um die Schiene herum geklammert. Ein solches Abdichtelement in Form eines Hilfsinstruments wird nach dem Härten des injizierten Klebstoffs entfernt.
- Die Verbindungselemente sind vorzugsweise gelenkig mit den Abdichtelementen verbunden.
- Die Erfindung wird klarer unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
- Bei den Zeichnungen:
-
1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Schienenverbindung, auf die die Erfindung angewandt werden kann, -
2 ist eine perspektivische Ansicht eines ersten detaillierten Beispiels der Schienenverbindung, -
3 ist eine perspektivische Ansicht eines zweiten detaillierten Beispiels der Schienenverbindung, -
4 ist eine Querschnittsansicht eines dritten detaillierten Beispiels der Schienenverbindung, -
5 ist eine Querschnittsansicht eines vierten detaillierten Beispiels der Schienenverbindung, -
6 zeigt in perspektivischer Ansicht ein fünftes detailliertes Beispiel der Schienenverbindung, und -
7 zeigt die Platte, die einen Teil der beanspruchten Verbindung bildet. - Die Schienen
1 und2 sind unter wahlweisem Zwischenliegen einer Zwischenplatte4 durch Anordnen der Verbindungsplatten4 und5 auf beiden Seiten miteinander verbunden. Die Verbindungsplatten sind durch Mutter/Bolzen-Verbindungen10 miteinander und mit den Schienen zur Verbindung verknüpft. Die Verbindungsplatten4 und5 können eine Aussparung zum Aufnehmen von Stangen6 ,7 ,8 und9 aus leitfähigem Material zur Übertragung von Signalen, z. B. für Schienensicherheitsvorrichtungen, aufweisen. - Der Zwischenraum zwischen den Verbindungsplatten und den Schienen zur Verbindung wird gefüllt durch Injizieren eines härtenden Klebstoffs. Um die Zwischenräume nach außen hin abzudichten, werden gemäß der Erfindung Abdichtelemente verwendet, die, wie gemäß
2 , die Form eines U11 ,12 annehmen, deren Gestalt an die Stegaussparung der Schiene angepaßt ist, und zwar derart, daß das untere Bein in2 parallel zum Fuß der Schiene liegt und das obere Bein parallel zur Schienenoberfläche der Schiene verläuft. Ein ähnliches Abdichtelement13 ist am anderen Ende der Verbindungsplatte angeordnet. Die Abdichtelemente11 ,12 ,13 sind fest durch Festziehen der Mutter/Bolzen-Verbindung10 eingeklemmt und versiegeln darin den Zwischenraum zwischen den Platten und den Schienen gegenüber der Umgebungsatmosphäre. - In der Ausführungsform von
3 nimmt das Abdichtelement die Form einer U-förmigen Platte an, die gegen die Endfläche der Verbindungsplatte4 angeordnet ist und um die Endfläche mit gebogenen Kantenabschnitten greift. Auch in diesem Fall besitzt das Abdichtelement14 eine Form, die an die Stegaussparung der Schiene so angepaßt ist, daß die Platte jeweils abdichtend gegen die Schiene und die Verbindungsplatte zu liegen kommt. Je nach Bedarf liegen auch Aussparungen in der Platte vor zum Durchlaufen der leitenden Stangen6 ,7 . - In der Ausführungsform von
4 sind die auf beiden Seiten der Schienen abgeordneten Abdichtelemente wechselseitig durch Verbindungselemente15 ,16 miteinander verbunden, die ungefähr horizontal verlaufen. - Diese Verbindungselemente können einen Teil der Abdichtelemente bilden, wie z. B. das Verbindungselement
16 , das einen Teil des Abdichtelements17 bildet, und das Verbindungselement15 , welches einen Teil des Verbindungselements18 bildet. Die Abdichtelemente17 ,18 , die zum Bilden eines Hilfsinstruments verbunden sind, können mit Hilfe der Klemmklammer19 geöffnet und geschlossen werden. In diesem Fall ist auch das Abdichtelement17 bzw.18 in der Form so an die Gestalt der Stegaussparung der Schiene zum Verbinden angepaßt. Die Verbindungselemente17 ,18 binden an die Endfläche der Verbindungsplatten, zum Beispiel 4. Das Abdichtelement17 ist mittels einer Gelenkverbindung20 mit dem Verbindungselement15 verbunden. Nach dem Härten des Klebstoffs kann das Hilfsinstrument geöffnet und entfernt werden. - Es sei angemerkt, daß anstelle eines Gelenks
20 ein Hakengelenk angewandt werden kann, welches aus einem hakenartigen Teil und mit einem damit zusammenwirkenden Stift besteht, welches durch den Haken eingegriffen wird. Die Verbindungselemente können auf diese Weise entfernbar miteinander verkoppelt werden. - In
5 ist ein Hilfsinstrument gezeigt zum Abdichten der Schienen1 ,2 , die mit den Endflächen aneinander stoßen (siehe auch1 ). Die Form der Abdichtelemente21 ,22 ist an die Außenkontur der Verbindungsplatte angepaßt. -
6 zeigt eine Ausführungsform, die aus zwei Abdichtelementen25 ,26 identischer Gestalt besteht, vorzugsweise aus Schaummaterial oder einem anderen geeigneten Kunststoff. Die aufeinanderzeigenden Teile der Abdichtelemente besitzen eine Kontur, die an die Gestalt der Schienen angepaßt ist. Die zwei getrennten Abdichtelemente können wechselseitig verbunden werden mittels einer Klemmklammer29 , die aus zwei Teilen besteht, welche durch Schlitz/Zungen-Verbindungen, z. B.27 ,28 verbindbar sind. Nach Gebrauch kann das Abdichtelement entfernt werden und bildet daher eine Formhülle. - Die Ausführungsform von
7 bezieht sich auf eine Abdichtplatte30 zur Anordnung zwischen den Endflächen der Schienen. Wenn die Schienen zum Verkoppeln miteinander verbunden sind, werden die Schienen aneinander gedrückt, zum Beispiel mit einem hydraulischen Werkzeug, so daß die Platte30 gepreßt wird. Somit wird in bezug auf die beiden Schienen zum Verbinden eine Abdichtwirkung erhalten. Um es dem injizierten Klebstoff zu gestatten, von einer Seite der Schiene zu der anderen Seite zu fließen, ist der mittlere Abschnitt31 der Platte30 gemäß der Erfindung mit einer gerillten Struktur versehen, dadurch Durchflußkanäle beim Betrieb bildend.
Claims (10)
- Schienenverbindungssystem, welches aus Abdichtelementen, Verbindungsplatten (
4 ,5 ), die geeignet sind, auf beiden Seiten gegen die Schienen (1 ,2 ), die in bezug aufeinander in einer Linie unter Zwischenlegung der besagten Abdichtelemente liegen, plaziert zu werden, einer Mutter/Bolzen-Verbindungseinrichtung (10 ), welche die Verbindungsplatten (4 ,5 ), die auf beiden Seiten der Schienen lokalisiert sind, einklammernd mit den Schienen verbinden, einem härtenden Klebstoff, der dazu geeignet ist, in den Raum zwischen den jeweiligen Verbindungsplatten und den Schienen injiziert zu werden, aufgebaut ist, wobei die Abdichtelemente (11 ,12 ,14 ,15 ,16 ) auf den Enden der Verbindungsplatten die Form eines U annehmen, die auf die Gestalt der Stegaussparung der Schienen (1 ,2 ) angepaßt ist, wobei eines der Beine des U's ungefähr parallel zu dem Fuß verläuft und das andere Bein davon ungefähr parallel zu der Schienenoberfläche der Schiene (1 ,2 ) verläuft, und wobei eine Platte (30 ) dazu geeignet ist, zwischen den Endflächen der aneinanderstoßenden Schienen (1 ,2 ) angeordnet zu werden, wobei der mittlere Abschnitt der Platte Durchgänge (31 ) für den Klebstoff aufweist. - Schienenverbindung wie im Anspruch 1 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Abdichtelement (
11 ,12 ) zwischen der Schiene und dem Endteil der Verbindungsplatte (4 ,5 ) plaziert ist. - Schienenverbindung wie im Anspruch 1 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtplatte (
14 ,15 ,16 ) gegen die Endfläche der Verbindungsplatte (4 ,5 ) plaziert ist. - Schienenverbindung wie in den Ansprüchen 1–3 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtelemente (
14 ) eine Aussparung für den Durchgang einer elektrisch leitenden Stange (6 ,7 ) aufweisen. - Schienenverbindung wie im Anspruch 4 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtelemente (
15 ,16 ), die auf jeder Seite der Schiene plaziert sind, an jedem der Endteile mit Hilfe von Verbindungselementen (17 ,18 ), die um die Schiene (1 ,2 ) herum greifen, miteinander verbunden sind. - Schienenverbindung wie im Anspruch 5 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente gelenkig (
20 ) mit den Abdichtelementen verbunden sind. - Schienenverbindung wie in den Ansprüchen 1–6 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtelemente (
15 ,16 ) für die Schienen (1 ,2 ), die mit den Endflächen aneinanderstoßen, durch miteinander verbindbare Abdichtelemente gebildet sind, die in die Schienen eingreifen und an die Gestalt der Schienen angepaßt sind. - Schienenverbindung wie im Anspruch 7 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen den Abdichtelementen durch eine Klemmklammer (
19 ) gebildet ist, die um die Abdichtelemente (15 ,16 ) herum greifen. - Schienenverbindung wie im Anspruch 8 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmklammer aus zwei untereinander zusammenwirkenden Elementen besteht, die mittels Schlitz/Zungen-Verbindungen (
27 ,28 ) verkoppelt werden können. - Schienenverbindung wie in den Ansprüchen 1–9 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtelemente aus Kunststoff bestehen.
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