DE494123C - Fluessigkeitsbremse, insbesondere fuer Eisenbahnpuffer - Google Patents

Fluessigkeitsbremse, insbesondere fuer Eisenbahnpuffer

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Publication number
DE494123C
DE494123C DER72222D DER0072222D DE494123C DE 494123 C DE494123 C DE 494123C DE R72222 D DER72222 D DE R72222D DE R0072222 D DER0072222 D DE R0072222D DE 494123 C DE494123 C DE 494123C
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DE
Germany
Prior art keywords
brake
stroke
fluid
piston
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Expired
Application number
DER72222D
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English (en)
Inventor
Carl Waninger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G11/00Buffers
    • B61G11/12Buffers with fluid springs or shock-absorbers; Combinations thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsbremse, insbesondere für Eisenbahnpuffer Flüssigkeitsbremsen sind zur Erzielung eines bestimmten Bremsdruckdiagramms gewöhnlich mit in Abhängigkeit vom Kolbenhub veränderlichen Durchlässen für die verdrängte Flüssigkeit versehen. Die Größe der Durchlässe wird unter Zugrundelegung einer bestimmten Geschwindigkeit der abzubremsenden Massen festgelegt. - Soll z. B. die abzubremsende Masse von einer gewissen Geschwindigkeit ab mit konstanter Bremskraft abgebremst werden, so muß ihre Geschwindigkeit auf dem Bremswege nach einer gemeinen Parabel abfallen, was eine Verengerung der Durchflußquerschnitte ebenfalls nach diesem Gesetz erforderlich macht, wenn man zunächst vom Einfluß eines Vorholmittels auf die Bremswirkung absieht. Ist bei der Bremse noch mit größeren Geschwindigkeiten zu rechnen als den den Durchlässen zugrunde gelegten, so genügen diese nicht mehr, um die auftretende Bremskraft unterhalb der vorgesehenen Grenzen zu halten. Um günstige Bremsverhältnisse zu bekommen, also insbesondere eine in allen Fällen konstante Bremskraft zu erreichen, müßten demnach für jede vorkommende Geschwindigkeit der abzubremsenden Masse, bei der der Bremsvorgang einzusetzen hat, verschieden große, während des Bremsvorganges sich nach parabolischem Gesetz verengende Durchlässe vorgesehen sein. Das ist nur mit praktisch ungünstigen und sehr verwickelten Einrichtungen möglich.
  • Man hat versucht, diese Schwierigkeiten dadurch zu beheben, daß man die Durchlässe nicht mehr abhängig vom Hub der Bremse macht, sondern siedurch Ventile geschlossen hält, die infolge hinreichender Federbelastung erst bei einem bestimmten Druck der Bremsflüssigkeit sich öffnen. Damit ist für den ganzen Bremsvorgang eine konstante, durch die Ventilfederbelastung bestimmte Bremskraft erreicht, wobei die Geschwindigkeit und auch die Masse der abzubremsenden Teils in solchen Grenzen schwanken können, dad3 deren kinetische Energie noch mit einem vollen Hub der Bremse aufzehrbar ist. Diese Eigenschaften lassen derartige Flüssigkeitsbremsen besonders für die Puffer von Eisenbahnfahrzeugen geeignet erscheinen, weilhier beladene und leere Wagen und solche von verschiedenstem Eigengewicht vorkommen, die zudem mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aufeinanderprallen. Wenn also der Flüssigkeitspuffer allein ausreicht, die abzubremsende Energie aufzunehmen, so geschieht dies mit stets konstanter Bremskraft.
  • Handelt es sich jedoch darum, auch kleinere Energien abzubremsen, so werden, da die Bremse stets mit der ihrer Konstruktion zugrunde gelegten Bremskraft arbeitet, dabei unnötig große Kräfte wirksam werden. Zur Schonung von Fahrzeug und Ladung soll aber deren kinetische Energie unter Entwicklung einer möglichst kleinen, über den jeweiligen Hub tunlichst konstanten Bremskraft aufgezehrt werden. Hierzu ordnet die Erfindung zwei Gruppen von Durchlässen verschiedener Art für die beim Hub der Bremse verdrängte Flüssigkeit an. Neben offenen, gegebenenfalls in Abhängigkeit vom Hub veränderlichen Durchlässen, die bei kleineren Geschwindigkeiten der abzubremsenden Masse allein imstande sind, durch Drosselwirkung deren kinetische Energie aufzuzehren, sind noch ein oder mehrere, von federbelasteten Ventilen geschlossene Durchlässe vorgesehen, deren Querschnittsgröße und Ventilfederbelastung so abgestimmt sind, daß die Ventile erst bei größeren Geschwindigkeiten der abzubremsenden Massen geöffnet werden und dadurch den Bremsdruck auf dem zulässigen Höchstmaß halten. Bremskraft und Bremshub passen sich dabei selbsttätig der jeweils aufzuzehrenden kinetischen Energie an, und es bleibt auch bei kleineren kinetischen Energien die dann auftretende Bremskraft unter verhältnismäßig großer Ausnutzung des Gesamthubes der Bremse niedrig und nahezu konstant.
  • Die Bremskraftkurve einer solchen Bremseinrichtung würde zunächst steil ansteigen. Um nun bei Eisenbahnpuffern ein sanftes Schwingen des Bremskolbens bei den kurzen Bewegungen, z. B. beim Fahren, zu erreichen, sind erfindungsgemäß die offenen Durchlässe auf dem ersten Teil des Bremskolbenhubes erweitert, so daß die Bremskraft im Anfang langsamer ansteigt.
  • Ein Flüssigkeitspuffer mit einer Bremseinrichtung in dieser Ausbildung ist den üblichen Federpuffern mit Reibungsfedern stark überlegen, da er große Energien abzubremsen und aufzuzehren vermag und trotzdem stets nur mäßige Bremskräfte erzeugt, die schon auf kurzem Wege voll wirksam werden. Außerdem wird zum Energieverzehr nicht die Reibung von Metallteilen aneinander benutzt, die bekanntlich einen großen Verschleiß zur Folge hat.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einen Eisenbahnpuffer mit einer Flüssigkeitsbremse nach der Erfindung.
  • In den Stößel eines normalen Hülsenpuffers ist ein mit Flüssigkeit gefüllter Bremszylinder a eingebaut. Sein verschiebbarer Kolben,b sitzt auf einer in Stopfbuchsen der Zylinderstirnwandungen geführten Kolbenstange c, die an ihrem dem Pufferteller zugewendeten Ende mit einem Stempel d versehen ist. Dieser drückt mit einer zwischen ihn und den Zylinderdeckel geschalteten Vorholfeder e gegen den Pufferteller. Der Bremskolben b besitzt Kanäle/ für den Übertritt der beim Kolbenhub verdrängten Flüssigkeit von der rechten nach der linken Kolbenseite. Die Kanäle/ sind durch das federbelastete Ringventil g geschlossen. Außerdem sind in die Bremszylinderinnenwandung Züge h eingeschnitten, an die sich nach dem Kolben b hin eine konische Erweiterung i des Zylinderraumes anschließt.
  • Der Puffer vermag demnach schwächere Stöße bei nur geringer Verschiebung des Stößels aufzunehmen, ohne daß die Flüssigkeitsbremse besonders in Tätigkeit tritt. Erst bei einer Verschiebung des Stößels, bei der der Bremskolben b über die konische Erweiterung i hinweg allmählich in, den mit den Zügen h versehenen Teil des Zylinders a eintritt, kommt die Flüssigkeitsbremse zur Wirkung. Erfolgt die Verschiebung mit kleiner Geschwindigkeit, so strömt die verdrängte Flüssigkeit ausschließlich durch die Züge h auf die linke Kolbenseite, und das Ventil g bleibt geschlossen. Wird jedoch durch einen kräftigen Stoß der Stößel so rasch verschoben, daß die Züge h nicht ausreichen, die Flüssigkeit rasch genug vor Erreichen der der Bremse zugrunde gelegten Maximalbremskraft durchzuleiten, so öffnet sich unter dem Druck der Flüssigkeit das federbelastete Ringventil g, und der Arbeitsverzehr der Flüssigkeftsbremse erfolgt beim weiteren Stößelhub unter der konstant bleibenden Maximalbremskraft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Flüssigkeitsbremse, insbesondere für Eisenbahnpuffer mit offenen Durchlässen für die beim Hub der Bremse verdrängte Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß neben diesen offenen Durchlässen (h) noch ein oder mehrere von federhelasteten Ventilen (g) geschlossene Durchflußkanäle (f) im Kolben vorhanden sind, deren Querschnittsgröße und Ventilfederbelastung so abgestimmt sind, daß die Ventile (g) erst durch den bei größeren Geschwindigkeiten der abzubremsenden Masse auftretenden zulässigen Höchstbremsdruck geöffnet werden. z. Flüssigkeitsbremse nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines nur mäßigen Anfangsbremsdrucks die offenen, ,in Abhängigkeit vom Hub der Bremse gesteuerten Durchlässe (1z) auf dem ersten Teil (i) des Kolbenarbeitshubs wesentlich erweitert sind.
DER72222D 1927-09-05 1927-09-06 Fluessigkeitsbremse, insbesondere fuer Eisenbahnpuffer Expired DE494123C (de)

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DE (1) DE494123C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1219963B (de) * 1960-06-09 1966-06-30 Repusseau & Cie Sa Des Ets Puffer mit hydraulischer Stossdaempfungsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1219963B (de) * 1960-06-09 1966-06-30 Repusseau & Cie Sa Des Ets Puffer mit hydraulischer Stossdaempfungsvorrichtung

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