DE1605146A1 - Hydraulische Zug- und Stossvorrichtung mit Kraefteausgleich - Google Patents

Hydraulische Zug- und Stossvorrichtung mit Kraefteausgleich

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DE1605146A1
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Lloyd Cardwell
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Cardwell Westinghouse Co
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F13/00Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs

Description

DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH DR. TINO HAIBACH
8 MÜNCHEN 2, ff jan< Io 687
Cardwell Westinghouse Company
Chicago, Illinois, USA
Hydraulische Zug- und Stoßvorrichtung mit Kräfteausgleich.
Die Erfindung betrifft hydraulische Puffer- und Stoßdämpfungs-Vorrichtungen und insbesondere hydraulische Dämpfungsvorrichtungen als Teil von Zug- und Stoßvonichtungen für Eisen- " bahnwagen in Verbindung mit der Verwendung von Federstoßdämpfungselementen und Reibungskupplungselementen.
In dem USA-Patent 3.15o.782 sind Zug- und Stoßvonichtungen für Eisenbahnwagen beschrieben, die eine Kombination von Reibungskupplungselementen, Federdämpfungselementen und hydraulischen Dämpfungselementen aufweisen. Bei den in Fig. 11, 13 und 15 dieses Patents dargestellten Ausführungsformen sind Mittel vorgesehen, durch welche gleichmässigere Verschlußeigen-
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schaften bei einer zusammengesetzten Vorrichtung durch die Verwendung eines federbelasteten gleitbaren Zapfens im Kolbenelement der hydraulischen Einrichtung erzielt werden, um das Öffnen und Schliessen einer Öffnung zu regeln.
Die Erfindung ist auf eine verbesserte Form einer Regelvorrichtung zur Angleichung der Drücke gerichtet, die auf die kombinierte Zug- und Stoßvorrichtung bei Stössen ausgeübt werden, um Druckveränderungen zu vermeiden, die beim Schlupf und beim Greifen der Reibungskupplung auftreten.
Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß die Verschlußeigenschaften der zusammengesetzten Zug- undStoßvorrichtung dadurch verbessert werden können, daß die Kolbenöffnung und das Zapfenelement, durch welche die Öffnung geregelt wird, verändert werden.
Eines der Ziele der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten hydraulischen Puffer- oder Stoßdä^ungsvorrichtung.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten hydraulischen Einrichtung für eine Zug- und Stoßvorrichtung mit einer Kombination aus einer Reibungskupplung, Schraubenfedern und hydraulischen Däepfungselementen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Zug— und Stoßvorrichtung für Eisenbahnwagen,
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Verbesserung der Eigenschaften in der hydraulischen Einrichtung einer Zug- und Stoßvorrichtung aus einer Reibungskupplungs-, Schraubenfeder- und hydraulischen Stoßdämpfungskombination. %
Weitere Ziele der Erfindung ergeben sich-aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht im Schnitt einer erfindungsgemässen Zug- und Stoßvorrichtung, wobei der obere Teil die Vorrichtung in der entspannten Stellung zeigt,, während sie der untere Teil in ihrer voll zusammengedrückten ^ Stellung zeigt;
Fig. 2 eine Teilansicht im axialen Längsschnitt eines Kolbens, der einen Teil der hydraulischen Dämpfungsvorrichtung bildet;
Fig. 3 eine Teilansicht im axialen "Längsschnitt, welche den in Fig. 2 dargestellten Kolben in einer Ebene im Winkel von 9o° zur Ebene der Fig. 2 zeigt;
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Fig. 4 ein Oszillogramm, das aus einem Hämmertest bei einer erfindungsgemässen Vorrichtung erhalten wird und
Fig. 5 ein Oszillogramm, das aus einem Hammertest bei einer Zug- und Stoßvorrichtung erhalten wird, die ähnlich wie in Fig. 11 des vorgenannten Patentes dargestellt gebaut ist.
In Fig. 1 bezeichnet 1 ein längliches Gehäuse, das mit einer Rückwand 2 geformt ist. An der Innenseite der Wand 2 ist ein Federteller 3 angebracht, gegen welchen sich das eine Ende einer Schraubenfeder 4 abstützt. Das andere Ende der Schraubenfeder 4 stützt sich gegen einen Federsitz 5 ab, so daß die Feder zwischen ihren beiden Sitzen unter Druckbelastung gehalten wird.
Die Federabstützung 5 wird durch das Ende eines Zylinders 6 gebildet. Das vordere Ende des Zylinders 6 ist mit einer Wand 7 ausgebildet, gegen welche sich die beweglichen Platten der Reibungsanordnung 9 abstützen können. Hilfsfedersitze Io sind für die Eckenschraubenfedern 11 vorgesehen. Das Hauptschraubaifeder-Dämpfungselement 12 wird zwischen der Rückwand 2 und der Wand 7 unter Druck gehalten.
Die Reibungskupplungsanordnung 9 besteht aus äusseren fest-
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3AD ORiGiNAL
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stehenden Platten 13, inneren sich verjüngenden feststehenden Platten 14, den beweglichen Platten 8 zwischen den feststehenden Platten 13 und 14, Keilschuhen 16 und einem Mittelkeil 17. Eine Löseschraubenfeder 18 ist zwischen einer Wand 19 und einer Federabstützung 2o vorgesehen, die einen Teil des Mittelkeils 17 bildet. Das Element 21 ist ein bewegliches Folgeorgan der Zug- und Stoßvorrichtung.
-Innerhalb des Zylinders 6 ist ein Kolben 22 angeordnet. Eine biegsame Manschette 23 ist mit ihrem einen Ende an dem Kolben durch einen Bandring 25 befestigt, während ihr anderes Ende an einem Zylinderkappen- und Manschettenzwischenstück 26 befestigt ist, das in das Ende des Zylinders 6 eingesetzt ist und durch einen Rollstift 27 in seiner Lage gehalten wird, der durch eine Bohrung in der Zylinderwand eingesetzt ist, wobei die Aussenwand des Einsatzes 26 zwischen seinen Enden und in Ausfluchtung mit der Zylinderbohrung von einer Ringnut 28 umgeben ist· In einer Ringnut des als Verschlußkappe dienenden Zwischenstücks 26 ist eine Gummidichtung 29 angeordnet, welche den Raum zwischen dem Zwischenstück und dem Zylinder gegen ein Lecken abdichtet. Das Ende 3o der Manschette ist an dem Zwischenstück 26 mittels eines Ringes 31 befestigt«
Mit Ausnahme der besonderen Anordnung zum Halten des Zylinderkappen- und Manschettenzwischenstücks innerhalb des Zylinder-
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endes ist die vorangehend beschriebene Vorrichtung im wesentlichen identisch der in Fig. 1 und den anderen Figuren des vorgenannten Patentes gezeigten Vorrichtung.
Wie insbesondere Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Kolben 22 mit
^ einem Kopf 32 von im wesentlichen dem gleichen Durchmesser w
wie der Zylinder 6 ausgebildet. Der Kolbenkopf ist mit einer Ringnut 33 versehen, in der ein Spreizring 34 und ein Kolbenring 35 angeordnet ist. Eine Bohrung 36 erstreckt sich diametral durch den Kolbenkopf in der gleichen Ebene wie die Nut 33 und dient zur Aufnahme eines Stiftes 37, der sich durch den Kolben erstreckt und dessen Enden dem Spreizring 34 benachbart sind. Der Zweck dieses Stiftes wird nachfolgend erläutert.
™ Der Kolben 22 ist mit einer axialen Bohrung bzw. Kammer 38 ausgebildet, die mit einer axialen Erweiterungsbohrung 39 in Verbindung steht. In der Kammer 38 ist eine unter Druckvorspannung stehende Schraubenfeder 4o angeordnet. Das eine Ende der Schraubenfeder stützt sich gegen die hintere Wand 41 der Kammer 38 ab, während sich das andere Ende der Schrauben· feder gegen die Innenfläche 42 eines Regelkolbens 43 mit einer veränderlichen öffnung abstützt. Der Kolben 43 kann in der Bohrung 39 gleiten. Es ist nicht erforderlich, ein Lecken zwischen der Bohrung und der Kolbenwand vorzusehen. Durch die
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Feder 4o wird der Kolben 43 nach aussen gegen den Stift 37 belastet. Der Stift 37 dient zur Begrenzung des Auswärtshubes des Kolbens 43. An der Innenfläche 42 des Kolbens 43 ist ein Schaft 44 befestigt, dessen anderes Ende 45 in einer Zylinderführung 46 gleiten kann. Der zylindrisdE Raum 46 ist durch eine enge Bohrung 47 mit dem Raum ausserhalb des Kolbens 22 zwischen diesem und der Manschette 23 verbunden, um den Druck im Führungsraum 46 unterhalb des Endes 45 des Schaftes 44 zu entlasten.
Wie sich am besten aus Fig. 3 ergibt, ist der Kolbenkopf mit Schrägbohrungen 48 durch die Seitenwände des Kolbens versehen, welche Bohrungen die Hochdruckseite des Zylinders 6 mit der Niederdruckseite des Zylinders und Kolbens verbinden. Es sind vorzugsweise zwei Bohrungen 48 vorgesehen, die einander diametral gegenüberliegen, jedoch können auch mehr als zwei Bohrungen vorgesehen werden. Die Bohrungen 48 weisen Öffnungen 49 auf, die so ausgefluchtet sind, daß, wenn der Öffnungsregelkolben 43 sich in seiner äussersten oder Freigabestellung befindet, die Öffnungen fast, jedoch nicht ganz, geschlossen sind. Es bleibt eine geringe Öffnung, damit sich jeder restliche Druck auf den Kolben 22 infolge des Druckes in der Niederdruckseite des Zylinders entspannen und daher der Kolben rasch in seine volle Freigabestellung zurückkehren kann. Um die rasche Rückführung des Kolbens 43 in seine volle
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Freigabestellung noch weiter sicherzustellen, ist eine verengte Bohrung 5o von der Fläche des Kolbenkopfes 32 zu einer der Bohrungen 48 vorgesehen. Vier in gleichen Abständen voneinander befindliche kleine Bohrungen 51 erstrecken sich durch den Öffnungsregelkolben 43, um den Druck auf beiden Seiten des Kolbens auszugleichen.
Die Wirkungsweise der Zug- und Stoßvorrichtung ist derjenigen der in Fig. 11 des vorgenannten Patentes gezeigten Vorrichtung ähnlich, hat jedoch verbesserte Eigenschaften infolge des Verhältnisses zwischen dem Kolben 43 und den Öffnungen 49. Die Öffnungen 49 und der Kolben 43 sind so ausgebildet und angeordnet, daß bei dem maximalen Druck oder Stoß, für welchen die Zug- und Stoßvorrichtung gebaut ist, der Kolben 43 eingedrückt wird, wodurch die Öffnungen annähernd zur Hälfte geöffnet werden. Die Öffnungen sind vorzugsweise kreisförmig, so daß während des Freigabe- oder Verschlußhubes dee Kolbens die Öffnungen 49 sich zu Beginn des Schließhubes des Kolbens schneller als gegen das Ende des Hubes schliessen, d.h. es wird eine grössere Fläche der öffnung je Bewegungseinheit des Kolbens 43 zu Beginn als gegen das Ende des Hubes geschlossen. Dies ergibt sich aus dem Umstand, daß der Kolben während des Stosses bis zu einer Linie eingedrückt wird, welche den Durchmesser oder breitesten Teil der Öffnung bildet, und beim Verschliessen jeder Zuwachsbetrag der Kolbenbe-
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wegung eine Fläche der halbkugelförmigen Öffnung bedeckt, die geringer ist als die Fläche, die durch den vorangehenden Zuwachsbetrag bedeckt worden ist. Kreisförmige öffnungen werden bevorzugt, da solche Öffnungen leicht durch die Kolbenwand hindurch bearbeitet werden können. Es können jedoch auch öffT nungen von anderer Form, beispielsweise von ovaler oder dreieckiger Form vorgesehen werden, die ein schnelleres Schliessen zu Beginn des Freigabehubes als gegen dessen Ende ergeben.
Beim Stoß wird Druck auf den Kolben 43 übertragen. Die Bohrungen 51 durch den Kolben ermöglichen ein freies Fliessen des hydraulischen Mediums in die Kammer 38, wodurch der Druck auf beiden Seiten des Kolbens angeglichen wird. Da jedoch ein Unterschied im Flächeninhalt zwischen der Innenfläche und der Aussenflache des Kolbens infolge des Schaftes 44 besteht, ist die auf die Aussenfläche ausgeübte Gesamtkraft grosser als die auf die Innenfläche ausgeübte Kraft, so daß der Kolben 43 entgegen dem Widerstand der Feder 4o nach innen gedrückt wird, wodurch die öffnungen 49 freigegeben werden und Flüssigkeit von der Hochdruckseite des Zylinders zur Niederdruckseite des Kolbens und des Zylinders gelangen kann. Daher ist, je grosser der Durchmesser des Schaftes 44 ist,desto grosser der Unterschied im Druck auf den beiden Seiten des Kolbens 43, was zu einer stärkeren Zusammendrückung der Feder 4o und zu einer
stärkeren Freigabe der öffnungen 49 führt· Da sich die öffnungs-
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flache rascher während des Anfangsteils des Schließhubes des Kolbens 43 schließt, besteht die Neigung, daß der Druck auf der Hochdruckseite des Zylinders auf einem höheren Wert gehalten wird, als dies der Fall sein würde, wenn die Öffnung mit einer gleichmässigen Geschwindigkeit geschlossen werden würde. Der Druck auf die Feder 4o wird ferner durch den Betrag bestimmt, bis zu welchem die öffnungen 49 geöffnet werden. Wie erwähnt, ist das Verhältnis der Innen- und der Aussenfläche des Kolbens 43 und der durch die Feder 4o ausgeübten Kraft so bemessen, daß die Öffnungen bei den maximalen Stoß, für welchen die Zug- und Stoßvorrichtung gebaut ist, etwa zur Hälfte freigegeben werden.
Der Druck auf der Hochdruckseite des Zylinders ist in Augenblick des Stosses der Wagen am höchsten. Wenn die Geschwindigkeit des stossenden Wagens abnimmt, nimmt der Druck im hydraulischen Zylinder ab, was zur Folge hat, daß sich der Kolben 43 nach aussen bewegt und die öffnungen 49 schließt. Bei der in dem vorgenannten Patent gezeigten Anordnung schließt jedoch der Öffnungsstift 4oo die öffnung mit einer Geschwindigkeit, die direkt proportional der Verringerung des durch die Feder 4ol ausgeübten Druckes ist, während bei der erfindungsgemässen Vorrichtung die öffnung mit einer Geschwindigkeit geschlossen wird, die höher als die Geschwindigkeit der Verringerung des durch die Feder 4o ausgeübten Druckes ist. Da die
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Fläche der öffnung schneller verringert wird als der Druck im · Zylinder, hat die Anordnung das Bestreben, sich dadurch auszugleichen, daß sie sich auf die Druckveränderungen einstellt. Die veränderlichen öffnungen nehmen selbsttätig in ihrer Fläche zu, wenn der Druck zunimmt, während ihre Fläche abnimmt, wenn def Druck abnimmt.
Bei einer Zug- und Stoßvorrichtung mit Reibungswirkung verändert sich der Druck beim Schliessen entsprechend dem Schlupf und der Verklemmung der Reibungsplatten. Diese Druckveränderung hat eine entsprechende Veränderung in der Verzögerung der die Vorrichtung beaufschlagenden Masse zur Folge. Die Veränderung der Verzögerung beim Schliessen der Vorrichtung verursacht eine entsprechende Veränderung im Druck des hydraulischen Mediums auf der Hochdruckseite der hydraulischen Vorrichtung. Dies führt=wiederum zu einer entsprechenden Veränderung in der Öffnungsfreigabe, da die Freigabe druckabhängig ist und durch den Druck auf der Hochdruckseite des Kolbens 43 geregelt wirdβ Als Folge hiervon nimmt, wenn die auf die Zug- und Stoßvorrichtung ausgeübte Kraft abnimmt, der Druck in der hydraulischen Einrichtung zu, was zu einer Beschränkung starker Veränderungen im Druck führt, die bei einer herkömmlichen mit Reibung arbeitenden Zug- und Stoßvorridtung üblich ist. Diese Erscheinung ist in Fig. 4A und 4B an den Punkten 1, 2, 3 und 4 dargestellt. Die Oszillogramme in Fig. 4A und
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4B wurden gleichzeitig hergestellt. Das Oszillogramm von den Punkten 1-3 stellt einen Abfall in der Kraft auf die gesamte Vorrichtung dar. Genau zur gleichen Zeit nahm der Druck auf die hydraulische Einrichtung vom Punkt 2 zum Punkt 4 zu.
Bei einer praktischen Ausführungsform sind die Feder 4o und ™ der Kolben 32 so bemessen, daß die Öffnungen 49 zur Hälfte geöffnet werden, wenn ein Druck von etwa 8,44 kg/mm (etwa 12.OOO psi) auf den Kolben 43 ausgeübt wird.
Die in Fig. Ϊ dargestellte Zug- und Stoßvorrichtung ist etwas kleiner als die tatsächliche Grosse, dargestellt, während Fig. 2 und 3 im wesentlichen maßstäbliche Zeichnungen sind. Bei der dargestellten Ausführungsform hat der Hauptkolbenkopf 32 einen Durchmesser von Io8 mm (3 1/4 "), der Kolben 43 hat einen Durchmesser von etwa 3o mm (etwa 1 3/16 "), der Führungsschaft 44 einen Durchmesser von etwa 7 mm (9/32 "), die Bohrungen 51 haben einen Durchmesser von etwa 2,4 mm (etwa 3/32 ") und jede der beiden Öffnungen 49 hat einen Durchmesser von etwa 8 mm (etwa 5/16 "). Die Feder 4o übt eine Kraft gegen die Innenfläche 42 des Kolbens 43 von etwa Io7 kg (236 lbs) in der vollen Freigabestellung und eine Kraft von 134 kg (295 lbs) aus, wenn der Kolben 43 sich in einer Stellung befindet, in welcher die Öffnungen 49 halb geöffnet sind.
Bad
Diese Verhältnisse ändern sich natürlich bei einer anderen Grosse der Einrichtung und bei für grössere oder kleinere Belastungen gebauten Einrichtungen.
Fig. 4 und 5 zeigen den Unterschied zwischen den Eigenschaften einer erfindungsgemässen Zug- undStoßvorrichtung im Vergleich
zu einer Vorrichtung nach dem vorgenannten Patent. Λ
Fig. 4 ist ein Osζillogramm, bei welchem die Kraft in lbs gegen die Zeit in Sekunden aufgezeichnet ist. Die Oszillogramme wurden beim Fall eines Hammers von 12 25o kg (27 ooo lbs) auf die Zug- und Stoßvorrichtung und durch Aufzeichnen der Kraft des Stosses auf die Gesamtvorrichtung sowie aif die hydraulische Einrichtung allein erstellt. Das in Fig. 4A dargestellte Oszillogramm zeigt die Kraft des Stosses auf die Gesamtvorrichtung, während das Oszillogramm 4B die Kraft auf die hydraulische Einrichtung allein zeigt. Aus einem Vergleich mit Fig. 5 ergibt sich, daß der Verlauf der Gesamtkraft an der Vorrichtung während des Stosses im wesentlxhen flach ist und die Kraft auf die hydraulische Einrichtung längs einer etwas konvexen Linie abnimmt, während bei der Vorrichtung nach dem genannten Patent das bei der Gesamtvorrichtung erhaltene Oszillogramm (Fig* 5A) gebaucht bzw, konkav ist, was auch bei dem Oszillogramm (Fig, 5JJ) aus der hydraulischen Einrichtung allein der Fall ist.
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Claims (8)

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Der in Fig. 4A dargestellte Verlauf ist wünschenswerter, da er sich stärker einem Rechteck annähert und daher eine höhere Arbeitsleistung bei einem geringstmöglichen Wert der Gegenkraft darstellt. Je geringer der Wert der Gegenkraft ist, desto geringer ist die Beschädigung der Wagen und des Ladegutes.
Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß es mit Hilfe der Erfindung möglich ist, Höchst- und Tiefstwerte der Kräfte oder Stösse anzugleichen, denen Güterwagen bei Stosen oder anderen Vorgängen ausgesetzt werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung sowohl des Frachtgutes als auch der Einrichtung wesentlich herabgesetzt wird.
Patentansprüche
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Pa t e η ta η sp r üc he:
/ 1. Hydraulische Vorrichtung mit einem.Zylinder, welcher in eine Niederdruckseite und in eine Hochdruckseite durch einen ersten Kolben unterteilt ist, der in diesem gleitbar und im wesentlichen flüssigkeitsdicht angeordnet ist, einer Federanordnung, welche die Vorrichtung in einen nicht zusammengedrückten Zustand belastet, einer Kammer in dem erwähnten ersten Kolben, mindestens einem Flüssigkeitskanal, der sich durch die Wände des ersten Kolbens erstreckt und die Hochdruckseite des Zylinders mit seiner Niedardruckseite verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) ein zweiter Kolben in der erwähnten Kammer gleitbar angeordnet und zur Hochdruck»te des Zylinders belastet ist,
(h) mindestens ein Kanal durch den zweiten Kolben die erwähnte Kammer mit der Hochdruckseite des Zylinders verbindet,
(c) der Inhalt der Fläche des zweiten Kolbens, die der Hochdruckseite des Zylinders ausgesetzt ist, grosser als der Inhalt der entgegengesetzten Fläche des zweiten
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Kolbens ist,
(d) der zweite Kolben dazu dient, die Fläche der Öffnung der erwähnten Kanäle entsprechend dem Druck, der auf den zweiten Kolben durch die Flüssigkeit auf der Hochdruckseite des Zylinders ausgeübt wird, und der Kraft zu regeln, die durch die Belastungsfeder für den zweiten Kolben aisgeübt wird,
Ce) die erwähnten Kanäle Öffnungen aufweisen, die zur Hochdruckseitekammer des Zylinders münden, welche Öffnungen in ihrer Querschnittsfläche in der Bewegungsrichtung des zweiten Kolbens für den Verschluß der Öffnung abnehmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Öffnungen einen kreisförmigen Querschnitt haben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzte Fläche des zweiten Kolbens an einem Führungsbolzen befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der auf den zweiten Kolben aus-
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geübten Belastungskraft der Feder und den relativen Flächeninhalten der entgegengesetzten Seiten des zweiten Kolbens, derart sind, daß der zweite Kolben um einen Betrag bewegt wird, bei welchem die erwähnten öffnungen etwa zur Hälfte freigegeben werden, wenn die hydraulische Vorrichtung dem maximalen Betriebsdruck ausgesetzt werden.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch einen Stift, welcher durch den Kopf des ersterwähnten Kolbens quer zum Bewegensweg des zweiten Kolbens eingesetzt ist, um dessen Hub in der Richtung, in welcher er federbelastet ist, zu begrenzen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die erwähnten Flüssigkeitskanäle schräg durch die Wände des ersten Kolbens erstrecken.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-6, gekennzeichnet, durch eine Bohrung von verengtem Querschnitt im Vergleich zu den Kanälen durch den erwähnten ersten Kolben, welche Bohrung zumindest einen der Kanäle zwischen seinen Enden mit der Hocndruckseite des Zylinders verbindet·
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BAD ORlGJJMAL
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8. Zug- und Stoßvorrichtung mit einem sich in der Längsrichtung erstreckenden Gehäuse, das ein feststehendes Folgeorgan an seinem einen Ende aufweist, einem beweglichen Folgeorgan, das dem anderen Ende des Gehäuses benachbart und in einer Längsrichtung mit Bezug auf dieses hin- und herbeweglich ist, Mitteln zur Kraftübertragung zwischen den erwähnten Folgeorganen mit einem hydraulischen Dämpfungselement und einem Reibungskupplungselement in aufeinanderfolgender Anordnung in der Längsrichtung des Gehäuses, welche Reibungskupplung Mittel für einen in der Längsrichtung stattfindenden, gleitenden Reibungsangriff am Gehäuse zur gleichzeitigen Wirksamkeit mit dem hydraulischen Dämpfungselement beim Schliessen der Vorrichtung, und Mitteln zur Rückführung der Reibungskupplung und des hydraulischen Dämpfungselements zum Entspannen der Vorrichtung, welches hydraulische Dämpfungse lement einen Zylinder und einen Kolben aufweist, der in der Längsrichtung im Zylinder gleitbar ist und eine Hochdruckkammer sowie eine Niederdruckkammer auf entgegengesetzten Seiten des Kolbens bildet, wobei sich mindestens ein Kanal durch den Kolben erstreckt, um eine Verbindung zwischen den e rwähnten Kammern herzustellen, welche Kanäle Strönungsverengungsöffnungen an dem einen Ende haben, das unmittelbar der Hochdruckkammer ausgesetat ist, dadurch gekennzeichnet,
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Ca) eine kleine Kammer in dem erwähnten Kolben vorgesehen ist,
(b) ein zweiter Kolben in der kleinen Kammer gleitbar angeordnet ist,
(c) mindestens ein Kanal durch den zweiten Kolben die
erwähnte kleine Kammer mit der Hochdruckkammer verbindet, ™
(d) der Flächeninhalt des zweiten Kolbens, der der Hochdruckkammer ausgesetzt ist, grosser als der Flächeninhalt seiner entgegengesetzten Fläche ist,
(e) der zweite Kolben dazu dient, den Flächeninhalt der Freigabe der erwähnten öffnungen entsprechend dem Druck, der auf den zweiten Kolben durch die Flüssigkeit in der Hochdruckkammer ausgeübt wird und der Kraft, die durch die Belastungsfeder ausgeübt wird, zu regeln,
(f) die erwähnten öffnungen in der Querschnittsfläehe in Λ der Bewegungsrichtung des zweiten Kolbens im Schließsinne der Öffnung abnehmen.
9, Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten öffnungen einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt haben.
Io. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
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daß das Verhältnis zwischen der Belastungskraft, die durch die Feder auf den zweiten Kolben ausgeübt wird, und den Flächeninhalten der entgegengesetzten Flächen des zweiten Kolbens derart sind, daß dem zweiten Kolben eine Bewegung zu einer Stellung mitgeteilt wird, in welcher die erwähnten Öffnungen etwa zu rHälfte freigegeben sind, wenn das hydraulische Dämpfungselement seinem maximalen Betriebsdruck ausgesetzt wird.
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