DE493638C - Schuhwerkbearbeitungsmaschine, insbesondere Schuhnaehmaschine, mit einem das Oberleder zurueckdraengenden Anschlage - Google Patents

Schuhwerkbearbeitungsmaschine, insbesondere Schuhnaehmaschine, mit einem das Oberleder zurueckdraengenden Anschlage

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DE493638C
DE493638C DEA51306D DEA0051306D DE493638C DE 493638 C DE493638 C DE 493638C DE A51306 D DEA51306 D DE A51306D DE A0051306 D DEA0051306 D DE A0051306D DE 493638 C DE493638 C DE 493638C
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DE
Germany
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stop
machine
foot
lever
movement
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Expired
Application number
DEA51306D
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English (en)
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Atlas Werke Poehler & Co
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Atlas Werke Poehler & Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhwerkbearbeitungsmaschine, insbesondere Schuhnähmaschine, mit einem das Oberleder zurückdrängenden Anschlage Bekanntlich läßt man in der Herstellung von Rahmenschuhwerk den Sohlenrand am Ballenteile des Schuhes weiter überstehen als an den anderen Teilen der Sohle. Diesem Umstande muß bei .der Bearbeitung Rechnung getragen «erden, da trotz des an dieser Stelle breiter zu belassenden Randes, beispielsweise beim Doppeln, die Naht rings um den Schuh in gleichmäßiger Entfernung von der Sohlenkante verlaufen soll. Um dies zu ermöglichen, wurde bisher an den Doppelmaschinen über der Werkstückauflage ein beweglicher Anschlag vorgesehen, der durch einen Handhebel während des Nähens so verstellt wird, daß er beim Nähen des Ballenteiles den -üblicherweise mit dem Oberleder an der W erkstückauflage entlang geführten Schuh von dieser abgedrückt hält und dabei seinerseits als Führung diente. Die Bewegung des Handhebels während des Nähens setzt aber erhebliche Geschicklichkeit in der Bedienung der Maschine voraus, zumal die Verstellung zur Vermeidung scharfer Knicke in der Naht nicht plötzlich, sondern mir allmählich erfolgen darf.
  • Für langsam arbeitende Nähmaschinen zur handwerksmäßigen Herstellung von Schuhwerk ist es bereits vorgeschlagen worden, den Druckfuß gleichzeitig als Schuhanschlag auszubilden und ihm neben seiner vom Maschinenantriebe aus erfolgenden Aufundabbewegung noch eine seitliche Schwenkbe-,vegong entsprechend der wechselnden Randbreite durch einen Kniehebel zu erteilen. Bei den Maschinen für die mechanische Schuhherstellung ist dies nicht möglich, da der Druckfuß noch anderen Arbeitsbedingungen unterliegt und sein Antrieb eine besondere Hebelanordnung zur Sperrung und Freigabe beim Stich und Vorschub einschließt. Die Maschinen für die mechanische Herstellung sind daher mit einem besonderen Ballenanschlage ausgerüstet (soweit die Arbeitsweise der Maschine einen solchen erfordert), der unabhängig vom Maschinenantriebe willkürlich durch den Arbeiter der wechselnden Randbreite entsprechend von Hand oder Fuß bewegt wird.
  • Die Erfindung bezweckt nun im wesentlichen eine Verbindung der die Bewegung des Anschlages steuernden Teile mit dem die Maschine ein- und ausrückenden Fußhebel in der Weise, däß ein verhältnismäßig großer Hub des Fußhebels durch eine geeignete Untersetzung die erforderliche geringe Bewegung des Anschlages herbeiführt, so daß die Erzielung eines gleichmäßigen Überganges von einem schmalen zu einem breiten Sohlenrand wesentlich erleichtert wird. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Gallenanschlag erst nach -dem Niederdrücken des Fußhebels durch eine zusätzliche Fußbewegung zur Wirkung gebracht wird.
  • Einer weiteren Zweckmäßigkeit Rechnung tragend, wird die Anordnung vorteilhaft so getroffen, daß die für die Ballenführung `wesentlichen Teile leicht abgenommen werden können, um bei bestimmten Arbeitsarten gegen eine andere ähnlich bewegte Vorrichtung, beispielsweise eine Rißvorrichtung, ausgewechselt zu werden.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer Ausführungsform, beispielsweise an einer Doppelmaschine, dargestellt, wobei alle für die Erfindung unwesentlichen Teile fortgelassen sind.
  • Abb. i ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht, und Abb.2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
  • Auf dem Ständer i der Maschine befindet sich der in der üblichen Weise auf .die Antriebskupplung 2 wirkende Fußhebel 3, an dessen vorderem Ende eine Fußplatte mittels des Bolzens 5 angelenkt ist und durch die am Maschinengestell befestigte Feder 6 nach oben gezogen wird. Die Platte wirkt beim Niederdrücken mittels eines Bolzens 7 auf die schräge Fläche 8 eines zweiten Hebels 9, der durch eine verstellbare Zug-Stange io mit einem Zahnsegment i i im oberen Teile des Maschinenständers in Verbindung steht, das um den Bolzen 12 schwingbar ist und mit einem gezahnten Ritzel 13 in Eingriff steht. Dieses Ritzel ist auf der Spindel 14 befestigt, auf der sich ein Gezvinde 15 befindet, und welche sich in Lagern 16 am Maschinenkopf dreht. Durch einen Stein 17 wird ein Gabelhebel i8 bei Drehung der Spindel 14, 15 zum Ausschlag gebracht und veranlaßt seinerseits durch den am Maschinenkopf bei i9 senkrecht gelagerten Bolzen 2o eine Schwenkung des Hebelarmes 21, auf dem der Ballenanschlag 22 durch eine Klemmschraube 23 derart verstellbar angebracht ist, daß er sich in der Ruhelage etwa über der hinteren Kante der Werkstückauflage 24 befindet und bei Schwenkung der Hebel 18 und 21 in die punktiert angedeutete Stellung bewegt wird.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Maschine wird durch Niedertreten des Fußhebels 3, wobei der Arbeiter den Fuß auf die Fußplatte 4 setzt, in der üblichen Weise eingerückt, und es kann in dieser Stellung des Fußhebels genäht werden, ohne daß dabei 11i Vorrichtung für den Ballenanschlag beeinflußt wird. Beim Niedertreten nehmen der Fußhebel 3 und die Platte 4 zunächst die punktiert eingezeichnete Stellung ein; in welcher der Bolzen 7 der Fußplatte auf der schrägen Fläche 8 des Hebels 9 aufliegt. Soll nun der Ballenteil des Schuhes genäht werden, so wird die Fußplatte 4 nunmehr allmählich nach vorn niedergetreten, wobei der Bolzen auf die schräge Fläche 8 aufläuft und dabei den Fußhebel 9 niederdrückt, der seinerseits die Zugstange io nach unten zieht und dabei das Zahnsegment ii zum Ausschlag bringt. Hierbei wird durch das Ritzel 13 die Spindel 14, 15 gedreht, die ihrerseits den Gabelhebel 18 durch den Stein 17 mitnimmt und dabei eine Schwenkung des Hebels 21 und das Vorschieben des Ballenanschlages 22 verursacht, der nunmehr während der Bearbeitung des Ballenteiles den Schuh allmählich zurückschiebt, indem er dabei seinerseits der Sohlenkante als Führung dient. K- ach Fertignahen des Ballenteiles wird die Fußplatte 4 durch langsames Nachlassen des Fußdruckes durch :die Feder 6 wieder zurückbewegt, wodurch gleichzeitig ein allmählicher Zurückgang des Ballenanschlages 22 in die ursprüngliche Lage erfolgt. Es ist also möglich, durch eine verhältnismäßig große Trittbewegung mit der Fußspitze, bei fester Auflage des Hackens die geringfügige Vor- und Rückbewegung des Ballenanschlages auf das feinste zu beeinflussen und dadurch die Herstellung einer vollständig gleichmäßigen Naht zu erzielen.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, kann die Ballenführung vom Handhebel 18 durch Lösen der Schelle 1811 und Entfernung des Bolzens 2o leicht abgenommen werden, was insbesondere dann zweckmäßig ist, wenn an ihre Stelle eine andere ähnlich bewegte Vorrichtung, beispielsweise ein ein- und ausrückbares Rißmesser, verwendet werden soll. In diesem Falle muß natürlich die waagerechte Bewegung des Steines 17 in eine senkrechte Bewegung des Messers umgewandelt werden, was ohne weiteres möglich ist.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht an die gezeichnete Darstellung des Fußhebels 9 gebunden, und es kann dieser in anderer beliebiger Weise bewegt oder durch einen anders gearteten Hebel, der unter Umständen auch ein Kniehebel o. dgl. sein kann, ersetzt werden, wie auch die Vorrichtung selbst an anderen Schuhbearbeitungsmaschinen mit Ballenführung sinngemäß verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhwerkbearbeitungsmaschine, insbesondere Schuhnähmaschine, welche außex dein Druckfuß mit einem das Werkstück während. der Bearbeitung entsprechend der wechselnden Sohlenrandbreite zurückdrängenden Anschlage (Ballenanschlag) versehen ist, gekennzeichnet durch die Verbindung der die Bewegung des Anschlages steuernden Teile mit dem die Maschine ein- und ausrückenden Fußhebel derart, daß diese Teile erst bei heruntergedrücktem Fußhebel durch eine zusätzliche Fußbewegung, beispielsweise mittels einer Zugstange o. dgl., zur Wirkung gebracht werden und der verhältnisnismäßig große Hub der zusätzlichen Fußbewegung dabei m eine kleine Bewegung des Anschlages untersetzt wird. 9. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein- und Ausrückfußhebel (3) für den Maschinenantrieb an seinem vorderen Ende eine angelenkte Platte (4.) trägt, die bei niedergetretenem Hebel (3) auf die Gleitbahn (8) eines zweiten Fußhebels (9) auftrifft und diesen beim Niedertreten der Platte (d), welche dabei um ihren Lagerbolzen (5) schwingt, durch Auflaufen auf die Gleitbahn ebenfalls nach unten drückt und dabei die den Anschlag (22) bewegenden Teile (11, 15, 18) durch die verstellbare Zugstange (io) bewegt. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Fußhebel (9) mittels der Zugstange (io) ein Zahnsegment (11) zum Ausschlag bringt, welches seinerseits infolge Eingriffs mit einem Ritzel (13) eine Gewindespindel (1q., 15) in Drehung versetzt, die durch einen auf dem Gewinde angeordneten Stein (17) die Vor- und Rückwärtsbewegung des Anschlages (22) verursacht. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anschlag (22) mit den ihn bewegenden Teilen (18, 20, 21, 22) ohne Beeinflussung der Fußhebel und des Zahn- und Leitspindeltriebes (i1 bis 17) abnehmbar ausgebildet ist, durch eine den Gabelhebel (18) lösbar an dem Drehbolzen (2o) befestigende Schelle (18d) nach deren Lösen der Bolzen (2o) aus seinem Lager herausgezogen werden kann. 5. Maschine nach Anspruch i Iris d., dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anschlag (22) entsprechend der Breite des zu bearbeitenden Sohlenrandes sowie der Höhe der Werkauflage (24) verstellbar ist.
DEA51306D 1927-06-26 1927-06-26 Schuhwerkbearbeitungsmaschine, insbesondere Schuhnaehmaschine, mit einem das Oberleder zurueckdraengenden Anschlage Expired DE493638C (de)

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