DE493547C - Fussballhuelle - Google Patents
FussballhuelleInfo
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- DE493547C DE493547C DEF66783D DEF0066783D DE493547C DE 493547 C DE493547 C DE 493547C DE F66783 D DEF66783 D DE F66783D DE F0066783 D DEF0066783 D DE F0066783D DE 493547 C DE493547 C DE 493547C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B41/00—Hollow inflatable balls
- A63B41/08—Ball covers; Closures therefor
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Aus einer äußeren und einer inneren Gummischicht und aus einer oder mehreren
zwischen beiden angeordneten Schichten aus Geweben oder Fäden bestehende Fußballhüllen
sind an sich bekannt. Auch ist es bekannt, diese einzelnen Schichten mit Rohgnmmi aufeinandierzukleben und durch.
Vulkanisieren in Preßformen dauernd zu vereinigen. Bei diesen bekannten Fußballhüllen
bestehen die Gewebeschichten stets aus einzelnen Teilstücken, welche an ihren einander
überlappenden oder aneinandergefalteten Rändern durch Zusammenkleben oder Zusammennähen miteinander verbunden
sind. Die derart vereinigten Ränder der Gewebeteilstücke bilden nicht nur harte und
starre Stellen in der Fußballhülle, sondern verursachen auch eine sehr ungleichmäßige
Gewichtsverteilung des Hüllenmaterials. Wenn die Teilstücke aber aneinandergefaltet
zusammengenäht sind, entstehen auch nach innen gerichtete Rippen, welche die in die Fußballhülle eingesetzte, aufgeblasene
Gummiblase zugrunde richten. Ferner reißen die Nahte leicht auf, und außerdem dehnen
sich die einzelnen Teile der Hülle beim Aufblasen der inneren Gummiblase nicht gleichmäßig,
so daß der Ball nicht kugelförmig wird. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Fußballhüllen liegt in der geringe» Festigkeit
der Verschnürungslöcher an dem zum Einsetzen der Luftblase dienenden Schlitze, welche trotz verschiedenartigster Verstärkung
der Schlitzränder immer wieder ausreißen.
Es ist auch bekannt, die Zwischenschichten der Fußballhülle aus sich kreuzenden Fäden
herzustellen, welche in fortlaufender Spirale und parallelen Windungen oder knäuelartig,
mit meridianartig sich in den Polen kreuzenden Windungen um die jeweils unter ihr
liegende Faden- oder Gummischicht gewickelt werden. Erstere Wicklungsweise ist aber
sehr schwierig und verleiht der Hülle nicht die erforderliche Festigkeit, bei der knäuelartigen
Wicklung häufte sich jedoch das Material an den Polen so stark an, daß daselbst
den Ball unrund machende Höcker entstanden.
Alle diese Nachteile sollen durch die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende
Fußbällhülle vollständig behoben werden, was durch die besondere Ausbildung und gegenseitige
Anordnung der bei dieser Fußballhülle verwendeten TextilstofSfschichten erreicht
wird.
Erfindungsgemäß dienen zu dem Zwecke hauptsächlich aus vollständig gleichgestalteten,
sich von Pol zu Pol erstreckenden, sektor-, band- oder fadenförmigen Einzelteilen
bestehende Textilstoffschichten, bei welchen diese Einzelteile mit ihren Enden an
auf den Polen angeordneten kreisförmigen
Geweberlecken (Polflecken) befestigt sind, jedoch miteinander weder verbunden sind,
noch einander überdecken, sondern mit ihren Seitenrändern nur frei aneinanderstoßen.
Dadurch wird eine gleichmäßige Material- und Gewichtsverteilung in der Schicht gesichert.
Die einzelnen Schichten sind in an sich bekannter Weise so zu einander angeordnet,
daß sich deren Einzelteile unter rechtem Winkel kreuzen, und kann eine dieser
Schichten auch durch eine aus in bekannter Weise äquatorial oder spiralförmig umlaufenden
Bändern oder Fäden bestehende Schicht ersetzt und können weiter auch die
Einzelteile zweier nachbarlicher Schichten zwecks Erhöhung der Festigkeit der Hülle
miteinander verflochten werden. Mindestens eine dieser Schichten wird erfindungsgemäß
aus Fäden gebildet, welche zweckmäßig knäuelförmig gewickelt werden, jedoch nicht
in der bekannten Weise mit durch die Polachse der Hülle bzw. des Balles gehender,
sondern schräg zu dieser liegender Wickelebene, damit dadurch nicht nur ein Freibleiben
der Pole erzielt und die Anhäufung des Materials an diesen verhütet werde, sondern
auch die Verschnürungsöffnungen des zum Einsetzen des inneren Luftballens dienenden
Schlitzes in verläßlicher Weise verstärkt werden können. Letzteres wird erfmdungsgemäß
in der Weise erreicht, daß die Bänder oder Fäden da, wo sich dieser Schlitz
befindet, zu diesem senkrecht verlaufend unter Freilassung des Schlitzes von einer
3S Seite desselben, um den Ball herum, zur anderen
Seite hin und her gehend gewickelt und bei jeder Wendung um in die Verschnürungsöffnungen
vorübergehend eingesteckte Stifte mehrmals herumgeführt werden, so daß die die Verschnürungsöffnungen umfassenden
Bänder oder Fäden den Zug der Verschnüiungsschnur aufnehmen.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen solcher den Gegenstand der
Erfindung bildenden Fußballhüllen beispielsweise dargestellt.
Abb. ι ist ein Schnitt durch die Fußballhülle, und die
Abb. 2 bis S zeigen verschiedene Ausbildüngen
der Hülle.
Die Hülle besteht aus zwei oder mehreren in an sich bekannter Weise aneinandergeklebten
und vulkanisierten Textilschichten ι, 2, wobei auf die äußere Textilschicht 2 die
diese umgebende, ununterbrochene Kautschukhülle 3 vulkanisiert ist (Abb. 1). Diese
Hülle kann mit an sich bekannten Vertiefungen oder Erhöhungen versehen sein, welche das Gleiten des Balles verhindern. Die
Textilschichten 1, 2 können aus Bändern oder Fäden usw. hergestellt werden. Die Fäden
können aus Gummi oder irgendeinem anderen Material bestehen oder aber können gummiert sein.
Bei der Ausführungsform gemäß der Abb. 2 bestehen die Schichten aus miteinander
nicht vereinigten Sektoren 4, welche an Polflecken 5,6 befestigt sind. An dem
einen Polfleck 6 ist in bekannter Weise ein Schlitz 7 zum Einsetzen des inneren Luft-Schlauches
vorgesehen.
Bei der Ausführungsform gemäß der Abb. 3 sind nicht zwei, sondern drei Schichten
vorgesehen, deren Sektoren an Polflecken 5,71,8 befestigt sind. Die Polflecken sind
in an sich bekannter Weise zueinander zweckmäßig mit 900 versetzt, so daß die durch die
beiden Pole der einen Schicht hindurchgehende Achse auf die durch die beiden Pole
der anderen Schicht hindurchgehende Achse senkrecht steht.
Bei der Ausführungsform gemäß der Abb. 4 besteht die eine, z. B. die äußere
Schicht aus an den Polflecken 5 befestigten, miteinander nicht vereinigten Bändern 9 bzw.
Fäden, während die innere Schicht aus spiralförmigen Bändern 10 gebildet wird,
welche die Bänder 9 in bekannter Weise kreuzen.
Gemäß der Abb. 5 liegen die Bänder 9, 10 go
nicht untereinander, sondern sind miteinander verflochten.
Bei der Ausführungsform gemäß der Abb. 6 werden die Schichten der Ballhülle
in bekannter Weise nach Art eines Knäuels spiralförmig gewickelt. Auf der innersten
Schicht des Balles, welche später beschrieben wird, ist eine aus den Spiralfäden
11 bestehende Schicht angeordnet, und über dieser liegt eine Schicht, deren Fäden 12
senkrecht zu den Fäden ir liegen. Schließlich folgt eine dritte Schicht, deren Fäden 13
senkrecht zum Wege der Fäden 11, 12 der
vorhergehenden zwei Schichten liegen, so daß sich also< die Fäden oder Bänder der einzelnen
Schichten in bekannter Weise gegenseitig unter 900 kreuzen.
Damit die Verschnürungsöffnungen 14 entlang des Schlitzes 7 genügend stark seien,
werden die an dieser Stelle senkrecht zu letzterem laufenden Bänder oder Fäden 13 nicht
wie die anderen Bänder oder Fäden ununterbrochen fortlaufend um den Ball herumgewickelt,
sondern unter Freilassung des Schlitzes 7 nur von einer Seite des Schlitzes zur anderen um den Ball herum hin und her
gewickelt, wobei sie bei jeder Wendung um in die Verschnürungsöffnungen 14 eingesteckte
Stifte mehrmals herumgeführt werden (Abb. 7). Auf die Weise übernehmen die
die Öffnungen 14 umfassenden Fäden 13 die von der zum Verschnüren des Schlitzes 7 die-
η enden Schnur ausgeübte Zugkraft, so daß dadurch die bisher üblichen, verschiedenen,
die Ballhülle um den Schlitz herum unverhältnismäßig dick machenden, aufgeklebten
5 oder genähten Verstärkungsbeilagen ganz entfallen.
Die mehrfache Schicht kann auch derart hergestellt werden, daß eine kugelförmige
Form mit Bändern, Fäden usw. gemäß der
ίο Abb. 8 umwickelt wird. Die Haspelform 15
wird um die waagerechte Achse 16 gedreht, wobei auf diese ein Band usw. in der Richtung
des Pfeiles 17 geführt wird, welches Band natürlich auf der Haspelform 15 umläuft.
Wenn nun diese Form auch etwas um ihre senkrechte Achse gedreht wird, dann entstehen zueinander um die senkrechte
Achse versetzte Bandringe 18, welche einander auf den Polen 21 kreuzen. Um aber zu
vermeiden, daß sich an diesen Polen zu viel Faden- oder Bandmaterial aufhäufe, wird die
Haspelform 15 um ihre auf die Achse 16 senkrechte, jedoch gleichfalls waagerechte
Achse um einige Grade gedreht, so daß die Wicklungsebenen des Fadens nun nicht mehr
durch die Polachse gehen, sondern diese im Hüllenzentrum unter steilem Winkel schneiden
und sich so die Lage der Pole fortwährend ändern wird und die Fäden sich ohne Aufhäufung an den Polen bei gleichmäßiger
Gewichtsverteilung auf die Haspel lagern werden.
Sämtliche aufgezählten und beispielsweise dargestellten Ausführungsformen werden in
nachstehender Weise hergestellt:
Auf eine aus Sektoren bestehende Form wird eine aus Seide oder einem anderen
Stoffe hergestellte Schicht gelegt, welche nach Herausnahme der Form aus der Hülle in
letzterer verbleibt. Diese Schicht wird mit einer dünnen Rohgummischicht überzogen
und wird auf diese eine nach der einen der beschriebenen Methoden hergestellte Fadenschicht
gebracht, wobei jede Schicht vor dem Aufbringen der nächsten Schicht mit Rohgummi
überzogen wird. Wenn die erwünschte Anzahl von Schichten erreicht ist, wird das Ganze mit einer stärkeren Gummischicht
überzogen, welche sodann vulkanisiert und
g0 mit der schon erwähnten Musterung versehen
wird. Die Form ist natürlich so ausgebildet, daß sie von außen in ihre Teile leicht zerlegt
werden kann, welche nach Fertigstellung der Hülle durch den bekannten Schlitz 7 entfernt
werden können.
Claims (6)
1. Fußballhülle aus mit einer Kautscmikschicht
überzogenem, aus zwei oder mehreren aneinander und an die Kaut- So
schukhülle vulkanisierten Schichten bestehendem Textilstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichten aus von Pol zu Pol sich erstreckenden, an diesen befestigten, jedoch miteinander nicht vereinigten
Sektoren (6) oder Bändern bestehen.
2. Fußballhülle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder
(9, 10) zweier nachbarlicher Schichten miteinander verflochten sind.
3. Fußballhülle nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilschichten
aus in an sich bekannter Weise knäuelartig angeordneten Bändern oder Fäden bestehen.
4. Fußballhülle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei Textilschichten
verwendet sind, welche in an sich bekannter Weise derart zueinander angeordnet sind, daß die durch die Pole
je einer Schicht gehende Achse auf der durch die Pole der anderen zwei Schichten
gehenden Achse senkrecht steht.
5. Fußballhülle nach "Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die neben den Verschnürungsöffnungen (14) der _ _»
Hülle laufenden Fäden unter Freilassung des Schlitzes (7) diese Öffnungen mehrmals
umgehend von den Verschnürungs-Öffnungen der Schlitzseite zu denen der anderen Schlitzseite mehrmals um den
Ball hin und her laufend geführt sind.
6. Fußballhclle nach Anspruch 1 bis 5,
gekennzeichnet durch ein im Inneren derselben angeordnetes, aus Seide oder einem anderen Stoffe hergestelltes Futter,
gekennzeichnet ferner dadurch, daß die einzelnen Textilschichten jede für sich mit
Rohgummi überzogen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU660530X | 1927-11-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE493547C true DE493547C (de) | 1930-03-11 |
Family
ID=10979906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF66783D Expired DE493547C (de) | 1927-11-26 | 1928-09-09 | Fussballhuelle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE493547C (de) |
FR (1) | FR660530A (de) |
-
1928
- 1928-09-09 DE DEF66783D patent/DE493547C/de not_active Expired
- 1928-09-17 FR FR660530D patent/FR660530A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR660530A (fr) | 1929-07-12 |
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