DE492870C

DE492870C - Verfahren zum Abdichten von zusammengesetzten saeurebestaendigen Behaeltern

Info

Publication number: DE492870C
Application number: DEB133674D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-02-27

Description

Verfahren zum Abdichten von zusammengesetzten säurebeständigen Behältern Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mittels dessen cäarebeständige Platten, z. B. aus Granit, zu Behältern in beliebiger Form und bis zu den größten Ausmaßen zusammengesetzt und die Stoßverbindungen durch entsprechende Verspannungen, Stemmfugen und durch flüssigen, säurebeständigen Metallausguß von geringstem Schwindmaß unbedingt dicht und unbeschränkt haltbar ausgeführt werden können.
Bis jetzt war es ;nicht möglich, säurebeständige Behälter von größeren Ausmaßen derart unbeschränkt haltbar herzustellen, daß sie auch mechanischen Einflüssen genügenden Widerstand leisten, denn selbst Granitbeizkästen, die mechanischenEinflüssen weitgehendst widerstehen, hatten den Nachteil, daß die Fugen bzw. Stoßverbindungen nicht genügend dicht auszuführen waren. Dieser Übelstand wird durch das vorliegende Verfahren vollständig behoben.
Eine beispielsweiseAusführungsform eines nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Behälters zeigt die Zeichnung, und zwar ist A:bb. i eine Draufsicht auf den Behälter, Abb. a ein Querschnitt durch den Behälter. Abb. 3 zeigt einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch eine Stoßverbindung.
Die Stoßkanten der Bodenplatten 4 und der Seitenplatten 5 sind mit derartig geformter Nut und Feder versehen, daß beim zusammengesetzten Behälter an den Plattenstößen innere und äußere Stemmfugen 6 sowie in der Plattenebene verlaufende Kanäle 7 entstehen, die zur Aufnahme einer Metallpackung bzw. eines Metallausgusses dienen. Die Anker 8 sowie die Bodenklammern 9 verspannen den ganzen Behälter. in sich und drücken die Stöße überall fest zusammen. Nach Vornahme dieser Verspannung werden die inneren und äußeren Stemmfugen 6 mittels Wolle aus säurebeständigem Metall, z. B. mitBlei, verstemmt und durch Verstampfung mittels Formsand gesichert. Nachdem die Kanäle 7 mittels erwärmter Preßluft genügend getrocknet und vorgewärmt sind, werden sie mit rotflüssigem, säurebeständigem Metall ausgegossen. Bei dem Ausguß verschweißt sich das flüssige Metall mit dem eingestemmten Material, wodurch eine dichte, unbegrenzt haltbare Verbindung entsteht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abdichten von zusammengesetzten säurebeständigen Behältern, die aus derart geformten Nut-und Federplatten zusammengesetzt sind, daß an den Plattenstößen äußere Stemmfugen und in derPlattenebene verlaufende Kanäle entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stemmfugen mit einem säurebeständigen Metall von außen verstemmt und gegebenenfalls mit Formsand gesichert werden, worauf die in der Plattenebene verlaufenden Kanäle auf eine Temperatur unterhalb des Metallschmelzpunktes vorgewärmt und alsdann mit stark erhitztem flüssigem, säurebeständigem Metall ausgegossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten des Behälters vor dem Versteminen untereinander z. B. mit Hilfe von Horizontal-und Vertikalankern verspannt werden.