DE666990C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von grossen Gussstuecken aus Glas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von grossen Gussstuecken aus Glas

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DE666990C
DE666990C DEC51348D DEC0051348D DE666990C DE 666990 C DE666990 C DE 666990C DE C51348 D DEC51348 D DE C51348D DE C0051348 D DEC0051348 D DE C0051348D DE 666990 C DE666990 C DE 666990C
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hood
mold
filled
glass
side walls
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Expired
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DEC51348D
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Corning Glass Works
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Corning Glass Works
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/02Other methods of shaping glass by casting molten glass, e.g. injection moulding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von großen Gußstücken aus Glas Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Einrichtungen zum Herstellen von. großen Gußstücken .aus Glas, z. B. Scheiben für Teleskopspiegel.
  • Bei der Herstellung derartiger Spiegel entstehen bekanntlich sehr große Schwierigkeiten, wenn der Durchmesser des Spiegels weit mehr als 25o cm beträgt und -die Stärke 3a bis 37 cm stark übersteigt. Diese Schwierigkeiten sind nicht nur darauf zurückzuführen, daß ein geeignetes Verfahren zur Behandlung und Kühlung derartiger großer Massen aus geschmolzenem Glas gefehlt hat, sondern auch darauf, daß zweckmäßige Einrichtungen zum Gießen derartiger Werkstücke nicht vorhanden waren.
  • Hauptzweck der Erfindung ist, eine Einrichtung zu schaffen, :mittels der Teleskopspiegel und andere große Gußstücke aus Glas hergestellt werden können, die keine Streifen, Blasen, Risse oder andere Fehler aufweisen.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung besitzt eine Form aus feuerfestem Werkstoff mit einem Boden und aufrecht stehenden Seitenwänden, eine über der Form angeordnete, die Form vollständig bedeckende, unten offene, beheizbare Haube mit einer oder mehreren Öffnungen zum Einführen von geschmolzenen Glas in die Form und an der Haube angebrachte Vorrichtungen zum Abreißen der am Einfüllgerät haftenden Glasreste.
  • Die Erfindung umfaßt ferner einen, zwischen der Form und dem Ofen angebrachten Verschluß, der das Entweichen von Gasen und Flammen an der Übergangsstelle zwischen Form und Ofen verhindern soll.
  • Ein Ausführungsbeispiel ,der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. i zeigt im Aufriß die feuerfeste Form, die beheizbare Haube, einen Kühl- oder Ausglühofen und Mittel zumÜberführen der Form in den Kühlofen.
  • Abb.2 ist ein Aufriß, der in größerem Maßstabe die in Abb_. i' dargestellte Haube zeigt.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 in Abb.2.
  • Die Form io besitzt einen Boden i i und aufrecht stehende Seitenwände 12. Wie in Abb. 3 dargestellt, sind die oberen Ränder der Seitenwände mit Vertiefungen 13 versehen, und der Teil des oberen Randes jeder Seitenwand, der zwischen der Vertiefung und der Außenfläche der Wand liegt, ist um einen geringen Betrag höher als der zwischen der Vertiefung und der Innenfläche liegende Teil der Wand. Die Seitenwände 12, die vorzugsweise aus einem feuerfesten, stark wärmeisolierenden keramischen Werkstoff bestehen, werden von Metallbändern 14 zusammengehalten. Der Boden i i der Form, der aus, demselben feuerfesten Material bestehen kann wie die Seitenwände, -ist auf einer Stahlplatte' 15 angeordnet. Unter der Platte 15 sind mit Zwischenräumen ,T-Eisen 16 o. dgl. vorgesehen, an denen Tragstützen 17 befestigt sind. Die unteren Enden dieser Stützen sind mit Stahlkugeln 18 versehen, die Rollräder bilden, welche auf den Oberflächen von Metallstreifen 21 ruhen. Diese Metallstreifen werden von Balken i9 aus feuerfestem, keramischem Werkstoff getragen, die wiederum auf j-Balken 2o getragen werden, welche eine Plattform bilden, die auf einem noch zu beschreibenden Wagen gelagert ist.
  • Über der Form io ist in einem zweckmäßigen Gerüst 22 eine heizbare Haube 23 angeordnet, die aus einem kuppelförmigen Teil 24 und Seitenwänden 25 besteht. Der kuppelförmige Teil besitzt Öffnungen 26, durch die dieVerbrennungsgase entweichen können. Die Seitenwände 25 weisen Öffnungen 27 auf, durch die Rohre oder Düsen in die Haube ragen. Durch die Rohre und die Öffnungen 27 werden brennbare Gase in das Innere des Ofens 23 hineingeleitet, die die Haube und die Form (wenn diese sich in der auf der linken Seite von Abb. i gezeigten Lage befindet) beheizen. ' Die Form ist auf einem Wagen 29 gelagert, auf der ihre Höhenlage mittels Schrauben 30 geändert werden kann.. Die Schrauben 30 sind in einem Untergestell 3l befestigt, welches mit Rädern 32 versehen ist, die sich auf Schienen 33 bewegen können, so daß die Form aus der Lage unter der Haube 23 in eine Lage unter einen Ausglühofen 34 gerollt werden kann. Dieser Ausglühofen bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung und wird deshalb nicht näher beschrieben.
  • In den. Seitenwänden der Haube 23 sind Öffnungen 35 vorgesehen, die Schwellen 36 besitzen, welche, wie in Abb. 3 angedeutet, über die Innenflächen .der Seitenwände der Form 12 in das Innere hineinragen. An den unteren "Rändern der Seitenwände 25 des Ofens sind Winkelbalken 37 angeordnet, die nach unten ragende Flansche 38 besitzen, welche in die zweckmäßig mit einem Dichtungsmittel (Sand) gefüllten Vertiefungen 13 auf den oberen Rändern der Seitenwände der Form hineinragen und die Übergangsstelle zwischen der Form und -dem Heizofen abdichten.
  • Wenn die Einrichtung in Betrieb gesetzt werden soll, wird die Form io in die in Abb.i gezeigte Lage unter dem Ofen 23 gebracht, und eine Luft-Gas-Mischung wird durch -die Öffnungen 27 hineingeleitet und angezündet, so daß Flammen durch die Öffnungen 27 nach "d,Rjn Innern des Ofens gerichtet werden. Hier-
    ##
    wird die Form erhitzt, und sobald eine
    Braus festgelegte Temperatur erreicht ist,
    ,-#,#'#geschmcylzen-,s Glas eingefüllt werden.
    :,-las wird einem Vorratsbehälter o. d-1.
    entnommen, und die Schöpfkellen o. dgl. werden durch die Türen 35 in den Ofen eingeführt, wo sie einen Teil ihres Inhaltes abgeben. Zwischen der in die Form gefüllten Glasmasse und der Restfüllung der Schöpfkelle bleiben immer Glasfäden hängen, und diese Fäden werden von den nach innen ragenden Teilen der Schwellen 36 aufgefangen, wobei sie unterhalb der Schwellen durch das Feuer abgeschmolzen werden, so daß es später mit keinen Schwierigkeiten verbunden ist, die Form aus der Haube zu entfernen. Sobald die Form bis zu einer im voraus festgelegten Höhe gefüllt ist, wird das Feuer abgestellt, und die Form wird auf ihren Wagen29 herabgelassen, worauf sie bis zum Glühofen 34 gerollt werden kann. Die Vertiefung 13 im oberen Rand der Seitenwände der Form und der von dem Ofen getragene, nach unten ragende Flansch 38 des Balkens 37 bewirken, daß die Teile leicht voneinander getrennt werden können, sie dienen aber gleichzeitig als Absperrung gegen das Entweichen von erhitzten Gasen und Flammen an der Übergangsstelle zwischen der Form und dem Ofen.

Claims (4)

  1. PATLNTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zum Herstellen von großen Gußstücken aus Glas, bei dem das geschmolzene Glas in eine fahrbare, durch eine heizbare Haube abgedeckte Form gefüllt und die gefüllte Form aus der Haube heraus- und in einen Kühlofen hineingefahren wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Form durch Anheben längs ihres ganzen Umfanges in gasdichte Verbindung mit der auch im Gasraum unabhängig von dem Glasschmelzofen ausgebildeten, beheizbaren Haube gebracht, das geschmolzene Glas durch Öffnungen in der Haube in die darunterliegende Form eingefüllt und die gefüllte Form durch Senken außer Eingriff mit der Haube gebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer fahrbaren Form und einer die Form beim Einfüllen des geschmolzenen Glases abdeckenden heizbaren Haube, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (io) Seitenwände (I2) besitzt, die mit den Seitenwänden der heizbaren Haube (23) längs des ganzen Umfanges in eine dicht schließende Verbindung gebracht werden können., und ihr Fahrgestell (a9) so ausgebildet ist, daß sie gehoben und gesenkt werden kann. -
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einfüllen des geschmolzenen Glases in die Form in der Haube Öffnungen (35) angebracht sind, die nach innen in die Form ragende Schwellen. (36) aufweisen. .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch z oder 3, adurch gekennzeichnet, daß die dichte =rbindung zwischen Haube (a3) und Türm (ro) durch ein Winkeleisen (37) gebildet wird, das längs des unteren Randes der Haube angebracht- ist und einen nach unten ragenden Flansch (38) besitzt, der in eine. ringförmige, zweckmäßig mit einem Dichtungsmittel gefüllte Tut (i3) der Form (ro) eingreift.
DEC51348D 1935-02-28 1936-02-19 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von grossen Gussstuecken aus Glas Expired DE666990C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004052514A1 (de) * 2004-10-21 2006-05-04 Schott Ag Verfahren und Form zum Gießen von Glasblöcken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004052514A1 (de) * 2004-10-21 2006-05-04 Schott Ag Verfahren und Form zum Gießen von Glasblöcken
DE102004052514B4 (de) * 2004-10-21 2009-03-26 Schott Ag Verfahren und Form zum Gießen von Glasblöcken

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