DE505224C - Vorrichtung zum Giessen von Roheisen unter Druck - Google Patents
Vorrichtung zum Giessen von Roheisen unter DruckInfo
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- DE505224C DE505224C DE1930505224D DE505224DD DE505224C DE 505224 C DE505224 C DE 505224C DE 1930505224 D DE1930505224 D DE 1930505224D DE 505224D D DE505224D D DE 505224DD DE 505224 C DE505224 C DE 505224C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D23/00—Casting processes not provided for in groups B22D1/00 - B22D21/00
- B22D23/006—Casting by filling the mould through rotation of the mould together with a molten metal holding recipient, about a common axis
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Gießen von Roheisen unter Druck Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Gießen von Roheisen unter Druck in ganz oder teilweise aus Metall bestehende Gußformen.
- In einem früheren Patent hat der Erfinder ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gießen von Roheisen beschrieben, welche es gestatten, graues Roheisen in Metallformen unter Vermeidung von Verspritzungen und Verschmelzungen zu gießen.
- Der Zweck der Erfindung besteht darin, das Roheisen unter ziemlich hohem Druck zu gießen, wodurch alle Verspritzungen des flüssigen Metalls vermieden werden, die gegossenen Stücke ein glattes und sauberes Aussehen erhalten und sehr leicht dünnwandige und feinkörnige Stücke hergestellt werden können.
- Zu diesem Zwecke benutzt man eine schwingbar gelagerte Pfanne, die oben bis auf die Mitte geschlossen ist, um die Einführung des Roheisens zu gestatten, und die an den Enden die Gußformen trägt. Bringt man die Pfanne nach einer Seite hin zum Kippen, so dringt das Roheisen in die entsprechende Form von unten unter einem Druck, der von der Menge des in der Pfanne enthaltenen flüssigen Metalls und von deren Schräglage abhängt.
- Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Abb. i ist ein Längsschnitt. Die Gießlage der Pfanne ist strichpunktiert dargestellt.
- Abb. 2 ist ein Schnitt gemäß der Achse der Zapfen, um die die Pfanne schwingen kann.
- i ist die Gießpfanne, die z. B. aus Blech besteht und mit einer feuerfesten Auskleidung 2 versehen ist. Die Decke besitzt in der Mitte eine Öffnung 3 für die Einführung des Metalls. Die Pfanne ist auf Zapfen ,l schwingbar gelagert, die in einem Gestell 5 ruhen.
- Über an den Enden der Pfanne befindlichen Löchern 6 sind Gußformen 7 befestigt, die durch Bügel 8 mit Spannschrauben 13 in der gegebenen Lage festgehalten werden.
- Um das Erstarren des Metalls zu verhüten, sind die Öffnungen 6 genügend groß und mit Asbest 9 überzogen, das mit Löchern io versehen ist, durch die das Verschmelzen des Metalls mit den metallischen Befestigungsringen ii aus zwei Teilen verhütet wird, deren Öffnungen so klein wie möglich sind, um ein rasches Erstarren des Metalls nach dem Gießen zu sichern.
- Die Kerne 12 sind im Innern der Gußformen mit beliebigen Mitteln befestigt.
- Das Gießen eines Stückes erfolgt auf folgende Weise: Sobald die Pfanne mit geschmolzenem Metall angefüllt ist und die Gußformen auf ihr befestigt sind, wird die Pfanne nach der gewünschten Seite hin geneigt, derart, daß das obere Ende der entsprechenden Form sich tiefer befindet als der Spiegel des Roheisens in der Pfanne. Das geschmolzene Metall sprudelt sodann durch das Loch der Asbestscheibe g und des Ringes i i und füllt die Gußform gänzlich aus. Nach kurzer Zeit, die zur Erstarrung des Metalls in der Form oder wenigstens in ihrem unteren Teile erforderlich ist, bringt man die Pfanne in die Wartestellung zurück oder man gießt sofort in die auf der andern Seite befindliche Form.
- Da das Metall in die Form unter einem Druck eingegossen wird, der dem Höhenunterschied der beiden Spiegel entspricht, so ist es leicht, Stücke mit dünnen Wänden und einem feinen Korn herzustellen, wodurch die Güte erhöht wird. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die Steigkanäle beseitigt werden, so daß der Verbrauch an Metall merklich gleich ist dem Gewicht der gegossenen Stücke und eine merkliche Ersparnis erzielt wird.
- Die Vorrichtung kann für Motor- und Handbetrieb eingerichtet werden, und der Kippvorgang kann ohne Unterbrechung erfolgen.
- Das in die Pfanne eingeführte Metall wird beständig in geschmolzenem Zustand dadurch erhalten, daß beständig neue Mengen aus dem Kupolofen zugeführt werden. Man kann die Pfanne ebenfalls mit Hilfe einer vom Kupolofen herkommenden Gasleitung oder mit Hilfe eines Rohölbrenners erwärmen.
- Die beschriebene Vorrichtung soll natürlich nur als Beispiel dienen, und vom Wesen der Erfindung abzuweichen, kann man deren Gestalt und Anordnung in den Einzelheiten verändern. Die Pfanne kann z. B. rund ausgebildet sein und auf dem ganzen Umfang mit Formen versehen werden. Für diesen Fall muß sie derart eingerichtet sein, daß sie nacheinanderfolgend nach allen Richtungen kippen kann, derart, daß deren geometrische Achse einen Kegelmantel um eine senkrechte Achse beschreibt. Man kann z. B. den Boden der Pfanne kegelig gestalten und ihn auf einer waagerechten kreisförmigen Bahn laufen lassen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Gießen von Roheisen unter Druck, gekennzeichnet durch eine kippbar gelagerte Pfanne, die oben teilweise geschlossen ist und an beiden Enden jederseits der Schwingungsachse Gußformen trägt, die mit deren Innenraum in Verbindung stehen und in die das geschmolzene Metall eindringt, sobald die Pfanne nach der einen oder der andern Seite geneigt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen an beiden Enden der Pfanne mit Asbestscheiben versehen sind, die ein Loch besitzen und über denen zweiteilige Ringe angebracht sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußformen auf der Pfanne mit Hilfe von Bügeln mit Spannschrauben befestigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR505224X | 1929-11-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE505224C true DE505224C (de) | 1930-08-15 |
Family
ID=8908349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930505224D Expired DE505224C (de) | 1929-11-18 | 1930-02-16 | Vorrichtung zum Giessen von Roheisen unter Druck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE505224C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5626180A (en) * | 1993-06-02 | 1997-05-06 | Kahn; Friedhelm | Process and device for casting components |
US9427803B2 (en) | 2004-09-01 | 2016-08-30 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation | Alloy casting apparatus |
-
1930
- 1930-02-16 DE DE1930505224D patent/DE505224C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5626180A (en) * | 1993-06-02 | 1997-05-06 | Kahn; Friedhelm | Process and device for casting components |
US9427803B2 (en) | 2004-09-01 | 2016-08-30 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation | Alloy casting apparatus |
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