DE582500C

DE582500C - Verfahren zum Herstellen poroeser Schlacke

Info

Publication number: DE582500C
Application number: DEO16663D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-08-16

Description

Verfahren zum Herstellen poröser Schlacke Zur Herstellung von poriger Masse, z. B.
Schaunischlacke, leitet man bisher die Schmelze, beispielsweise feurig-flüssige Hochofenschlacke, in mit Wasser gefüllte Becken oder Rinnen, in denen mittels des erzeugten Wasserdampfes die Masse aufgebläht wird.
Diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie sich nicht genügend regeln lassen und nasse Schlacke liefern. Außerdem macht das Fortführen der Schlacke vom Entstehungsort Schwierigkeiten.
Nach der Erfindung werden die Behälter einer zwangsläufig fortbewegten Reihe nur mit je einer abgeteilten Sdhlackenmenge und vorher mit der zum Aufblähen ausreichenden Wassermenge beschickt.
Es ist an sich insofern bekannt, Schlacke in zwangsläufig fortbewegten Einzelbehältern mit Wasser zu behandeln, als man zur Erzeugung von- Schlackenkies die Schlacke in flache Pfannen leitete und die schon fest gewordene Schlackenkruste mit Wasser abschreckte, um sie zum Zerspringen zu bringen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein mit Einzelgefäßen versehenes Rad im Schnitt, Fig. 2 eine dazugehörige Ansicht, Fig. 3 eine Vorrichtung mit endlosem Band.
Bei der Vorrichtung nach Abb. i und 2 sind Einzelbehälter a, die sich nach dem Rande hin erweitern, am Umfang eines Rades b angebracht, welches sich um eine waagerechte Achse c dreht. Bei der Drehung werden die einzelnen Behälter nacheinander unter einer Wasserzuführung d und einer Schlackenrinnee hinweggeführt, so daß in jeden Behälter zunächst eine bestimmte Menge Wasser eingegeben und diese dann mit einer bestimmten Menge Schlacke üblergossen wird. Durch die Verdampfung wird die Schaumschlacke in den Einzelbehältern erzeugt, und diese entleeren sich, sobald sie bei der Drehung auf die untere Seite des Rades gelangen.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 3 sind die Einzelbehälter a zu einer endlosen Reihe aneinandergefügt, die über zwei Räder 1, g ge führt sind. Auch hier sind die Wasserzufiihrungen und die Schiackenrinne hintereinander angeordnet, so daß jeder Behälter zunächst mit Wasser und dann mit Schlacke beschickt wird. Um die Vorrichtung für mehrere Hochöfen verwendbar zu machen, beispielsweise im Falle einer Störung die Schlacke eines anderen Ofens verarbeiten zu können, wird sie zweckmäßig ortsveränderlich ausgeführt, etwa auf einem Fahrgestell, angeordnet.
PATENTANSPRECEE : I. Verfahren zum Herstellen poröser Schlacke, bei dem fortbewegliche Behälter der Reihe nach mit abgeteilten Mengen der Schmelze beschickt und mit Wasser zwecks Aufblähen der Schmelze in Berührung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, -daß die Behälter einer zwangsläufig fortbewegten Reihe nur mit je einer abgeteilten Schlackenmenge und vorher mit der zum Aufblähen der Schlacke ungefähr ausreichenden Wassermenge beschickt werden.

Claims

2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (a) für die Aufnahme des Wassers und der Schlacke kranzförmig auf dem Umfang eines auf waagerechter Achse angeordneten Rades angebracht sind.