DE492685C - Verfahren zur Reduktion von Loesungen, die Titan, Eisen und gegebenenfalls andere Verbindungen enthalten - Google Patents

Verfahren zur Reduktion von Loesungen, die Titan, Eisen und gegebenenfalls andere Verbindungen enthalten

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DE492685C
DE492685C DET33510D DET0033510D DE492685C DE 492685 C DE492685 C DE 492685C DE T33510 D DET33510 D DE T33510D DE T0033510 D DET0033510 D DE T0033510D DE 492685 C DE492685 C DE 492685C
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DET33510D
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Dr P Farup
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TITAN CO AS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/10Obtaining titanium, zirconium or hafnium
    • C22B34/12Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
    • C22B34/1236Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by wet processes, e.g. by leaching
    • C22B34/1259Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by wet processes, e.g. by leaching treatment or purification of titanium containing solutions or liquors or slurries

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Description

  • Verfahren zur Reduktion von Lösungen, die .Titan, Eisen und gegebenenfalls andere Verbindungen enthalten Bei den meisten Verfahren, die für die Darstellung von Titansäure oder deren Verbindungen in Vorschlag gebracht worden sind, entsteht in einer Zwischenstufe der Verfahren eine Lösung, die neben Titan auch Eisen und Salze anderer Metalle enthält. Je nach der Durchführung des Auflösungsprozesses wird die Lösung Sulfate, Chloride, freie Säuren usw. oder :Mischungen dieser Stoffe enthalten. Das Verhältnis zwischen den basischen und sauren Komponenten kann innerhalb ziemlich weiter Grenzen wechseln. So können Lösungen von Salzen vorliegen, die basisch, neutral oder sauer sind, es können auch freie Säuren in bedeutenden Mengen anwesend sein. Auch die Konzentration der Lösung kann innerhalb weiter Grenzen variieren; man kann mit Lösungen arbeiten, deren -Gehalt an Titanverbindungen von weniger als 50 g bis über 25o g als TiO, im Liter berechnet beträgt.
  • Beim Erhitzen dieser Lösungen werden durch hydrolytische Spaltung Titansäure oder ihre basischen Säureverbindungen in sehr reiner Form ausgefällt, und in den Lösungen bleiben die übrigen Salze sowie freie Säure nach der Spaltung der früher gelösten Utansalze zurück.
  • Da die in der Praxis vorliegenden Lösungen immer in gewissem Grade dreiwertige Eisenverbindungen enthalten, ist es vorteilhaft, diese durch -elektrolytische oder gewöhnliche chemische Reduktion in die zweiwertige Form überzuführen. Dies geschieht, um ZU verhindern, daß .dreiwertige Eisenverbindungen mit Titansäure zusammen gefällt werden .und diese verunreinigen.
  • Um eine Rückoxydation des zweiwertigen Eisens vor, während oder nach der hydrolytischen Fällung zu verhindern, hält man es ferner für notwendig, bei der Reduktion nicht nur den gesamten Eisengehalt in zweiwertige Form überzuführen, sondern die Reduktion so weit zu führen, daß in der Lösung kleine Mengen- dreiwertiger Titanverbindungen vorliegen, oft nur Bruchteile eines Grammes dreiwertiger Titanverbindungen pro Liter.
  • Zur Durchführung der chemischen Reduktion werden in der Regel Metalle angewandt, und zwar besonders metallisches- Eisen oder Eisenlegierungen. Das metallische Eisen kann zur Durchführung des ganzen Prozesses oder auch nur eines Teiles desselben Anwendung finden.
  • Bei diesem Verfahren können indessen gewisse Nachteile entstehen, weil man durch die Zufuhr von Eisen nach der Reduktion Lösungen erhält mit einem höheren Eisengehalt und niedrigeren Gehalt an freier Säure bzw. Säure an Titan gebunden als vor der Reduktion, was unter gewissen Verhältnissen für die Qualität des Niederschlages ungünstig sein kann.
  • Die Erfindung betrifft die Reduktion von Lösungen, die durch Behandlung titanhaltiger Stoffe, z.B. Ilmenit, mit Säuren, insbesondere Schwefelsäure, erhalten werden, und zwar bezieht sie sich auf die Ermittlung der vorteilhaftesten Bedingungen, unter welchen die Einwirkung von metallischem Eisen oder Eisenlegierungen auf die titanhaltigen Lösungen stattfinden kann. Die Erfinderin hat unter anderem den Nutzeffekt und die Geschwindigkeit (Zeitverbrauch) des Reduktionsprozesses bestimmt als Funktion der Konzentration, des Säuregrades, der Temperatur, des Reduktionsgrades, der Art der Eisenmaterialien, der Menge und der Oberflächenverhältnisse der Lösung. DieseUntersuchungen sind sowohl für die Reduktion von dreiwertigem zu zweiwertigem Eisen als für die Reduktion von vierwertigem zu dreiwertigem Titan durchgeführt worden.
  • Es hat sich gezeigt, daß der Nutzeffekt und Zeitverbrauch des Reduktionsprozesses in sehr hohem Grade sowohl von der Konzentration der Lösung als von ihrer Temperatar abhängig ist, und daß es möglich ist, innerhalb bestimmter Konzentrations- und Temperaturgebiete sehr günstige Arbeitsbedingungen zu erreichen. Durch Wahl einer Konzentration, entsprechend etwa go bis i3ogTi02 im Liter, neben anderen von den benutzten Rohstoffen gelösten Verbindungen und Temperaturen unter 6o° C erreicht man bei einem sonst richtig durchgeführten Prozeß einen Nutzeffekt von über go °/o. Gleichzeitig verläuft das Verfahren sehr schnell.
  • Wesentlich für das Verfahren ist, daß die beiden genannten Bedingungen, nämlich sowohl die Konzentrations- als auch die Temperaturbedingungen, zueinander in einem bestimmten Verhältnis stehen, weil der Effekt nur bei gleichzeitiger Einhaltung dieser Bedingungen erzielt werden kann. Demgemäß besteht das Verfahren darin, daß die Reduktion in Lösungen ausgeführt wird, deren Gehalt an Titanverbindungen etwa go bis 13Q g TiO2 im Liter entspricht, und bei Temperaturen, die im wesentlichen unter 6o° C liegen.
  • Da die Reduktion exotherm ist, so wird sie, obwohl dies an sich nicht unbedingt notwendig ist, derart geleitet, daß die Temperatur um einige Grade während der Reaktion steigt.
  • Es kann dann zweckmäßig sein, während der Schlußreduktion eine Temperatursteigerung bis über die hier genannten 6o° C stattfinden zu lassen. Hierdurch wird man auch in gewissem Grade die Geschwindigkeit des Prozesses beschleunigen, ohne den totalen Nutzeffekt wesentlich herabzusetzen.
  • Für die Durchführung des Prozesses gelten die allgemein bekannten Regeln für die Durchführung heterogener Reaktionen, ' So muß man für eine ausreichende Bewegung zwischen der festen und der flüssigen Phase Sorge tragen und ferner dafür, daß keine lokalen Überreduktionen eintreten, die zu einem wesentlich höheren Gehalt an dreiwertigen Titanverbindungen führen, als er in der fertigreduzierten Lösung vorhanden sein soll. Die Reaktion kann sowohl kontinuierlich als diskontinuierlich ausgeführt werden.
  • Gewöhnlich wird es am zweckmäßigsten sein, einen Überschuß an Eisenmaterialien zu benutzen und den Prozeß beim erwünschten Reduktionsgrad zu unterbrechen. -In gewissen Fällen wird es aber vorteilhafter sein, der Lösung eine berechnete Menge Reduktionsmittel, je nach der erwünschten Reduktionswirkung, zuzuführen. Dieses Verfahren ist vorteilhaft, wenn als Reduktionsmittel ein Eisenmaterial mit großer Oberfläche im Verhältnis zu seinem Gewicht angewandt wird, z. B. Schwammeisen oder andere feinverteilte Stoffe, die durch Reduktion von Ilmenit oder ähnlichen Körpern hergestellt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Reduktion von titan-und eisenhaltigen Lösungen mit Stoffen, die hauptsächlich aus metallischem Eisen bestehen, oder mit Eisenlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion in Lösungen ausgeführt wird, deren Gehalt an Titanverbindungen etwa go bis 130 g Ti 0, im Liter entspricht, und bei Temperaturen, die im wesentlichen unter 6o° C liegen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Schlußreduktion eine Temperatursteigerung bis über 6o° C stattfinden läßt.
DET33510D 1926-10-28 1927-05-21 Verfahren zur Reduktion von Loesungen, die Titan, Eisen und gegebenenfalls andere Verbindungen enthalten Expired DE492685C (de)

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