DE491914C

DE491914C - Viertaktbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE491914C
Application number: DER61438D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-02-20

Description

Viertaktbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Viertaktbrennkraftmaschine, bei der ein Hauptbrennstoffluftgemisch beim Saughub durch eine oder mehrere im Zylinderkopf angeordnete Saugöffnungen eingeführt wird, während durch eine oder mehrere vom Kolben gegen Ende seines Saughubes freigelegte Öffnungen eine Zusatzluftladung in den Zylinder eintritt, Sie betrifft insbesondere eine Verbesserung einer Brennkraftmaschine dieser Art nach Patent 478 9,61, bei der die Zusatzluftöffnungen in einem den Zylinder umschließenden Ring angeordnet sind und von einem Rohrschieber im wesentlichen gleichzeitig geöffnet werden.
Gemäß der Erfindung wird die Steuerung der Zusatzluftöffnungen und der im Zylinderkopf angeordneten Saugöffnungen durch ein einziges Steuerglied in der Weise ausgeführt, daß der die Zusatzluftöffnungen steuernde Rohrschieber in an sich bekannter Weise als den Kolben umschließender und die Einlaßöffnungen durch eine Verbund-, Schwing- und Hinundherbewegung steuernder Rohrschieber gestaltet ist.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar in einem senkrecht zur Kurbelwellenachse geführten Längsschnitt.
Der Hauptzylinder A ist mit einer oder mehreren Einlaßöffnungen B und einer oder mehreren Auslaßöffnungen C gegenüber den Einlaßöffnungen ausgerüstet; alle diese Öffnungen sind so angeordnet, daß sie an oder über der Stellung liegen, welche der Kolben bei seinem Auswärtsgange erreicht. Die Hauptladung fließt zu den Einlaßkanälen B durch ein Saugrohr B' vom Vergaser D, und der Zufluß wird durch eine Drossel E gesteuert. An der Zylinderwandung ist eine Reihe von Durchlässen F gebildet, die zweckmäßig in einem Ring angeordnet und dort angebracht sind, wo sie vom Kolben G freigegeben werden, wenn er in seinem inneren Totpunkte oder in dessen Nähe ist. Die Durchlässe F stehen in Verbindung mit einem Ringraum F', welcher den Zylinder umgibt, und die Zusatzladung fließt zu diesem Raum F' von einem Saugrohr H. Der Zufluß wird durch eine Drossel j geregelt, welche zweckmäßig mit der Drossel E, beispielsweise durch die Lenkstange K, in Beziehung gebracht ist. Ein Rohrschieber L liegt im Zylinder A und wird in ihm durch eine beliebige bekannte Vorrichtung bewegt, wie sie z. B. bei M angedeutet ist, mittels deren dem Rohrventil eine zusammengesetzte Bewegung erteilt wird, die zum Teil in einem Hinundhergange im Zylinder A und zum Teil in einer Drehung um die Zylinderachse besteht. In dem Rohr sind nach dem inneren Ende zu Durchlässe N gebildet, welche zur Deckung mit den Einlaßkanälen B gelangen können, und Durchlässe 0, welche zur Überdeckung mit den Einlaßkanälen C kommen können. Ferner ist in dem Rohr ein Ring von Durchlässen P gebildet, die zum Decken mit dem Ring von Durchlässen F gebracht werden können, durch welche die Zusatzladung eintritt.
Die Stellung der Einlaßöffnungen N, der Auslaßöffnungen 0 und der Zusatzöffnungen P in dem Rohr L und die diesem Rohr erteilten Bewegungen sind derart, daß die Kanäle F für den Zufluß von Zusatzladung zu dem Zylinder am Ende des Saughubes geöffnet werden, nachdem die Haupteinlaßkanäle abgeschlossen worden sind. Die Zusatzkanäle F werden aber am Ende des Expansionshubes geschlossen, wenn der Auslaßkanal C offen ist, und auch am Ende des Einwärtshubes des Kolbens G, wenn der Rand des Kolbens über die Ebene emporgestiegen ist, in welcher die Durchlässe F liegen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Viertaktbrennkraftmaschine nach Patent 478 261, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zusatzluftöffnungen steuernde Rohrschieber in an sich bekannter Weise eine Verbund-, Schwing- und Hinundherbewegung ausführt und gleichzeitig die Hauptladungseinlaßöffnungen steuert.