DE49190C - Mehrladegewehr mit Cylinderverschlufs und Kastenmagazin - Google Patents
Mehrladegewehr mit Cylinderverschlufs und KastenmagazinInfo
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- DE49190C DE49190C DENDAT49190D DE49190DA DE49190C DE 49190 C DE49190 C DE 49190C DE NDAT49190 D DENDAT49190 D DE NDAT49190D DE 49190D A DE49190D A DE 49190DA DE 49190 C DE49190 C DE 49190C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/61—Magazines
- F41A9/64—Magazines for unbelted ammunition
- F41A9/65—Box magazines having a cartridge follower
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 ein
Längsschnitt, Fig. 2 ein Querschnitt, Fig. 3 der Grundrifs des Gewehres; Fig. 4 ist Seitenansicht
und Ansicht des Patronenhebers von unten, sowie ein Querschnitt des Patronenlöffels;
Fig. 5 zeigt in Seitenansicht bezw. Grundrifs das Ankerrad c2, das Excenter c3 in
zwei Formen, die Zä'hlscheibe ds und den
Festhalter F in zwei Formen; Fig. 6 und 7 sind Patronenverbindungen und Fig. 8 ist eine
Vorrichtung zum Aufheben des Rückstofses.
In Fig. ι bis 3 ist A das Kastenmagazin zur
Aufnahme der Patronen, bestehend aus zwei Seitenwänden mit den Oeffnungen α und a\
zwei Querwänden und dem Boden. B, Fig. 4 und Fig. ι bis 3, ist der Patronenlöffel, dessen
Untertheil b1 mittelst zweier kleiner Räder sich
auf dem Boden des Kastens A in einer Nuth desselben hin- und herbewegen kann. Dieser
Untertheil ist durch die Stangen Z>2 und b3,
von denen erstere sich aufserhalb, letztere sich innerhalb des Kastens A bewegt, mit dem
Patronenlöffel b beweglich verbunden, so dafs sie ein bewegliches Parallelogramm bilden;
&4 ist ein ungleicharmiger Hebel mit einer ihn
abwärts drückenden Feder, welcher mit dem einen Ende an der Vorderachse des Patronenlöffels
b drehbar angebracht ist, während das andere Ende von dem Excenter c3, welches
ohne, aber auch mit beiderseitigen Nuthen versehen sein kann, geführt wird; c ist das Anschlagstück,
an welchem der einarmige, ankerförmige Hebel c1 mit ihn abwärts drückender
Feder befestigt ist, der in das Ankerrad c2 greift. Das Ankerrad c2 sitzt mit dem Excenter
c3 und der Zählscheibe ds fest auf einer
gemeinsamen Achse. D, Fig. r bis 3 und 5, ist der Entladungsanzeiger, bestehend aus einem
dreiarmigen Hebel. Der Arm d greift unter dem Druck einer Feder in den Einschnitt der
Zählscheibe d3; Arm d2, Fig. 2, reicht in den
Kasten A hinein und Arm d1 reicht in die Bahn der Kammer /, wo er sich vor den
Einschnitt dl legen kann. Der Drehpunkt von D, Fig. 2, ist an der Vereinigung der drei
Arme. E, Fig. 1 bis 3, ist der Absteller, bestehend aus der runden, in der Mitte flachen
Achse e, welche durch eine Feder an der flachen Stelle gehalten wird und am unteren
Ende einen Schneckengang besitzt, oben aber mit einem Drehflügel versehen ist, durch. welchen
die Achse und der Schneckengang sich drehen läfst. In diesen Schneckengang greift
mit seinem freien Ende der einarmige Senkhebel e\ mit dem das Anschlagstück c, Fig. 1
und 2, beweglich verbunden ist. F, Fig. 1, 3 und 5, ist ein Patronenfesthalter, bestehend
aus dem einarmigen Hebel/1, der gegen ihn drückenden Feder f und dem einarmigen
Hebel/2. G, Fig. 6 und 7, sind Patronenverbindungen,
und zwar sind g Patronenflachen mit Stoffzwischenlage, g1 schwalbenschwanzartige
Feder, g2 entsprechende Nuth, g3 Unterbrechungen der Nuth bezw. Feder
zur leichteren und schnelleren Ablösung. H, Fig. i, ist der Abzug, J, Fig. 1 und 2, die
Kammer, i die Ausziehkralle, i1 der Auswerfer, i 2 die cylinderförmige Kammerschutzplatte
gegen Staub und Regen, welche mit Zapfen in die Kammerleitschiene greift und durch die
Flügelschraube i3 mit der Kammerscheibe, welche mit dem winkelförmigen Theil das
Ausziehen der Kammer regulirt, befestigt und leicht abnehmbar ist. rf5 ist die Führung des
Anschlagstückes c bei Schlufs der Kammer J, welche nach dem Modell 71 construirt ist.
Fig. 8 ist eine Vorrichtung zum Auffangen des Rückstofses und besteht aus zwei an der
Kolbenkappe befestigten Stollen, welche durch Federn gehalten werden.
Bei diesem Gewehr werden gleichzeitig vier Patronen in das Magazin geschoben. Die
Patronen werden durch die schwalbenschwanzartigen Verbindungen, Fig. 6, oder durch einen
Stoff, der an den ebenen Flächen der Patronen durch Klebstoff befestigt ist, Fig. 7, zusammengehalten (vgl. D. R. P. No. 48979). Die Kammer
schiebt dann beim Schliefsen die einzelnen Patronen von einander ab oder reifst den Stoff in
der Mitte aus einander, so dafs die Hälften an den Patronen sitzen bleiben und mit in den
Lauf geschoben werden.
In Fig. ι hat der Patronenlöffel b seine höchste Stellung und mufs man sich in dieser
Stellung die letzte der vier Patronen oben auf dem Löffel liegend beim Schliefsen der Kammer
/ in den Lauf geschoben denken. Wird die Kammer geöffnet, so wird durch die
Kralle i die leere Hülse aus dem Lauf gezogen und durch den gegen das Anschlagstück c
stofsenden Auswerfer i\ welcher beweglich in der Kammer J sitzt, herausgeschleudert; gleichzeitig
wird durch i1 das Anschlagstück c und
damit auch der winkelförmige Ankerhebel d nach hinten bewegt, welcher das Ankerrad c2
um einen Zahn, = Y4 Umdrehung, dreht. Sollen fünf Patronen geladen werden, so mufs
das Ankerrad fünf Zähne haben, c2 dreht das Excenter c3, welches dadurch eine solche
Stellung einnimmt, dafs der ungleicharmige Führungshebel b* mit Hülfe der ihn niederdrückenden
Feder (oder wenn das Excenter eine Nuth besitzt, durch diese Nuth) mit dem längeren Arm abwärts bewegt wird und dadurch
den Patronenlöffel b bis auf den Boden des Kastens senkt, indem der Untertheil b1 auf
den Rädern nach vorn rollt und die Stangen b2 und b3 waagrecht zu liegen kommen, und
zwar bz innerhalb des Kastens in der Falze des Patronenlöffels und b2 aufserhalb des
Kastens. Aufserdem hat sich auch die Zählscheibe rf3 mit der Achse gedreht und greift
nun der Arm d des Entladungsanzeigers D in den Einschnitt von rf3, so dafs dieselbe sich
nicht weiter drehen kann; es treten aber zugleich Arm rf2 in den Magazinkasten A und
Arm dl vor den Einschnitt di der Kammer /,
so dafs diese jetzt nicht geschlossen werden kann; hierdurch wird angezeigt, dafs alle Patronen
verschossen sind. Soll die Kammer geschlossen werden, so kann dies nur mit
Hülfe einer neuen Ladung geschehen, denn indem diese in das vollständig offene Magazin
gelegt wird, drückt die unterste Patrone den Arm if2 wieder aus dem Magazin heraus und
hebt dadurch auch zugleich den Arm rf1 aus dem Kammereinschnitt rf*, sowie den Arm d
aus der Zählscheibe ds. Die oberste Patrone wird sodann durch die Kammer losgerissen
und in den Lauf befördert, während die anderen Patronen durch den Festhalter gehalten
werden, indem die Kammer auf den Hebel/2 drückt und damit den Hebel f bis in die
punktirte Stellung gegen die Patronen bewegt und dieselben festhält. Beim Oeffnen der
Kammer bewegen sich die Hebel f1 und f2
infolge der Feder f wieder zurück, so dafs die Patronen sich frei aufwärts bewegen können.
Bei der Patronenverbindung durch Stoff kann der Hebel fl durch knaggenartige Ansätze,
Fig. 5, den Patronenlöffel unterstützen. Endlich wird durch das erstmalige Zumachen der
Kammer nach erfolgter Ladung das Anschlagstück c durch die Schubführung rf5 der Kammer
wieder nach vorn bis d1 bewegt und greift damit der Ankerhebel c1 in den folgenden
Zahn des Ankerrades c2; auch verhindern die Vertiefungen der Zählscheibe rf3 ein Zurückgehen
der Repetirvorrichtung.
Wird nun die Kammer wieder geöffnet, so wird zunächst wieder die Patrone aus dem
Lauf gezogen und ausgeworfen, das Anschlagstück c nach hinten bewegt und durch den
Ankerhebel das Ankerrad gedreht, so dafs infolge dessen das Excenter eine solche Stellung
einnimmt, dafs der Führungshebel bi und damit auch der Patronenlöffel b gezwungen
wird, um eine Patronenhöhe zu steigen, so dafs beim darauf folgenden Zumachen der
Kammer diese wieder die oberste Patrone in den Lauf befördern kann^ während die. beiden
letzten durch den Festhalter F gehalten werden. Beim Oeffnen wird dann diese wieder ausgeworfen,
wie vorhin erläutert, der Anschlaghebel C bewegt, der den Patronenlöffel b um
eine Patronenhöhe hebt, so dafs die vorletzte Patrone hinter dem Lauf liegt und beim
Schliefsen in den Lauf geschoben wird, während die letzte festgehalten wird. Auch diese
wird beim Oeffnen ausgeworfen, und steigt dann der Patronenlöffel in die Bahn der
Kammer, so dafs beim Zumachen auch die letzte Patrone in den Lauf geschoben wird.
Beim nunmehrigen Oeffnen der Kammer wird auch die letzte abgeschossene Patrone entfernt,
der Arm C in Thätigkeit gesetzt und durch das Excenter der Führungshebel b* so gedreht,
dafs der. Patronenlöffel b wieder den tiefsten Stand auf dem Kastenboden einnimmt, der
Festhalter aufser Thätigkeit gesetzt ist, sowie Arm rf1 des Entladungsanzeigers das Schliefsen
der Kammer hindert, während Arm d in den Einschnitt der Zählscheibe rf3 und Arm rf2 in
die Oeffhung al des Kastenmagazins tritt. Beim
darauf folgenden Laden des Magazins wird dann wieder die Hemmung des Entladungsanzeigers aufgehoben,· und wiederholt sich dann
der Vorgang.
Soll die Kammer ganz herausgezogen werden, so wird der Flügel e des Abstellers E nach
vorn gedreht und durch den Schneckengang der Senkhebel e1 mit dem Anschlagstück c gesenkt,
so dafs derselbe aus der Bahn des dasselbe bewegenden Auswerfers tritt.
Die cylinderförmige Kammerschutzplatte i2 umgiebt concentrisch die Kammer J und umschliefst
die Hülse, welche an der linken Seite eine dünnere Wandung hat, so dafs bei geschlossener
Kammer oben an der Führungsleiste der genaue Kreisschlufs stattfindet, während
bei offener Kammer zwischen Kammerhülse und Schutzdecke ein Zwischenraum vorhanden
ist, damit etwaiger Staub die Bewegung nicht hemmt.
Die Patrone, Fig. 6, hat am Baden denselben Durchmesser wie die Patronenhülse,
und wird die Vorbewegung im Lauf durch die Kante gi hergestellt. Damit die Patronen sich
leicht abschieben, Fig. 6, gehen die Nuthen und Federn nicht ganz durch (vergl. g3), und
damit wieder die Verbindung sich nicht zu leicht verschiebt, wird in der Mitte der Nuth
ein kleiner Grad von weichem Metall hergestellt, der durch die Kammer fortgedrückt
wird. Bei der Verbindung durch Stoff haben die Patronen an den Seiten ebene Flächen,
welche in der Abflachung genau der Stärke des dazwischen geklebten Stoffes entsprechen,
so dafs die abgerissenen Patronen mit Stoff genau in den Lauf passen. Bei der Patronenverbindung,
Fig. 6, ist es vortheilhaft, wenn die Patronen waagrecht in der Patronentasche
gelagert werden, so dafs man dieselben ohne Verdrehung bequem in das Magazin legen kann.
Angeblich hat das Gewehr folgende Vortheile:
i. zum Laden hat das Magazin eine so erweiterte Oeffnung, dafs die Patronen bequem
hineingelegt werden können;
2. sieht der Soldat genau, ob die letzte Patrone verschossen ist, so dafs er im Schlachtgetümmel,
Nebel oder Pulverdampf und in der Dunkelheit ein ungeladenes Gewehr nicht abdrückt
;
3. wird durch die Kammerschutzdecke das Schlofs gegen Staub und Regen geschützt;
4. ist eine solche Patronenverbindung vorhanden, dafs die ganze Ladung, obgleich leicht
zu handhaben, nicht schwerer wiegt als die losen Patronen, und sind dieselben aus keiner
Umhüllung erst herauszudrücken und dann fortzuschaffen; \
5. ist derRückstofs des Gewehres vermindert;
auch verhindert diese Vorrichtung eine Erschütterung des Gewehres beim Hinsetzen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An einem Mehrladegewehr mit Cylinderverschlufs und Kammermagazin folgende Einrichtungen in Verbindung mit einander:a) der Patronenlöffel b, welcher durch die Parallelstangen b2 b3 mit dem Schlitten b1 verbunden ist und durch den Anschlag c, die Klinke c\ das Ankerrad c2, das Excenter c3 vermittelst des Hebels bA bewegt wird;b) der dreiarmige Hebel D, welcher ein Schliefsen der Kammer bei entladenem Gewehr erst nach erfolgter Neuladung dadurch gestattet, dafs die unterste Patrone den Arm d" aus dem Kastenmagazin herausdreht und dadurch den Arm d aus dem Zahnrade d3, sowie den Arm d1 aus dem .Einschnitt d* der Kammer entfernt;c) die cylindrische Kammerschutzdecke i2, welche mit der Kammerscheibe durch die Flügelschraube is an der Oberseite der Kammer abnehmbar befestigt ist und dieselbe concentrisch umgiebt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE49190C true DE49190C (de) |
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ID=324132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE49190C (de) |
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- DE DENDAT49190D patent/DE49190C/de not_active Expired - Lifetime
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