DE491477C

DE491477C - Betonverdichtungsgeraet

Info

Publication number: DE491477C
Application number: DEB132752D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-11-29
Filing date: 1927-08-03
Publication date: 1930-02-13

Description

Betonverdichtungsgerät Es sind Vorrichtungen zum Verdichten von Beton bekannt, die durch ihr Gewicht und durch von ihnen erzeugte Erschütterungen auf den Beton einwirken. Wegen ihrer verhältnismäßig großen Abmessungen können sie nur schwer bewegt und verwendet werden. Sie übertragen zumeist ihr Gewicht durch Walzen auf den Beton. Da infolge der Linienberührung die Verdichtungswalzen im nassen und weichen Beton einsinken, wird auf dem Beton vielfach ein Holzrost ausgebreitet, der das Gewicht und die Erschütterung der Maschine auf den Beton übertragen soll.
Demgegenüber besteht die Erfindung in der Schaffung eines einfachen und leicht beweglichen Gerätes, das auch hinsichtlich seiner Wartung anspruchslos ist. Das Gerät besteht aus einer schweren Platte, die flach auf den zu verdichtenden Beton aufgelegt wird und unmittelbar eine Vorrichtung trägt, welche ihr Vibrationen erteilt. Es wird also die Platte selbst dadurch in Erschütterungen gebracht, so daß es keines untergelegten Rostes bedarf. Die Erschütterungen werden daher auch gleichmäßig auf die ganze Berührungsfläche der Platte mit dem Beton verteilt.
Durch das Gerät sollen folgende Vorteile erreicht werden.
Das Gestell oder die die zu bearbeitende Fläche berührende Platte sind abnehmbar miteinander verbunden, so daß das Gerät durch Auswechseln der Platte verschiedenen Straßenwölbungen angepaßt werden kann. Das Gerät ist bequem tragbar, so daß es auch unabhängig von der Straßenbreite und von der Form der zu bearbeitenden Fläche ist. Die durch mehrere auf dem Gestell angeordnete Stampfvorrichtungen unmittelbar auf das Gestell gerichteten Schläge ergeben eine kräftige Verdichtung des Betons. Die Stampfvorrichtungen sind unverschieblich mit dem Gestell verbunden, so daß sie keines besonderen Fahrgestelles bedürfen.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist Abb. i ein senkrechter Schnitt des Gerätes, Abb. a die entsprechende Aufsicht und Abb. 3 die Aufsicht einer abgeänderten Ausführung.
Das in den Abb. i und 2 dargestellte Gerät besteht aus einem schweren Gestell oder einer Platte i, auf deren Unterseite eine abnehmbare, beispielsweise durch Taschen 3 und Schrauben 1q. befestigte Schutzplatte 2 angeordnet ist. Die Auflagefläche dieser Platte kann, wie Abb. i zeigt, leicht gewölbt oder auch geradlinig sein.
Das Gestell ist mit Handgriffen q. versehen, um es leicht versetzen zu können.
Zwei durch Druckluft angetriebene Vibrationsvorrichtungen 6 sind auf der Oberseite des Gestells i angeordnet. Die zu ihrem Antrieb benutzte Druckluft wird durch die Leitung 7, 8 zugeführt, die durch einen Schlauch 9 mit einem Drucklufterzeuger verbunden ist. Die Druckluftzuführung wird durch einen Hahn io geregelt, dessen Küken mit einer Stange ii und einem Handhebel in verbunden ist, der in der Nähe eines der Handgriffe 4 liegt.
Die Arbeitsweise ist folgende Das Gerät wird auf die zu verdichtende Betonmasse aufgelegt, und je nachdem dieselbe in der Längsrichtung der Straße oder in der Querrichtung aufgestellt werden soll, wird unter dem Gestell eine ebene bzw. eine gewölbte Schutzplatte befestigt.
Dann wird durch den Handhebel 1z den Vibrationsvorrichtungen Druckluft zugeführt, wodurch der Platte starke Vibrationen mitgeteilt werden und der Beton verdichtet wird.
Nach erfolgter Verdichtung wird das Gerät auf die danebenliegende Betonfläche aufgelegt, wo derselbe Arbeitsvorgang wiederholt wird.
Die Abb. 3 zeigt eine breitere Vorrichtung mit vier Vibratoren 6, deren Druckluftzuführung durch einen gemeinsamen Hahn io geregelt wird, der wieder mit Hilfe eines in der Nähe des Handgriffes 4 angeordneten Handhebels i2 betätigt wird. Die Vibratoren können auch zu je zwei durch getrennte Hähne gesteuert werden.
Die Vibratoren können mit Druckluft oder elektrisch betrieben werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gerät zum Verdichten von Beton u. dgl. durch Erschütterungen, die durch eine Unterlagsplatte auf den Beton übertragen werden, gekennzeichnet durch ein tragbares Gestell (i), mit dessen Unterseite eine Platte (z) leicht lösbar verbunden ist und auf dessen Oberseite ein oder mehrere Stampfvorrichtungen (6) angeordnet sind, deren Schläge unmittelbar auf das Gestell wirken