DE491209C - Einrichtung zur Erzielung und Erhaltung gleichmaessiger Staerke der Gutsschicht auf Setzmaschinensieben - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Erzielung und Erhaltung gleichmäßiger Stärke der Gutsschicht auf Setzmaschinensieben Die bekannten, mit verstellbarem Fortsatz versehenen leistenförmigen Verteilungsvorrichtungen für hydraulische Setzmaschinen erfüllen nur unvollkommen ihren Zweck, da genaue Untersuchungen zur Genüge zeigen, daß die beim hydraulischen Setzprozeß von Kohlen, Erzen u. dgl. sich ablagernden, verschiedenartig spezifisch schweren Massen in den wenigsten Fällen zu horizontal und geradlinig begrenzten Aufstaffelungen neigen, sondern unregelmäßig aufeinander geschichtet dem Austrage zugeschwemmt werden. Es kommt daher z. B. beim Setzen von Kohlen häufig vor, daß beim periodisch vorzunehmenden Lüften der Austragschieber je nach Bauart der Setzmaschinen entweder Mittelprodukt in die reinen Berge gelangt oder reine Kohle den Weg zum Mittelprodukt nimmt. Man kann ferner die Beobachtung machen, daß oft Setzgut nur die Wasseroberfläche des Setzbettes bestreicht und ungesetzt mit den gewaschenen Produkten die Setzmaschine verläßt. Daß die vorbezeichneten Übelstände dem Werksbesitzer Schaden bringen und verärgerte Konsumenten schaffen, bedarf wohl keiner weiteren Erörterung.
• Diese Mängel, welche in der Hauptsache ihre Entstehung der unregelmäßigen Aufgabe der zu setzenden Materialien bzw. Zufuhr der Waschwässer verdanken, zu beseitigen, soll Zweck der auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten Neuerung sein.
• In Fig. r wird ein Längsschnitt durch ein Setzmaschinenbett, in Fig. a ein Grundriß zu demselben und in Fig.3 ein Querschnitt durch das Setzbett veranschaulicht. Es bedeutet A der Einlauf der zu waschenden Rohprodukte, B der Austrag der gesetzten Waschgüter, C und D je ein Austragkasten für reine Berge bzw. Mittelprodukt, E und F je ein Schieber zu denselben. G das Setzsieb, H die Schwimmverteiler und T die Führungen dazu. In X erblickt man den Magnuseffekt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, reichert sich das durch den Einlauf A rollende Rohprodukt unregelmäßig an und breitet sich statt in einer horizontal geraden in einer zickzackartigen Oberschicht über das Setzbett aus. Dieser Übelstand artet besonders dort stark aus, wo die Aufgabe des Setzgutes stoßweise erfolgt und die den Setzprozeß vollziehenden Waschwässer ungenügend zugeführt werden. Aus vorstehenden Ausführungen geht klar hervor, daß sich der muldenartig geschichteten Oberfläche der zu setzenden Massen auch die Schichtungsgrenzen zwischen den spezifisch verschiedenartig schweren Substanzen entsprechend anpassen und daß dieses zu den besagten Übelständen an den Austragkasten C und D bzw. Austragschiebern E und F führen muß. Sobald jedoch die zu setzenden Materialien, wie Kohlen, Erze usw., gegen die dreieckig konstruierten, dem Wasserspiegel des Setzbettes G sich dauernd anschmiegenden Schwimmverteiler H mit den Führungen T geschwemmt werden, tritt eine gleichmäßige Verteilung ein, und die Ablagerung der verschiedenartigen Schichten vollzieht sich nunmehr in den erforderlichen geradlinig und horizontal begrenzten Aufstaffelungen. Ferner wirken die Schwimmverteiler H dem Übertreiben von Setzgut an der Oberfläche zum Austrage hin hemmend entgegen. Etwelche Stauungen sind nicht zu befürchten, da der bei X auftretende Magnuseffekt vermöge seiner saugenden Wirkung entlastend eingreift. Außer bei Setzmaschinen können die Schwimmverteiler H auch bei Verteilungslutten usw. Verwendung finden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Erzielung und Erhaltung gleichmäßiger Stärke der Gutsschicht auf Setzmaschinensieben, gekennzeichnet durch über dem Setzbett verteilte, in der Höhenrichtung entsprechend dem Wasserstand frei verschieblich geführte Schwimmer von dreieckigem Querschnitt, deren eine Kante der Gutsbewegung derart entgegengerichtet ist, daß sie örtliche Gutsanhäufungen zerteilen und einebnend wirken.