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Entwässerungsvorrichtung, insbesondere für Kohlen o. dgl. In der britischen
Patentschrift a i9 b55 i ist eine Entwässerungsvorrichtung, insbesondere für Kohlen
o. dgl., beschrieben, bei welcher ein Fülltrichter das Aufgabegut einer Verteilungsplatte
zuführt, die auf einer senkrechten Gelle angebracht ist, die zu einem im wesentlichen
kegelförmigen Sieb gleichachsig liegt. das ebenfalls, mit seinem breiteren Ende
nach unten, auf der Welle angebracht ist; das Ganze ist von einem geschlossenen
Gehäuse umgeben. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung beruht auf dem Grundsatz,
daß, wenn ein nasses Gut zunächst so verteilt v il-(i, daß die feuchten oder nassen
Teilchen so weit wie möglich voneinander getrennt und die getrennten Teilchen dann
mit einer genügend hohen Geschwindigkeit gegen ein Sieb geschleudert werden, die
an dem Gut anhaftende Flüssigkeit durch das Sieb hindurchgeht. Die Wirkung der bekannten
Vorrichtung beruht nicht auf der Wirkung der Fliehkraft auf eine Masse des Gutes
wie bei den üblichen Schleudertrocknern. und die Flüssigkeit wird nahezu augenblicklich
aus dem Gut entfernt. Durch Umdrehung der @Velie wird das auf die umlaufende Platte
fallende Gut in Teilchen verteilt, und diese Teilchen werden durch Fliehkraftwirkung
gegen das kegelförmige Sieb geschteudert, « odurch die an den Teilchen anhaftende
Flüssigkeit durch das Sieb hindurchgeilt. Das Sieb kann aus einer Reihe kegelstumpfförmiger
Siebe bestehen, die stufenförmig zueinander angeordnet sind, so daß der Anprall
des Gutes während seines Hindurchganges durch die Maschine: wiederholt wird. Am
Boden des Siebes wird das Gut gegen die Wandung eines feststehenden Trichters geworfen,
in dem es sich ansammelt.
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Infolge des verhältnismäßig heftigen Austritts des Wassers durch die
Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit abgeschieden wird, haben sich Schwierigkeiten
ergeben, weil das Wasser die Neigung hat, durch den Zwischenraum zwischen dem umlaufenden
Sieb und dem feststehenden Trichter in letzteren hinein durchzutretein, so daß dort
das Gut wieder angefeuchtet werden würde. Infolgedessen hatte man es als nötig angesehen,
den erforderlichen Zwischenraum als gewundenen Durchgang auszubilden, um einen Eintritt
von Spritzwasser in den Trichter zu verhindern.
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Es hat sich bei weiterer Untersuchung ergeben, daß die Neigung des
Wassers, in den Trichter überzutreten, hauptsächlich daher rührt, daß in dem Gehäuse
während des Ganges der Maschine ein gewisser Druck entsteht, und gemäß der Erfindung
wird die Notwendigkeit eines gewundenen Durchgangs z@a ischen Sieb und Trichter
dadurch vermieden, daß eine Verbindung zwischen dem
Innern des Gehäuses
und der Außenluft hergestellt ist.
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Eis hat sich ferner .ergeben, daß, wenn das Gehäuse gegen die Außenluft
offen ist, das durch das Sieb hindurchgegangene M'asser eine größere Neigung hat,
in zerstäubter Form suspendiert zu bleiben, so daß sein Austritt aus dem Gehäuse
weniger schnell erfolgt, als wenn keine besondere Verbindung zwischen Gehäuse und
Außenluft vorhanden ist. Dies kann bei Behandlung von sehr nassem Aufgabegut zu
Schwierigkeiten bei der Entfernung des Wassers aus dem Gehäuse führen. Es hat sich
indessen gezeigt, daß, wenn man das Sieb mit einer damit umlaufenden kegelförmigen
Platte umgibt, die Neigung des ausgetriebenen Wassers, in Suspension zu bleiben,
auf :ein Mindestmaß zurückgeführt oder ganz vermieden werden kann, da die Platte
das ausgetriebene Wasser auffängt und es schnell zum Wasserauslaß im unteren Teil
des Gehäuses ableitet. Dies gehört jedoch nicht zur gegenwärtigen Erfindung.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen von Vorrichtungen
gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch eine Ausführungsform.
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Fig. 2 ist ein entsprechender Schnitt durch eine andere Ausführungsform,
wobei die rechte und die, linke Seite der Figur noch kleine Verschiedenheiten aufweisen.
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Fig.3 zeigt eine Einzelheit im Schnitt. Bei der Ausführungsform nach
Fig. i wird wie bei der bekannten Maschine das in. den feststehenden Trichter a
eingeschüttete Gut durch die umlaufende Verteilungsplatte b gegen den Siebkegel
c hin verteilt, der ebenfalls umläuft und, wie angegeben, in Absätzen ausgeführt
ist. Von dem Sieb gelangt das Gut in den Trichter d, von dem in der Zeichnung nur
der,obere Teil dargestellt ist.
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Bei der bekannten Ausführungsform ist das Gehäuse e gegen die Außenluft
abgeschlossen. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist dieses Gehäuse mit öffnungen
f versehen. Zur Sammlung des Wassers ist eine nicht gelochte Haube g vorgesehen,
die vom oberen Teil des Gehäuses herimterhängt. Das von dieser Haube ablaufende
Wasser fällt in den Trog lt.
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Die Verbindung zwischen dem Bodenring cl des Siebes und dem Ring dl,
der den Trichter d trägt , ist in Fig. 3 dargestellt. Diese besondere Art der Verbindung
bildet den Gegenstand eines gleichzeitig eingereichten Patents und wird hier nicht
beansprucht. Der Ring cl trägt einen nach unten gerichteten Ring c'= und der Ring
dl einen nach oben stehenden Ring dz von gleichem Durchmesser wie der Ring c=. Der
Zwischenraum zwischen den Ringen e-' und d2 kann so gering bemessen werden, daß
die darin etwa enthaltene Menge von zusammengebackenem Staub beim Wiederingangsetzen
der Maschine keine Schwierigkeiten herbeiführen kann. Dadurch, daß der Ring c',
wie angegeben, in einem gewissen kleinen Abstand von dem Umfang des Ringes cl angeordnet
ist, wird der Zwischenraum zwischen den Ringen c-° und d2 gegen Spritzwasser geschützt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 fehlt der obere Teil des Gehäuses
e, und es sind nur Rahmenteile i vorgesehen, um die üblichen Schutzvorrichtungen
zu tragen. Die Welle h trägt an Armen l eine kegelförmige nicht gelochte
Platte m, an deren Innenfläche Zapfern n sitzen, an denen das kegelförmige Sieb
c in geeigneter Weise befestigt ist. Auf diese Weise wird die das Wasser sammelnde
Platte in Umdrehung versetzt, was den Vorteil hat, daß. dabei ein geringeres Spritzen
eintritt, als wenn sie feststeht.
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Letzterer Vorteil erleichtert die bauliche Ausführung, weil der Zwischenraum
zwischen dem Sieb und dem Sammeltrichter d so groß sein kann, wie man es wünscht.
Bei der auf der rechtem Seite der Fig. 2 - dargestellten Ausführung trägt der unterste
Ring cl des Siebes einen kegelförmigen Ring o, der in erheblichem Abstand in die
Mündung des Trichters d hineinragt, welcher letztere durch einen ähnlichem kegelförmigen
Ring ,p geschützt ist, der vom Gehäuse; getragen wird und sich so weit nach oben
-erstreckt, daß er Tropfen von der Platte m auffangen kann.
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Die umlaufende Platte m läßt sich leicht abwaschen, und zu diesem
Zweck ist ein Wasserrohr g vorgesehen, dessen Mündung gegenüber dem oberen Teil
der Innenweite der Platte liegt. Hierbei findet ein ziemlich starker i.@% asserzufluß
statt, und daher ist die auf der linken Seite der Fig.2 dargestellte Abänderung
vorzuziehen. Bei dieser Ausführungsform tragen die Rahmenteile i einen Ring v, an
den das Wasser anprallt und der es unmittelbar in den Trog h leitet. Bei s ist eine
Verbindung .ähnlich der in Fig.3 dargestellten vorgesehen.