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Vorrichtung zum Reinigen von Aufschwemmungen grosser Dichte von spezifisch schweren Fremdkörpern, insbesondere von
Faserstoffaufschwemmungen
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Erhöhung der Drehzahl oder der Laufradrippen oder Vergrösserung des Durchmessers ; doch zeigte sich, dass sich die von dem relativ kleinen Schleuderorgan auf den Stoff übertragbare Energie in wirtschaftlichen Gren- zen nicht mehr wesentlich vergrössern lässt, d. h. also, dass eine Vergrösserung der dem Stoff über das
Schleuderorgan mitzuteilenden Energie einen unverhältnismässig grossen Aufwand bedingt und daher wirt- schaftlich nicht tragbar ist.
Anderseits zeigt sich aber, dass schon bei etwas kleineren Stoffdichten, die ja gelegentlich im gleichen Gerät verarbeitet werden müssen, wegen der auf Grund des höheren Energieauf- wandes grösseren Rotationsgeschwindigkeit der Aufschwemmung Fremdkörper zwar nach aussen geschleu- dert, aber nicht mehr in genügendem Masse nach unten abgeführt werden, sondern zu lange in höheren
Bereichen rotieren. Versuche, das Herunterführen der ausgeschleuderten Verunreinigungen durch spiral- förmige Führungen an der Wand des Schleuderkonus zu erzwingen, haben zu keinem befriedigenden Er- gebnis geführt.
Aus dieserSchwierigkeit zeigt die Erfindung einen Ausweg. Sie geht von einer Vorrichtung zum Rei- nigen von Aufschwemmungen grosser Dichte von spezifisch schweren Fremdkörpern, insbesondere von Fa- serstoffaufschwemmungen für die Papierherstellung, bestehend aus einer rohrförmigen vertikalachsigen
Schleuderkammer mit einem am oberen Ende vorgesehenen Einlauf für die zu reinigende Aufschwem- mung, einem zentralen Ablauf für die gereinigte Aufschwemmung und einem Schmutzauslass am unteren Ende derSchleuderkammer aus und liegt im wesentlichen in der Kombination der beiden an sich bekann- ten Einrichtungen, dass die Zulaufleitung tangential in die Schleuderkammer einmündet und dass im Bereich der Einmündung des Einlaufes ein zentrales Schleuderrad angeordnet ist.
Es hat sich gezeigt, dass sich durch eine solche Ausbildung des Dickstoffreinigers alle geforderten Eigenschaften erreichen lassen, insbesondere dass sich Aufschwemmungen mit Stoffdichten bis zu 60/0 atro einwandfrei und vor allem auch wirtschaftlich verarbeiten lassen, was bisher nicht möglich war. Die Kombination der an sich bekannten, bisher jedoch nur je für sich verwendeten Massnahmen, nämlich die Ausscheidung der Verunreinigungen durch eine Schleuderscheibe und die Ausscheidung durch tangentiales Einführen in eine Schleuderkammer bringt überraschenderweise eine Verbesserung der Ausscheidungs wirkung.
Diese erklärt sich zum Teil dadurch, dass schon im spiralförmigen Eiblaufteil durch die dort herrschende Zentrifugalwirkung eine "Vorsepariemng" dergestalt erfolgt. dass die spezifisch schweren Teile in der Spirale an die Wand gedrängt werden und somit im Bereich eines grösseren Durchmessers und damit grösserer Fliehkraft auf die Schleuderscheibe treffen. Ein weiterer Grund für die Verbesserung ist darin zu sehen, dass sich durch das Zusammenwirken beider Massnahmen eine wesentliche Verbesserung des Wirkungsgrades der Maschine erzielen lässt, so dass sich auch hinsichtlich des Energieverbrauches ein nicht voraussehbarer Vorteil ergibt.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird die Einlaufkammer im Anschluss an den tangentialen Einlauf in an sich bekannter Weise sich spiralförmig verengend ausgebildet. Die Einlaufkammer entspricht also beispielsweise einem bei Turbinen bekannten Spiralgehäuse, so dass sich die Kammer nach innen allmählich verjüngt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der grösste Innendurchmesser der spiralgehäuseförmigen Einlaufkammer gleich oder kleiner als der Durchmesser des Schleuderrades ist.
Vorzugsweise besteht das Schleuderrad aus einer Scheibe mit aufgesetzten Rippen und ist unmittelbar unterhalb der spiralgehäuseförmigen Einlaufkammer angeordnet. Bei andern Schleuderradformen kann es ausreichend sein, die Einlaufkammer etwa in der Höhe des Schleuderrades anzuordnen.
Da bei einer Maschine dieser Art, die im wesentlichen nur aus einem Behälter mit einem in bestimmter Weise ausgebildeten Einlass und einem Auslass sowie einem in den Behälter angeordneten Schleuderrad besteht, eine konstruktive Änderung an irgendeiner Stelle nicht ohne Einfluss auf das Verhalten der Wirbelströmung in der Maschine und damit das Gesamtverhalten der Maschine ist, wird gemäss der Erfindung auch für die Ausbildung der Schleuderkammer ein Vorschlag gemacht, derart, dass sich eine möglichst günstige Gesamtwirkung ergibt.
Hienach soll die in an sich bekannter Weise im wesentlichen über ihre ganze Länge kegelig mit einem Kegelwinkel bis zu 15 ausgebildete Schleuderkammer einen oberen Durchmesser von, wenigstens angenähert, 260 mm, eine Gesamtlänge von, wenigstens angenähert, 460 mm und einen unteren Durchmesser von, wenigstens angenähert, 140 mm haben, wobei die nach unten geführte Abführleitung. für die gereinigte Aufschwemmung einen Durchmesser von, wenigstens angenähert, 90 mm aufweist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Fig. l einen Dickstoffreiniger im vertikalen Längsschnitt und Fig. 2 im Querschnitt in Höhe der spiralgehäuseförmigen Einlaufkammer.
Der an eine Pumpendruckleitung od. dgl. angeschlossene Einlaufstutzen 1 führt in die spiralgehäuseförmig ausgebildete Einlaufkammer 2, die mit der Konsole 3 für den Antriebsmotor 4 aus einem Stück
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besteht. Der Motor ist mit dem Schleuderrad 5 gekuppelt, dessen Welle 6 durch die Einlaufkammer hindurchgeführt ist.
An die Einlaufkammer 2 ist die sich oben nach unten kegelig verjüngende Schleuderkammer 7 angeschlossen, deren oberer Durchmesser etwa dem 1 1/2fachen Durchmesser des Schleuderrades entspricht.
Zentral an der Schleuderkammer 7 ist in einem Abstand von wenigstens etwa dem halben Schleuderraddurchmesser die Abführleitung 8 für die gereinigte Aufschwemmung angeordnet. Sie ist unterhalb der Schleuderkammer mit einem Krümmer 9 radial nach aussen geführt. An das Auslaufstück 10, das auch ein Beobachtungsfenster 11 mit Beleuchtungseinrichtung 12 sowie einen Handlochdeckel 13 aufweist, schliesst sich der Schmutzsammelbehälter 14 an, der ebenfalls mit einem Beobachtungsfenster 15 versehen ist und der über ein Ventil 16 entleert werden kann. Zur Befestigung der Einrichtung dienen die beiden Halter 17 und 18. Ein Wasseranschluss 19 in der Schmutzsammelkammer ermöglicht es, ständig etwas Frischwasser zuzuführen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Reinigen von Aufschwemmungen grosser Dichte von spezifisch schweren Fremdkörpern, insbesondere von Faserstoffaufschwemmungen für die Papierherstellung, bestehend aus einer rohrförmigen vertikalachsigen Schleuderkammer mit einem am oberen Ende vorgesehenen Einlauf für die zu reinigende Aufschwemmung, einem zentralen Ablauf für die gereinigte Aufschwemmung und einem Schmutzauslass am unteren Ende der Schleuderkammer, gekennzeichnet durch die Kombination der beiden an sich bekannten Einrichtungen, dass die Zulaufleitung (1) tangential in die Schleuderkammer einmündet und dass im Bereich der Einmündung des Einlaufes ein zentrales Schleuderrad (5) angeordnet ist.