DE717924C - Schleuder zum Reinigen von Papierstoff-, Zellstoff- und Holzstoffaufschwemmungen - Google Patents
Schleuder zum Reinigen von Papierstoff-, Zellstoff- und HolzstoffaufschwemmungenInfo
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schleudern zum Reinigen von Papier-, Zellstoff-, Holzstoffaufschwemmungen
o. dgl. mit zwei auf einer senkrechten Welle ineinander befestigten und in Serie bespeisten Trommeln mit geschlossener
Wand und Zuführung des Stoffs von oben her durch eine Rinne, die das Schleudergehäuse zusammen mit einem beim
Betrieb geschlossenen Deckel abschließt.
Lo Bei den bekannten Stoffschleudern sind alle
Einlaßteile für den Stoff, wie Zulaufrinne und Rohrstutzen, am Deckel des Schleudergehäuses
befestigt. Beim Abstellen der Schleuder müssen die Deckelschrauben gelöst und der Deckel samt der darauf befindlichen
Stoffrinne und dem Stutzen mittels eines Krans oder Flaschenzuges abgehoben werden,
damit die Schmutzpolster von den Trommelwänden gelöst und ausgespült werden können. Diese Arbeitsweise ist sehr umständlich
und zeitraubend. Überdies waren die Innenräume der bekannten Schleudern mit mehreren auf einer gemeinsamen Antriebswelle
befestigten Trommeln derart beengt, daß die Entfernung der Polster, insbesondere
aus den unteren Trommeltaschen, Schwierigkeiten machte.
Bei Filterschleudern ist für das periodische Einlegen und Herausnehmen des Schleudergutes
ein nach oben aufklappbarer Deckel bekannt, an dem zugleich ein geschlossener Zuleitungskanal für Dampf angebracht ist.
Für die Beschickung der Schleuder ist der ganze Deckel nach oben aufzuklappen, wozu
Gegengewichte erforderlich sind, die weit ausladen und die Bedienung behindern.
Diese Nachteile werden behoben, wenn gemäß .der Erfindung die Einlaufrinne für-die
Stoffaufschwemmung in ein feststehendes Anfangsstück und in ein mit einem Teil des
Deckels verbundenes und mit ihm zusammen aufklappbares Endstück unterteilt ist, und
das aufklappbare Endstück der Rinne mit einem Einlaßstutzen versehen ist, der in die
i nnentrommel ausmündet, um so in der Rinne zufließende Aufschwemmung durch den Dekkel
hindurch in die Schleudertrommel überzuleiten. Beim Stillstand der Schleuder kann
somit dieser Zuflußweg der Aufschwemmung unterteilt und das Endstück der Rinne mit
einem Teil des Deckels durch eine einfache ίο Bewegung aufgeklappt werden; obwohl die
übrigen Teile in ihrer Lage auf dem Schleudergehäuse belassen werden, ist doch eine
weite Öffnung für den freien Zugang zu den T rommelinnenräumen geschaffen. * Der Einlaufstutzen kann an seinem unteren
Ende mit einem Flansch versehen sein, der die obere Öffnung der Innentrommel abdeckt
und so ein Spritzen und Übertreten von ungereinigtem Stoff in die Nähe des Schleuderauslasses
verhindert. Unmittelbar unterhalb des Einlaufstutzens wird zweckmäßig ein Verteilerteller angeordnet, der auf einen
Mitnehmer auf der Trommelwelle leicht nach oben abziehbar aufgesteckt ist. Der Teller
kann in an sich bekannter Weise mit Rippen besetzt sein, die zum Verteilen von Flüssigkeiten
dienen sollen. Da aber die Rippen unmittelbar unter dem Flansch des Einlaufstutzens
liegen, wird eine gleichmäßige und verlustfreie Überleitung der Aufschwemmung nach der Innentrommel bewirkt. Das Verteilerstück
kann auch als geschlossenes Pumpenlaufrad mit gekrümmten Schaufeln ausgebildet sein, die bei Stoffschleudern an sich
bekannt sind, um eine allmähliche Beschleunigung der Aufschwemmung auf die Umfangsgeschwindigkeit
der Trommel zu bewirken. Der Einlaßstutzen kann unmittelbar in die Öffnung- des Pumpenlaufrades ausmünden,
ohne das Aufklappen zu behindern, so daß sich an der Übertrittstelle ein gleichmäßiger
Übergang des Stoffs in eine bereits beim Auftreffen auf die Trommel annähernd kreisende Bewegung ergibt, die die Polsterbildung
nicht stört.
Die Innenräume der Trommeln können dadurch voll zugänglich gemacht werden, daß
ihre für die Polsterbildung ganz ausgenutzten Wandungen derart ausgebildet sind, daß ein
so nach oben erweiterter Zwischenraum gebildet wird, der von sperrenden Teilen des Stoffauslasses
frei gehalten ist. Die Entfernung der Trommelwände kann stellenweise, d. h. oberhalb irgendeines oder mehrerer Knickstellen,
gröfier als unterhalb des- oder derselben
sein, oder die Wände können aus zwei oder mehr Kegelstümpfen bestehen, wobei sich der Zwischenraum zwischen ihnen ganz
oder annähernd ganz gleichmäßig nach oben kegelig vergrößert. Diese bauliche Gestaltung
bewirkt eine vresentliche Verbesserung der Zweitrommelschleudern, die wegen der benachbarten
Anordnung des Ein- und Ausla'.V kanals für die Papierstoffreinigung von großer
Bedeutung sind; denn der geringe Höhenunterschied zwischen dem Ein- und Auslauf dieser Schleudern ermöglicht ihre Einschaltung
in den Zustrom der Papiermaschine mit nur geringem Gefällverlust und bei voller Ausnutzung des zum kräftigen Schleuder-Kraftfeld
der Außentrommel abwärts fließenden Stoffs in einer die Reinigung wesentlich unterstützenden Innentrommel. Die Länge
dieser Innentrommel wird für die Polsterbildung weitgehend ausgenutzt und die Abscheidung
der Schmutzteile von wesentlich größerem spezifischen Gewicht als dem der Fasern
erzielt, bevor der vorgereinigte Stoff zur vollständigen Reinigung in das Kraftfeld der
äußeren Trommel überfließt.
Einige Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar
zeigt
Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt durch eine Zweitrommelschleuder und
Abb. 2 und 3 teilweise Längsschnitte durch anders ausgebildete Schleudern.
Abb. 4 zeigt einen vollständigen Längsschnitt durch eine andere Schleuderform.
In Abb. 5 ist ein vergrößerter Längsschnitt durch einen Stoffverteilteller der Schleuder
nach Abb. 1 und 4, wobei
Abb. 6 den Grundriß des Tellers nach Abb. 5 darstellt.
Abb. 7 zeigt eine Draufsicht eines Verteilers nach Abb. 3, während
Abb. 9 den vergrößerten Längsschnitt des Verteilers dieser Abbildung und
Abb. 8 einen ebensolchen des Verteilers nach Abb. 2 darstellt.
Gemäß Abb. 1 ist am oberen Ende der Welle 2 eines Motors 5, der die Schleuder
antreibt, die Nabe 34 eines Tellers 17 durch einen Mitnehmer 39 befestigt. Dieser Teller
trägt auf seiner oberen Fläche radiale Rippen ιS, wie die Abb. 5 und 6 in vergrößertem
Schnitt und Grundriß zeigen.
Unter dem Teller ist die äußere Trommel 3 mittels einer Nabe auf der Motorwelle 2 befestigt.
Die Trommelwand ist zylindrisch. Zwischen ihrem Boden und dem radial gerichteten
Bundring 4 ist ein radialer Ring 41 vorgesehen. Auf dem Trommelboden ist eine
zweite kleinere Trommel 14 befestigt, wobei an der Befestigungsstelle Durchlaßöffnungen
für den Stoff vorgesehen sind. Die im wesentlichen zylindrische Wand der Innentrcmmel
ist mehrfach geknickt und schräg i.adi innen geneigt. Ihr unterer Rand ist
nur schmal, der obere Rand 16 dagegen breit
und weit nach innen gebogen. In der Trommelwand ist unter einem radial nach innen
vorstehenden Ring 161 ein sich kegelig nach oben verengendes Stück vorgesehen. Durch
diese stufenförmige Ausbildung und durch den Rand 16 der Innentrommel wird der
Zwischenraum zwischen beiden Trommeln nach oben hin erweitert, so daß die über und
unter den Ringen 4 und 41 bzw. 16 und 161
sich absetzenden festen Polster 1 und 12 bzw. 15 und 151 durch die oberen Trommelöffnungen
leicht entfernt werden können. Der über der Innentrommel angeordnete Einlaß 19 ist
etwa auf der Höhe des oberen Randes der Innentrommel mit einem Flansch 20 versehen,
der bis nahe an den Rand 16 dieser Trommel reicht und diese nach oben abschließt.
Am ortsfesten Deckel 36 der Schleuder ist die Rinne 37 befestigt. In eine Öffnung
des Deckels 36 ragt ein Stutzen 19 hinein, der mit einem um ein Scharnier 25
schwenkbaren Deckelteil 38 verbunden ist, der die Öffnung bei Betrieb abdeckt.
Der Stoff fließt entlang den Polstern 15
und 151, in denen sich schon die spez. schwersten Verunreinigungen absetzen. Im unteren,
.vetteren Trommelteil wird der Stoff bereits einer stärkeren Schleuderkraft als im oberen
Teil ausgesetzt und dann durch diese über den unteren Rand in kreisender Bewegung
auf die Außentrommel geschleudert, in der er aufsteigt und etwa noch enthaltende Verunreinigungen
in weiteren Kraftfeldern an die Polster 12 und 1 abgibt. Die etwa vorhandenen
spez. leichteren Verunreinigungen werden vom Ring 9 etwa an der Stelle 6 am oberen Ende des durch diesen Ring angestauten
Stoffspiegels zurückgehalten. Von hier aus können die leichteren Verunreinigungen
durch ein nicht gezeichnetes Abschäumerrohr abgeführt werden. Durch den besonders gestalteten,
jedoch nicht den Gegenstand der Erfindung bildenden Auslaß wird der Stoffspiegel
über beiden durch den Ring 41 unterteilten Polstern gleich hoch angestaut. Der
gereinigte Stoff verläßt die Trommel 3 durch den sich verengenden Auslaß, wobei er gegen
die Achse zu fließt, so daß er auf kleinerem Radius, d. h. mit kleinerer Umfangsgeschwindiigkeit,
die Schleuder verläßt, 'bevor er in die feststehende Sammelrinne 21 hinausgelangt,
um durch den Stutzen 22 abgeleitet zu werden und danach z. B. auf die papierblattbildende
Maschine zu fließen.
Um die Schleuder zu reinigen und um das Polster, das sich aus den Fasern gelbildet und
an den inneren Wänden der Trommel abgelagert hat, zu entfernen, wird der bewegliche
Teil 38 des Deckels am Handgriff 23 nach oben gehoben, wobei die Wände des feststehenden
Einlaßkanals 19 zusammen mit dem Flansch 20 entlang der Linie 24 des
Scharniers 25 hochgeklappt werden. Dadurch ist der Innenraum der äußeren Trommel 3 zugänglich
gemacht, und der Teller 17 kann von 6S
der Welle 2 und dem Mitnehmer 39 abgezogen werden. Hierdurch sind auch die Wände
der inneren Trommel 14 zugänglich gemacht und können durch Herausnehmen der festen
Faserpolster von Hand oder durch Herausspritzen gereinigt werden. Dies ist in einer
viel kürzeren Zeit, als bisher hierzu notwendig war, möglich. Gegebenenfalls kann auch
das feste Polster, falls es von Hand aus entfernt wurde, im trockenen Zustand weiterverarbeitet
werden bzw. als Rohstoff weiterverkauft werden.
Die Schleuder nach Abb. 2 unterscheidet sich in zweifacher Hinsicht von derjenigen
der Abb. 1, nämlich hinsichtlich der Beschleunigungsvorrichtung und zweitens in
der unterschiedlichen Form der Trommeln 43 und 44. Wie auch Abb. 8 zeigt, sind die
Rippen 33 bis zum oberen Teil der Nabe 34 des Tellers 32 hochgeführt, damit sie den
Stoff sofort beim Einlauf 19 erfassen und in drehende Bewegung versetzen. Hierdurch
wird ein Absetzen von Knoten am Teller verhindert. Der Teller wird von einem Flansch
20 überdeckt, der, vom Stutzen 19 abgehend, nahe an die oberste Kante der radialen
Rippen 33 herangeführt, aber von diesen durch einen schmalen Schlitz getrennt ist. Der
Flansch 20 bildet zusammen mit dem Ringteil 27 einen Teil der Wände des aufklappbaren
Einlaßkanals 19 und zusammen mit dem geneigten Wandteil 16 der inneren Trommel
43 den Abschluß der inneren Trommel nach oben, um den Stoff, der durch das Auftreffen
auf den Teller verspritzt worden sein «oo könnte, in dieser Trommel zurückzuhalten.
Die Wand der inneren Trommel 43 ist, abgesehen von dem Ringteil 161 und den Rändern,
zylindrisch, während die äußere Trommel 44, die so lang ist, daß sie die innere Trommel auf ihrer ganzen Länge einschließt,
beim Ring 41 mehrere Knickpunkte 28 und 29 aufweist. An diesen Knickpunkten wird
der Durchmesser der äußeren Trommel in Richtung des Auslasses nach oben kegelig no
vergrößert, und der Zwischenraum zwischen beiden Trommeln ist noch mehr vergrößert
als bei der Schleuder nach Abb. 1, wobei die den Auslaß bildenden Ringe die Erweiterung
des Zwischenraumes der Trommeln infolge ihrer eigenartigen Form nur wenig verdecken.
Die Schleuder nach Abb. 3 unterscheidet sich von den vorhergehenden dadurch, daß
sowohl die Beschleunigungsvorrichtung als
auch die Form der Trommel wände 14 und 44 abgewandelt sind. Die Beschleunigungsvorrichtung
ist als geschlossenes Pumpenlaufrad ausgebildet und trägt einen Deckel 30, der nach Abb. 7 und 9 durch die Schaufeln 35 an
der Nabe 34 befestigt ist und einen geschlossenen Kanal bildet. Dieser Kanal ist
nach oben im Ring 31 verlängert, der über den Stutzen 19 greift, und in seinem äußeren
Teil leicht nach unten gerichtet. Das Laufrad wirkt als Fortsetzung des feststehenden
Einlasses 19, obwohl die beiden miteinander nicht verbunden sind und der obere Kanalteil
zusammen mit dem Laufrad umläuft.
'5 Wie die Abb. 7 in der Draufsicht zeigt, sind die Schaufeln 35 gekrümmt ausgebildet. Auch diese Ausführungsform der Erfindung verhindert die Bildung von Knoten oder Klumpen und ein Anstauen des Stoffs innerhalb der Beschleunigungsvorrichtung. Die Schaufeln 35 sind erfindungsgemäß in demjenigen Teil der Einrichtung angeordnet, in dem die Schleuderkraft bereits wirksam ist, und nicht in demjenigen Teil des Einlasses, in dem der Stoff auftrifft. Außerdem ist der Teller leicht nach unten geneigt, so daß die Beschleunigung gesteigert und eine leichtere Entfilzung des Stoffs begünstigt wird. Die innere und äußere Trommel 14 und 44 haben nahe bei den Ringen 41 und 161 Knickpunkte, wobei die zwischen den Knickpunkten liegenden Stücke nach oben hin sich kegelig erweitern. \
'5 Wie die Abb. 7 in der Draufsicht zeigt, sind die Schaufeln 35 gekrümmt ausgebildet. Auch diese Ausführungsform der Erfindung verhindert die Bildung von Knoten oder Klumpen und ein Anstauen des Stoffs innerhalb der Beschleunigungsvorrichtung. Die Schaufeln 35 sind erfindungsgemäß in demjenigen Teil der Einrichtung angeordnet, in dem die Schleuderkraft bereits wirksam ist, und nicht in demjenigen Teil des Einlasses, in dem der Stoff auftrifft. Außerdem ist der Teller leicht nach unten geneigt, so daß die Beschleunigung gesteigert und eine leichtere Entfilzung des Stoffs begünstigt wird. Die innere und äußere Trommel 14 und 44 haben nahe bei den Ringen 41 und 161 Knickpunkte, wobei die zwischen den Knickpunkten liegenden Stücke nach oben hin sich kegelig erweitern. \
Abb. 4 unterscheidet sich von Abb. 1 hinsichtlich der Form der Trommeln und des
Zwischenraumes zwischen ihnen. In Abb. 1 und auch in Abb. 2 und 3 wurde gezeigt, daß
die Entfernung zwischen den Trommeln über jedem Knickpunkt absatzweise nach oben zunimmt.
Tn Abb. 4 wird nun diese Entfernung kontinuierlich größer, d. h. der
Zwischenraum vergrößert sich nach oben konisch. Die Wand der äußeren Trommel 45 ist als gerader Kegel ausgebildet, wobei der
Durchmesser der äußeren Trommel nach oben hin größer wird, während die Innentrommel
46 aus zwei Kegelstümpfen besteht, deren Durchmesser in Richtung nach oben kleiner
wird. Durch dieses Beispiel wird besonders deutlich, wie wenig die große Öffnung zwischen
den Trommeln durch die Auslaßteile 8 und 9 verdeckt wird, wobei trotzdem ein hoher, sich über beide Polster der Außentrommel
erstreckender Stoffstau erzielt wird. Die sich in Richtung des Stoffstromes erweiternde
Ausbildung der Trommeln hat somit neben dem Vorzug der vollen Zugänglichkeit zu den mit Polstern besetzten Räumen
der Trommeln noch den weiteren Vorteil, daß die Stoffaufschwemmung vom Einlaß bis zum Auslaß, d. h. auf einer langen
Strecke über Polsterflächen geführt und einer fortwährend größer werdenden Schleuderkraft
unterworfen wird, so daß eine differenzierte j Reinigung des Stoffs von Schmutzteilen, eine
völlige Auflockerung des Stoffs sowie die Lösung der Schmutzteilchen von diesem und
die Zerstörung der Faserknoten herbeigeführt wird. Die Schmutzteilchen lagern sich nämlich
entsprechend ihrer Masse und ihrem spez. Gewicht in und auf den Polstern ab. Die schweren groben Teilchen werden somit
in den Polstern der Innentrommel abgeschieden, so daß die Polster der Außentrommel
für die Aufnahme der feinen Schwerteile frei gehalten werden. Wäre dies nicht der
Fall, so wurden die feinen Schwerteile durch ein bereits mit grobem Schmutz versetztes
Polster nicht mehr aufgenommen und in den Auslaß gespült werden. Diese Vorteile der
Mehrfachtrommel (die an und für sich bekannt ist) sind durch die vorzügliche Reinigung
aller Arten Papierstoffe und schwer zu reinigender Halbstoffe erwiesen. Überdies
haben die nach der Erfindung ausgebildeten Trommeln eine sehr hohe innere Festigkeit,
die durch die Rippen und eingezogenen Ränder bedingt ist und eine Ausbildung der
Trommeln mit verhältnismäßig geringen Wandstärken zuläßt, so daß auch bei den mit
höherer Drehzahl laufenden Trommeln an Material gespart werden kann.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Schleuder zum Reinigen von Papierstoff-, Zellstoff- oder Holzstoffaufschwemmungen mit zwei auf senkrechter Welle ineinander befestigten und in Serie bespeisten Trommeln mit geschlossener Wand und Zuführung des Stoffs von «oo oben her durch eine Rinne, die das Schleudergehäuse zusammen mit einem beim Betrieb geschlossenen Deckel abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufrinne (37) in ein feststehendes Anfangsstück und in ein mit einem Teil des Deckels verbundenes und mit ihm zusammen aufklappbares. Endstück unterteilt ist, und daß das aufklappbare Endstück der Rinne mit einem Einlauf stutzen no (19) versehen ist, der in die Innentrommel (14, 46) ausmündet.
- 2. Schleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufstutzen (19) an seinem unteren Ende einen Flansch (20) trägt, der die obere Öffnung •der inneren Trommel (14, 46) abdeckt.
- 3. Schleuder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Einlaufstutzen (19) ein auf einem Mit-nehmer (39) der Trommelwelle (2) sitzender und von dem Mitnehmer nach oben abziehbarer Verteilerteller (17, 18 bzw. 30 bis 35) angeordnet ist.
- 4. Schleuder nach· Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerteller (17) mit Rippen (18) besetzt ist und unmittelbar unter dem Flansch (20) des Einlaufstutzens (19) sitzt.
- 5. Schleuder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerteller als Pumpenlaufrad (30) mit gekrümmten Schaufeln (35) ausgebildet ist, in dessen Öffnung (31) der Einlaßstutzen (19) ausmündet.
- 6. Schleuder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossenen Wandungen der beiden ineinander angeordneten Trommeln (3, 14 bzw. 43, 44 bzw. 45, 46) einen sich nach oben erweiternden Zwischenraum bilden, der oberhalb irgendeines oder mehrerer Knickpunkte (28, 29) größer als unterhalb des- oder derselben ist.
- 7. Schleuder nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Trommeln (45, 46), deren Wände in der Weise kegelstumpfförmig ausgebildet sind, daß der Zwischenraum zwischen ihnen sich nach oben kegelig erweitert.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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