<Desc/Clms Page number 1>
Abscheideanlage
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abscheider zum Abscheiden von Staub und kleinen Materialabfällen aus der Luft, die unmittelbar von Maschinen, in welchen Abfälle entstehen, abgesaugt wird.
Bisher wurden zu diesem Zwecke entweder grosse, aussen angeordnete Zyklonen verwendet, zu welchen eine lange, die Wirksamkeit verringernde Rohrleitung geführt werden musste, oder wurden Absauganlagen benutzt, bei denen die abgesaugte Luft durch Textil- oder Filzfilter strömte. Textilfilter haben jedoch den Nachteil, dass sie sich sehr bald mit Staub verstopfen und dadurch die Wirksamkeit der Absauganlage verringern. Ausserdem kam es, insbesondere bei Metallbearbeitungs- oder andern Maschinen, wo bei der Bearbeitung Funken entstehen, oft zum Verbrennen der Textilfilter.
Diese Nachteile beseitigt die Abscheideanlage gemäss der Erfindung, dadurch, dass mehrere nebeneinander angeordnete an sich bekannte Abscheider mit tangentialem Einlass und axialem Auslass in ein. gemeinsames mit Filtern versehenes Gehäuse münden, wobei die Wirksamkeit der einzelnen Abscheider mittels eines einstellbaren, freidrehbaren Ablenkers regelbar ist.
Zur Aufklärung der Einzelheiten ist in den beigeschlossenen Zeichnungen eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. in Fig. 1 im Aufriss und in Fig. 2 im Grundriss.
Das für sämtliche Abscheider gemeinsame Gehäuse 11 ist mit einer Eintrittsrohrleitung 2 versehen. Die Rohrleitung 2 verzweigt sich in Einlasskanäle 3, die in die einzelnen Abscheider tangential einmünden. Jeder Abscheider besteht im wesentlichen aus einem in der Richtung nach unten verjüngten kegelstumpfartigen Hohlkörper 4. Am oberen Ende ist er durch einen Deckel 5 abgeschlossen, durch welchen ein axialer Auslassstutzen 6 hindurchtritt. Eine am oberen Ende des axialen Auslassstutzens 6 befestigte Querleiste 7 dient als Führung für eine Stange 8, die an ihrem oberen Ende mit einem Gewinde versehen ist und am unteren Ende einen frei drehbaren kegelstumpfartigen Ablenker 9 trägt.
Die kleinere obere Deckfläche des Ablenkers weist den gleichen Durch- messer auf wie der axiale Auslassstutzen 6 und ist mit diesem fluchtend angeordnet. Der Ablenker 9 ist in seiner Höhenlage mittels der Mutter 10 einstellbar.
Das gemeinsame Gehäuse 11 ist oben durch einen Deckel 12 abgeschlossen und trägt unten einen abnehmbaren, auswechselbaren, mittels des Verschlusses 14 gehaltenen Behälter 13. Der Mantel des Gehäuses 11 weist öffnungen auf, die mit Filtern versehen sind, z. B. ölbenetzte Metallspäne 15 in einer perforierten Metallhülle 16. Eine leichte Abnehmbarkeit dieser Filter ist durch Verschlüsse 1'1 sichergestellt.
Das Gehäuse 11 weist im Inneren einen Bodenteil 11 a auf, der von den unteren Enden 4 a der Mäntel 4 durchsetzt ist.
Die Wirkungsweise der Absauganlage (Abscheideanlage) gemäss der Erfindung besteht darin, dass durch einen nicht gezeichneten Ventilator die Luft zusammen mit dem Staub und kleinen Abfällen durch die Öffnung 1 in, die Rohrleitung 2 gefördert wird. Der Luftstrom teilt sich und gelangt durch die tangentialen Einlasskanäle 3 in die Abscheider 4, wo er schraubenartig Wirbelbewegung erfährt, wie dies in der Zeichnung durch die stark gezeichneten Pfeillinien angedeutet ist.
Durch die Luftbewegung wird der Ablenker 9 in Drehung versetzt. Diese Drehbewegung bewirkt, dass die Staubteilchen an die innere Wand des Abscheidermantels getrieben werden und, sich entlang der Innenwand fortbewegend, in den auswechselbaren Staubsammelbehälter 13 gelangen, während der Frischluftstrom um die untere Kante des Ablenkers 9 herum aufwärts abgelenkt wird, durch das Innere des Ablenkers steigt und durch den axialen Auslassstutzen 6 austritt.
Die Wirksamkeit des Abscheiders ist von der Länge des Mantels des Abscheiders abhängig. Im vorliegenden Falle wird die Wirksamkeit entweder durch Tiefer- oder Höherstellen des Ablenkers je nach Grösse der abgesaugten, Abfälle geregelt. Durch eine geeignete Einstellung des Ablenkers wird erreicht, dass alle groben Abfälle sowie Staub durch die Bewegung des Ablenkers 9 in den Staubsammelbehälter 13 befördert werden, so dass der um den Mantel des Ablenkers abgelenkte und durch den Innen-
<Desc/Clms Page number 2>
raum des Mantels zurückkehrende Luftstrom durch den axialen Auslassstutzen 6 bereits rein in das gemeinsame Gehäuse 11 eintritt.
Damit dieser Luftstrom die'Umgebung nicht belästigt und damit gewährleistet wird, dass der Luftstrom selbst von den kleinsten Staubteilchen frei ist, sind die nebeneinandergeschalteten, auf diese Weise eine Batterie bildenden Abscheider, von dem gemeinsamen. Gehäuse 11 umgeben.
Die gereinigte Luft kann nur durch die Filter austreten, so dass sie dann das Gehäuse 11 vollkommen rein und ohne Strömung verlässt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf eine bestimmte Anzahl von Abscheidern, da diese Anzahl von der geforderten Leistung und den Abmessungsverhältnissen der einzelnen Abscheider abhängt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Abscheideanlage, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nebeneinander angeordnete, an sich bekannte Abscheider mit tangentialem Einlass (3) und axialem Auslass in ein gemeinsames, mit Filtern versehenes Gehäuse (11) münden, wobei die Wirksamkeit der einzelnen Abscheider mittels eines einstellbaren, frei drehbaren Ablenkers (9) regelbar ist.