1. Feld der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kontaktieren
von Gas und Flüssigkeit und insbesondere das Filtern von
Flüssigkeiten aus strömenden Gasen.
2. Beschreibung des Standes der Technik
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Es gibt viele Geräte, um Flüssigkeiten und Feststoffpartikel
aus Luft zu filtern, wenn diese durch Luftleitungen
hindurchgeht. Zum Sammeln und Entfernen von Flüssigkeitströpfchen und
festen partikeln beruhen manche Geräte auf der Verwendung
unterschiedlicher Filterelemente, während andere auf dem
Muster und der Geschwindigkeit der Luft beim Durchgang durch
die Leitungen beruhen. Beispiele für letzteres sind
US-A-21 68 512 und US-A-845 807. Browning zeigt eine
Luftleitungsfalle mit durch Prallbleche strömender Luft, so daß sich
Kondensate an dem Boden der Falle sammeln. Miller zeigt einen
Wassertrenner, der Luft nach unten mit Prallblechen leitet.
Keiner der genannten verwendet Filterelemente oder spricht
das notwendige Muster der Luftströmung an, das notwendig ist,
um das schnellste und wirksamste Filtern durch Filterelemente
zu erreichen.
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Ein Trenner zum Entfernen von Feuchtigkeit aus einem Strom
von Druckluft ist bekannt (US-A-20 58 189), bei dem der
Luftstrom radial in einen ringförmigen Raum zwischen einem
zylindrischen Gehäuse und einem Filtermittel eintritt, das
mit Kieseln gefüllt ist. Die Kiesel ruhen auf einem Löcher
enthaltenden Boden auf.
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In einem weiteren bekannten Filter für Luftleitungen
(US-A-15 31 096) fließt die einfließende Luft axial durch
einen ringförmigen Raum zwischen einem zylindrischen Gehäuse
und einem Filterelement. Die Luft tritt radial in das
Filterelement ein, dessen Boden geschlossen ist.
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US-A-37 91 105 zeigt ein Ölfiltern zum Entfernen von Fluid
und Öl in einem zweistufigen Gerät. Das Fluid wird in der
oberen Stufe entfernt, und Öl entleert sich aus dem Boden der
unteren Stufe.
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US-A-22 04 017 verwendet die Geschwindigkeit der Luft durch
Prallbleche, um zu veranlassen, daß Tröpfchen aus einer
unteren Kammer herausfallen und abgezogen werden.
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Sowohl US-A-46 00 416 als auch US-A-44 87 618 offenbart eine
Luftleitungsdampffalle zum Entfernen von Wasser- und/oder
öidampf aus einer Druckluftleitung. Die Falle verwendet zwei
Kartuschen, eine mit einem Drahtfaserkissen und die andere
mit spiralig gewickelter Faser. Eine Basisplatte enthält
parallele Luftklappen zum Sammeln von Kondensaten. Es gibt
einen Ablaß an dem Boden einer der Kartuschen zur Entfernung
von Kondensaten und Abfall. Die Luft strömt eine Kartusche
hinab und die andere Kartusche hinauf.
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Es ist von besonderer Wichtigkeit in der
Fluidleistungsindustrie, insbesondere mit Druckluftsystemen, eine wirksame
Filtrierung ohne Verlust an Druck zu erreichen, da ein
Druckverlust das Arbeiten der Ausrüstung beeinträchtigt und
auch das Ausfallen der Ausrüstung verursachen kann.
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Kein Teil des erwähnten Stands der Technik offenbart ein
Filtersystem und eine Ausrüstung, die Luft in ein Muster
zwingt, das die Filterelemente besonders wirksam verwendet
und dennoch hohe Druckwerte beibehält.
Übersicht über die Erfindung
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Das erwähnte Problem des Standes der Technik wird durch die
Tiefenfilteranordnung mit Umkehrströmung nach der Erfindung
wie in den Ansprüchen definiert gelöst. Es gibt zwei
Ausführungsformen für das Tiefenfilter mit Umkehrströmung nach der
Erfindung, eine mit einem einzigen Filtergehäuse und eine
Ausführung mit zwei Gehäusen in Tandemanordnung.
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Bei jeder Ausführungsart ist jedes Gehäuse langgestreckt und
vorzugsweise elliptisch und enthält eine Oberseite und einen
Boden. Die Oberseite enthält Gaseinlaßmittel und
Gasaustrittsmittel, und der Boden des Gehäuses enthält Ablaßmittel.
Eine im allgemeinen hohle rohrförmige Filterkartusche mit
einer im wesentlichen geschlossenen Oberseite und einem
offenen Boden hängt von der Unterseite der Oberseite des
Gehäuses herab, so daß ein ringförmiger Kanal zwischen dem
Gehäuse und der Kartusche geschaffen wird. Die
Kartuschenoberseite enthält Gaseintrittsmittel, die in die
Gasauslaßmittel in dem Gehäuse führen. Wenn Gas unter Druck in das
Gehäuse durch die Gaseinlaßmittel eintritt und nach unten in
den ringförmigen Kanal fließt, wird sie nach oben durch den
Kartuschenboden in das Filter geleitet, um an der Oberseite
der Kartusche durch die Gasaustrittsmittel auszutreten. Bei
der Ausführungsform mit einem einzigen Gehäuse sind zwei
vorzugsweise unähnliche Filter übereinander in der
Filterkartusche gestapelt. Bei der Ausführungsart mit dem
Tandemgehäuse gibt es zwei Gehäuse, von denen jedes eine
Filterkartusche enthält, wobei die beiden Filterkartuschen
vorzugsweise unähnliche Filterelemente enthalten.
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Von größter Wichtigkeit bei beiden Ausführungsarten ist das
Muster der Luftströmung nach oben durch beide Filterelemente.
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Es ist durch Testen bewiesen worden, daß die Filterelemente
besonders wirksam sind, wenn Luft durch sie in einem nach
oben gerichteten Muster strömt. Durch Vorsehen einer Wand
zwischen dem Filterelement und dem Gehäuse wird die Luft nach
oben durch die Filterkartusche gezwungen, wodurch die
Filterelemente optimal ausgenutzt werden. Beim Stand der Technik
strömt Luft in mehreren Richtungen durch die Filterelemente.
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Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, eine
Tiefenfilteranordnung mit Umkehrströmung für unter Druck stehende
Gassysteme vorzusehen, in der eine Kartusche zur
Unterbringung der Filterelemente vorgesehen ist.
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Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine
Tiefenfilteranordnung mit Umkehrströmung für Druckluftsysteme
vorzusehen, bei der die Luftströmung für die größte
Filterwirksamkeit nach oben gerichtet ist.
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Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine
Tiefenfilteranordnung mit Umkehrströmung für Druckgassysteme
vorzusehen, bei der das Gehäuse und eine Kartusche einen
Kanal zwischen sich zur Leitung der Gasströmung bilden.
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Es ist nochmals eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine
Tiefenfilteranordnung mit Umkehrströmung für Druckgassysteme
vorzusehen, die Tandemgehäuse verwendet, von denen jedes eine
Filterkartusche aufweist.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine
Tiefenfilteranordnung mit Umkehrströmung vorzusehen, die zwei unähnliche
Filter in einer einzigen Kartusche beherbergt.
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Diese und andere Aufgaben ergeben sich für einen Fachmann
leicht aus einer Betrachtung der folgenden Figuren,
Beschreibung und beispielshafter Ausführungsformen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Figur 1 ist ein Querschnitt durch die Eingehäuseausführung
der Tiefenfilteranordnung mit Umkehrströmung dieser Erfindung
mit die Luftströmung anzeigenden pfeilen.
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Figur 2 ist eine teilweise abgebrochene isometrische Ansicht
der Filterkartusche dieser Erfindung.
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Figur 3 ist eine Aufsicht auf die Kartusche der Figur 2.
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Figur 4 ist ein Querschnitt der Tandemgehäuseausführung
dieser Erfindung mit Pfeilen zur Anzeige der Luftströmung.
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Figur 5 ist ein Querschnitt durch eine der Kartuschen der
Figur 4 mit einem Filterelement darin.
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Figur 6 ist ein Querschnitt der anderen Kartusche der Figur 4
mit einem unähnlichen Filterelement darin.
Ins einzelne gehende Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die Tiefenfilteranordnung mit Umkehrströmung nach dieser
Erfindung ist in erster Linie zur Verwendung in pneumatischen
Systemen zum Filtern von Druckluft bestimmt. Jedoch können
auch andere Gase in ähnlicher Weise gefiltert werden und von
dem durch diese Erfindung geschaffenen umgekehrten
Luftströmungsmuster profitieren. Wenn der Begriff "Luft" verwendet
wird, soll er daher alle Gase umfassen.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, insbesondere Figur 1,
ist eine Ausführungsform 11 der Tiefenfilteranordnung mit
Umkehrströmung mit einem einzigen Gehäuse im Querschnitt
gezeigt. Die Eingehäuseausführungsform 11 weist ein Gehäuse
12 und eine Filterkartusche 10 auf. Das Gehäuse 12 enthält
Gaseinlaßmittel 24 und Gasaustrittsmittel 25, die beide über
Schläuche oder Leitungen mit herkömmlicher Anbringung mit der
Gehäuseoberseite 14 verbunden sind (eine herkömmliche
Kopfanordnung). Das Gehäuseoberteil 14 enthält ebenfalls einen von
Wänden 21 und 23 gebildeten Kragen, der einen Zapfen 26
umgibt. Der Zapfen 26 ist an beiden Enden mit einem Gewinde
versehen, wobei ein erstes Gewindeende den Zapfen 26 an der
Deckelkappe 15 des Gehäuseoberteils 14 sichert und das zweite
Ende in die mit einem Gewinde versehene nicht dargestellte
zentrale Öffnung 40 der Kartusche 10 eingeschraubt ist,
wodurch Mittel vorgesehen werden, um die Kartusche 10 in dem
Gehäuse 12 aufzuhängen. Der Gehäuseboden 60 enthält einen
Ablaß 18, hier als Wilkerson-Ablaß dargestellt, der aber auch
irgendeine automatische Entleerung sein kann, wie sie im
Stand der Technik bekannt ist. Die Seitenwand 22 und der
Boden 16 des Gehäuses sind von einem Schutz 20 umgeben, der
vorzugsweise haubenförmig ist und aus einem starren und
festen Material konstruiert ist, vorzugsweise Metall. Es wird
bevorzugt, daß das Gehäuseoberteil 14 im allgemeinen aus
einem hochwiderstandsfähigen Kunststoff gebaut ist und daß
die Seitenwände 22 Polykarbonat sind.
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Die Kartusche 10 hat eine Seitenwand 34, einen offenen Boden
36, eine Oberseite 38 und einen Stöpsel 28 zum allgemeinen
Verschließen der Kartuschenoberseite 38. Der Stöpsel 28 weist
Luftöffnungen 42 in der Basis 48 und dem Kragen 46 auf. Die
Kartusche 10 ist vorzugsweise aus Polykarbonat oder einem
anderen haltbaren Kunststoff hergestellt, jedoch sind auch
andere Materialien möglich, die nicht leicht durch
Hochgeschwindigkeitsluft beschädigt werden. Innerhalb der Kartusche
10 sind zwei Filterelemente aus unähnlichen Materialen zu
sehen, Filterelemente 30 und 32. Die Konstruktion der
Filterkartusche 10 wird besser unter Bezugnahme auf die Figuren 2
und 3 erklärt.
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Figur 1 illustriert ebenfalls die Luftströmung innerhalb der
Eingehäuseausführungsform 11. Luft tritt in das Gehäuse 12
durch Lufteinlaßmittel 24 in der Richtung des Pfeils 50 ein.
Luft wird dann nach unten in den ringförmigen Kanal 19 in der
Richtung des Pfeils 51 gezwungen. Wenn Luft den
Kartuschenboden 36 erreicht, kann sie in die Kartusche 10 in der
Richtung der Pfeile 52 eintreten. Luft fließt dann nach oben
in der Richtung der pfeile 53 und gelangt durch die
Filterelemente 30 und 32. Luft gelangt aus der Kartusche 10 durch
die öffnungen 42 in dem Stöpsel 28 in der Richtung der Pfeile
55 heraus, um durch Gasauslaßmittel 45 und 25 auszutreten.
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Das Filterelement 30 ist vorzugsweise dichtgepackte nicht
rostende Stahlwolle, und das Filterelement 32 ist
vorzugsweise ein Geflecht aus Baumwolle und nicht rostendem Stahl,
beides herkömmliche Filtermedien. Wenn Luft durch die
Kartusche 10 hindurchgeht, wandert Wasserdampf aufgrund seines
größeren Gewichts langsamer. Er sammelt sich an dem
Filterelement, ballt sich schließlich zusammen und tropft zu dem
Gehäuseboden 16, um durch den Auslaß 18 abgezogen zu werden.
Der Auslaß 18 ist hier als ein automatischer Schwimmerablaß
dargestellt, jedoch ist auch eine manuelle Entleerung
möglich.
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Es wurde herausgefunden, daß es für die größte
Filterwirksamkeit kritisch ist, daß die Luft vertikal nach oben durch das
Fasergeflecht und die stahlwollefilter wandert. Bei
vertikalem Aufwärtsführen des enthaltenen Dampfes sammelt sich
dieser an dem Draht an und wird dort kurz gehalten. Sobald
sich mehr und mehr mitgenommenes Wasser an dem Draht sammelt,
wird die Masse des Tröpfchens groß genug, um es frei gegen
die nach oben gerichtete Dampfströmung zurückfallen zu lassen
und aus dem Auslaß 18 abzuziehen. Es ist wichtig,
mitgenommenen Dampf in einem Filtersystem nicht senkrecht nach unten
laufen zu lassen, falls es nicht stromab andere Dampffallen
oder Filter gibt. Wenn Dampf in einer Abwärtsrichtung strömt,
nimmt er zusammengeballte Flüssigkeit von dem Boden des
Filters wieder auf und verringert so beträchtlich die
Gesamtwirksamkeit des Filters. Um dieses Problem zu überwinden und
sicherzustellen, daß die Luft in einer senkrecht nach oben
gerichteten Richtung kanalisiert wird, so daß Tröpfchen in
einer zu der Luftströmung umgekehrten Richtung fallen und
daher nicht wieder aufgenommen werden, ist die Kartusche 10
vorgesehen. Die Kartusche 10 hindert Luft und Dampf daran, in
die Filterelemente 30 und 32 einzudringen, wenn die Luft nach
unten wandert. Die Luft tritt in die Filterelemente 30 und 32
nur durch den Kartuschenboden 36 ein und fließt dann für die
größte Filterwirksamkeit nach oben.
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Zusätzlich zu der Luftströmung ist es im Stand der Technik
bekannt, daß ein Tiefenfilter mehr Dampf als ein
Standard-Flachfilter entfernt, daß aber die Verwendung eines
Tiefenfilters manchmal den Luftdruck und die Luftströmung
verringert. In einem Test der oben beschriebenen
Tiefenfilteranordnung mit Umkehrströmung wurden standardfilter und das
Tiefenfilter einem kontinuierlichen Luftstrom von 0,5664 Kubikmeter
pro Minute (20 standardkubikfuß pro Minute) bei 6,895 bar
(100 PSIG) Druck unterworfen. Dampf wurde in den Luftstrom
mit 40 Tropfen pro Minute freigegeben. Bei Verwendung eines
standard-Bronzefilter war sichtbarer Dampf stromab des
Filters in 90 Sekunden vorhanden. Mit einem
Standard-Faserelement waren Wasserdampf und Tröpfchen innerhalb von 8
Minuten vorhanden. Mit der oben beschriebenen
Tiefenfilteranordnung gab es nach 30 Minuten keinen sichtbaren Dampf oder
Wassertröpfchen. Daher wird mit der Verwendung der
vorliegenden Filteranordnung mehr Dampf entfernt.
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Um die Wirkung des Tiefenfilters mit Umkehrströmung auf
Luftdruck und Luftströmung zu testen, wurde ein weiterer
Versuch durchgeführt. Bei diesem Versuch wurde Luft, der
Dampf mit einer Rate von 40 Tröpfchen pro Minute hinzugefügt
wurde, durch mehrere Tiefenfilteranordnungen durchgeführt, um
zu bestimmen, ob das Filter den Luftdruck verringern würde.
Kontinuierliche freiströmende Luft wurde in die Anordnungen
bei 6,895 bar (100 PSIG) eingeführt. Mit der vorliegenden
Erfindung gab es bei 0,5664 Kubikmeter pro Minute (20 SCFM)
einen Druckabfall von 0,3448 bar (5 PSIG). Mit dem Standard-
Tiefenfilter gab es einen 0,6895 bar (10 PSIG) Abfall bei
0,5664 Kubikmeter pro Minute (20 SCFM). Bei 1,133 Kubikmeter
pro Minute (40 SCFM) zeigte das vorliegende Modell einen
0,8274 bar (12 PSIG) Abfall und der Standard einen 1,241 bar
(18 PSIG) Abfall. Bei jedem Wert zeigte die vorliegende
Erfindung eine geringere Druckverringerung als das Standard-
Tiefenfilter.
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So wurde es durch Testen gezeigt, daß die
Tiefenfilteranordnung mit Umkehrströmung nach dieser Erfindung nicht nur den
Dampf aus der durch sie wandernden Luft extrahiert, sondern
daß sie es auch zuläßt, daß Luft in einem Muster strömt, das
den Luftdruck nicht wesentlich reduziert. Diese verbesserte
Leistung ist in der Fluidleistungsindustrie besonders
wichtig, wo diese Filter verwendet werden. Pneumatische Systeme
benötigen konditionierte Luft, und das Filter dieser
Erfindung arbeitet besser als herkömmliche Filter bei der
Entfernung von Feuchtigkeit aus Druckluftleitungen ohne
wesentlichen Druckverlust.
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In Figur 2 und 3 insbesondere stellen eine isometrische
Ansicht bzw. eine Aufsicht die Kartusche 10 dar. Die
Kartusche 10 weist eine zylindrische Wand 34, einen offenen Boden
36 und einen Oberteil 38 mit einem Stöpsel 28 auf. Der
Stöpsel 28 weist drei Höhen mit dem angehobenen Kragen 46,
der Lippe 44 und der Basis 48 auf. Die Lippe 44 ist
vorzugsweise an der inneren Kante der Kartuschenwand 34 an der
Oberseite 38 dicht befestigt. Der erhabene Kragen 46 ist so
dimensioniert, daß er eine Dichtung mit dem von Abschnitten
21 und 23 (in Figur 1 zu sehen) gebildeten Kragen bildet,
wenn der Zapfen 26 in die Zapfenaufnahmemittel 40
eingeschraubt wird.
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Die Basis 48, der Kragen 46 und die Lippe 44 sind
vorzugsweise eine Einheit aus gegossenem Polykarbonat. Die Basis 48
enthält Zapfenaufnahmemittel 40 und verläuft zu Pfosten 49
zur Bildung von Luftauslaßöffnungen 42 zwischen ihnen. Wenn
Luft nach oben durch die Filterkartusche 10 hindurchgeht,
tritt sie durch Öffnungen 42 aus und tritt in Kanäle 45 zum
Austritt aus dem Gehäuse 12 durch Gasaustrittsmittel 25 aus
(alle in Figur 1 zu sehen). Der Stöpsel 28 wird anderen
Stöpselkonfigurationen vorgezogen, da er eine gleichmäßige
Luftströmung durch die Filterkartusche 10 ermöglicht.
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In Figuren 4, 5 und 6 ist jetzt die Tandemausführung 6 der
Tiefenfilteranordnung mit Umkehrströmung nach dieser
Erfindung dargestellt. Die Ausführung 60 weist ein erstes von
einem Schutz 76 umgebenes Gehäuse 61 und ein zweites von dem
Schutz 77 umgebenes Gehäuse 75 auf. Das erste Gehäuse 61
weist einen Gehäuseoberteil 62 und einen Gehäuseboden 63 mit
einem Ablaß 64 auf. Das Gehäuseoberteil 62 enthält
Gaseinlaßmittel 65, Gasauslaßmittel 66 und einen Zapfen 78. Aufgehängt
innerhalb des Gehäuses 61 mit Hilfe des Zapfens 78 ist die
Kartusche 10 mit dem Stöpsel 28 in der Kartuschenoberseite
38, der Wand 34 und einem offenen Boden 36. Ein erster Kanal
70 ist zwischen der Gehäusewand 80 und der Kartuschenwand 34
zu sehen.
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Das zweite Gehäuse 75 weist ein Oberteil 83, einen Boden 82,
in dem ein Ablaß 74 angeordnet ist, und eine Wand 82 auf. Das
Gehäuseoberteil 81 enthält Gaseinlaßmittel 68 und
Gasauslaßmittel 69. Gaseinlaßmittel 68 sind mit Gasauslaßmitteln 66
des Gehäuses 61 mit Hilfe von Gasleitungsmitteln 67 wirk
verbunden. Aufgehängt mit Hilfe des Zapfens 79 von dem
Gehäuseoberteil 81 ist die das Filterelement 32 enthaltende
Kartusche 10. Ein zweiter Kanal 72 wird zwischen der
Gehäusewand 82 und der Kartuschenwand 34 gefunden.
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In den Figuren 5 und 6 ist jede Kartusche 10 ein
verschiedenes Filterelement enthaltend zu sehen, nämlich das
Filterelement 30 in Figur 5 und das Filterelement 32 in Figur 6. Die
Kartusche 10 weist eine Oberseite 38 mit dem Stöpsel 28, eine
Wand 34 und einen offenen Boden 36 auf.
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Das Luftströmungsmuster in der Ausführungsform 60 mit
Tandemgehäuse ist in Figur 4 dargestellt und ist dem bei der
Eingehäuseausführungsform 11 ähnlich. Luft tritt in
Gaseinlaßmittel 65 ein und fließt in der Richtung des Pfeils 90
nach unten, um den ersten Kanal 70 hinab in der Richtung der
Pfeile 91 zu fließen. Wenn sie den offenen Boden 36 der
Kartusche 10 erreicht, fließt Luft nach oben in der Richtung
der Pfeile 92. Die Luft fließt dann nach oben durch das
Kartuschenelement 30 in der Richtung der Pfeile 93, wo
Feuchtigkeit aufgrund des nach oben gerichteten
Luftströmungsmusters wirksam extrahiert wird. Luft strömt dann aus
dem Stöpsel 28 in der Richtung der Pfeile 94 aus und in die
Gasauslaßmittel 66. Von den Gasauslaßmitteln 66 fließt die
Luft in die Gasleitungsverbindungsmittel 67 und in die
Gaseinlaßmittel 68 des zweiten Gehäuses 75 in der Richtung
des Pfeils 95. Nach dem Verlassen der Gaseinlaßmittel 68
strömt Luft in der Richtung des Pfeils 96 durch den zweiten
Kanal 72, bis sie den Kartuschenboden 36 erreicht. An dem
Boden 36 fließt Luft in die Kartusche 10 in der Richtung der
Pfeile 97, um in der Richtung der Pfeile 98 durch das
Filterelement 32 nach oben zu strömen. Die Luft verläßt die
Kartusche 10 durch den Stöpsel 28 in der Richtung des Pfeils 99
und verläßt das zweite Gehäuse 75 durch Gasauslaßmittel 69.
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Es gibt mehrere Variationen, die in der Erfindung
durchgeführt werden können. Zum ersten kann die
Tiefenfilteranordnung mit Umkehrströmung nach dieser Erfindung mit entweder
einem einzigen Gehäuse mit aufgehängter Kartusche oder zwei
Gehäusen in Tandem, jedes mit einer aufgehängten Kartusche,
versehen werden. In beiden Fällen wird die Umkehrströmung der
Luft für die größte Wirksamkeit der Filterelemente bewirkt.
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Zum zweiten kann die Kartusche nach dieser Erfindung mit
einem oder zwei unterschiedlichen Filterelementen verwendet
werden.
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Obwohl nicht rostende Stahlwolle und ein Geflecht aus
Baumwolle und nicht rostendem Stahl die bevorzugten
Filterelemente für die Luftfilterung sind, würde auch die Verwendung
anderer Filterelemente eine größere Wirksamkeit erreichen, da
das Luftmuster eine nach oben und senkrecht und nicht nach
unten durch das Filter fließende, Feuchtigkeit aufnehmende
Luftströmung aufweist.
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Die Schutzeinrichtungen 76, 77 und 20 sind wahlweise, obwohl
sie bevorzugt werden, wenn die Gehäusewände aus Kunststoff
oder Glas bestehen.
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Obwohl bei der Ausführungsform 60 mit doppeltem Gehäuse die
Gehäuse 61 und 75 in unähnlichen Größen dargestellt sind,
liegt es innerhalb des Bereichs der Erfindung, Gehäuse der
gleichen Größe zu haben.
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Obwohl zwei verschiedene Entleerungsarten, automatische
Schwimmerentleerungen (Entleerungen 18 und 64) und manuelle
Entleerungen (Entleerung 74) dargestellt sind, kann
irgendeine übliche Entleerung vom automatischen oder manuellen Typ
verwendet werden, um die gesammelten Kondensate und Schmutz
zu entleeren.
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Es gibt viele Vorteile der Tiefenfilteranordnung mit
Umkehrströmung nach dieser Erfindung. Hauptsächlich wird durch
Anordnen der Filterelemente in einer Kartusche und
Positionieren der Kartusche in dem Mittelpunkt des Gehäuses ein
Kanal geschaffen und die Luftströmung durch die Kartusche und
Filterelemente in einer senkrecht nach oben verlaufenden
Richtung geleitet, wodurch man die volle Wirksamkeit der
Filterelemente gewinnt.