DE3217146A1 - Vorrichtung zur entstaubung von kreislaufgas einer kokstrockenkuehlanlage - Google Patents

Vorrichtung zur entstaubung von kreislaufgas einer kokstrockenkuehlanlage

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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven
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    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
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Description

  • Vorrichtung zur Entstaubung von Kreislaufgas einer Kokstrocken-
  • kühlanlage.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entstaubung von Kreislaufgas einer Kokstrockenkühlanlage.
  • Bei der trockenen Kokakühlung wird normalerweise der von oben in den Kühlschacht (Kokskthler) eingeleitete heisse Koks im Gegenstrom mit dem im Kühlschacht von unten nach oben aufsteigenden Kühlgasen behandelt. Bei dieser Arbeitsweise ist es einerseits praktisch unvermeidlich, das die Kühlgase beim Durchströmen des heissen Kokses Koksstaubpartikel mitreissen. Da aber andererseits in der Regel diese Kahlgase in einem geschlossenen Kreislauf geführt und deshalb nach entsprechender Abkühlung wieder von unten in den Kühlschacht eingeleitet werden, ist es notwendig, dieselben nach dem Austritt aus dem Kühlschacht im ausreichenden Umfange zu entstauben. Würde man dieser Forderung nicht Rechnung tragen, so hätte dies zur Folge, dass sich der mitgerissene Koksstaub in den dem Kühlschacht nachgeschalteten Aggregaten, Insbesondere im Abhitzekessel und Gebläse sowie in den Rohrleitungen niederschlagen würde. was natürlich zur Verstopfung und zum vorzeitigen Verschleiss der betroffenen Aggregate führen würde.
  • Daher ist es üblich, das Kreislaufgas einer Kokstrockenkiihlanlage vor dem Eintritt in den Abhitzekessel einer ersten Entstaubung zu unterwerfen und hinter dem Abhitzekessel vor dem Eintritt in das Umwälzgebläse noch eine Feinentstaubung vorzusehen. Die erste Enstaubung vor dem Abhitzekessel wird dabei normalerweise in sogenannten Prallabscheidern vorgenommen, die zwischen dem Kühlschacht und dem Abhitzekessel angeordnet sind, wobei in den Prallabscheidern eine mehrmalige Umlenkung des Kreislaufgasstromes erfolgt.
  • Die Nachteile dieser bekannten Lösung sind neben dem erhöhten Platzbedarf der relativ hohe Bauaufwand sowie ein erhöhter Druckverlust durch die mehrmalige Umlenkung des Kreislaufgasstromes im Prallabscheider.
  • Aus den deutschen Patentschriften 416 858 und 432 711 sind zwar Kokstrockenkühlanlagen bekannt, bei denen das aus dem Kühlschacht austretende Kreislaufgas unter Umlenkung um 90 e unmittelbar in den Abhitzekessel eingeleitet wird. Da hierbei in beiden Fällen zwischen dem Kühlschacht und dem Abhitzekessel keine Entstaubung des Kreislaufgases vorgesehen ist, dürften die weiter oben geschilderten Schwierigkeiten praktisch unvermeidlich sein.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, in der das Kreislaufgas einer Kokstrockenkühlanlage in dem vor dem Eintritt in den Abhitzekessel erforderlichen Umfange entstaubt wird, und bei der eine mehrmalige Umlenkung und damit ein erhöhter Druckverlust des Kreislaufgases- vermieden wird. Ausserdem soll sich die erfindungsgemässe Vorrichtung auch durch einen verhältnismässig geringen Platzbedarf sowie eine möglichst einfache und kostengünstige Konstruktion auszeichnen.
  • Die der Lösung dieser Aufgabe dienende Vorrichtung ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass der Gaseintritts-und der Gasaustrittskanal im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, wobei der Gasaustrittskanal unter konischer Erweiterung unmittelbar mit der Eintrittsöffnung des in den Gaskreislauf integrierten Abhitzekessels in Verbindung steht und wobei auf der dem Gaseintrittskanal gegenüber liegenden Seite ein Staubsammelraum mit einer schrägen Staubableitungsfläche angeordnet ist.
  • Durch die Anwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung wird erreicht, dass das aus dem Kühlschacht der Kokstrockenkühlanlage austretende Kreislaufgas mit nur einer Umlenkung von 90 direkt in den Abhitzekessel e#ingeleitet wird. Die im Kreislaufgas enthaltenen Koksstaubpartikel werden dabei durch ihre Fliehkräfte aus der bei der Umlenkung des Kreislaufgasstromes sich ausbildenden Drehströmung herausgetragen und gegen die in Einströmrichtung liegende Aussenwand des Staubsammelraume 5 ge -schleudert, die so ausgebildet ist, dass auch springendes Abscheidegut nicht mehr vom Kreislaufgasstrom erfasst werden kann.
  • Die aus dem Kreislaufgasstrom heraus getragenen Koksstaubpartikel fallen vielmehr auf die schräge Staubableitungsfläche des Staubsammelraumes, aus dem sie kontinuierlich oder diskontinuierlich abgezogen werden können.
  • Weitere Einzelheiten der erfindungsgemässen Vorrichtung ergeben sich aus den vorliegenden Unteransprüchen und sollen nachfolgend anhand der Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, die eine geneigte Aussenwand aufweist; Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, die eine senkrechte Aussenwand aufweist; Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch die Vorrichtung gemäss Fig. 1 in Höhe der Ebene A -Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch die Vorrichtung gemäss Fig. 1 in Höhe der Ebene B -Fig. 5 ein Fliess-Schema, das die Anordnung der erfindungsgemässen Vorrichtung innerhalb der Kokstrockenkühlanlage wieder gibt.
  • Bei der Darstellung in Fig. 1 wird die als Ausführungsbeiapiel dienende erfindungsgemässe Vorrichtung mit 1 bezeichnet. Die Vorrichtung 1 weist dabei den Gaseintrittskanal 2 und den Gasaustrittskanal 3 auf, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, so dass das in die Vorrichtung 1 eintretende Kreislaufgas eine entsprechende Umlenkung um 90 ° erfährt. Der Gasaustrittskanal 3 steht unter konischer Erweiterung unmittelbar mit der Eintrittsöffnung 4 des Abhitzekessels 5 in Verbindung. Die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 und der Abhitzekessel 5 bilden somit eine geschlossene bauliche Einheit. Der A;bhitzekessei 5 ist in der Darstellung in Fig. 1 nicht geschnitten gezeichnet und im Detail dargestellt worden, da es auf seine konstruktiven Einzelheiten im Zusammenhang mit der Erläuterung der vorliegenden Erfindung nicht ankommt. Auf der dem Gaseintrittskanal 2 gegenüber liegenden Seite befindet sich der Staubsammelraum 6, dessen Aussenwand 7 bei dieser Ausführungsform geneigt ist. Auf der der Aussenwand 7 gegenüber liegenden Seite ist die schräge Staubableitungsfläche 8 angeordnet.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 lässt sich wie folgt beschreiben : Die vom in Fig. 1 nicht dargestellten Kiihlschacht der Kokstrockenkühlanla ge kommenden heissen staubbeladenen Gase treten, wie durch den Pfeil 9 angedeutet wird, in den Gaseintrittskanal 2 ein. Die strichpunktierte Pfeillinie 10 markiert dabei den Strömungsverlauf des Kreislaufgases Gas jzMEintrittskanal 2 und im Gasaustrittskanal 3. Da beide Kanäle im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, erfährt der Gasstrom hierbei vor seinem Eintritt in den Abhitzekessel 5 eine entsprechende Umlenkung um 90 ° . Die im Kreislaufgas enthaltenen gröberen Koksstaubpartikel mit einer Korngrösse von> ca. 0, 5mm werden hierbei durch ihre Fliehkräfte aus dem Gasstrom herausgetragen und werden, wie durch die strichpunktierten Pfeillinien 11 angedeutet wird, entweder gegen die Aussenwand 7 geschleudert, oder sie fallen von vornherein auf die Staubableitungsfläche 8, auf die natürlich auch die Koksstaubpartikel herabfallen, die zunächst gegen die Aussenwand 7 geschleudert werden. Diese ist hierbei so angeordnet, dass auch springendes Abscheidegut nicht mehr vom Kreislaufgasstrom erfasst werden kann. Da die Aussenwand 7 natürlich einem gewissen Verschleiss unterworfen ist, wird diese zweckmässigerweise so ausgebildet, dass sie von aussen ausgewechselt werden kann. Die aus dem Kreislaufgas abgeschiedenen Koksstaubpartikel sammeln sich im Unterteil des Staubsammelraumes 6 und können aus diesem diskontinuierlich oder kontinuierlich über die Austragsvorrichtung 12, die in diesem Falle als Zellenradschleuse ausgebildet ist, abgezogen werden.
  • Die Darstellung in Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung 1, bei der die Aussenwand 7 des Staubsammelraumes 6 nicht geneigt sondern senkrecht ist. Selbstverständlich muss auch in diesem Falle die Aussenwand 7 so angeordnet sein, dass springendes Abscheidegut nicht mehr vom Kreislaufgasstrom erfasst werden kann. Im übrigen besteht zwischen den Ausführungsformen in den Fig. 1 und 2 praktisch Übereinstimmung, weshalb auch die Bezugszeichen in beiden Fällen die gleiche Bedeutung haben und auf eine nähere #rläuterung der Ausführungsform gemäss Fig. 2 verzichtet werden kann.
  • Die Figuren 3 und 4 zeigen waagerechte Schnitte durch die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung 1 in Höhe der Ebenen A - AX und B - B'. Selbstverständlich haben dabei die Bezugszeichen die gleiche Bedeutung wie in Fig. 1. Die Abbildungen in den Figuren 3 und 4 bedürfen daher ebenfalls keiner weiteren Erläuterungen. Man erkennt aus diesen Abbildungen je -doch, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel die erfindungs gemässe Vorrichtung mit zwei nebeneinander liegenden Staubsammelräumen 6 versehen ist. Selbstverständlich kann die erfindungsgemässe Vorrichtung gegebenenfalls aber auch mit nur einem Staubsammelraum 6 oder mehr als zwei Staubsammelräumen 6 versehen werden. Dies ist letztlich eine Frage der Zweckmässigkeit, die sich an den Abmessungen der Vorrichtung 1 orientiert.
  • Die Anordnung der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 innerhalb der Kokstr ockenkühlanla ge wir d durch das in Fig. 5 dargestellte Fliess-Schema verdeutlicht. Das aus dem Kühlschacht 13 austretende heisse staubbeladene Kreislaufgas gelangt dabei über die Leitung 14 in die erfindungagemässe Vorrichtung 1, in der die gröberen Koksstaubpartikel mit einer Korngrösse-von mehr als ca. 0 5 mm aus dem Gas strom abgeschieden werden. Dieser Entstaubungsgrad ist ausreichend, um anschliessend das Kreislaufgas in den Abhitzekessel 5 einleiten zu können. Nach Passieren desselben wird das abgekühlte Kreislaufgas in den Feinentstauber 15 eingeleitet, in dem die noch im Kreislaufgas vorhandenen feinen Staubpartikel (Korngrösse < ca. 0, 5 mm) abgeschieden werden. Der Feinentstauber 15 ist hierbei normalerweise als Zyklon ausgebildet. Über das Umwälzgebläse 18 sowie die Leitungen 16 und 17 gelangt das gereinigte und abgekühlte Kreislaufgas schliesslich zurück in den Kühlschacht 13. Die Stellklappen 19 und 20 dienen dabei der Aufteilung des Kreislaufgases auf die auf zwei verschiedenen Ebenen in den Kühlschacht 13 mündenden Leitungen 16 und 17. Der im Feinentstauber 15 abgeschiedene Feinstaub wird über die Austragsvorrichtung 21 abgezogen und gelangt über die Leitung 22 in den Sammelbehälter 23, in den auch die in der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 abgeschiedenen gröberen Koksstaubpartikel über die Leitung 24 eingeleitet werden. Die Aufgabe des von der nicht dargestellten Koksofenbatterie kommenden heissen Kokses auf den Kühlschacht 13 erfolgt über die Koksaufgabe 25, während der gekühlte Koks über den Koksabzug 16 aus dem Kühlschacht 13 entfernt und über die Transporteinrichtung 27 seiner weiteren Verwendung zugeführt wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Entstaubung von Kreislaufgas einer Kokstrockenkühlanlege,##adurch gekennzeichnet, dass der Gaseintritts- (2) und der Gasaustrittskanal (3) im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, wobei der Gasaustrittskanal (3) unter konischer Erweiterung unmittelbar mit der Eintrittsöffnung (4) des in den Gaskreislauf integrierten Abhitzekesseis (5) in Verbindung steht und wobei auf der dem Gaseintrittskanal (2) gegenüber liegenden Seite ein Staubsammelraum (6) mit einer schrägen Staubableitungsfläche (8) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsammeiraum (6) mit einer geneigten oder einer senkrechten Aussenwand (7) versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle eines Staubsammelraurne s (6) mehrere, vorzugsweise zwei, Staubsammelräume (6) vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwände (7) der Staubsammelräume (6) als Verschleissteile ausgeblldet sind, die von aussen ausgewechselt werden können.
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