DE490806C

DE490806C - Auf Rollen oder Kugeln laufende Schuettelrutsche

Info

Publication number: DE490806C
Application number: DEST44522D
Authority: DE
Original assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Current assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Publication date: 1930-02-01

Description

Auf Rollen oder Kugeln laufende Schüttelrutsche Bei den auf Rollen oder Kugeln laufenden Schüttelrutschen muß vermieden werden, daß die feste Verlagerung des Laufwerkes auf dem Liegenden durch die Bewegung der Rutsche beeinträchtigt wird, da sonst die Rutsche nicht einwandfrei arbeiten kann.
Gleichzeitig muß vermieden werden, daß sowohl die oberen als auch die unteren Laufbahnen starr ausgebildet sind, weil: dadurch leicht ein Verkanten des Laufwerkes eintritt, das ein Schleifen oder gar ein Festsetzen der Kugeln verursacht, so daß schließlich ein Stillstand der Kugelbewegung herbeigeführt wird.
Dies zu erreichen, ist der Zweck der Erfindung, die darin besteht, daß das Kugellaufwerk in einem besonderen Stuhl drehbar verlagert ist. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß das eigentliche Kugellaufwerk frei ausschwingen kann, während der Stuhl sich fest den Verhältnissen des Liegenden anpaßt und der Rutsche somit eine feste Verlagerung verleiht.
Ferner wird ein leichtes Kugelspiel dadurch erreicht, daß das Drehmittel der einen Laufbahnen, zweckmäßig der unteren, eine gute Einstellmöglichkeit zu den gegenüberliegenden oberen Laufbahnen gibt, indem erstere durch das Drehmittel in der Drehrichtung unabhängig voneinander frei aufsschwingen können, so daß sie sich also auf die gegenüberliegenden Laufbahnen mittels der Kugeln oder Rollen genau einspielen; ein Verkanten der Laufbahnen ist somit ausgeschlossen.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die oberen Laufbahnena für die Kugeln oder Rollen b mit der Rutsche c verbunden. Die unteren Laufbahnen d für die Kugeln oder Rollen b sind drehbar auf dem Bolzen e verlagert, der seinerseits in den Längsschenkeln/ des Rutschenstuhles gelagert ist. Die Laufbahnend können sich unabhängig voneinander um den Bolzene drehen und spielen sich stets so ein, daß die beiden auf ihnen ruhenden Kugeln gleichmäßig belastet sind.
Die seitlichen Kugelführungswände werden durch die senkrechten Schenkel der oberen Laufbahnen a und des Rutschenstuhles f gebildet; die unteren beweglichen Laufbahnen können sich daher gegenüber den seitlichen Führungswänden beliebig bewegen. Daher kann auch der etwa eintretende Staub zwischen diesen Wänden ungehindert austreten, so daß die Kugelbahn stets von Staub frei ist.
Die Rutschenstühle sind fest verlagert, so daß sie sich ganz dem Liegenden anpassen und eine beliebige Winkelstellung zur Rutsche einnehmen können. Mann kann auch durch Festlegen der unteren Laufbahnen in die Schräglage und durch Unterlegen eines Schrägstückes zwischen Rutsche und oberer Laufbahn eine Flachrollenrutsche herstellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf Rollen oder Kugeln laufende Schüttelrutsche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugellaufwerk in einem besonderen Rutschenstuhl drehbar verlagert ist.
2. Schüttelrutsche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmittel die einen Laufbahnen, zweckmäßig die unteren, in der Querrichtung zur Rutsche miteinander fest verbindet, während es in der Drehrichtung eine unabhängige Bewegung der beiden Laufbahnen gestattet.
3. Schüttelrutsche nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Laufbahnen nicht mit seitlichen Kugel- oder Rollenführungswänden versehen sind, sondern daß die seitlichen Führungswände durch die senkrechten Schenkel der oberen Laufbahnen und des Rutschenstuhles gebildet werden, so daß die drehbaren Laufbahnen sich den seitlichen Führungswänden gegenüber beliebig bewegen können.