DE341625C

DE341625C - Kugelantrieb durch Gehbewegungen

Info

Publication number: DE341625C
Application number: DE1919341625D
Authority: DE
Original assignee: JACOB NICKLAS
Current assignee: JACOB NICKLAS
Priority date: 1919-12-23
Filing date: 1919-12-23
Publication date: 1921-10-05

Description

Kugelantrieb durch Gehbewegungen. Die Erfindung betrifft ein fahrzeugartiges Sportgerät, bei dem in bekannter Weise eine Kugel verwendet ist, die durch Gehbewegungen des auf dieser stehenden Fahrers fortbewegt wird. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Kugel mit einem mit Stützen und Rollen versehenen Gestell verbunden ist.
Die Neuerung ist in den Fig. i his 6 in zwei Ausführungsformen dargestellt. Bei der Ausführungsform nach den Fig. i bis .4 ist die Kugel auf einer wagerecht liegenden Achse gelagert, so daß die Bewegung der Kugel nur immer nach ein und derselben Umfangslinie (Kugelkreis) erfolgen kann.
Bei der Ausführungsforrri nach den Fig. 5 und 6 ist die Kugel lose in eine Kugelfassung eingesetzt, so daß sich die Kugel beim Abschreiten nach allen Richtungen hin bewegen kann.
Die Fig. i bis 3 zeigen das neue Gerät in Seitenansicht, Vorderansicht und Grund'riß, während Fig.4 eine perspektivische Ansicht darstellt, aus der zu erkennen ist, in welcher Weise die auf der Kugel schreitenden Person das Gerät weiterbewegen kann.
Die Kugel i sitzt drehbar auf der Achse 2, die durch das Gestänge 4 mit der Stütze 3 verbunden ist. In der hohlen Stütze ist ähnlich wie bei einem Fahrrade die Drehstange 5 angeordnet, die am oberen Ende die Handgabel 6 und am unteren Ende eine Ouerstange mit den Rädern 7 trägt. Bewegt nun, wie Fig. 4. andeutet, eine Person, die auf der Kugel i steht, durch Schreiten auf der Kugel diese vorwärts oder rückwärts, so kann durch entsprechendes Verdrehen der Gabel 6, die gleichzeitig als Stütze für die betreffende Person dient, das Gerät in einer bestimmten und vorgezeichneten Richtung weiterbewegt werden. Bei der Ausführung nach den Fig.5 und 6, welche die zweite Ausführungsform in Seitenansicht und Grundriß darstellen, ist die Kugel 8 in einem Rahmengestell 9, 1o 'lose eingelagert, so daß sich die Kugel nach allen Richtungen hin drehen und bewegen kann.
Das Gestell 9, io ist mit Gabeln 12 verbunden, die an ihren Enden sogenannte Drehrollen 13 tragen.
Mit den Gabeln 1a sind beiderseits die Stützen i i verbunden, welche am oberen Ende einen Handgriff oder eine Handlehne besitzen.
Wenn die Kugel 8 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles mit den Füßen weitergedreht wird, stellen sich die Drehrollen 13 in entgegengesetzter Richtung zur Laufbahn ein, wie die Zeichnung andeutet. Im übrigen können die Drehrollen 13 bekanntermaßen jeder Bewegung und Laufrichtung des Fahrzeuges folgen.
Durch die angeordneten Stützen ist für die spielende oder sporttreibentie Person genügend Sicherheit gegen Fallen geboten.
Die Kugel, die aus Holz, Blech, Zelluloid, Drahtglas o. dgl. hergestellt sein kann, wird zweckmäßig mit einer etwas aufgerauhten Oberfläche ausgestattet, um den auf der Kugel schreitenden Füßen eine bessere Angriffsfläche zu bieten und das Rutschen, namentlich auf schräger Ebene, zu vermeiden.
Da das Laufen auf einer Kugel immerhin eine gewisse Übung und. Fertigkeit verlangt und in den mannigfachsten Formen ausgeübt werden kann, so wird das neue Gerät einen dauernden Anreiz für die spielende bzw. sporttreibende Person bieten, zumal Fuß- und Beingelenk dabei einer massageartigen Beeinflussung unterworfen werden.
Ohne den. Grundgedanken der vorliegenden Neuerung zu verlassen, kann man natürlich auch mehrere Kugeln in gleicher Weise in einem Laufgestell vereinigen, sei es, um jedem Fuß eine besondere Kugel zu geben, sei es, um mehrere Personen in einem Fahrgestell arbeiten zu lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrzeugartiges Sportgerät unter Verwendung einer Kugel, die durch Gehbewegungen des auf dieser stehenden Fahrers fortbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel mit einem mit Stützen und Rollen versehenen Gestell verbunden ist. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel auf einer im Fahrzeuggestell eingelagerten Achse drehbar angeordnet ist. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel im Fahrzeuggestell in einer Rahmenfassung lose nach allen Richtungen hin drehbar eingelagert ist. q.. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (7) mit einer schwenkbaren Lenkgabel (5, 6) in die Laufrichtung einstellbar sind. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (i3) als Lenkrollen ausgebildet sind, so daß sie sich in jede beliebige Fahrrichtung selbsttätig einstellen.