DE2549286A1 - Sportgeraet - Google Patents

Description

• Sportgerät
• Die Erfindung betrifft ein Sportgerät zur Schulung des Gleichgewichtsgefühls.
• Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Träger, auf dem der Benutzer steht, längs einer definierten kurvenförmigen Bahn bewegbar ist, die im wesentlichen in einer horizontalen Ebene liegt.
• Der Träger ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform platten förmig und um eine vertikale Achse drehbar an einem horizontal bewegbaren Halteteil, vorzugsweise einem Arm angeordnet. Die Bewegung erfolgt allein mit Körperkraft und ist vorzugsweise kreisförmig bzw. erfolgt längs eines Teiles einer kreisförmigen Kurve oder weist zumindest einen Bezugs- oder Mittelpunkt auf.
• Schließlich wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Sportgerät' zur Vorbereitung für den Skilauf zu verwenden. Die dort erfor-; derliche Standfestigkeit auf einer sich bewegenden Unterlage, die notwendigen Gewichtsverlagerungen beim Durchfahren von Kurven, das Stehvermögen auf einem oder zwei Beinen sowie das Gefühl für labile Gleichgewichtszustä-nde lassen sich namlich mit dem erfindungsgemäßen Sportgerät hervorragend schulen und machen es daher für ein Ski - Vorbereitungstraining besonders geeignet.
• Weitere konstruktive Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor. Die Erfindung wird nachstehend anhand von Prinzipskizzen, in denen Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht Fig. 2 eine Drsufsicht Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer anderen Ausführungsform Fig. 4 eine perspektivische Ansicht mit Schutzhaube Fig. 5 eine perspektivische Snsicht mit Schutzkasten Fig. 6 eine Ausführungsform mit Geländer.
• Das Sportgerät 1 gemäß Fig. 1 umfasst einen plattenförmigen Träger 2, der mit Hilfe eines Lagerbolzens 3 um eine vertikale Achse frei drehbar in einem Lagerkörper 4 gelagert ist, Das freie Ende 5 des vom Träger 2 nach unten ragenden Lagerbolzens 3 dient zugleich als axiale Lagerfläche. Der Lagerkörper 4 ist mit Schrauben 6 odgl. an einem sich horizontal erstreckenden und um eine vertikale Achse drehbaren Halteteil, vorzugsweise einem Arm 7 wahlweise an verschiedenen, mit Bohrungen 8 versehenen Stellen befestigbar.
• Ebenso wie der Träger 2 ist der Arm 7 mit Hilfe eines laagerbolzens 9 in einem Lagerkörper 10 frei drehbar gelagert. Der Lagerkörper 10 ist an einem vorzugsweise plattenförmigen Gerätefuß 11 befestigt, der in den Fig. 1 bis 3 abgebrochen dargestellt ist.
• Die Lagerbolzen 3 und 9 sind in den Lagerkörpern 4 und 10 in Gleit- oder Wälzlagern 12 bzw. 13 gelagert. Je nach der ragf.lhigkeit des Lagers 13 kann mindestens ein Stützrad 14 am Ende 15 des Armes 7 erforderlich sein, vorzugsweise ist der Arm 7 aber frei auskragend.
• Der plattenförmige Ger tefuß 11 weist Abmessungen auf, die vorzugsweise einen vollen Umlauf des Stützrades 14 um den Lagerbolzen 9 zufließen.
• Bei Gebrauch steht der Benutzer auf dem Träger 2 und führt mit Füßen und Beinen kreisende Bewegungen aus, wobei sich der Träger 2 entsprechend dem gewählten Abstand zum Lagerbolzen 9 &uf einer mehr oder weniger großen Kreisbahn um diesen Lagerbolzen bewegt und sich dabei zagleich etwss um die Achse des Lagerbolzens 3 dreht. Zur Veränderung der dazu erforderlichen Kraft können bspw. mit Hilfe von Schrauben 16 und 17 feineinstellbare Bremskörper 18 und 19 vorgesehen sein, die an den Lagerbolzen 3 und 9 angreifen.
• Auf dem Träger 2 befindet sich vorzugsweise eine weichelastische, plattenförmige Lage 26 aus Kunststoff odgl., damit die etandflache federnd nachzugeben vermag.
• i-uch kann zusätzlich noch eine Wippe 20 vorgesehen sein, die lösbar je nach Bedarf an dem Träger befestigbar ist, Diese Wippe 20 besteht aus zwei Standbrettern 21 und 22, die parallel zueinander in Wippbalken 23 und 24 drehbar gelagert sind. Die Wippbalken 23 und 24 sind in geringem Abstand über dem Träger mittig vorzugsweise in Langlöchern 25a an einem Halteteil 25 drehbar befestigt, der an dem Träger 2 bspwa anschraubbar ist.
• Die weichelastische Lage 26 befindet sich bei Verwendung einer Wippe 20 zwischen dem Trager 2 und den Standbrettern 21 und 22 auf denen der Benutzer steht.
• Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist ein frei auskragender Arm 30 zur Erzielung einer möglichst gerben Bauhöhe des Sport gerätes 31 derart an dem ihn tragenden Lagerteil angeordnet, daß er sich unmittelbar über bzw. in geringstem Abstand über der Bodenplatte 32 befindet. Hierzu ragt der Arm 30 torsugsweise vom bodenseitigen Ende 33eines Lagerkörpers 34 horizontal weg, Während der Lagerbolzen 35 mit seinem freien Ende 36 von einer Grundplatte 37 nach oben weisend den Lagerkörper 34 innen abstützt und mit Hilfe von zwei Kugellagern 38,39 oder Nadellagern frei drehbar lagert.
• Der Arm 30 kann zweckmäßigerweise ein Langloch 40 aufweisen, sodaß der Lagerkörper 41 für den Träger 42 mit Hilfe von Schrauben 432F4 in beliebigem Abstand vom Lagerbolzen 35 befestigbar ist. Zur Abstützung des Trägers 42 im Lagerkörper 41 dienen ebenfalls zwei Wälzlager 45,46 sowie das freie Ende 47 des Lagerbolzens 48, der vorzugsweise an dem Träger 42 angeschweiß ist. Schließlich können auch mit Hilfe von Flügelschrauben 49,50 feineinstellbare Bremskörper 51 und 52 vorgesehen sein.
• Eine mit dem Lagerkörper 34 bzw. den Armen 7 und 30 mit Hilfe von Schrauben 53,54 und 55 starr verbundene , etwa zylindrische Schutzhaube 56 deckt die zur Lagerung des Trägers 2 bzw.
• 42 dienenden Teile völlig ab. Ein Schlitz 57 in der Stirnfläche 58 erlaubt den Durchtritt des Lagerbolzens 3,48 und seine Verstellung längs des Armes 7 bzw. 30, Gemäß den Fig. 3 und 4 reicht der untere Rand 59 der sich konzentriech um den Lagerbolzen 9 bzw. 35 mitdrehenden Schutzhaube 56 bis unmittelbar über die Bodenplatte 32, während gemäß Fig. 5 ein Schutzkasten 60 vorgesehen ist, Der Schutzkasten 60 weist eine kreisförmige Ausnehmung 61 auf, in der sich eine Deckscheibe 62 befindet, die an dem Arm 7 bzw. 30 befestigt ist und sich mitdreht, während der Schutzkasten 60 an der Bodenplatte 63 befestigt ist und stillsteht.
• Wie aus Fig. 6 hervorgeht, kann an dem Schutzkasten 64 ein offenes, bspw. aus zwei U - förmigen Teilen 65 und 66 bestehendes Geländer köder ein geschlossenes Geländer 67 gemäß den gestrichelten Linien angebracht sein. Dabei ist es zur Erhöhung der Standfestigkeit des Gerätes vorteilhaft, wenn die Geländerstäbe 68 bis 71 auch horizontal auf dem Boden aufliegende Teile 72 bis 75 aufweisen.
• Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, da noch mannigfache konstruktive Änderungen im rahmen des Erfindungsgedankens möglich sind. So kann der Arm 7 federnd gestaltet oder an dem Lagerbolzen 9 gelenkig angebracht sein und das Stützrad 14 auf einer teils steigenden, teils fallenden Bahn umlaufen.
• Auch kann der Träger 2 in vertikaler Richtung zusätzlich federn gelagert sein, und volle Kreisbewegungen mit dem Träger sind nicht zwingend. Schließlich ist es möglich, den Arm nach Art eines E Axialdrucklagers auf mehreren Kugeln in vertikaler Richtung abzustiitzen, wobei die Kugeln über die Länge des Armes oder Halteteiles für den Träger etwa gleichmäßig verteilt sind.
• Der Kern der Erfindung besteht darin, daß ein Träger, auf dem der Benutzer steht, mit Körperkraft längs einer definierten kurvenförmigen Bahn bewegbar ist, die im wesentlichen in einer horizontalen Ebene liegt. Es gehört daher noch zur Erfindung, wenn die Führung des Trägers nicht mit IIilfe eines um einen Mittelpunkt umlaufenden Armes, sondern durch außen liegende Führungsteile, z.B. einen Begrenzungsrand odgl. erfolgt.

Claims (6)

1. Ansprüche Sportgerät, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger ( 2 ), auf dem der Benutzer steht, längs einer definierten kurvenförmigen Bahn bewegbar ist, die in einer im wesentlichen horizontalen Ebene liegt.
2. 2. eportgercit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ( 2 ) plattenförmig ist und um eine vertikale Achse drehbar an einem Halteteil angeordnet ist.
3. 3. Sportgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil ein horizontal drehbar gelagerter Arm ( 7 ) ist.
4. 4. Sportgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ( 2 ) an dem Arm ( 7 ) und der Arm ( 7 ) an einem Gerätefuß ( 11 ) mit Hilfe von parallel zueinander stehenden Lagerbolzen ( 3,9 ) in Lagerkörpern ( 4 bzw. 10 ) gelagert sind.
5. 5. Sportgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Lagerbolzen ( 3 und 9 ) zueinander vprnderbar ist.
6. 6. sportgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Verwendung zur Vorbereitung für den Skilauf.