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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Üben des Gleichgewichts und/oder eines Golfabschlags mit Hilfe einer eine Trainingsperson aufnehmenden Plattform, die in einer Aufnahmevorrichtung beweglich aufgenommen ist und zumindest um eine Achse eine Kippbewegung und Schiebebewegung ausführen kann, wobei die Plattform um mindestens eine weitere Achse eine Kippbewegung und/oder Schiebebewegung ausführen kann und sich die beiden Achsen, um die die Plattform eine Kipp- und/oder Schwing- und/oder Schiebebewegung ausführen kann, in einem Winkel, insbesondere in einem rechten Winkel, kreuzen.
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Es sind bereits Vorrichtungen zum Üben des Gleichgewichts und/oder eines Golfabschlags mit Hilfe einer eine Trainingsperson aufnehmenden Plattform allgemein bekannt, die in einer Aufnahmevorrichtung beweglich aufgenommen ist und zumindest um eine Achse eine Kippbewegung und/oder Schiebebewegung ausführen kann. Allgemein ist es auch bekannt, die Unterseite einer Trainingsplattform halbkugelförmig auszubilden und in einer der Kugelform angepassten Aufnahmeschale einzusetzen. Diese Plattform lässt sich jedoch nur um verschiedene Achsen kippen. Der Herstellungsprozess von kugelförmigen Formkörpern ist aufwändig und teuer.
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Die
US 6,663,498 B2 zeigt eine Vorrichtung, die zum Üben des Gleichgewichts und/oder eines Golfabschlags mit Hilfe einer eine Trainingsperson aufnehmenden Plattform dient, die in einer Aufnahmevorrichtung beweglich aufgenommen ist und zumindest um eine erste Achse eine Kipp- und Schiebebewegung ausführen kann, wobei die Plattform um mindestens eine weitere Achse eine Kippbewegung ausführen kann und sich die beiden Achsen, um die die Plattform eine Kipp- und/oder Schwing- und/oder Schiebebewegung ausführen kann, in einem Winkel, insbesondere in einem rechten Winkel, kreuzen. Für die Kippbewegungen der Plattformen werden Hydraulikzylinder eingesetzt, die zum einen an eine Rahmenkonstruktion und zum anderen an die Plattformen angeschlossen sind.
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Damit eine Kippbewegung möglich ist, müssen die Hydraulikzylinder gesondert angesteuert werden. Die Übungsperson hat darauf keinen direkten Einfluss, zumindest ist ein Verstellen durch das Körpergewicht der Übungsperson nicht möglich und die Schiebebewegung der Plattform kann nur in einer Richtung vorgenommen werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Üben des Gleichgewichts und/oder eines Golfabschlags mit Hilfe einer eine Trainingsperson aufnehmenden Plattform derart auszubilden und anzuordnen, dass die Trainingsperson mit Hilfe der beweglich und kippbar angeordneten Plattform ihre Gleichgewichtsübungen verbessern kann, wobei sich das Gerät mit wenigen baulichen Mitteln kostengünstig herstellen lässt.
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Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die Aufnahmevorrichtung ein erstes Rahmenteil bildet bzw. aufweist, das mit konkav oder konvex ausgebildeten Führungs- und/oder Gleitelementen ausgestattet ist, in denen ein zweites Rahmenteil verschiebbar aufgenommen ist und dass das zweite Rahmenteil ebenfalls konkav oder konvex ausgebildete Führungs- und/oder Gleitelemente aufweist, an denen ein drittes Rahmenteil verschiebbar aufgenommen ist, wobei die Schiebebewegung mit Hilfe der konkav oder konvex ausgebildeten Führungs- und/oder Gleitelemente jeweils unabhängig voneinander erfolgen kann.
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Hierdurch lässt sich das Trainingsprogramm für eine Übungsperson wesentlich verbessern, da das Gerät die Möglichkeit bietet, sich in möglichst vielen Ebenen und Richtungen zu bewegen, um auf diese Weise die Bewegungsabläufe besser zu koordinieren. Dadurch lässt sich auch das Abschlagsverhalten einer Übungsperson beim Betätigen des Golfschlägers wesentlich verbessern. Da sich die Plattform nicht nur in verschiedene Richtung kippen, sondern mit Bezug auf die Standfläche des Trainingsgerätes auch in etwa horizontal verschieben lässt, kann das Trainingsprogramm optimal erweitert werden. Betritt die Übungsperson die Plattform, so lässt sich die Plattform mit Bezug auf die Standfläche des Gerätes in vier verschiedene Richtungen verschieben und gleichzeitig um mindestens zwei oder auch mehrere verschiedene Achsen eine Schwenk- bzw. Kippbewegung und Schiebebewegung ausführen.
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Hierdurch wird für die Übungsperson der Trainings-Schwierigkeitsgrad erhöht und dadurch optimale Trainingsmöglichkeiten geschaffen.
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Hierzu ist es vorteilhaft, dass sich die beiden Achsen, um die die Plattform eine Kipp- und/oder Schwingbewegung und/oder Schiebebewegung ausführen kann, zumindest in einem Winkel kreuzen.
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Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, dass die beiden Achsen zumindest in der Ausgangsposition bzw. Ruhestellung mit Bezug auf die Standfläche der Vorrichtung in etwa parallel verlaufen, wobei das Gerät nach Verlassen der Plattform durch die Übungsperson mit Hilfe von Stell- oder Federelementen automatisch in seine Ausgangsposition zurückkehrt. Die Stell- oder Federelemente können so dimensioniert werden, dass bei ansteigender Schräglage der Plattform, das Verstellen der Plattform durch die Übungsperson mehr Kraftaufwand erfordert. Hierdurch kann der Übungsperson ein besseres Gefühl über die jeweilige Stellung der Plattform vermittelt werden. Ferner können der Plattform Sensoren zugeordnet werden, die die jeweilige Stellung der Plattform durch entsprechende Signale der Übungsperson übermitteln.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass die Aufnahmevorrichtung ein erstes Rahmenteil aufweist, in dem ein zweites Rahmenteil verschiebbar aufgenommen ist, auf dem ein drittes Rahmenteil ebenfalls verschiebbar aufgenommen ist. Ein derartiges Rahmenteil lässt sich wesentlich kostengünstiger herstellen als bisher, da auf die bekannte Halbkugel verzichtet wurde. Werden beide Rahmenteile, die die Plattform tragen verstellt, entspricht der Bewegungsablauf genau dem Bewegungsablauf wie bei einer kugelförmigen Halbschale zur Aufnahme einer Plattform. Je nach Stellung der beiden Rahmenteile verändern sich die Schwenkachsen, sodass sich letztlich eine Vielzahl von Schwenkachsen für die Plattform ergeben.
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Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass die beiden aufeinander angeordneten Rahmenteile jeweils getrennt um eine horizontal verlaufende Achse eine Kipp- und Schiebebewegung oder Pendelbewegung ausführen können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, dass das erste Rahmenteil mit der auf einem Untergrund aufstellbaren Aufnahmevorrichtung fest bzw. starr verbunden ist und die konkav oder konvex ausgebildete Führungs- und/oder Gleitelemente aufweist, auf denen das zweite Rahmenteil verschiebbar aufgenommen ist, das ebenfalls konkav oder konvex ausgebildete Führungs- und/oder Gleitelemente aufweist, auf denen das dritte Rahmenteil verschiebbar aufgenommen ist. In vorteilhafter Weise sind die Gleitelemente konkav ausgebildet und befinden sich in den Seitenteilen der Vorrichtung. Der Herstellungsprozess der Gleitelemente ist wesentlich kostengünstiger, da die konvexe Aussparung in dem Seitenteil beispielsweise mit Hilfe eines Lasers oder mit Hilfe eines Fräswerkzeugs ausgeschnitten werden kann.
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Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass die beiden Rahmenteile derart angeordnet sind, dass die Schiebebewegung des zweiten auf der Aufnahmevorrichtung angeordneten Rahmenteils in Richtung der ersten Achse und die Schiebebewegung des auf dem zweiten Rahmenteil angeordneten dritten Rahmenteils in Richtung der zweiten bzw. weiteren Achse verläuft, wobei sich die beiden Achsen in einem Winkel schneiden, der zwischen 10° und 160°, insbesondere 90°, beträgt.
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Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung ist es von Vorteil, dass das dritte bzw. obere Rahmenteil die Plattform trägt, die ebenfalls in einer annähernd horizontalen Ebene verstellbar angeordnet ist.
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Vorteilhaft ist es ferner, dass die Plattform aus zwei gegeneinander verstellbaren Plattformteilen besteht.
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Außerdem ist es vorteilhaft, dass die Plattform aus zwei gegen die Wirkung von Stellkräften oder die Wirkung von mindestens einem Federelement gegeneinander verstellbar auf dem oberen oder dritten Rahmenteil angeordneten Plattformteilen besteht. Hierdurch wird auf einfache Weise eine zusätzliche Trainingsmöglichkeit geschaffen. Ferner ist es vorteilhaft, dass ein oder mehrere Federelemente an die beiden Plattformteile angeschlossen sind. Die Federkennlinie kann auch verändert werden, um unterschiedliche Anforderungen der Übungspersonen zufrieden zu stellen.
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Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, dass die Führungs- und/oder Gleitelemente Rollen, insbesondere auf Wälzlagern angeordnete Gleitrollen, oder in den Führungs- und/oder Gleitelementen eingelassene Gleitkugeln aufweisen, auf denen sich die Führungs- und/oder Gleitelemente des zugehörigen Rahmenteils abstützen und verschoben werden können. Die Führungs- und/oder Gleitelemente tragen wesentlich zum verbesserten Verstellen des Gerätes bei und bieten auch die Möglichkeit, schon auf sehr kleine Gewichtsverlagerungen der Übungsperson zu reagieren.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass jeweils das Rahmenteil gegenüber dem Rahmenteil, auf dem es angeordnet ist, mit Hilfe von Feststellelementen arretiert werden kann. Je nach Wunsch der Übungsperson können das obere und das untere Rahmenteil festgesetzt werden, um für eine ungeübte Trainingsperson das Trainingsprogramm zu Beginn einer Übung zu erleichtern. Die Plattform lässt sich auch so arretieren, dass nur eine Schiebebewegung möglich ist.
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Vorteilhaft ist es auch, dass jeweils das Rahmenteil gegenüber dem Rahmenteil, auf dem es angeordnet ist, mit Hilfe von Feststellelementen oder Bremselementen arretiert und gesichert werden kann, wobei ein Teil des Feststellelements und/oder Bremselements hierzu in eine Führung eingreift, die ein Abheben eines Rahmenteils vom anderen Rahmenteil verhindert. Hierdurch wird die Trainingsicherheit erhöht, da sich bei einseitiger Belastung des Gerätes die Plattform oder die Rahmenteile nicht aus ihrer Aufnahme herauskippen lassen. Dadurch können Unfälle ausgeschaltet werden.
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Vorteilhaft ist es, dass jeweils ein Rahmenteil gegenüber einem Rahmenteil, auf dem es angeordnet ist, mit Hilfe der Bremselemente und/oder der Feststellelemente in der Bewegung abgebremst bzw. festgesetzt werden kann. Mit Hilfe der Bremsen kann die Geschwindigkeit der Bewegungsabläufe reduziert bzw. vergrößert werden.
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Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass die Vorrichtung zum Üben eines Golfabschlags mit Hilfe einer eine Trainingsperson aufnehmenden Plattform, die in einer Aufnahmevorrichtung beweglich aufgenommen ist und zumindest um eine Achse eine Kipp- und/oder Schiebebewegung ausführen kann, wobei die Plattform um mindestens eine weitere Achse eine Kippbewegung und/oder Schiebebewegung ausführen kann, wobei der Plattform eine Golfschlagführungseinrichtung zugeordnet ist, mit deren Hilfe ein Golfschläger an einer Führungseinrichtung entlang geführt werden kann. Hierdurch wird auf kostengünstige Weise ein Kombinationstrainingsgerät geschaffen, mit dessen Hilfe auf der beweglich angeordneten Plattform auch zusätzlich der Golfabschlag trainiert werden kann.
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Auch ist es vorteilhaft, dass die Führungseinrichtung als Zwangführungseinrichtung ausgebildet ist, sodass die Übungsperson gezwungen wird, stets die gleiche Schlagbewegung auszuführen und zu trainieren.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass die Führungseinrichtung zumindest eine Führungsbahn aufweist, die auf einer Kurvenbahn verläuft. Die Kurvenbahn ist ideal ausgerichtet und bietet die Möglichkeit, den Golfschlag auf einer Ideallinie entlang zu trainieren, sodass Fehler bei der Schlagführung weitgehend ausgeschaltet werden können. Hierdurch lernt die Übungsperson die Koordinierung der Schwenk- und Schlagbewegung.
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Vorteilhaft ist es auch, dass die Führungseinrichtung zumindest eine Führungsbahn aufweist, deren Kurvenverlauf in etwa der Schlagbahn eines Puffers entspricht.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass die Führungseinrichtung einen Führungswagen aufweist, der mit Hilfe von Gleitelementen, insbesondere Gleitrollen, an der Führungsbahn entlang geführt werden kann, die mit Hilfe einer Seilzugverbindung gegen die Wirkung der Krafteinrichtung, insbesondere Feder- oder Gewichteinrichtung, verstellbar ist. Durch die auf die Seilzugverbindung einwirkenden Stellkräfte bzw. Gewichte oder Federkräfte wird der Seilzug stets in der Laufrollenrille einer Seilzugrolle gehalten bzw. hineingedrückt, insbesondere auch deshalb, weil die Laufrollen an der Außenseite der Führungsschiene angeordnet sind.
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Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, dass der Führungswagen ein Rahmengestell aufweist, das mit Führungsrollen bestückt ist, wobei im Kantenbereich einer die Führungsbahn aufweisenden Führungsschiene jeweils obere und untere Führungsrollen gegen parallel verlaufende Oberflächen und Weitere Führungsrollen gegen parallel verlaufende Stirnkanten der Führungsschiene anliegen. Dadurch wird der Reibungskoeffizient wesentlich verbessert, der Kraftaufwand bei der Schlagausführung vermindert und gleichzeitig ein einwandfreies Verstellen des Führungswagens während des Golfabschlags sichergestellt. Um das Gewicht des Führungswagens so gering wie möglich zu halten, können die einzelnen Rahmenteile des Führungswagens aus einem dünnwandigen Edelstahl oder aus einem Kohlefasermaterial bestehen.
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Es ist vorteilhaft, dass die Führungsschiene mit Hilfe von Halterungen, insbesondere drei Halterungen, an einem Wandteil und/oder an einem Gestell der Krafteinrichtung, insbesondere Feder- oder Gedichteinrichtung, angeschlossen, insbesondere einstellbar angeschlossen, ist. Damit kann auf einfache Weise die Neigung der Führungsschiene verändert werden und an die Bedürfnisse der Übungsperson angepasst werden. Werden beispielsweise die beiden Enden der Führungsbahn miteinander über eine Stelleinrichtung verbunden, so lässt sich auch der Durchmesser der Führungsbahn in vorteilhafter Weise verändern.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass die Führungsschiene eine senkrechte oder nahezu senkrechte Schlagfläche umschließt, die mit der Standfläche der Vorrichtung einen Winkel zwischen 60° und 90°, insbesondere zwischen 80° und 90°, einschließt.
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Vorteilhaft ist es auch, dass die Seilzugverbindung einerseits an den Führungswagen und andererseits an die Feder- oder Gewichteinrichtung angeschlossen ist und mit Hilfe von an der Führungsschiene angeschlossenen Führungselementen, insbesondere Führungsrollen, entlanggeführt ist, wobei der Stellweg der Feder- oder Gewichteinrichtung kleiner ist als der Stellweg des Führungswagens. Hierdurch kann die Baulänge der Federeinrichtung oder die Bauhöhe der Gewichteinrichtung stark reduziert werden. Die Seilzugverbindung wird wie bei einem Flaschenzug über mehrere Umlenkrollen geführt.
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Vorteilhaft ist es, dass an die Aufnahmevorrichtung eine Abschlagsplattform bzw. Abschlagsbasis angeschlossen ist, die horizontal und/oder vertikal in ihrer Position gegenüber der Aufnahmevorrichtung einstellbar ist.
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Mit Hilfe einer Golf-Simulator-Software und hierzu bereitgestellten Modulen, wird es der Übungsperson ermöglicht, nach einer bestimmten Vorgabe den Golfabschlag zu trainieren und virtuell die Bewertungen auf einem Bildschirm oder einer Leinwand wahrheitsgetreu zu veranschaulichen. Hierzu ist das Trainingsgerät mit zahlreichen Sensoren ausgestattet, die die erfassten Werte einem Rechner zur Verfügung stellt, der sie entsprechend verarbeitet.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Üben eines Golfabschlags mit Hilfe einer eine Trainingsperson aufnehmenden Plattform, die in einer Aufnahmevorrichtung beweglich aufgenommen ist und zumindest um eine Achse eine Kippbewegung und/oder Schiebebewegung ausführen kann, wobei der Plattform eine Golfschlagführungseinrichtung zugeordnet ist;
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2 eine Teilansicht eines auf einer Führungsschiene angeordneten Führungswagens, in der Ansicht von oben;
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3 eine Teilansicht eines auf einer Führungsschiene angeordneten Führungswagens mit einem an den Führungswagen angeschlossenen Golfschläger, in der Ansicht von unten;
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4 eine perspektivische Darstellung und Teilansicht einer Feder- oder Gewichteinrichtung zur Spannung eines Seilzugs;
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5 eine Seitenansicht der Federeinrichtung oder Gewichteinrichtung zur Spannung eines Seilzugs;
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6 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung zum Üben des Gleichgewichts und/oder eines Golfabschlags mit Hilfe einer eine Trainingsperson aufnehmenden Plattform in ihrer unbelasteten Position, die der Null- oder Ausgangstellung entspricht, in der Ansicht von oben;
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7 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung zum Üben des Gleichgewichts und/oder eines Golfabschlags mit Hilfe einer eine Trainingsperson aufnehmenden Plattform in ihrer unbelasteten Position, die der Null- oder Ausgangstellung entspricht, in der Ansicht von unten;
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8 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung zum Üben des Gleichgewichts und/oder eines Golfabschlags mit Hilfe einer eine Trainingsperson aufnehmenden Plattform in ihrer belasteten Position, bei der beide Rahmenteile zur Aufnahme der Plattform in eine Schräglage gebracht sind, in der Ansicht von unten;
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9 eine Teilansicht der Gleitschiene mit einer Gleitrolle, in der Ansicht von oben;
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10 eine Teilansicht der Plattform mit einem Bremselement und einem Feststellelement;
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11 die Laufrollenrille einer Seilzugrolle zur Aufnahme der Seilzugverbindung.
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In 1 und 8 ist eine Vorrichtung zum Üben des Gleichgewichts und/oder eines Golfabschlags mit Hilfe einer eine Trainingsperson aufnehmenden Plattform 1 veranschaulicht, die in einer Aufnahmevorrichtung 2 beweglich aufgenommen ist und zumindest in der Ausgangsstellung um zwei Achsen 3 und 4 kippen kann und dabei gleichzeitig eine Schiebebewegung ausführt.
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In der Ausgangs- oder Nullstellung befindet sich die Vorrichtung zum Üben des Gleichgewichts und/oder eines Golfabschlags mit Bezug auf seine Standfläche in einer horizontalen Position. Hierzu können der Plattform 1 in der Zeichnung nicht dargestellte Stell- oder Federelemente zugeordnet werden, die das Gerät stets in eine Ausgangsstellung zurückbringen, wenn die Übungsperson die Plattform 1 verlässt.
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Die Aufnahmevorrichtung 2 weist ein erstes Rahmenteil 5 auf, in dem ein zweites Rahmenteil 6 verschiebbar aufgenommen ist, auf dem ein drittes bzw. das obere Rahmenteil 7 ebenfalls verschiebbar und damit auch kippbar aufgenommen ist. Die beiden aufeinander angeordneten Rahmenteile 6, 7 können jeweils getrennt um eine horizontal verlaufende Achse eine Kipp- und Schiebebewegung oder Pendelbewegung ausführen. Verändert sich die Lage der Plattform 1 dann verändert sich automatisch auch die Lage der Achse 3 und 4, sodass man schließlich zahlreiche Schwenk- oder Kippachsen erhält.
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Das erste Rahmenteil 5 ist mit der auf einem Untergrund aufstellbaren Aufnahmevorrichtung 2 fest bzw. starr verbunden und behält damit stets seine horizontale Lage. Das erste Rahmenteil 5 und das zweite Rahmenteil 6 weisen konkav oder konvex ausgebildete Führungs- und/oder Gleitelemente 8 auf. Mit Hilfe der Führungs- und/oder Gleitelemente 8 ist das dritte bzw. obere Rahmenteil 7 auf dem zweiten Rahmenteil 6 verschiebbar aufgenommen, das ebenfalls konkav oder konvex ausgebildete Führungs- und/oder Gleitelemente 9 aufweist.
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Das zweite Rahmenteil 6 ist auf dem ersten bzw. unteren Rahmenteil 5 verschieb- und kippbar aufgenommen.
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Gemäß 6 und 7 bestehen die Rahmenteile 5, 6 und 7 aus Verbindungselementen 20, 21, 24, 26, 28, 29, die rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind und über entsprechende Verbindungselemente oder Gestänge 23 miteinander verbunden sind und dadurch ein starres Rahmengestell bilden. Wie aus den 6 und 7 zu entnehmen ist, besteht das untere bzw. erste Rahmenteil 5 aus jeweils zwei parallel zueinander verlaufenden Verbindungselementen 20 und 21, die beide eine konkave Ausnehmung 25 aufweisen, die als Gleitfläche für das darüber liegende zweite Rahmenteil 6 dient, das ebenfalls aus zwei Verbindungselementen 24 und 26 besteht, die je eine konvex ausgebildete Gleitfläche 27 aufweisen, die in den Ausnehmungen 25 der Seitenteile 20, 21 verschiebbar aufgenommen sind und durch die Schiebebewegung der Plattform 1 eine Kippbewegung ausführen. Die Verbindungselemente 20, 21, 24, 26, 28, 29 sind jeweils über zwei parallel verlaufende Gestänge 23 verbunden und bilden dadurch ein verwindungssteifes erstes, zweites und drittes Rahmenteil 5, 6, 7. In 6 und 8 ist lediglich das Gestänge 23 dargestellt.
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Das dritte bzw. obere Rahmenteil 7 besteht, wie die anderen Rahmenteile 5 und 6, aus zwei parallel zueinander verlaufenden Verbindungselementen 28, 29, die über mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Gestänge 23 miteinander verbunden sind. Die Verbindungselemente 28, 29 weisen ebenfalls Führungs- und/oder Gleitelemente 9 auf, die in 7 und 8 als konvexe Ausnehmungen 45 wiedergegeben sind und in den konkav ausgebildeten Ausnehmungen 46 der Seitenteile 28, 29 des Rahmenteils 6 aufgenommen sind.
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Die Führungs- und/oder Gleitelemente 8, die in den Ausführungsbeispielen gemäß 8 und 9, als konkave Gleitfläche ausgebildet sind, können zur Verminderung der Reibungswiderstände zusätzlich zahlreiche Rollen 14, insbesondere auf Wälzlagern 15 mit Abstand angeordnete Gleitrollen 16, oder in den Führungs- und/oder Gleitelementen 8 eingelassene Gleitkugeln aufweisen, auf denen sich die Führungs- und/oder Gleitelemente 8 des zugehörigen bzw. verschiebbaren Rahmenteils 6, 7 abstützen und verschoben werden können. Hierzu sind die Wälzlager 15 mit Hilfe von kleinen Achsen 46 in in den Gleitelementen 8 eingelassene Aussparungen 47 aufgenommen. Auf den Rollen 14 lagert das zugehörige Gleitelement 8 des Verbindungselements 24, 26 des zweiten Rahmenteils 6, auf dem dann in gleicher Weise das dritte Rahmenteil 7 verschiebbar aufgenommen ist.
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Das dritte bzw. obere Rahmenteil 7 trägt die Plattform 1, die von der Nullstellung ausgehend ebenfalls in einer annähernd horizontalen Ebene verstellbar angeordnet ist. Die Plattform 1 besteht aus zwei gegeneinander verstellbaren Plattformteilen 10, 11 und ist mit gegenüberliegenden schräg gestellten Führungsrollen 60, 61 auf einem Gestänge 48 geführt. Zusätzliche in der Zeichnung nicht dargestellte Führungsrollen können das Gestänge 48 umgreifen, damit die Plattform 1 gegen Herausnehmen gesichert ist. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Gestänge 48 im Bereich der Verbindungselemente 28, 29 des dritten Rahmenteils 7 vorgesehen. Die Plattform 1 ist gegen die Wirkung von Stellkräften oder von mindestens einem Federelement 12 verstellbar auf dem Gestänge 48 geführt. Die Übungsperson kann durch Beinmuskelkraft die beiden Plattformteile 10, 11 auseinander drücken und damit auf Spannung halten. Hierdurch werden beim Golfspiel wichtige Muskeln trainiert und gestärkt. Anstelle der Federn lassen sich auch Therabänder verwenden, die an der Unterseite der Plattformteile 10, 11 und an den Verbindungselementen angeschlossen sind.
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Das Rahmenteil 7 ist gegenüber dem Rahmenteil 6, auf dem es angeordnet ist, mit Hilfe von Feststellelementen 19 oder Bremselementen 17 arretiert und gesichert, wobei zumindest ein Teil des Feststellelements 19 und/oder des Bremselements 17 hierzu in eine Führung 18 eingreift oder sie untergreift, die ein Abheben eines Rahmenteils 7, 6, 5 vom anderen Rahmenteil verhindert. Mit Hilfe einer oder mehrerer Bremselemente 17 und/oder Feststellelemente 19 wird die Bewegung der verschiebbaren Rahmenteile 6 und 7 abgebremst bzw. festgesetzt.
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Gemäß 10 weist das Bremselement 17 ein Lagerelement 49 auf, auf dem ein Hebelarm 50 schwenkbar gelagert ist, der sich einerseits mittels eines Bremsklotzes 51 gegen die Außen- oder Innenseite des Verbindungselements 20, 21 bzw. 24, 26 abstützt und andererseits mit Hilfe einer Stellschraube 52 ebenfalls gegen die Außen- oder Innenseite des Verbindungselements 20, 21 bzw. 24, 26 abstützt. Auf diese Weise kann der Bewegungsablauf der Rahmenteile unterschiedlich stark oder auch gar nicht gebremst werden. Mit Hilfe von Feststellelementen 19 kann das Verstellen der Rahmenteile ganz oder teilweise blockiert werden, sodass z. B. nur das obere bzw. dritte Rahmenteil 7 oder nur das mittlere bzw. zweite Rahmenteil 6 verstellt werden kann. Das Feststellelement 19 besteht aus einem Steg 62, in den eine Stellschraube 63 geschraubt ist und der sich gegen die Außen- oder Innenseite des Verbindungselements 20, 21 bzw. 24, 26 abstützt.
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Gemäß den 1 und 4 ist der Plattform 1 eine Golfschlagführungseinrichtung 30 zugeordnet ist, mit deren Hilfe ein Golfschläger 31 an einer Führungseinrichtung 32 entlang geführt werden kann. Die Führungseinrichtung 32 ist als Zwangführungseinrichtung ausgebildet und weist unter anderem eine Führungsbahn 33 auf, die auf einer Kurvenbahn verläuft. Der Kurvenverlauf entspricht in etwa der Schlagbahn eines Puffers.
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Die Führungseinrichtung 32 weist ferner einen Führungswagen 34 auf, der mit Hilfe von Gleitelementen, insbesondere Gleitrollen 37, an der Führungsbahn 33 entlang geführt werden kann, die mit Hilfe einer Seilzugverbindung 36 gegen die Wirkung einer Krafteinrichtung, insbesondere Feder- oder Gewichteinrichtung 35, verstellbar ist.
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Mit Hilfe der Seilzugverbindung 36, die gegen die Wirkung einer Krafteinrichtung, insbesondere Feder- oder Gewichteinrichtung 35, verstellbar ist, kann der Führungswagen 34 verschoben werden. Durch die auf die Seilzugverbindung einwirkenden Stellkräfte bzw. Gewichte oder Federkräfte wird der Seilzug 36 stets in einer Laufrollenrille 58 einer Seilzugrolle 59 gehalten bzw. in sie gedrückt, insbesondere auch deshalb, weil zahlreiche Seilzugrolle 59 an einer Außenseite 40 einer Führungsschiene 38 mit gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind.
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Der Führungswagen 34 weist ein Rahmengestell 42 auf, das mit den Führungsrollen 37 bestückt ist, wobei im Kantenbereich der die Führungsbahn 33 aufweisenden Führungsschiene 38 jeweils obere und untere Führungsrollen 37 gegen die parallel verlaufende Oberflächen 40 und weitere Führungsrollen 37 gegen parallel verlaufende Stirnkanten 39 der Führungsschiene 38 anliegen. Dadurch wird ein einwandfreies Verstellen des Führungswagens auf der Führungsbahn 33 sichergestellt. An den Führungswagen 34 ist ein Golfschläger 31 angeschlossen, sodass der Golfschläger 31 an der Führungseinrichtung 32 entlang geführt werden kann.
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Die Führungseinrichtung 32 weist zumindest eine Führungsbahn 33 auf, die auf einer Kurvenbahn verläuft. Der Kurvenverlauf entspricht in etwa einer Schlagbahn eines Puffers, wenn die Übungsperson den Golfball abschlägt.
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Der Führungswagen 34 wird mit Hilfe von Gleitelementen, insbesondere den Gleitrollen 37, an der Führungsbahn 33 entlang geführt und ist hierzu mit Hilfe der Seilzugverbindung 36 gegen die Wirkung der Krafteinrichtung, insbesondere Feder- oder Gewichteinrichtung 35, verstellbar.
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Der Führungswagen 34 weist das Rahmengestell 42 auf, das mit Führungsrollen 37 bestückt ist, wobei im Kantenbereich einer die Führungsbahn 33 aufweisenden Führungsschiene 38 jeweils obere und untere Führungsrollen 37 gegen parallel verlaufende Oberflächen 40 und weitere Führungsrollen 37 gegen parallel verlaufende Stirnkanten 39 der Führungsschiene 38 anliegen. Auf diese Weise lässt sich der Führungswagen 34 je nach Gewichtsbelastung unterschiedlich leicht verstellen. Anstelle des Führungswagens 34 kann die Führungsschiene 38 auch als Führungsrohr ausgebildet und mit einem Längsschlitz versehen sein, in dem ein an die Seilzugverbindung 36 angeschlossenes Gleitelement angeschlossen ist.
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Die Führungsschiene 38 umschließt eine senkrechte oder nahezu senkrechte Schlagfläche, die mit der Standfläche der Vorrichtung einen Winkel β zwischen 60° und 90°, insbesondere zwischen 80° und 90°, einschließt.
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Die Führungsschiene 38 ist mit Hilfe von Halterungen 43, insbesondere drei Halterungen, an einem Wandteil und/oder an einem Gestell 44 der Krafteinrichtung, insbesondere Feder- oder Gewichteinrichtung 35, angeschlossen. Die Halterungen 43 bestehen jeweils aus einem mehrere Bohrungen aufweisendem Gestänge, an das mit Hilfe einer Schraubverbindung oder eines Steckbolzens die Führungsschiene 38 einstellbar angeschlossen ist, sodass die Winkeleinstellung der Führungsschiene 38 mit Bezug auf seine Standfläche in kleinen Schritten beliebig horizontal und/oder vertikal veränderbar ist. Das Gestell 44 kann auch Teil des Gewichtsturms zur Aufnahme der Federelemente oder der Gewichte 35 dienen.
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Im Bereich der oberen Halterung 43 befindet sich eine Tragvorrichtung 53 zur Aufnahme eine Umlenkrolle 54 und 55, um die die Seilzugverbindung 36 geführt ist. Die Seilzugverbindung 36 ist einerseits an den Führungswagen 34 mit Hilfe einer Halterung 56 und andererseits an das Gewicht 35 in einem Gewichtsturm 57 angeschlossen. Der Stellweg der Federeinrichtung oder Gewichteinrichtung 35 ist kleiner als der Stellweg des Führungswagens 34. Hierdurch kann die Baulänge der Federeinrichtung oder die Bauhöhe der Gewichteinrichtung 35 stark reduziert werden. Die Seilzugverbindung wird wie bei einem Flaschenzug über mehrere in der Zeichnung nicht dargestellte Umlenkrollen geführt.
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Werden beispielsweise die beiden Enden der Führungsschiene 38 über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Stelleinrichtung miteinander verbunden, so lässt sich der Durchmesser der Führungsbahn in vorteilhafter Weise verändern.
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An die Aufnahmevorrichtung 2 ist eine Abschlagsplattform bzw. Abschlagsbasis 41 angeschlossen, die horizontal und/oder vertikal in ihrer Position gegenüber der Aufnahmevorrichtung 2 einstellbar ist. Die Abschlagsplattform bzw. Abschlagsbasis 41 ist hierzu über eine Halterung 64 an das untere bzw. erste Rahmenteil 5 angeschlossen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Plattform
- 2
- Aufnahmevorrichtung
- 3
- Achse
- 4
- Achse
- 5
- erstes Rahmenteil
- 6
- zweites Rahmenteil
- 7
- drittes Rahmenteil
- 8
- Führungs- und/oder Gleitelement
- 9
- Führungs- und/oder Gleitelement
- 10
- Plattformteil
- 11
- Plattformteil
- 12
- Federelement
- 14
- Rolle
- 15
- Wälzlager
- 16
- Gleitrolle
- 17
- Bremselement
- 18
- Führung
- 19
- Feststellelement
- 20
- Verbindungselement
- 21
- Verbindungselement
- 22
- Gestänge
- 23
- Verbindungselement, Gestänge
- 24
- Verbindungselement
- 25
- Ausnehmung, konkave Gleitfläche
- 26
- Verbindungselementen
- 27
- Gleitfläche, konvexe Gleitfläche
- 28
- Verbindungselement
- 29
- Verbindungselement
- 30
- Golfschlagführungseinrichtung
- 31
- Golfschläger
- 32
- Führungseinrichtung
- 33
- Führungsbahn
- 34
- Führungswagen
- 35
- Krafteinrichtung, Federeinrichtung, Gewichteinrichtung
- 36
- Seilzugverbindung
- 37
- Führungsrolle, Gleitrolle
- 38
- Führungsschiene
- 39
- Stirnkante
- 40
- Außenseite, Oberfläche
- 41
- Abschlagsplattform, Abschlagsbasis
- 42
- Rahmengestell
- 43
- Halterung
- 44
- Gestell
- 45
- Ausnehmung
- 46
- Achse
- 47
- Aussparung
- 48
- Gestänge
- 49
- Lagerelement
- 50
- Hebelarm
- 51
- Bremsklotz
- 52
- Stellschraube
- 53
- Tragvorrichtung
- 54
- Umlenkrolle
- 55
- Umlenkrolle
- 56
- Halterung
- 57
- Gewichtsturm
- 58
- Laufrollenrille
- 59
- Seilzugrolle
- 60
- Führungsrolle
- 61
- Führungsrolle
- 62
- Steg
- 63
- Stellschraube
- 64
- Halterung
- α
- Winkel
- β
- Winkel