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Sportgerät
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Die Erfindung betrifft ein Sport- urlci Gytnnastikgerät zur Schulung
des Gleichgewichtsgefühls, das insbesondere auch als Skitrainingsgerät verwendbar
ist.
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Ein wirklich brauchbares Gerät für den genannten Zweck fehlt noch,
sodaß der Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, ein derartiges Gerät zu schaffen.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Träger,
auf dem der Benutzer steht, längs einer definierten kurvenförmigen Bahn bewegbar
ist, die im wesentlichen in einer horizontalen Ebene liegt.
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Der Träger ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine Standplatte
und um eine vertikale Achse drehbar an einem horizontal bewegbaren Halteteil, vorzugsweise
einem drehbar gelagerten Arm angeordnet. Bei Gebrauch steht der Benutzer auf
dem
Träger und führt mit FUßen und Beinen kreisende Bewegungen aus, wobei sich der Träger
Je nach Einstrllung auf einer mehr oder weniger großen Kreisbahn bewegt.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die
in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben.
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Dabei zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht zum Teil im Schnitt; Fig.
2 eine Draufsicht; Fig. 3 eine Ansicht wie in Fig. 1 mit einer FUhrungseinrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Gerät gemäß Fig. 3; Fig. 5 eine Ansicht des Gerätes
wie in Fig. 1 mit einer anderen FUhrungseinrichtung; Fig. 6 eine Draufsicht auf
das Gerät gemäß Fig. 5; Fig. 7 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles;
Fig. 8 eine Schnittansicht längs der Linie VIII - VIII in Fig. 7; Fig. 9 eine perspektivische
Ansicht des Gerätes mit einer Schutzhaube und Fig. 10 eine Ansicht des Gerätes mit
Schutzkasten.
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Das Sport- und Gymnastikgerät 1 gemäß den Fig. 1 und 2 uifasst.
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einen als Standplatte ausgebildeten Träger 2, der mit Hilfe
eines
Lagerbolzens 3 um eine vertikale Achse frei drehbar in einem Lagerkörper 4 gelagert
ist. Ein freies Ende 5 des Lagerbolzens 3 dient als axiale Stütz- und Lagerfläche.
Der Lagerkörper 4 ist mit Schrauben 6 odgl. an einem sich horizontal erstreckenden
und um eine vertikale Achse drehbaren Halteteil, d.h. einem vorzugsweise frei auskragenden
Arm 7 wahlweise an verschiedenen, mit Bohrungen oder einem Langloch 8 versehenen
Stellen befestigbar.
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Auch der Arm 7 ist mit Hilfe eines Lagerbolzens 9 in einem Lagerkörper
10 frei drehbar angeordnet, der an einem in den Fig.
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nur teilweise dargestellten, plattenförmigen Gerätefuß 11 befestigt
ist. Die Lagerbolzen 3 und 9 stehen parallel zueinander und sind in den Lagerkörpern
4 und 10 in Gleit- oder Wälzlagern 12 bzw. 13 gelagert. Der Arm 7 kann ein oder
mehrere Stützräder 14 bspw. an seinem freien Ende 15 aufweisen. Mit Hilfe von Schrauben
16 und 17 feinenstellbare Bremskörper 18 und 19 gestatten eine Dosierung des zum
Drehen des Trägers 2 erforderlichen Kraftbedarfs.
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Soll der Träger 2 relativ zu dem Arm 7 nur bestimmte Drehbewegungen
ausführen, so ist zu seiner Steuerung und Führung zusätzlich eine Führungseinrichtung
gemäß den in den Fig. 3 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispielen vorgesehen. Gleiche
Teile sind dort mit den gleichen Bezugszahlen versehen.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 stimmt mit dem
zuerst
beschriebenen Gerät identisch überein und weist auBerdem noch eine Führungseinrichtung
20 auf, die aus Führungsstangen und Gleit- oder Führungskörpern besteht, die dem
Träger 2 bei einer Drehung des Armes 7 eine zusätzliche Eigenbewegung aufzwingen.
Diese Führungseinrichtung 20 umfasst vorzugsweise zwei mit dem Gerätefuß 11 verbundene
und parallel zu diesem und zueinander angeordnete Führungsstangen 21, auf denen
Gleitkörper 22 längsverschiebbar sind. Eine weitere FUhrungsstange 23 ist an den
uLeitkörpern 22 angebracht und mit diesen verschiebbar. Sie trägt mindestens einen,
ebenfalls längsverschiebbaren Gleitkörper 24 und ist über diesen unmittelbar oder
mittelbar mit dem Träger 2 verbunden. Zweckmäßigerweise ist an Jedem Gleitkörper
24 eine zweiteilige Ausgleichsstange 25 mit gegeneinander verdrehbaren Teilen befestigt
und an dem Träger 2 angelenkt.
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Bei einer Drehbewegung des Armes 7 bewegt sich der Träger 2 auf einer
Kreisbahn, behält dabei aber seine Winkellage im Raum bei, weil die Führungsstangen
und Gleitkörper ihn dazu zwingen.
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Das Gerät gemäß den Fig. 5 und 6 weist eine Führungseinrichtung 30
mit zwei parallelen Fhrungsstangen 31 auf, die mit ihren beiden Enden 32 ( in den
Fit. ist Jeweils nur ein Ende, eine Hälfte dargestellt ) an mindestens einem Gleitörper
33 befestigt sind und ferner untereinander einen geschlossenen, starren Rahmen 34
bilden.
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Der bzw. die Gleitkörper 33 sind rechtwinklig zu den FUhrungsstangen
31 längs zweier ( nur eine dargestellt ), an der Grundplatte bzw. dem Gerätefuß
11 befestigter Führungsstangen 35 verschiebbar, sodaß der gesamte Rahmen 34 in Richtung
der FUh--7cj rungsstangenrfiin- und her zu gleiten vermag.
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Am Träger 2 bzw. an einem Halteteil36, das in axialem Abstand vom
Träger 2 am Lagerbolzen 3 befestigt ist, sind bspw. vier Gleitkörper bzw. FührungsrolEen
37 angeordnet und liegen an den Führungsstangen 31 an. Vorzugsweise greifen diese
FUhrungsrollen 37 zwischen die Führungsstangen 31, deren Abstand voneinander vorzugsweise
etwas größer ist als der Abstand der Lagerbolzen 3 und 9.(nicht dargestellt).
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Es versteht sich, daß die FUhrungsstangen und Gleitkörper bzw.
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Führungsrollen aufweisenden FUhrungseinrichtungen gemäß den Fig. 3
bis 6 noch in mannigfacherweise abgewandelt werden können, um eine winkel stabile
Drehbewegung des Trägers 2 zu erreichen und daß daher die dargestellten Ausführungsbeispiele
nur mögliche Lösungsprinzipien veranschaulichen.
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Das Gerät 40 gemäß den Fig. 7 und 8 weist einen Arm 41 auf, der vom
bodenseitigen Ende 42 des Lagerkörpers 43 wegragt, wodurch eine niedrigere Bauweise
erzielt wird. Ferner ruht der Arm 41 auf einem Axialdrucklager 44, weil der Lagerbolzen
45 nach oben durch den Lagerkörper 43 hindurchgeführt ist und an seinem freien Ende
eine starr befestigte Rolle oder Scheibe 46 trägt.
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Eine weitere Scheibe 47 ist mit dem Lagerbolzen 3 des Trägers 2 starr
verbunden, und um beide Scheiben 46 und 47 ist ein Verbindungsmittel 48, bspw. eine
Schnur, ein Keilriemen, ein geschlossenes, elastisches Band (Gummi) odgl. geführt.
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Bei Drehung des Armes 41 um den Lagerbolzen 45 steuern die Scheiben
46 und 47 zusammen mit dem Verbindungsmittel 48 als Führungseinrichtung den Träger
2, der seine Winkellage im Raui beibehält, wenn die beiden Rollen bzw. Scheiben
den gleichen Durchmesser besitzen.
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An Stelle der Scheiben 46 und 47 können auch Kettenräder oder Zahnräder
verwendet werden, wobei dann als Verbindungsmittel eine Kette bzw. ein drittes Zahnrad
gemäß dem gestrichelten Kreis 49 in Fig. 8 vorzusehen sind, das mit den beiden anderen
Zahnrädern (entsprechend 46 und 47) kämmt und hierzu auf des Arm 41 gelagert ist.
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Auf dem Träger 2 kann sich eine weichelastische, plattenföraige Schicht
50 aus Kunststoff odgl. befinden, auf der wiederum im Abstand voneinander zwei Standbretter
51 und 52 angeordnet sind Eine mit Hilfe von Schrauben 53 an dem Arm 41 starr befestigbare,
etwa zylindrische Schutzhaube 54 (Fig. 9) deckt die zur Lagerung und Führung des
Trägers 2 dienenden Teile völlig ab.
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Ein Schlitz 55 in der Stirnfläche 56 der Schutzhaube 54 rlaubt den
Durchtritt des Lagerbolzens 3 und dient als Zugang zur Verstellung des Trägers 2
längs des Armes 7 bzw. 41.
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Gerät Fig. 10 ist anstelle der Schutzhaube ein Schutzkasten 57 vorgesehen,
der eine kreisförmige Ausnehmung 58 aufweist, in der sich eine an dem Arm 7 bzw.
41 in geeigneter Weise befestige te Deckscheibe 59 mit einem Schlitz 60 für den
Lagerbolzen 3 befindet. Die Deckscheibe 59 dreht sich mit dem Arm 7 bzw. 41, während
der Schutzkasten 57 still steht.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, zumal mannigfache Abwandlungsmöglichkeiten bestehen und insbesondere
auch die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele untereinander austauschbar
sind.