DE2226980C3 - Vorrichtung zum Training der Beinmuskulatur bettlägeriger Patienten - Google Patents
Vorrichtung zum Training der Beinmuskulatur bettlägeriger PatientenInfo
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- 206010022114 Injury Diseases 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Training der Beinmuskulatur bettlägeriger Patienten, mit einem
auf das Bett zu" stellenden Gestell, an welchem eine bezüglich des Gestells verschwenkbare und gegen eine
Rückstellkraft horizontal verschiebbare Fußauflage angeordnet ist.
Bei einem nach der DT-PS 18 03 597 bekannten Gerät dieser Art ist es nachteilig, daß die die
Rückstellkraft für die Fußauflage liefernden Federn einerseits relativ viel Raum benötigen und andererseits
bei Betätigung des Geräts so stark beansprucht werden, daß sie nicht genügend Dauerfestigkeiit erreichen.
Durch die Erfindung soll eine derartige Vorrichtung so verbessert werden, daß einerseits die Baugröße des
gesamten Geräts wesentlich kleiner wird und andererseits auf die Dauer ein einwandfreier Betrieb des Geräts
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungigemäß daaurch gelöst,
daß die Fußauflage zu beiden Seiten über je eine ebene Spiralfeder mil dem Gestell verbunden ist.
Da die die Form einer ebenen Scheibe besitzenden Spiralfedern einen minimalen Platzbedarf haben und beispielsweise parallel zu einer beliebigen Wandung der Vorrichtung oder in einer geeigneten Aussparung innerhalb einer solchen Wandung angeordnet werden ic können, wird die Baugröße des gesamten Geräts von der Größe der Federn praktisch unabhängig. Insbesondere kann die Länge des Geräts wesentlich verringert werden. Durch die Verwendung von zwei Spiralfedern wird die Belastung einer Feder halbiert. Ferner ist die Beanspruchung der Spiralfedern infolge ihrer im Vergleich zu Schraubenfedern wesentlich größeren Länge geringer. Dadurch erhöht sich ihre Dauerfestigkeit wesentlich.
Zwar sind beispielsweise aus den DT-PSen 1 65 678 und 2 09 336 grundsätzlich schon Spiralfedern zum Training der Armmuskulatur eines Turners bekannt. Es handelt sich jedoch bei den bekannten Geräten nicht um Vorrichtungen zum Training der Beinmuskulatur bettlägeriger Patienten, so daß auch die oben geschilderten Vorteile der Verwendung von Spiralfedern bei den bekannten Geräten nicht zum Tragen kommen.
Da die die Form einer ebenen Scheibe besitzenden Spiralfedern einen minimalen Platzbedarf haben und beispielsweise parallel zu einer beliebigen Wandung der Vorrichtung oder in einer geeigneten Aussparung innerhalb einer solchen Wandung angeordnet werden ic können, wird die Baugröße des gesamten Geräts von der Größe der Federn praktisch unabhängig. Insbesondere kann die Länge des Geräts wesentlich verringert werden. Durch die Verwendung von zwei Spiralfedern wird die Belastung einer Feder halbiert. Ferner ist die Beanspruchung der Spiralfedern infolge ihrer im Vergleich zu Schraubenfedern wesentlich größeren Länge geringer. Dadurch erhöht sich ihre Dauerfestigkeit wesentlich.
Zwar sind beispielsweise aus den DT-PSen 1 65 678 und 2 09 336 grundsätzlich schon Spiralfedern zum Training der Armmuskulatur eines Turners bekannt. Es handelt sich jedoch bei den bekannten Geräten nicht um Vorrichtungen zum Training der Beinmuskulatur bettlägeriger Patienten, so daß auch die oben geschilderten Vorteile der Verwendung von Spiralfedern bei den bekannten Geräten nicht zum Tragen kommen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bei der das Gestell eine horizontale
Grundplatte und zwei gegenüberliegende vertikale Seitenwände aufweist, sind die Spiralfedern jeweils in
vertikaler Lage in einer Aussparung der zugehörigen Seitenwand angeordnet, wobei ihr inneres Ende jeweils
an einem aus der zugehörigen Seitenwand vorstehenden Bolzen und ihr äußeres Ende an einem bezüglich des
Gestells horizontal verschiebbaren Schieber festgelegt ist. Bei dieser Anordnung verschwinden daher die
Federn vollständig in den Seitenwänden und haben keinen eigenen Platzbedarf mehr. Außerdem sind sie in
den Aussparungen so verdeckt angeordnet, daß einerseits eine Beschädigung der Federn und andererseits
eine Verletzung des Patienten oder der Bettwäsche durch die Federn praktisch ausgeschlossen ist.
Bei dieser Ausführungsform wird die Bauhöhe des Geräts im wesentlichen durch die Höhe der Spiralfedem
bestimmt. Um auch die Bauhöhe noch verringern zu können, sind bei einer anderen vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung bei der ebenfalls eine horizontale Grundplatte und zwei gegenüberliegende
vertikale Seitenwände vorhanden sind die Spiralfedern jeweils in horizontaler Lage parallel zu dem als
horizontale Platte ausgebildeten Schieber angeordnet,
wobei ihr inneres Ende jeweils an einem aus dem Schieber vorstehenden Bolzen und ihr äußeres Ende an
der zugehörigen Seitenwand festgelegt ist. Die Federn können dabei an der Ober- oder Unterseite des
Schiebers oder auch in einer entsprechenden Aussparung desselben angeordnet sein. Diese Bauform ist
besonders platzsparend, da die Seitenwände des Gestells beliebig niedrig ausgeführt werden können.
Der Platzbedarf der Federn geht praktisch über denjenigen des Schiebers nicht hinaus.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Spiralfedern an ihrem äußeren Ende
jeweils über ein biegsames Übergangsstück mit dem Schieber bzw. dem Gestell verbunden. Dadurch wird
einerseits eine gleichmäßige Beanspruchung der Federn und andererseits ein weicher Übergang zum beweglichen
Teil des Geräts er möglicht.
Vorzugsweise sind die Bolzen, an denen das jeweils innere Ende der Federn befestigt ist, um ihre
Längsachse verstellbar an der jeweiligen Seitenwand bzw. am Schieber befestigt. Durch Verdrehung der
Bolzen kann die Vorspannung der Spiralfedern bequem eingestellt werden.
Um bei der geringen Baugröße der erfindungsgemäßen Vorrichtung trotzdem eine Anpassung an die
Größe des Patienten im Verhältnis zum Bett zu ermöglichen, kann nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung an dem von der Fußauflage entfernten Ende des Gestells ein nach außen ragender Bügel in
horizontaler Richtung verstellbar angeordnet sein. Dieser Bügel kann zum Aufbewahren des Geräts
vollständig ins Innere des Gestells eingefahren sein und wird bei Betrieb jeweils der Größe des Patienten, d. h.
eier Lage von dessen Füßen, derart angepaßt, daß einerseits der Bügel an der Fußwand d:. s Bet'.es anliegt
und andererseits die Füße des Patienten bei angewinkelter Beinstellung auf der Fußauflage aufruhen.
Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispieie
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i ε. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte 2s
Ausführungsform und
F i g. 3 eine Teilaufsicht auf eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform weist ein Gestell auf, welches aus einer Grundplatte 10
und zwei senkrecht dazu stehenden, parallelen Seitenwänden 12 und 14 besteht. Die Seitenwände 12 und 14
weisen an ihrer Innenseite parallel zu ihren Oberkanten und nahe diesen Kanten je eine Führungsnut 16 auf. In
den Führunpsnuten 16 sind Rollen 18 verschiebbar geführt, die an den Seiten eines plattenförmigen,
horizontalen Schiebers 20 angebracht sind. In der Mitte der Vorderkante des Schiebers 20 ist um ein Gelenk 22
schwenkbar eine Fußauflage 24 für die Füße des Patienten angebracht.
In je einer nicht dargestellten, vertikalen Aussparung
der Seitenwände 12 und 14 ist jeweils eine in einer vertikalen Ebene angeordnete Spiralfeder 26 untergebracht.
Dis äußere Ende 28 jeder Spiralfeder ist am Schieber 20 befestigt, während das innere Ende an
einem aus der Seitenwand bzw. der Wand der zugehörigen Ausnehmung vorstehenden Bolzen 30
befestigt ist. Der Bolzen 30 kann jeweils in nicht dargestellter Weise um seine Längsachse verdreht
werden. Dadurch läßt sich die Vorspannung der Federn einstellen.
Aus dem von der Fußauflage 24 entfernten Ende des Gestells ragt etwa in halber Höhe ein horizontaler
Büge' 32 vor, welcher mittels*' Längsschlitzen 34 und
Feststellschrauben 36 in Längsrichtung einstellbar an den Seitenwänden festgelegt ist. Er dient zum Abstützen
an einer vertikalen Wandung, beispielsweise der Fußwand 38 des im übrigen nicht dargestelUen Bettes
und kann jeweils der Lage der Füße des Patienten angepaßt werden.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform sind
gleiche oder entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie bei dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel liegen hier die Spiralfedern 40 in
einer horizontalen Ebene auf der Oberseite des Schiebers 20. Ihr Platzbedarf ist daher noch geringer
wie bei der ersten Ausführungsforn, da die Seitenwände infolge der horizontalen Lage der Spiralfedern wesentlich
niedriger ausgeführt werden können. Das innere Ende der Spiralfedern ist jeweils an einem aus dem
Schieber 20 vorstehenden, in verschiedenen Drehstellungen festlegbaren Bolzen 42 befestigt, während das
äußere Ende über je eine Umlenkrolle 44 am Schieber geführt und in einem Schlitz 46 der Seitenwände
festgelegt ist. Im übrigen ist diese Ausführungsform in gleicher Weise ausgebildet wie die erste Ausführungsform.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Training der Beinmuskulatur bettlägeriger Patienten, mit einem auf das Bett zu
stellenden Gestell, an dem eine bezüglich des Gestells verschwenkbare und gegen eine Rückstellkraft
horizontal verschiebbare Fußauflage angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fußauflage (24) zu beiden Seiten über je erne ebene Spiralfeder (26, 40) mit dem Gesteil (10, 12, J4)
verbunden ist.
2. Vorrichtur.g nach Anspruch 1, wobei das Gestell eine horizontale Grundplatte und zwei gegenüberliegende
vertikale Seitenwände aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfedern (26) jeweils in
vertikaler Lage in einer Aussparung der zugehörigen Seitenwand (12, 14) angeordnet sind, wobei ihr
inneres Ende jeweils an einem aus der zugehörigen Seitenwand vorstehenden Bolzen (30) und ihr
äußeres Ende (28) an einem bezüglich des Gestells horizontal verschiebbaren Schieber (20) festgelegt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Gestell eine horizontale Grundplatte und zwei gegenüberliegende
vertikale Seitenwände aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfedern (40) jeweils in
horizontaler Lage parallel zu einem als horizontale Platte ausgebildeten Schieber (2Ci) angeordnet sind,
wobei ihr inneres Ende jeweils an einem aus dem Schieber vorstehenden Bolzen (42) und ihr äußeres
Ende an der zugehörigen Seitenwand (12, 14) festgelegt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfedern (26, 40) an
ihrem äußeren Ende jeweilf über ein biegsames Übergangsstück mit dem Schieber (20) bzw. dem
Gestell (12,14) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (30,42) um
ihre Längsachse verstellbar an der jeweiligen Seitenwand (12, 14) bzw. am Schieber (20) befestigt
sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
von der Fußauflage (24) entfernten Ende des Gestells (10, 12,14 ) ein nach außen ragender Bügel
(32) in horizontaler Richtung verstellbar angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722226980 DE2226980C3 (de) | 1972-06-02 | Vorrichtung zum Training der Beinmuskulatur bettlägeriger Patienten | |
FR7301813A FR2168510B1 (de) | 1972-01-15 | 1973-01-15 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722226980 DE2226980C3 (de) | 1972-06-02 | Vorrichtung zum Training der Beinmuskulatur bettlägeriger Patienten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2226980A1 DE2226980A1 (de) | 1973-12-20 |
DE2226980B2 DE2226980B2 (de) | 1977-05-05 |
DE2226980C3 true DE2226980C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
ID=
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