DE1934728C3 - Stangen- und Zwischenfachhalter für Kleiderschränke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen sich über eine Schrankseitenwand erstreckenden Stangen- und Zwischenfachhalter für Kleiderschränke mit Befestigungsmitteln an jedem Ende, mittels derer er in jeweils einem Loch zweier paralleler, vorbereiteter, senkrechter Lochreihen in der Seitenwand befestigt werden kann, und mit Auflagen für einen Fachboden im Bereich jedes Endes.

Derartige Stangen- und Zwischenfachhalter sind an sich bekannt (DT-Gbm 18 57 150). Sie bestehen im wesentlichen aus einer im montierten Zustand des Stangen- bzw. Zwischenfachhalters parallel zur Möbelseitenwand verlaufenden Leiste, die an ihren beiden Enden nach oben vorspringende und als Auflageflächen für den Fachboden dienende Ansätze sowie im mittleren Bereich eine Aussparung aufweist, die als Lagerfläche für das eine Ende einer Kleiderstange dient. Zur Befestigung sind an den Enden der bekannten Stangen- und Zwischenfachhalter Tragzapfen angeformt oder eingesetzt, die in Bohrungen in der benachbarten Möbelseitenwand eingreifen. Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Stangen- und Zwischenfachhalter besteht darin, daß die Bohrungen zur Aufnahme der Tragzapfen bzw. die diese Bohrungen aufweisenden senkrechten Lochreihen einen genau vorgegebenen Abstand aufweisen müssen und daß ein Ausgleich von Toleranzen im Abstand der Lochreihen oder eine Verwendung ein und desselben Stangen- und Zwischenfachhalters bei Möbelseitenwänden mit unterschiedlichem Lochreihenabstand nicht möglich ist.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und einen Stangen- und Zwischenfachhalter der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß er mit einfachen Mitteln einen Ausgleich von Fertigungstoleranzen im Abstand der senkrechten Lochreihen sowie eine universelle Verwendung ein und desselben Halters bei Möbelseitenwänden mit gewis

sem unterschiedlichem Lochreihenabstand ermöglicht

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Stangen- und Zwischenfachhalter der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die die Befestigungsmittel aufweisenden Enden um eine Achse schwenk- oder drehbar an dem Halter angeordnet sind, welche Achse sich entfernt vom Befestigungsmittel befindet und daß nur die schwenk- oder drehbaren Enden als Auflagen für den Fachboden dienen und in dem möglichen Aufnahmebereich abgerundet ausgebildet sind.

Hierdurch ist es möglich, die Breite des Stangen- und Zwischenfachhalters dem jeweiligen Abstand der senkrechten Lochreihen anzupassen, wobei durch das Aufliegen des Fachbodens auf dem abgerundeten Auflagebereich der um eine Achse schwenk- oder drehbar am Halter angeordneten Enden eine einwandfreie Halterung des Fachbodens trotz Einstellbarkeit des Stangen- und Zwischenfachhalters erreicht und außerdem sichergestellt wird, daß sämtliche Auflagekräfte des Fachbodens über die schwenkbaren Enden des Stangen- und Zwischenfachhalters unmittelbar auf die Möbelseitenwand übertragen werden. Weiterhin gestattet die erfindungsgemäße Ausbildung des Stangen- und Zwischenfachhalters in gewissem Ausmaß auch eine Einstellung der Höhe dieses Halters durch unterschiedliches Einstellen der die Befestigungsmittel aufweisenden Enden.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen

F i g. 1 und 2 die Seitenansicht eines Stangen- und Zwischenfachhalters gemäß der Erfindung in verschiedenen Einstellungen und im eingebauten Zustand zusammen mit dem Fachboden vom Schrankinneren her gesehen,

F i g. 3 die perspektivische Rückansicht eines bei dem Beispiel der F i g. 1 und 2 verwendeten schwenkbar am Halter befestigten Endes,

F i g. 4 die Unteransicht eines schwenkbaren Endes nach F i g. 6,

F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 4,

Fig.6 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 4,

F i g. 7 eine Draufsicht auf das schwenkbar am Halter befestigte Ende nach F i g. 3,

F i g. 8 die entsprechende Ansicht wie F1 g. 1 und 2 einer weiteren Ausführungsform,

F i g. 9 eine perspektivische Draufsicht auf die bei der Ausführungsform der F i g. 8 verwendeten Buchse, F i g. 10 eine Rückansicht der Buchse nach F i g. 9,

F i g. 11 eine Rückansicht eines bei den Ausführungsformen der F i g. 1 bis 8 verwendeten Halters,

Fig. 12 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, des Halters nach Fig. 11,

F i g. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIV-XIV der Fig. 11,

F i g. 14 die Vorderansicht des Halters nach F i g. 11.

Bei dem Beispiel der F i g. 1 ist 1 eine Möbelseitenwand mit einer Lochreihe 2 bzw. 2', die je nach Möbeltyp einen Abstand von 30 bzw. 37 mm vom Ende 3 der Möbelwand, deren Breite mit 600 mm angenommen ist, besitzen kann. Bei schmaleren Möbeln, z. B. mit einer Breite von 550 mm und einer Kante 4 liegen die senkrechten Lochreihen bei 5 und 5'.

Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 besitzt der Halter 16 an seinem dargestellten Ende eine Gelenkstelle 17 mit Bohrung 28 (Fig. II), in welche vorzugsweise mit einem Hohlzapfen 18 ein Schwenk-

hebel 19 gelenkig gelagert ist. Das freie Ende des Schwenkhebeis 19 ist dann mit Hilfe einer vorzugsweise losen (oder angeformten) Spreizbuchse 20 (F i g. 12), die 7. B. in ein Loch der Reihe 2 (F i g. 1) oder in ein Loch der Reihe 5 (F i g. 2) eingebracht ist, und durch eine Spreizschraube 23 an der Möbelseitenwand 1 befestigt. Durch die Schwenkbarkeit des Schwenkhebels 19 ist die Befestigung des Stangen- und Zwischenfach halters innerhalb weiter Grenzen vom Abstand der Lochreihen unabhängig.

Am entgegengesetzten, nicht dargestellten Ende des Halters 16 s=nd alle Teile spiegelbildlich gleich. Der Halter 16 besitzt in der Mitte eine am Rand 12 verstärkte Blindaussparung 13, in welche von oben her die Kleiderstange 14 eingelegt werden kann. Der Fachboden 15 liegt auf den Schwenkhebeln 19 auf und wird von diesen getragen.

Bei einer Abwandlung, wie sie in iien F i g. 8 bis 10 dargestellt ist, ist statt des Schwenkhebels 19 an den Enden des Halters 16 nur eine kreisförmige Buchse 24 vorgesehen, die eine exzentrisch angeordnete Bohrung 26 für eine Schraube oder eine (nicht näher dargestellte) exzentrisch angeformte Spreizbuchse (ähnlich d?r Buchse 20 der F i g. 12) aufweist, wobei die Spreizbuchse dann in entsprechender Drehsiellung der Buchse 24 in ein Loch der Lochreihe 2,2', 5 bzw. 5' eingeschlagen und/oder durch eine Spreizschraube gesichert wird. i£in mittig angeordneter Schraubschlitz 27 (F ä g. 8, 9) gestattet die bequeme Verstellung der Buchse 24.

Der Halter 16 besitzt an jedem Ende eine kreisförmige Bohrung 28 zur Aufnahme entweder des Schwenkhebels 19 oder der Buchse 24. Je größer die Bohrung 28 für die Buchse 24 ist, desto entfernter von der Achse läßt sich das Befestigungsmittel anordnen und desto größer wird der Verstellbereich (in F i g. 8 ist die Bohrung bereits größer gezeichnet als in den F i g. 1 und 2).

Nach dem Möbelinneren hin besitzt der Halter 16 eine glatte Wand 16', an deren Rückseite Versteifungsrippen 29 nach Art von Gitterträgern angeordnet sind. Die Aussparung 13 zur Aufnahme der Stange 14 ist nach der Möbelseite hin durch eine Trennwand 30 abgeschlossen, so daß die Stange 14 mit der Möbelseitenwand 1 nicht in Berührung kommen kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Sich über eine Schrankseitenwand erstreckender Stangen- und Zwischenfachhalter für Kleiderschranke mit Befestigungsmitteln an jedem Ende, , mittels derer er in jeweils einem Loch zweier paralleler, vorbereiteter, senkrechter Lochreihen in der Seitenwand befestigt werden kann, und mit Auflagen für den Fachboden im Bereich jedes Endes, dadurch gekennzeichnet, daß die die Befestigungsmittel (20, 23) aufweisenden Enden (19, 24) um eine Achse schwenk- oder drehbar an dem Halter (16) angeordnet sind, welche Achse sich entfernt vom Befestigungsmittel (20, 23) befindet, und daß nur die schwenk- oder drehbaren Enden (19,24) als Auflagen für den Fachboden (15) dienen und in dem möglichen Auflagebereich abgerundet ausgebildet sind.

2. Stangen- und Zwischenfachhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenk- oder drehbaren Enden jeweils als ein Schwenkhebel (19) ausgebildet sind.

3. Stangen- und Zwischenfachhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenk- oder drehbaren Enden jeweils als kreisförmige Buchse (24) ausgebildet sind, die in einer Bohrung (28) des Halters (16) gelagert ist.