DE490513C

DE490513C - Aufrollbare Schattendecke fuer Gewaechshaeuser

Info

Publication number: DE490513C
Application number: DET36410D
Authority: DE
Original assignee: Tischler & Seichter
Current assignee: Tischler & Seichter
Priority date: 1929-02-17
Filing date: 1929-02-17
Publication date: 1930-01-29

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, die das Abdecken von Glasdächern mit Schattendecken auf mechanische Weise von einer Zentralstelle aus ermöglicht, und zwar derart, daß die Decken über den Dachflächen abgerollt werden.

Derartige Vorrichtungen, bei denen entweder die an der höchsten Stelle auf einer Welle aufgerollte Decke durch, ein entsprechend schweres

ίο Laufgewicht über die Dachfläche herabgezogen wird, oder solche, bei denen die an den Enden mit Zahnrädern versehenen Decken über lange Zahnstangen laufen und dabei die Decken auf- bzw. abrollen, sind bereits bekannt.

Es ist leicht verständlich, daß im ersteren Fall ein verhältnismäßig großer Verschleiß der Decken stattfindet; im anderen FaE wickelt sich die Decke nicht im gleichen Verhältnis zu dem zurückgelegten Weg des Zahnrades ab, so daß entweder ein Durchhang der Decke oder auftretende Zugspannungen in derselben die Folge sind.

Diese Nachteile werden durch vorliegende Erfindung beseitigt.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß an den Rundstäben der Enden der Decken Laufrollen mit trapezförmigen Rillen befestigt sind, die durch Seilzug und mittels besonders ausgebildeter dreiarmiger Hebel über Laufschienen mit gleichfalls trapezförmigem Querschnitt fortbewegt werden. Die Form der Laufrolle und Laufschiene ist so gehalten, daß die Laufrollen sich im Verhältnis zur Deckenabwicklung auf einem kleineren oder größeren Umfang abwälzen, wodurch das Aus- und Einrollen der Schattendecken gleichmäßig erfolgt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Seitenansicht eines Daches mit An-Ordnung der Schattiervorrichtung,

Fig. 2 die Lage der Laufrollen auf der Laufschiene bei abgerollter Schattendecke,

Fig. 3 dieselbe bei aufgerollter Schattendecke.

Über der Dachfläche sind in bestimmten Abständen voneinander die beispielsweise einen trapezförmigen Querschnitt besitzenden Laufschienen α angeordnet. Die Form des Trapezes verändert sich allmählich und zeigt am untersten Ende der Laufschiene eine erhöhte, am obersten Ende derselben eine abgeflachte Trapezform. Die Enden der Schattendecken d sind mit Rundstäben versehen, an deren verlängerten Enden c die Rolle b fest und die dreiarmigen Hebel e drehbar angebracht sind. Die Schattendecken d ruhen mit den Rollen b auf den Laufschienen a. An den beiden längeren Armen des Dreiarmhebels e greift das über die Seilrollen h und i geführte Seil f an, während der kurze Hebelarm mit einer Druckrolle versehen ist, welche sich gegen die Unterseite der Schiene α legt.

Wird das Seil f auf bekannte Weise durch Haspel- oder Windenantrieb in Bewegung gesetzt, so gibt der daran angeschlossene Dreiarm-

hebel ß der Seilzugwirkung zunächst nach und dreht sich um das Rundstabende c, bis die Rolle g sich gegen die Laufschiene α legt. Gleichzeitig wird durch die Hebelwirkung die Rolle b gegen die Oberseite der Laufschiene α gedrückt, wodurch der notwendige Reibungsdruck erzeugt wird; bei fortgesetztem Seilzug rollt sich dann die Rolle b auf der Laufschiene α und gleichzeitig die Schattendecke d über dem Dach ab.

ίο Der Querschnitt der Laufschiene α ist so ausgebildet, daß die Rolle b im gleichen Verhältnis zur Deckenabwicklung sich am untersten Ende der Laufschiene auf ihrem kleinsten Umfange abrollt und allmählich nach dem anderen Ende hin auf den größeren Umfang übergeht.

Die Laufschiene α kann in Form und Ausbildung auch anders gearbeitet sein. Das Wesen der Erfindung besteht in der einwandfreien Abwälzmöglichkeit der Laufrolle im gleichen Ver-

ao hältnis zur Schattendecke.

Claims

Patentanspruch :

Aufrollbare Schattendecke für Gewächshäuser, bei der die an den Enden der Wickelachse vorgesehenen Laufrollen durch Seilzug auf Laufschienen fortbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (δ), welche mittels dreiarmiger Druckhebel (e) und Seilzug (f) auf den Laufschienen (a) unter Andrückung fortbewegt werden, mit trapezförmigen Laufrillen versehen sind und der Querschnitt der Laufschiene sich allmählich derart ändert, daß sie am unteren Ende eine erhöhte, am oberen Ende eine abgeflachte Trapezform aufweist, so daß die Laufrollen durch Abwälzung auf einem kleineren oder größeren Rollenumfang sich dem allmählich sich ^ändernden Durchmesser der Schattendeckenrolle, anpassen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen