DE490419C - Verfahren zur Darstellung von AEthern des 6, 8-Dioxychinolins - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von AEthern des 6, 8-Dioxychinolins

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DE490419C
DE490419C DEI29083D DEI0029083D DE490419C DE 490419 C DE490419 C DE 490419C DE I29083 D DEI29083 D DE I29083D DE I0029083 D DEI0029083 D DE I0029083D DE 490419 C DE490419 C DE 490419C
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dioxyquinoline
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monoethers
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Expired
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DEI29083D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Kloes
Dr Fritz Mietzsch
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/20Oxygen atoms
    • C07D215/24Oxygen atoms attached in position 8
    • C07D215/26Alcohols; Ethers thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Äthern des 6, 8-Dioxychinolins Es wurde gefunden, daß man zu pharmakologisch sehr wirksamen Verbindungen dadurch gelangt, daß man 6, 8-Dioxychinolin oder seine Monoäther in die Mono- und Diäther des allgemeinen Typus umwandelt, worin R1 und R2 gleiche bzw. verschiedene Alkyl-, Aralkyl-, Oxalkyl- oder Aminoalkylreste bezeichnen sollen. Im Falle der Monoäther ist R1 oder R2 gleich Wasserstoff zu setzen.
  • Die Alkylierung geschieht in an sich bekannter Weise mit den üblichen Alkylierungsmitteln, wobei man es durch. Änderung der Reaktionsbedingungen in der Hand hat, in der Hauptsache Mono- oder Diäther zu erhalten. Arbeitet man mit einem üherschuß von Alkylierungsmitteln, so erhält man hauptsächlich die Diäther neben wenig Monoäther. Auch in der Reaktionsfähigkeit der beiden Oxygruppen ist ein Unterschied erkennbar, indem von den beiden. Monoäthern stets das 6-Derivat in überwizgender Menge entsteht. Die Trennung der Mono- von den Diätherr geschieht beispielsweise auf Grund ihrer Alkalilöslichkeit, die Trennung :der isomeren Monoäther untereinander durch fraktionierte Kristallisation. Die 6-Monoäther geben wie das 6, 8-Dioxychinolin selbst mit Eisenchlorid tiefgrüne Färbungen, mit Kupfersalzlösungen gelbe bis braune Fällungen von schwer löslichen Kupferverbindungen. Die Diäther und 8-Monoäther dagegen reagieren nicht erkennbar gegen Eisenchlorid und geben auch keine Kupferfällungen.
  • Natürlich gelangt man zu den gleichen. Endprodukten, wenn man Derivate des ¢-Amino-t, 3-dioxybenzols, die an den Oxygruppen durch die gewünschten Alkyl-, Aralkyl-, Oxalkyl- oder Aminoalkylreste substituiert sind, .der üblichen Skraupschen Synthese unterwirft.
  • Daß die so erhältlichen Äther des 6, 8-Dioxychinolins den erheblichen technischen Fortschritt in Form einer ausgesprochenen Papaverinwirkung auf die glatte Muskulatur zeigen würden, war in keiner Weise vorauszusehen. Von einfachen Chinolinderivaten war bisher nur bekannt, daßeinige von ihnen antipyretische Wirkung entfalten. Doch stand der therapeutischen Verwendung immer entgegen, daß derartige Chinolinderivate Methämoglobinbildung verursachen. - Den neuen Verbindungen kommt aber einerseits eine lähmende Wirkung auf die glatte Muskulatur zu, die diejenige des Papaverins übertrifft, anderseits finden sich unter den Äther .n des 6, 8 - Dioxychinolins Verbindungen, welche noch neben dieser lähmenden Wirkung auf die glatte Muskulatur leine starke antipyretische, derjenigen des Phenyldi.rnethyldimethylaminopyrazolons g1eichkommendeWsrkung aufweisen und,eb,enfalls k eine Meth,ämoglobinbildung verursachen.
  • Beispiel i Eine Lösung von i Mol. 6, 8-Dioxychinolin in absolutem Alkohol wird mit 2 Mol. Natriumäthylat versetzt, 2 Mol. p - Toluolsufosäuremethylester zugeg,eb!en und mehrere Stunden bei 4o bis 5o° Wasserbadtemperatur gerührt, zur möglichsten Vervollständigung der Alkylierung werden noch mehrfach je i Mol. Natriumäthylat und Toluolsulfosäuremethylester zugesetzt und bei der angegebenen Temperatur behandelt. Wird jetzt der Alkohol abdestilliert, der Rückstand mit wäßriger Natronlauge versetzt und mit Äther ausgeschüttelt, so erhält man im Ätherextrakt das 6, 8-Dimethoxychinolin, das unter Etwa i mm Druck bei 132 bis 134° als schwach gelbliches, in. der Kälte zähflüssiges öl siedet und zu Kristallen vom Schmelzpunkt 56° C erstarrt.
  • Dasselbe 6, 8-Dimethoxychinolin wird verhalten, wenn man das in. Beispiel a beschriebene 6-Methoxy-8-oxychinolin, das z. B. auch durch die Skraupsche Reaktion aus 2-Oxy-4-methoxy-i-aminobenzol gewonnen werden kann, in absolut alkoholischer Lösung mit Natriumäthylat und Dimethylsulfat bei 40 bis 5o° weiteralkyliert.
  • Beispiel 2 Man löst 16i g 6, 8-Dioxychinolin in einer Natriumäthylatlösung von 46 g Natrium in 92o ccm absolutem Alkohol, gibt 392 g Toluolsulfosäuremethylester zu, rührt etwa 6 Stunden bei 4o bis 5o° C Wasserbadtemperatur, setzt aber hier zum Unterschied von Beispiel i kein weiteres Äthylat und Alkylierungsmittel zu. Bei dieser Arbeitsweise entsteht wenig Diäther, in der Hauptsache dagegen Monoäther, neben uriumgesetzten Dioxychinolin. Nach dem Abdestillieren des Alkohols und Zusatz von wäßriger Natronlauge wird der Diäther durch mehrfaches Ausäthern entfernt. Sodann macht man mit Essigsäure gegen Dieltapapier genau neutral und extrahiert am besten in einem mechanischen Extraktionsapparat lange Zeit hindurch mit Äther das 6-Methoxy-8-oxychinolin aus der Lösung. Nach Abdampfen des Äthers erstarrt der Rückstand zu seiner kristallinischen Masse, die zweckmäßig zunächst im Hochvakuum (Kpl, i44°) destilliertwird. Das farblose, rasch erstarrende Destillat wird zur weiteren Reinigung aus verdünntem Alkohol oder Äther umkristallisiert, wobei das 6-Methoxy-8-oxychinolin in großen, farblosen Kristallen vom F. i25° erhalten wird und seinen Methoxylgehalt von 17,7 % hat. Es löst sich leicht in Essigsäure, verdünnter Salzsäure und Natronlauge mit schwach gelber Farbe. Seine essigsaure Lösung gibt mit Eisenchlorid eine dunkelgrüne Fällung, mit Kupferacetat einen gelben, sich leicht bräunenden Niederschlag, der in- salzsaurer Lösung mit Schwefelwasserstoff wieder zerlegt werden kann. Beispiel 3 Zum 6, 8-Dimethoxychinolin gelangt man auch, indem man das von B e c h h o 1 d , Ber. 22 [1889], S. 2378, beschriebene 2, 4-Dz methoxy - i - aminobenzol der Skraupschen Reaktion unterwirft. Hierzu werden Zoo g 2, 4-Dimethoxy-i-arninob:enzol, Zoo g Arsensäure und 6oo g Glycerin auf etwa 7 59 erhitzt, ioo ccm Schwefelsäure von 66° B6 zugefügt und auf 145° Innentemperatur 2 Stunden erhitzt, nochmals ioo ccm Schwefelsäure zugefügt und weitere 2 Stunden auf 145° erhitzt. Man verdünnt mit Wasser, kocht mehrfach mit Tierkohle auf, macht alkalisch, äthert aus und destilliert.
  • Beispiel 4 6, 8-Dioxychinolin wird in der in Beispiel i angegebenen Weise in absolutem Alkohol mit Natriumäthylat und Toluolsulfosäureäthylester behandelt. Man erhält das unter 2 mm Druck bei 153° destillierende 6, 8-Diäthoxychinolin vom Schmelzpunkt 6o°. Wendet man bei der Äthylierung nur 2 Mol. Toluolsulfosäureäthylester und 2 Mol. Natriumäthylat auf i Mol. Dioxychinolin an, arbeitet also genau so, wie in Beispiele beschrieben, so erhält man auch hier den 6-Monoäther, Man entfernt zuerst aus alkalischer Lösung den Diäther und scheidet sodann den Monoäther durch langdauernde Extraktion der gegen Deltapapier neutral gestellten Lösung. Das 6Äthoxy-8-oxychinolin verhält sich sehr ähnlich wie das 6-Methoxy-8-oxychinolin. Es besitzt 23,8 % Äthoxyl, siedet unter 2 mm Druck bei 161°, schmilzt bei 125° und gibt in essigsaurer Lösung mit Eisenchlorid dunkelgrüne, mit Kupferacetat gelbbraune Fällung. Beispiel 6 6-Methoxy-8-oxychinolin wird in absolutem Alkohol gelöst, mit der berechneten Menge Natriumäthylat versetzt, Diäthylaminoäthylchlorid in geringem überschuß zugegeben und mehrere Stunden bei etwa 5o° C gerührt. Nach Abdestillienen dies Alkohols wird der Rückstand mit Äther ausgekocht, der ätherische Extrakt mehrfach mit Natronlauge ausgeschüttelt und destilliert. Das 6 - Methoxy-8-diäthylaminoäthoxychinolin siedet als leicht violett sich verfärbendes Öl unter 4. mm Druck bei 193° und gibt ein hellgelbes, hygroskopisches Hydrochlorid.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Äthern des 6, 8-Dioxychinolins, dadurch gekennzeichnet, daß man 6, 8-Dioxychinolin oder seine Monoäther oder zur Herstellung des 6, 8-Dioxychinolins bzw. seiner Monoäther geeignete Zwischenprodukte mit alkylierenden Mitteln. behandelt und gegebenenfalls die O-alkylierten Zwischenprodukte in die entsprechenden Chinolinderivate überführt.
DEI29083D 1926-09-19 1926-09-19 Verfahren zur Darstellung von AEthern des 6, 8-Dioxychinolins Expired DE490419C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4749406A (en) * 1983-10-18 1988-06-07 Ciba-Geigy Corporation Quinoline derivatives and compositions thereof for the protection of cultivated plants

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4749406A (en) * 1983-10-18 1988-06-07 Ciba-Geigy Corporation Quinoline derivatives and compositions thereof for the protection of cultivated plants

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