DE489850C

DE489850C - Antrieb fuer Maschinen zum selbsttaetigen Giessen von Stereotypplatten

Info

Publication number: DE489850C
Application number: DEM109032D
Authority: DE
Original assignee: WINKLER MASCHF; Fallert and Co AG
Current assignee: WINKLER MASCHF; Fallert and Co AG
Priority date: 1929-03-02
Filing date: 1929-03-02
Publication date: 1930-01-22

Description

Antrieb für Maschinen zum selbsttätigen Gießen von Stereotyppiatten Bei Maschinen zum Gießen von Stereotypplatten mit unmittelbar an den Schmeltztiegel anschließbarer Gießfarm erfolgt der selbsttätige Antrieb in der Reihenfolge, daß nacheinander die Gießform geschlossen und gegen den Schmelztiegel angedrückt, das Steuerorgan für .das geschmolzene Metall geöffnet, das Steuerorgan geschlossen und die Gießform vom Schmelztiegel abgefahren und geöffnet wird.
Wird der erste Vorgang nicht richtig durchgeführt, indem z. B. die Gießform sich infolge eines Fehlers nicht ganz dicht an den Kessel anschließt, so hat man bisher zur Vermeidung von Fehlgüssen die Maschine angehalten und den Antrieb von Hand zurückgedreht. Das Zurückdrehen von Hand ist aber eine langwierige, viel kostbare Zeit beanspruchende Arbeit.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist der Antrieb gemäß der Erfindung mit einem von Hand zu jeder Zeit in den Antrieb einschaltbaren Wendegetriebe ausgerüstet, das den Antrieb für die Gießform rückwärts dreht, falls sich diese nicht ganz dicht an den Kessel anschließt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht; es sind Abb. i eine Seitenansicht des Antriebes, Abb. 2 ein Längsschnitt und Abb. 3 eine Stirnansicht. Wie bei solchen Antrieben üblich ist, werden die Welle a zum Öffnen und Schließen sowie zum Anfahren der Gießform und die Welle b zum Öffnen und Schließen des Metallsteuerorgans von einer Welle c aus durch Vermittlung geeigneter Teile in den richtigen Zeiten angetrieben.
Auf der Welle c sitzt nun gemäß der Erfindung eine Doppelkonuskupplung, die aus vier Teilen d, e, f, g besteht. Die Teile d, e drehen sich zusammenhängend mit der Motorwelle, die in der verlängerten Achse der Welle c liegt. Der Teil f ist auf der Welle c festgekeilt, während der Teil g zusammen mit dem Zahnrad la lose auf der gleichen Welle sitzt. In das Zahnrad dz greift das auf einer Nebenwelle i sitzende Zahnrad k, das mit einem Zahnrad l in Eingriff steht, das auf einer zweiten Nebenwelle in sitzt. Mit dem Zahnrad l dreht sich ein weiteres Zahnrad n, das in das Zahnrad o eingreift, das auf der Welle c festgekeilt ist.
Zum Längsbewegen der Kupplungsteile d, e dient ein Anlaßhebel p, der bei q aufgehängt ist und durch eine Feder r nach oben gezogen wird. An dem Hebel p ist ein Anschlag s angebracht, der mit Anschlägen t, u, v an einem Handhebel w zusammenarbeitet.
Um den Antrieb für den üblichen Vorwärtsgang der Maschine einzuschalten, wird der Hebel p in @dne Stellung nach Abb. i mit dem Fuß herabgedrückt. In dieser Stellung wird er durch den Anschlag t am Handhebel w so lange gehalten, bis der Gießvorgang fertig ist, worauf ein Anschlag x, der sich mit der Welle a dreht, den Hebel w dreht und den Hebel p auslöst. Dabei wird aber der Hebel w unter Anspannen der Feder y nur so weit nach links (Abb. i) umgelegt, daß der Anlaßhebel p unter den mittleren Anschlag zc gelangt. Die Kupplungsteile d, e befinden sich alsdann in der Leerlaufstellung. Will man den Anlaßhebel p aus der Stellung für den Vorwärtsgang nach Abb. i in eine solche Stellung gelangen lassen, .daß der Rückwärtsgang eingeschaltet wird, so zieht man kräftig an dem Hebel w, worauf der Hebel p durch seine Feder r bis zu dem Anschlag v hochgezogen wird. Dadurch kommt der Kupplungsteil e mit dem Konus g in Berührung, so daß dieser und das Zahnrad h mitgedreht werden. Durch die Zahnräder la, k, 1, n und o wird die Welle c rückwärts gedreht, so daß die angefahrene Gießform wieder abfährt, ohne daß das Steuerorgan für das geschmolzene Metall geöffnet wird. Sobald die Gießform ganz geöffnet ist, drückt ein zweiter Anschlag z auf der Welle a den angehobenen Hebel p in die Mittelstellung zurück, in der ihn der Anschlag u sichert. In dieser Stellung ruht der Antrieb so lange, bis man nach Beseitigen des Fehlers den Anlaßhebel p wieder herabdrückt.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Antrieb für Maschinen zum selbsttätigen Gießen von Stereotypplatten, gekennzeichnet durch ein von Hand' zu jeder Zeit in den Antrieb einschaltbares Wendegetriebe, das den Antrieb für die Gießform rückwärts dreht, falls sich diese nicht ganz dicht an den Kessel anschließt. -