DE489807C - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, insbesondere Wendeschuhwerk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, insbesondere Wendeschuhwerk

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DE489807C
DE489807C DEU10471D DEU0010471D DE489807C DE 489807 C DE489807 C DE 489807C DE U10471 D DEU10471 D DE U10471D DE U0010471 D DEU0010471 D DE U0010471D DE 489807 C DE489807 C DE 489807C
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Germany
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sole
footwear
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joint
piece
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Expired
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DEU10471D
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English (en)
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United Shoe Machinery Corp
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United Shoe Machinery Corp
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/08Turned footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, insbesondere Wendeschuhwerk Die Erfindung betrifft ein. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit aus einem Füllstück und einem Versteifungsstreifen hestehenden Gelenkstück und insbesondere zur Herstellung von gewendetem Schuhwerk.
  • Gewendetes Schuhwerk hat bekanntlich nur eine Sohle, so daß ein gewöhnliches, aus einem Stahlstreifen oder Holzstück bestehendes Gelenkstück allein nicht im Innenraum des Schuhes untergebracht werden kann, ohne dem Träger des Schuhes lästig zu sein. Es ist bekannt, für gewendetes Schuhwerk bestimmte Gelenkstücke aus einem Füllstück und einem Versteifungsstreifen herzustellen. Es haben sich jedoch der Befestigung derartiger zweiteiliger Gelenkstücke an der Sohle Schwierigkeiten *in den Weg gestellt. Angeklebte Gelenkstücke lösen sich in kurzer Zeit nach Ingebrauchnahme des Schuhwerkes von der Sohle, desgleichen kleine Nägel. Das losgelöste Gelenkstück bewegt sich beim Durchbiegen der Sohle in der Längsrichtung des Schuhes und bietet dem Fußgewölbe nicht den erforderlichen Halt. Gemäß dem neuartigen Verfahren sollen diese Nachteile vermieden werden.
  • Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, gemäß dem aus einem Füllstück und einem Versteifungsstreifen bestehende Gelenkstücke in verläßlichster Weise an der Sohle befestigt werden und gemäß dem das Gelenkstück für das Befestigen an der Sohle mit Genauigkeit mit Bezug auf den Schuh eingestellt wird.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, .daß an dein Versteifungsstreifen ein Loch angebracht äst, welches zum Bestimmen der Lage eines in das Füllstück einzustaiizenden Loches. dient, so daß die in Übereinstimmung miteinander stehenden Löcher zur Aufnahme eines das Gelenkstück mit der Sohle verbindenden Befestigungsmittels bereit sind. Die Löcher des zweiteiligen Gelenkstückes bilden Einstellmittel, die die Lage eines in die vorzustanzenden Löcher oder einfies das Gelenkstück mit der Sohle verbindenden Befestigungsmittels festlegen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist än den Zeichnungen.beispielsweise veranschaulicht.
  • Abb. i ist ein Schaubild des neuartigen Gelenkstückes.
  • Abb. z ist ein Schaubild der oberen Seiten des in der Abb. i dargestellten versteiften oder verstärkten Gelenkstückes.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. z.
  • Abb. "q. ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines gewendeten, mit dem neuartigen Gelenkstück versehenen Schuhes.
  • Abb. 5 ist ein Querschnitt des in der Abb.,q. dargestellten Schuhes und erläutert insbesondere die Art, in der der Niet durch die Sohle und das versteifte Gelenkstück engesetztwird.
  • Abb.6 ist ein Schaubild, das Zentrieren des Gelenkstückes und der Sohle mit Bezug auf das Nietgesenk erläuternd.
  • Abb.7 ist ein Längsschnitt eines Hohlnietes und eines Teiles der Schuhsohle. Abb.8 ist ein Schaubild eines Teiles eines fertiggemachten, gewendeten Schuhes und deutet die Lage des das Gelenkstück festlegenden Nietes an.
  • Abb. i zeigt ein versteiftes oder verstärktes Gelenkstück z oder Gelenkversteifung, die im Handel als Schuhgelenk für gewendetes Schuhwerk bezeichnet wird. Dieses Gelenkstück besteht aus einem Füllstück 8 aus Leder oder Kunstleder und aus einem zur Verstärkung oder Versteifung dienenden Metallstreifen io. Der Umfang des Füllstückes 8 ist so bemessen, daß das letztere in den Gelenk-und Fersenteil .eines Schuhes hineinpaßt. Der Versteifungsstreifen io ist längsweise entsprechend der Wölbung des Schuhgelenkes und auch etwas im Querschnitt gekrümmt, wodurch seine Steifheit erhöht wird. Der Streifen io wird an den gegenüberliegenden Enden durch Zwecken oder Täckse 12, 14 an dem Füllstück befestigt, die durch Löcher des Streifens hindurchgehen und in dem Körper des Füllstückes unigenietet werden. Das versteifte Gelenkstück wird durch einen Hohlniet R (Abt. a, und 5) o. dgl. an der Sohle des Schuhes befestigt.
  • An dem vorderen Ende des Füllstückes 8 ist ein Loch 16 (Abt. 3) vorgesehen, und der vordere Teil des Verstärkungs- oder Versteifungsstreifen io weist ein ähnliches Loch 18 auf. Diese Löcher sind mit Bezug auf die Teile 8, 1 o zentriert und bilden eine zur Aufnahme des Nietes R dienende öff$ung A (Abt. i). Das Loch in dem Streifen io wird vor dem Befestigen des letzteren an dem Füllstück ausgestanzt. Nachdem der Verstärkungsstreifen und das Füllstück durch die Zwecken 12,14 miteinander verbunden worden sind, wird ein Loch in das Füllstück gestanzt, wobei das Loch 18 des Streifens dem Stanzwerkzeug als Führung dient, so daß beide Löcher genau in Übereinstimmung miteinander sind.
  • Die durch die Löcher 16, 18 geschaffene ÖffnungA befindet sich vorzugsweise an dem vorderen Ende der Längswölbung des Gelenkteiles der Schuhsohle 42 gerade hinter der Balleilinie, so daß der Kopf des Nietes bei Ingebrauchnahme .des Schuhwerkes 44 nicht mit dem Tretpflaster oder dem Fußboden in Berührung kommt. Das Loch A kann aber auch ungefähr in der Mitte des Gelenkstückes liegen.
  • Da der Kopf des Nietes R in dem fertiggemachten Schuh sichtbar ist, so soll er mit Genauigkeit in der Querrichtung des Schuhes zentriert sein, oder in anderen Worten, der Kopf des Nietes soll sich genau in der Mitte zwischen den gegenüberliegenden Kanten der Sohle befinden, damit der Niet das gute Aussehen des Schuhes nicht beeinträchtigt. Das Loch A des in das Innere des Schuhes hineinpassenden Gelenkstückes S dient. einem Bohrer oder einer Stanze als Führung, um die Lage des in die Sohle einzustanzenden Loches vorher zu bestimmen. Das Zentrieren des Nietes kann aber auch durch ein Nietgelenk D, (Abt. 4 und 6) bewerkstelligt werden, und in diesem Falle bildet der Niet selbst die Lochstanze.
  • Das Nietgelenk besteht aus einem: auf und ab bewegbaren oberen Glied 22 und einem ortsfesten, das Nietwiderlager,bildenden unteren Glied 24. Federnde Finger 26 halten den einzusetzenden Niet unter dem als Einsetzkolben dienenden Glied 22. An dem Nietwiderlager 24 ist ein Paßstift 28 angebracht, der in die öffnungA des Gelenkstückes und ixt das Loch der Sohle eintritt. Der Stift 28 ist in einer Mittelbohrung 3o des Gliedes 24 untergebracht und wird durch eine Feder 32 in der Hochlage gehalten, die durch einen Wulst 34 vorher bestimmt wird.
  • Damit der Niet R in der Querrichtung mit Bezug auf das Gelenkteil der Sohle zentriert wird, wird das in den Schuh eingefügte Gelenkstück an dem Fersenende durch eigne Zwecke 46 befestigt. Das vordere Ende des Gelenkstückes wird unbefestigt gelassen, so daß eine geringfügige relative Bewegung um die in das Fersenende hineingetriebene Zwecke. zwischen dem vorderen Teil des Gelenkstükkes und dem entsprechenden Teil der Sohle quer zu der Längsrichtung der Sohle stattfinden kann. Durch diese Bewegung wird die Öffnung A des Gelenkstülckes in die Mitte zwischen die Kanten der Sohle des Schuhes gebracht. Wenn ein Loch vorgestanzt werden soll, so bildet -die oberhalb der Sohle befindliche Lochstanze eine Lehre, welche dem Arbeiter :das Einstellen des Gelenkstückes erleichtert, so daß, der Niet mit Genauigkeit in. die Mitte der Sohle eingesetzt wird. Wenn der Niet in den Schuh eingesetzt wird, ohne ein Loch in die Sohle vorzustanzen, so bildet der Nieteine Lochstanze und eine das Einstellen des Schuhes erleichternde Lehre. Das Nietwiderlager tritt, in den Innenraum des Schuhes ein, und der Einstellstift 28 wird in die öffnungA eingeführt. Vor dein Ausstanzen des Loches in die Sohle oder vor dem Einsetzen des Nietes kann der Arbeiter mit Rücksicht auf die beschriebene Anordnung feststellen, ob die Teile die erforderliche Lage mit Bezug aufeinander einnehmen. Wenn der Niet das Ausstanzen des Loches in die Sohle bewirken soll, so wird zweckmäßig ein scharfkantiger Niet mit _gezacktem Rand 48 verwendet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, insbesondere Wendeschuhwerk, mit einem im hinteren Teil eingelegten Füllstück und einer Gelenkfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die, Gelenkfeder (i o) ein Loch (18) besitzt, welches nach der Verbindung mit dem Füllstück (8) dazu dient, in das Füllstück ein Loch (16) in genau richtiger Stellung einzustanzen, worauf durch die beiden Löcher ein das Füllstück und die Gelenkfeder mit der Sohle verbindendes Befestigungsmittel eingesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Löcher (16, 18) im Füllstück (8) und der Gelenkfeder (i o) als Lehre benutzt werden, um die Lage des das Füllstück und die Gelenkfeder mit der Sohle verbindenden Befestigungsmittels gegenüber der Sohle festzulegen.
  3. 3. Nach dem Verfahren, des Anspruchs i hergestellter Schuh, dadurch gekennzeichnet, daß Sohle, Gelenkfeder und Füllstück durch einen die drei Teile durchsetzenden Hohlniet (R) miteinander verbunden sind.
DEU10471D 1928-11-14 1928-11-14 Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, insbesondere Wendeschuhwerk Expired DE489807C (de)

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