DE2724525A1 - Pantoffel bzw. slipper mit vom zehenbereich zum fersenbereich ohne absatz durchgehender sohle bzw. unterseite - Google Patents
Pantoffel bzw. slipper mit vom zehenbereich zum fersenbereich ohne absatz durchgehender sohle bzw. unterseiteInfo
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
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Description
Pantoffel bzw. Slipper mit vom Zehenbereich zum Fersenbereich ohne Absatz durchgehender Sohle bzw. Unterseite
Die Erfindung betrifft einen Pantoffel bzw. Slipper mit vom Zehenbereich zum Fersenbereich ohne Absatz durchgehender Sohle
bzw. Unterseite.
Es sind Pantoffeln mit und ohne Absatz an der Unterseite bekannt. Durch einen Absatz an der Unterseite wird der Pantoffel
besser am Fuß des Trägers gehalten, er kann beim Gehen nicht so leicht nach vorne rutschen. Die Pantoffeln ohne
einen solchen Absatz, also mit glatt durchgehender Unterseite bzw. Sohle, nachfolgend "Slipper" genannt, rutschen dagegen
relativ leicht über den Boden bzw. vom Fuß nach vorne, sie sind aber recht bequem und billig herstellbar.
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In billiger Ausführung können derartige Slipper auch zum nur einmaligen Gebrauch, als Wegwerfartikel billig hergestellt
werden, sie bieten dann aber nur relativ wenig Komfort und reißen leicht entzwei. Insbesondere haben diese billigen
Slipper die Neigung, daß sich die Fersenpartie umbiegt, was ihren Gebrauchswert besonders schmälert. Es ist zwar durchaus
möglich, ausreichend stabile und formbeständige Slipper herzustellen, jedoch sind diese dann entsprechend teurer.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Slipper zu schaffen, der aus billigem Material billig herstellbar ist und trotzdem haltbar und formbeständig ist, bei dem
sich also nicht der Fersenbereich beim Tragen nach unten abbiegt.
Diese Aufgabe ist durch den erfindungsgemäßen Slipper gelöst, der im folgenden in seinen wesentlichen Merkmalen beschrieben
wird.
Es handelt sich um einen einfachen, biegsamen Slipper, dessen Gestalt sich elastisch bzw. biegsam ändert, je nach dem, ob
der Slipper am Fuß getragen ist (Arbeitsstellung) oder nicht (Ruhestellung). In der Arbeitsstellung, also am Fuß eines
Trägers, ist der Slipper elastisch gespannt bzw. gestreckt in seiner Querrichtung, entsprechend dem Mittelfuß. In der
Ruhestellung dagegen ist der Slipper flach und entspannt. Wie erwähnt, hat der Slipper an seiner Unterseite keinen vorstehen-
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den Absatz.
Die Sohle 1st aus flexiblem, biegsamen Material. Daher würde der Slipper normalerweise dazu neigen, daß sich die Fersenpartie beim Tragen nach unten abbiegt, d. h., beim Gehen würde
beim Abheben des Fußes bei jedem Schritt die Fersenpartie nach unten sich abbiegen und schlaff herunterhängen. Die Sohle ist
auch ausreichend weit und in Querrichtung biegsam, so daß sie sich an ihren Seitenbereichen am Mittelfuß des Trägers
beidseits hochbiegen kann.
Der Slipper weist ferner ein Fersenoberblatt auf. Es erstreckt sich vom rückwärtigen Ende der Ferse nach vorne bis zu etwa
der halben Länge des Slippers. Dieses Fersenoberblatt ist mit der Sohle mittels einer randlich umlaufenden Schweißnaht
verbunden. (Die vordere Kante des Fersenoberblattes erstreckt sich also zwischen den beiden Händern.) Das Fersenoberblatt
ist ebenfalls ausreichend biegsam bzw. flexibel, so daß es seitlich nach oben hochgewölbt werden kann.
Die Oberkappe des Slippers erstreckt sich vom Zehenbereich nach rückwärts über etwa die halbe Länge des Slippers. Diese
Oberkappe aus ebenfalls schweißbarem Kunststoffmaterial ist durch eine randlich umlaufende Schweißnaht (vorzugsweise) mit
der Sohle verbunden. Der rückwärtige, hochgewölbte Rand erstreckt sich also seitlich nach unten jeweils bis zu dem einen
bzw. zu dem anderen Ende der Schweißnaht. Es ist also eine
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öffnung gebildet, so daß der Mittelfuß - wie üblich - unter
die Oberkappe in den Slipper hineingesteckt werden kann.
Die Oberkappe ist elastisch biegsam, insbesondere ihr rückwärtiger Öffnungsrand. Beim Eindringen des Fußes wird somit
je eine elastische Kraft von den Seitenteilen der Oberkappe auf die Seitenbereiche der Sohle übertragen, die also von
der Schweißnaht jeweils aufgenommen wird. Auf diese Weise werden die Seitenbereiche der Sohle nach oben hochgebogen, die
Sohle nimmt somit im senkrechten Querschnitt gesehen eine nach oben hochgewölbte Form ein, diese Wölbung erstreckt sich auch
in den Fersenbereich bzw. über den Fersenbereich. Aufgrund dieser Wölbung kann sich nun dank der Erfindung die Ferse nicht
mehr nach unten umbiegen, insbesondere beim Gehen, beim Abheben des Fußes vom Boden. Die Dicke, der Elastizitätsmodul
sind so gewählt, daß sich die gewünschte Wölbung einstellt.
Zur weiteren Verbesserung des erfindungsgemäßen Slippers, insbesondere zur Erhöhung von Komfort, Haltbarkeit und gegen die
Neigung zum Abbiegen der Ferse können weitere Maßnahmen getroffen sein. Zu diesen Maßnahmen gehört insbesondere die Art
des Zuschnitts der Oberkappe, insbesondere ihre Länge - die rückwärtig/seitlichen Bereiche halten ja die Ferse seitlich
hoch, entgegen der Tendenz zum Abbiegen. Die Kappe erstreckt sich daher zweckmäßig nach rückwärts über mehr als die Hälfte
der Länge des Slippers vom Zehenende zum Fersenende gemessen. Der rückwärtige Band der Oberkappe braucht nicht geradlinig
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zu sein, sondern ist vorzugsweise geschwungen, und zwar verlaufe ι
wenigstens die seitlichen Bereiche des rückwärtigen Randes der Kappe spitzwinklig schräg aach hinten zu den Verbindungsstellen
mit der Sohle bzw. zu den Enden der Schweißnaht. In einem solchen Fall ist die Position bestimmt, indem man den Mittelwert
zwischen der Distanz a) vom Zeh bis zum vordersten Randbereich bzw. Scheitel und b) bis zum hintersten Bereich, also den Vcersehne
idungspunkt en mit der Sohle nimmt. Der hinterste Bereich der Oberkappe muß aber nicht unbedingt mit der Sohle verbunden
sein, es können also sich über die Verbindungsstellen hinaus erstreckende Bereiche oder ein Bereich der Kappe vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Bauweise des Slippers liefert die sehr vorteilhafte Möglichkeit, daß Obermaterial und Ferseublatt aus
ein- und demselben Materialbogen sein können. Wenigstens an den Seitenbereichen erstreckt sich das Fersenoberblatt bis an die
Cberkappe heran, es ist also in dem Bereich der Schweißnaht kein Abstand zwischen Fersenkappe und Oberkappe. Hierdurch wird
die Struktur verstärkt. Der vordere Rand des Fersenoberblattes und der hintere Rand der Oberkappe sind dabei vorteilhaft durch
ein- und demselben Stanzschnitt aus dem erwähnten ein- und demselben Me.terialbogen gebildet. Vorteilhaft erstreckt sich
ein- und dieselbe Schweißnaht an der linken Seite randlich längs Oberkappe und Fersenblatt sowie an der rechten Seite
längs Überkappe und Fersenblatt. Auch können der Zehenbereich und der Fersenbereich vorteilhaft durch je eine Naht verbunden
sein. Die Jinke gemeinsame Naht, die rechte gemeinsame
Naht, die vordere Naht und die
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rückwärtige Naht können getrennt oder kombiniert sein. Vorteilhaft verläuft eine durchgehende Naht um den gesamten Randbereich des Slippers. Auf der Schweißnaht, oben, kann eine
genähte Naht beim Schweißvorgang geprägt sein. Das Fersenoberblatt kann außer randlich auch durch weitere Schweißstellen mit der Sohle verbunden sein. Vorteilhaft ist der
vordere Bereich des Fersenoberblattes mit der Sohle verbunden, wodurch die Steifigkeit in diesem Bereich verstärkt wird. Besonders wenn der Öffnungsrand der Oberkappe in Draufsicht gewölbt ist, und daß Fersenoberblatt also ebenfalls in Draufsicht gewölbt ist, ist der vordere Bereich des Oberblattes
mit der Sohle verschweißt. Vorteilhaft sind dabei separate Schweißpunkte vorgesehen bzw. separate Schweißstellen. Es
wechseln also vorteilhaft längs dem vorderen Raud des Oberblattes Schweißstellen mit nichtverschweißten Bereichen ab,
wonach die Länge der Schweißstellen insgesamt etwa 50 % der gesamten Länge dieser unterbrocheneu Schweißnaht beträgt.
Der Slipper gemäß der Erfindung hat den großen Vorteil, daß
er aus billigem Material auf einfache, rationelle Weise herstellbar ist. Und zwar werden aus einem Materialbogen bzw.
Materialstreifen die Sohlen und aus einem weiteren Materialstreifeii bzw. -bogen die Oberkappe und das Fersenoberblatt
gestanzt, diese Teile werden zusammengefügt und wie beschrieben verschweißt.
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hergestellt: A) Es wird ein erster Bogen aus schweißbarem polymeren Flächenmaterial für das Obermaterial und das Oberblatt genommen; B) es wird ein zweiter Bogen aus schweißbarem
polymeren Flächenmaterial für die Sohle genommen; C) in den ersten Bogen wird ein querverlaufender Schnitt zur Bildung des
rückwärtigen Bandes der Kappe angebracht; 0) es wird ein Schnitt ebenfalls in Querrichtung zur Bildung des Vorderrandes
des Fersenblattes in dem ersten Boden angebracht; B) der erste Bogen und der zweite Boden werden aufeinandergelegt; F) die
beiden Bogen werden wie erwähnt randlich verschweißt, d. h. in einer Schweißoperation wird fester Druck auf die Außenseite
der Bögen wenigstens längs einer engen Region aufgebracht, welche eine längliche Umfangslinie darstellt, die im wesentlichen der Umrißlinie des menschlicheil Fußes entspricht, wobei diese ümfaagslinie in Längsrichtung verläuft bzw. die erwähnteu Schnitte quer zur Längsrichtung dieser umfangslinie
bzw. Schweißnaht verläuft; G) die Temperatur dieser Bögen
wird innerhalb der erwähnten Bereiche auf eine Temperatur erhöht, bei welcher die Bögen innerhalb dieser Bereiche aneinanderheften bzw. miteinander verschweißen, auf dieser Temperatur werden die Schweißstellen während ausreichend lauger Zeit
zur Bildung eines festen Verbundes in den Schweißregionen gehalten; H) und schließlich wird jeweils ein Slipper von dem
umgebenden Material entnommen.
Die Produkte haben den weiteren Vorteil, daß sie sich gut eignen für automatische, mechanisierte Uerstellungsoperationen,
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wie folgt: Der erste Bogen wird in Form eines langgestrecktei
Materialstreifens vorgesehen; der zweite Bogen wird ebenfalls in Form eines langgestreckten Materialstreifens vorgesehen; das Material zur Herstellung wird also von zwei Material
rollen verarbeitet, die Slipper sind vorzugsweise quer zur Längsrichtung des Streifens angeordnet, die Stanzschnitte
bzw. der Stanzschnitt für den rückwärtigen Rand der Oberkappe und den vorderen Rand des Fersenoberblattes liegen also in
Längsrichtung des Streifens bzw. in Förderrichtung ; es werden also in regelmäßigen, der Breite entsprechenden Abständen die Stanzschnitte angebracht; der gestanzte Streifen wird
mit dem Streifen für die Sohle zusammengebracht und zusammen werden somit Oberkappe, Fersenblatt und Sohle in einer Schweißstation zusammengeschweißt längs der beschriebenen Nähte.
Bei diesem Verfahren kann wie erwähnt die rückwärtige Kante der Oberkappe sowie die vordere Kaiite des Fersenblatten durch
ein- und denselben Stanzschnitt oder durch je einen Stanzschnitt gebildet werden, vorzugsweise durch einen Stanzschnitt, wobei also rückwärtiger Rand der Oberkappe und vorderer Rand des Oberblattes zusammenfallen. Vorzugsweise
enden dabei natürlich diese Stanzschnitte bzw. der Staiizschnitt innerhalb der Breite des Slippers, d. h. sie erstrecken sich nicht über die Schweißnähte herüber, wodurch
dieser gefährdete Biegebereich geschwächt werden würde. Innerhalb der Schweißnaht (Nähte) geht das Material also ununterbrochen durch. Hierdurch wird die Zerreißfestigkeit erhöht
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der
gegenüber einer Ausführung, bei/sich die Staiizschnitte über die spätere S hweißnaht erstrecken, obwohl natürlich durch die spätere Schweißnaht das Material wieder miteinander verschweißt wird. Vorzugsweise wird gleichzeitig mit der randlichen Schweißnaht auch das Fersenoberblatt - wie beschrieben im übrigen mit der Oberseite der Sohle verbunden. Das Schweißwerkzeug weist also außer der umlaufenden Schweißnaht auch Schweißstellen für diese weitere Verschweißung auf.
gegenüber einer Ausführung, bei/sich die Staiizschnitte über die spätere S hweißnaht erstrecken, obwohl natürlich durch die spätere Schweißnaht das Material wieder miteinander verschweißt wird. Vorzugsweise wird gleichzeitig mit der randlichen Schweißnaht auch das Fersenoberblatt - wie beschrieben im übrigen mit der Oberseite der Sohle verbunden. Das Schweißwerkzeug weist also außer der umlaufenden Schweißnaht auch Schweißstellen für diese weitere Verschweißung auf.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch einen Haus-Pantoffel (Slipper)
gemäß der Erfindung in Ruhestellung, also wenn er nicht am Fuß des Benutzers getragen wird.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach Linie 3-3 in Fig. 1.
Fig. 4 zeigt in Seitenansicht den Slipper am Fuß eines Trägers.
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 5-5 in Fig. 4.
Fig. 6 bis 9 zeigen schematisch in Draufsicht einige Varianten bezüglich des Verlaufs des rückwärtigen Randes des
Obermaterials.
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Fig. 10 zeigt in schräger Draufsicht eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Slippers.
Fig. 11 ist ein Längsschnitt nach Linie 11-11 in Fig. 10.
Fig. 12 zeigt schematisch ein Fluß-Diagramm zur Herstellung des Slippers.
Fig. 13 zeigt schematisch im vertikalen Längsschnitt eine
Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung des Slippers.
Fig. 14 zeigt schematisch in Draufsicht einen Werkzeugstreifen
mit verschiedenen Stadien der Herstellung.
Gemäß Fig. 1 bis 3 - sowie 10 und 11 - weist der Slipper eine Sohle 1, ein Fersenoberblatt (bzw. obere Lage oder Schicht)
3 sowie das den Vorderfuß überhüllende Obermaterial 2 auf. Diese Teile 1 bis 3, aus denen der Slipper zusammengesetzt
ist, können aus unterschiedlichem Material sein, vorzugsweise sind jedoch alle drei Komponenten aus ein und dem gleichen
Material. Vorzugsweise dient als Werkstoff ein biegsamer, flexibler, elastischer Kunststoffschaumstoff bzw. Polymerisat-Schaum,
vorzugsweise Polyurethan-Schaumstoff, den man im allgemeinen durch Blasen bzw. Eingeben eines Polyester-oder
Polyether-Harz mit einem Diisocyanat oder anderem Blas- und Härtermittel erhält. Elastomere Werkstoffe sind zwar vorzu-
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ziehen, jedoch sollen deshalb leicht !compressible Werkstoffe
nicht ausgeschlossen werden, und Polyurethane auf der Basis von Polyestern geben beste Resultate.
Die Vorderseiten und Hinterkanten des Cbermaterials und des
Fersenoberblattes haben vorzugsweise ähnliche Formen und ganz vorzugsweise die gleiche Form^ also den gleichen Zuschnitt,
so weit sie sich decken. Die Zuschnitte sind derart an die Raumform des Fußes angepaßt, daß kleinere Abweichungen durch
die Elastizität des Werkstoffs ausgeglichen werden. Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Ovalform paßt sowohl auf den rechten wie
den linken Fuß (es können auch andere Formen vorgesehen sein).
Die Ferse des Trägers ruht unmittelbar auf dem Fersenoberblatt 3 auf. Die vordere Kante des Fersenoberteils 3 ist mit 7 bezeichnet (sie stimmt also überein mit der rückwärtigen Kante 6
des Obermaterials 2). Das Fersenoberblatt 3 ist vorzugsweise nur längs den JRändern mit der Sohle 1 verbunden, vorzugsweise
durch eine umlaufende Schweißnaht S. Das Obermaterial 2 ist ebenfalls durch eine umlaufende Schweißnaht S mit der Sohle 1
verbunden, wobei das Obermaterial 2 wie üblich nach oben hochgewölbt ist, so daß der Mittelfuß hineinpaßt. Die Länge, Weite
und Elastizität des Obermaterials 2, in Verbindung mit den Eigenschaften der Sohle 1 und des Fersenoberblattes 3 sind so
ausgelegt, daß die bisherige Neigung derartiger billiger Slipper zum Umfalten des Fersenteils beseitigt wird. Sohle
und Obermaterial sind relativ eng bemessen, eo daß wenigstens
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vorzugsweise auch das Obermaterial, abe^ die Sohle durch deu Mittelfuß leicht
gedehnt werden. Der rückwärtige Rand 6 des Obermaterials 2 erstreckt
sich weit genug nach hinten, so daß der Mittel fuß 20 des Trägers reichlich überdeckt ist (Fig. 4). Beim Eindringen
des Fußes in den Pantoffel wird der ganze Pantoffel verformt wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, insbesondere auf die Sohle wirken
nach oben und innen gerichtete Kräfte. (Siehe den Querschnitt Fig. 5) Die Sohle (und das Oberleder) sind derart bemessen,
daß die von einem Randsaum S quer über die Sohle bis zum anderen Randsaum gemessene Länge 21 größer ist als der Abstand
der beiden Ränder W in Draufsicht gesehen. Durch diese Anpassung des Obermaterials an den Mittelfuß werden längs den
Rändern, d. h. längs der Schweißnaht zwischen Obermaterial und Sohle, die seitlichen Bereiche der Sohle nach oben hochgezogen bzw. hochgewölbt, so daß also die Sohle in Längsrichtun
gesehen über eine wesentliche Strecke hochgewölbt ist, (wo Aufwölbung in Längs- und Querrichtung) so daß sich eine C-Form
um die Längsachse D herum ergibt. Durch diese Raumform bzw. diese Aufwölbung der Sohle wird dem bisherigen Bestreben der
Absatzpartie der Sohle, nach unten herum umzuklappen, entgegengewirkt. Die seitlichen Bereiche der Sohle sind also hochgewölbt
in Längsrichtung und in Querrichtung, wobei die Wölbung in verschiedenen aufeinander folgenden Querschnitten unterschiedlich
sein mag. Es ergibt sich also eine Art Sattelfläche. Wie besonders Fig. 5 (auch Fig. 4) zeigt, sind die
seitlichen Bereiche der Sohle nach oben hochgewölbt, gegenüber
dem unteren Bereich 23, auf den der Fuß aufsteht. Auf diese
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Weise wird der Neigung zu einer Umbiegung der Sohle entgegengewirkt.
Der rückwärtige xü\nü des Obermaterials 2 kann unterschiedlich
gestaltet sein (Fig. 6 bis 9). Der Rand kann also gerade, nach rückwärts gekurvt, segmentiert und längsgekurvt
sein. Vorzugsweise verläuft dieser kand G wenigstens
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in den seitlichen Bereichen/schräg nach innen vorn. Es ergibt sich somit ein spitzer Winkel 0^ zwischen dem liand der Sohle und dem hinteren iiand des Obermaterials 2. Dieser Winkel
in den seitlichen Bereichen/schräg nach innen vorn. Es ergibt sich somit ein spitzer Winkel 0^ zwischen dem liand der Sohle und dem hinteren iiand des Obermaterials 2. Dieser Winkel
&*- liegt im Bereich von etwa 10 bis ungefähr 80, vorzugsweise
im Bereich von 30 bis 60 Grad, gemessen in flachgedrückter Lage.
Gomäß Fig. 9 ist der Abstand a von der "Zehenspitze" des
Pantoffels bis zum Scheitel 25 des Gberkappenraudes 6 kleiner
als die halbe Länge des Pantoffels insgesamt, jedoch ist der Mittelwert aus dieser Länge r)und dem Abstand von der Zehenspitze
bis zur Verschneidung des Lberkappenraudes 6 mit der
Sohle (Strecke b) größer als die Hälfte der Länge des Pantoffels (von der Zehenspitze bis zum Fersenende gemessen). Am
besten ist es dabei, wenn der Scheitel 25 weit genug nach hinten, zur Ferse hin angeordnet ist, etwa z\tfischen der halben
und 2/3 der gesamten Länge des Pantoffels, von der Zehenspitze aus nach rückwärts gemessen; die Verschneidung zwischen
hinterem Kappenrand G und Sohle an der Schweißnaht S liegt weiter nach hinten, auf etwa 3/4 der Gesamtlänge, wiederum
von der Zehenspitze aus nach rückwärts gemessen. Dies gilt insbesondere für die bevorzugten Ausführungsbeispiele nach
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*ig. 1 und IO mit stetig konkavem Verlauf der Kante 6.
Vorteilhaft liegt der rückwärtige Rand 6 der Oberkappe nahe, aber nicht über dem vorderen Rand 7 des Fersenoberblattes 3.
Daher können Obermaterial 2 und Ferseuoberblatt 3 aus dem gleichen Materialbogen hergestellt, also gestanzt sein. Daher
kann vorzugsweise durch denselben Stanzschnitt sowohl der hintere Rand 6 der Kappe wie der vordere Rand 7 des Fersenoberblattes
3 gestanzt werden. Gesehen von oben, in flachgedrücktem Zustand, fällt vorteilhaft der rückwärtige Rand 6
bzw. die Kante zusammen mit dem vorderen Rand 7 bzw. der Kante des Blattes 3. Natürlich körren die Teile 2, 3 auch aus unterschiedlichen
Zuschnitten bestehen.
Der Pantoffel nach Fig. 10, 11 entspricht weitgehend dem nach
Fig. 1 bis 3, jedoch ist das Fersenoberblatt 3 auf der Sohle 1 festgemacht, vorzugsweise längs des vorderen Randes 7 (vgl.
Fig. 3 und 11). Gemäß Fig. 1 bis 3, wo diese Verbindung fehlte, neigt das Oberblatt 3 dazu, sich längs der Gelenklinie
A-A nach oben zu wölben. Um diese Gelenklinie A-A neigte übrigens bisher die Ferse 3 immer dazu, eich störend umzubiegen. Durch die Klebenaht bzw. die Verbindung Oberblatt 3 -Sohle 1 wird diesem Mißstand weiter entgegengewirkt. Das Oberblatt 3 kann rückwärtig der Linie A-A auf der Sohle 1 festgemacht sein, vorzugsweise ist es aber vor allem vor, vorwärtig der Gelenklinie A-A festgemacht, um eine bessere Versteifung gegen Umbiegen zo erhalten. Hierdurch wird eine
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eventuelle Biegelinie nach vorne verlegt in die Position B-B
nach Fig. 10. Rückwärtig der vorverlegten Biegelinie B-B
erstrecken sich also die dreieckigen Flächenbereiche 11a, 11b der Oberkappe 2 zur Schweißnaht mit der Sohle 1, wodurch also
die Ferse gegen Unbiegen festgehalten wird. Erfolgt diese Befestigung durch Verschweißung, wobei das Plastikmaterial geschmolzen wird und erneut zusammenwächst an der Schweißstelle ,/sind besser eine Vielzahl einzelner Schweißpunkte mit
unverschveißten Stellen dazwischen statt einer durchgehenden
Schweißnaht vorgesehen. Durch die unverseinreißt verbleibenden
Stellen erhält man einen besseren Widerstand gegen das Umbiegen. In Fig. 10 ist eine bevorzugte Anordnung der Schweißpunkte bzw. Schweißstellen 9 angegeben. Die Sohle besteht aus
zwei Lagen, d. h. eine Futterlage 10, z. B. aus Nylongewebe, kann auf der eigentlichen Schaumstoffsohle aufgebracht sein.
Ein großer Vorteil ist darin zu sehen, daß zwei Größen des erfindungsgemäßen Slippers fur fast alle Personen nassen. Bei
der normalen Männergröße haben die Zehenpartie und die Fersenpartie jeweils einen Kurvenradius von etwa 5 cm, während die
Bänder 6, 7 von Oberkappe 2 und Cberblatt 3 einen lurvenradius von 8 cm haben. Die Weite beträgt 11,4 und die Gesamtlänge 28,6 cm, beispieleweise. Sohle, Oberkappe und Fersenoberblatt sind aus demselben Polyurethanschaum-Material von
». B. β mm Dicke. Der Winkel ^C- ist etwa 45 Grad.
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durch einen Stanzschnitt gleichzeitig der hintere Rand 6 der Oberkappe 2 und der Vorderrand 7 des Oberblattes 3 gebildet.
Sodann wird der gestanzte Bogen 15 mit einem weiteren Bogen 16 aus dem gleichen Material zusammengebracht. Die beiden
Bögen werden zusammengepreßt in einer engen Region rund um den Stanzschnitt, diese Region hat einen umriß anpassbar an
den menschlichen Fuß. Während des Zusammenpressens wird Wärme längs dieser Region bei einer ausreichenden Temperatur und ausreichender Menge und ausreichender Zeit angewendet, um ein
Zusammenwachsen bzw. anfängliches Zusammenschmelzen und permanentes Zusammenbinden der Bögen innerhalb der Schweißnähte
angewendet. Die Schweißdauer beträgt bis zu einer oder mehreren Sekunden. Die Stanzschnitte zur Bildung der Ränder 6, 7 enden
innerhalb der Schweißnaht 17 bei 13, 14, also der Stanzschnitt auf Bogen 15 überquert nicht die spätere Schweißnaht 17. Das
Material außerhalb der Schweißlinie 17 wird sodann entfernt und man hat den fertigen Slipper.
Das Herstellungsverfahren kann mit unterschiedlichen Vorrichtungen ausgeübt werden. Die Werkstoffbögen oder -streifen
können sich z. B. kontinuierlich bewegen, während Stanz- und Schweißstempel auf- und niedergehen und sich während des
Stanzens und Schweißens mit bewegen und dann schnell zurückfahren. Die Stanz- und Schweißwerkzeuge können jedoch feststehend, also nur auf- und abbeweglich sein, während dl·
Materialstreifen schrittweise vorrücken, gemäß Flg. 13 und 14. Ein erster Materialstreifen 40 wird von einer Vorratsrolle
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38 abgerollt und zwischen zwei Ändruckwalzen 41, 42, die angetrieben sein können, hindurchgeführt. Der Materialstreifen gelangt zu der Stanzstation 43,. dessen Stanzstempel 44 durch
Hydraulikzylinder 45 od. dgl. antreibbar ist. Dem Stempel 44 ist unter dem Streifen 40 eine Gesenk- bzw. Schnittplatte 46
zugeordnet, so daß jeweils die hintere Kante 6 der Oberkappe 2 und die vordere Kante 7 des Oberblattes 3 gestanzt werden.
Vie erwähnt, könnten diese beiden Kauten 6, 7 jedoch auch
durch unterschiedliche Stanzschnitte gestanzt werden. Der Werkstoff streif en 40 wird dabei schrittweise weiterbewegt. Die
Slipper können längs oder quer zu den Materialstreifeii angeordnet sein. Es kann jeweils ein Slipper gestanzt - und anschließend geschweißt werden oder es können mittels Vielfachwerkzeugen mehrere Slipper gleichzeitig gestanzt und geschweißt werden. Anschließend an das Stanzen wird ein »weiter
Materialstreifen 48 herangebracht. Vorteilhaft weist dieser zweite, für die Sohle vorgesehene Materialstreifen 48 keine
Löcher oder Poren auf, abgesehen von den normalen Schaumstoffporen. Streifen 48 wird von Vorratsrolle 49 abgerollt und
zwischen Andruck- und Vorschubwalzen 48, 49 zusammen mit dem gestanzten ersten Materialstreifen 40 hindurchgeführt. Die
zusammengeführten Materialstreifen 40, 48 werden nun durch eine Schweiß- und Trennstation 50 hindurchgeführt.
Die Schweiß- und Trennstation weist ein unteres Werkzeug 67 mit nach oben gerichteter Arbeitefläche 51 auf. Mittels Heizelement 53 wird auf die Schmelz- bzw. Schweißteeperatur der
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Materialstreifen 40, 48 aufgeheizt. Direkt oberhalb des unteren Werkzeuges ist ein bewegliches oberes Werkzeug 66 mit Arbeitsfläche
50 angeordnet. Der Schweißstempel 66 ist ebenfalls mit einem Heizelement 52 ausgerüstet. Nach jedem Materialvorschub
wird das obere Schweißwerkzeug von Kolben-Zylinder-Anordnung
57 od. dgl. Antrieb abwärts bewegt und eine Schweiß- und Trennoperation ausgeübt.
An der Kolbenstange des Antriebszylinders 57 sitzt eine Bodenplatte
70, von der aus sich eine umlaufende Wandung 69 nach
unten erstreckt, an der unten ein Schneidmesser 56 bzw. Schneid einsatz angebracht ist; dieser Schneideinsatz entspricht natürlich
der äußeren Umrißform des Slippers. In der Wandung 69 geführt ist das entsprechend umlaufende Schweißwerkzeug 68 mit
streifenförmiger, umlaufender Arbeits-Stirn-Fläche 60; auf
einer oberen Bodenplatte des Schweißverkzeugs 68 sitzt ein Heizelement 73. Zwischen den beiden Bodenplatten, also zwischen
dem direkt angetriebenen Trennwerkzeug und dem Schweißwerkzeug stützen sich Druckfedern 55 ab, die an Bolzen 71 geführt sind,
welche ihrerseits in Bohrungen der Bodenplatte 70 geführt sind. Die Druckfedern 55 sind ausreichend stark, so daß beim Niedergehen
des Schweißwerkzeugs zunächst die Werkstoffstreifen völlig zusammengedrückt werden, bevor die Federn nachgeben
bzw. bevor der Trennschnitt erfolgt, der Trennschnitt erfolgt also erst wenn die Materialstreifen gegeneinander unverrückbar
festgehalten sind. In dieser Stellung erfolgt auch der Schweißvorgang, wobei den Schweißwerkzeugen - wie üblich -
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die Schweißwärme entzogen wird. Das Verschweißen bzw. Zusammenwachsen des Werkstoffes aus dem schmelzenden Zustand wird vorzugsweise bis zu dem Punkt geführt, daß das gesamte zwischen
den Schweißwerkzeugen befindliche Material im wesentlichen in seiner Zellularstruktur zerstört wird, so daß eine nichtzellulare, biegsame Schweißnaht 54 schließlich an dem Pantoffel
verbleibt. Eine Verschweißung der Materialstreifen erfolgt jedoch nicht in irgend einem bedeutsamen Ausmaß außerhalb
der Region 54, d. h. außerhalb der Schweißwerkzeuge, dank der geringen Wärmeleitfähigkeit des Schaumstoffs.
Es ist nicht kritisch, ob der Trennschnitt vor oder nach bzw. während des Verschweißens erfolgt. Die Schweißwerkzeuge müssen
jedoch geschlossen bleiben, bis die Schweißnaht ausreichend fest ist. Dies braucht gewöhnlich nicht mehr als einige Se-
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künden.
Nach dem Schweißen und Trennschnitt wird das Werkzeug abgehoben. Der Materialstreifen wird um einen weiteren Schritt
vorwärtsgeführt, wobei nun der fertige Slipper 63 (Fig. 13) nach unten entnommen wird. Es folgt nun der nächste Arbeitszyklus.
Hinter der Schweiß-Trenn-Station 50 verbleibt ein Abfallstreifen (siehe Fig. 14). Der Vorschubmechanismus muß die
Materialstreifen immer um jeweils einen Schritt vorschieben. Es ist durch entsprechende Steuerung dafür Sorge zu tragen,
daß der Stanzschnitt (Ränder 6, 7) jeweils genau richtig ausgerichtet ist gegenüber den Schweißstellen. Zu diesem Zweck
ist zweckmäßig die Schweiß- und Trenn-Station 50 in ausreichendem Abstand von der Stanzstation 43 angeordnet. Dieser
Abstand sollte einigen Vorschubschritten entsprechen, d. h. der Mittelpunktsabstand zwischen Stanzstation 43 und Schweiß-Trenn-Station
50 muß möglichst genau einem ganzen Vielfachen eines Vorschubschrittes entsprechen, nachdem dazwischen der
untere Materialstreifen 48 für die Sohle zugeführt wird. Vorteilhaft
werden die Materialstreifen sowohl ziehend wie schiebend durch die Schweißstation geführt, um Verformung zu vermeiden.
Und zwar wird der obere Streifen 40 sowohl geschoben wie gezogen, während der untere Streifen 48 nur gezogen wird.
Vorteilhaft werden jedoch beide Streifen geschoben und gezogen. Die Vorschubkraft kann den Streifen 40, 48 getrennt
zugeführt werden. Vorteilhaft werden die Streifen jedoch zusammengeführt, bevor die Vorschubkraft aufgebracht wird.
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Die Kraft wird vorteilhaft sowohl vor wie hinter der Schweißstation
aufgebracht. Dies kann mittels irgend eines Vorschubmittels erfolgen, welches vor und hinter der Schweißstation
auf die Streifen wirkt. Die Vorschuborgane können einigen Abstand von der Schweißstation haben. Als Vorschubmittel können
Vorschubrollen oder -walzen vorgesehen sein. Gemäß Fig. 13 ist ein erstes Paar Vorschubwalzen 58, 59 vor der Schweißstation
und ein zweites Vorschubwalzenpaar 41, 62 dahinter angeordnet. Die Vorschubwalzen werden von einem gemeinsamen
Antrieb oder Einzelantrieben synchron angetrieben. Auch die Antriebe 45, 47 sind synchronisiert, so daß das Material
gleichzeitig jeweils gestanzt und gcschveißt-sowie getrennt wird.
In dem Ausführungsbeispiel ist thermisches Schweißen vorgesehen, es kann jedoch auch ein "elektronisches" Schweißen
vorgesehen sein, gegebenenfalls auch Ultraschallschweißen, z. B. gemäß US-Patent US-PS 2 791 913.
Beim Schweißvorgang wird das Material auf einen Bruchteil seiner ursprünglichen Dicke zusammengepreßt. Beim thermischen
Verschweißen werden der Druck wie die Hitze durch ein und das gleiche Schweißwerkzeug entsprechend der Form der Schweißnaht
aufgebracht. Elektronische bzw. UltraschalIschweißelektroden
haben einen Grundkörper aus Metall, auf dem je ein Arbeitsteil aus hitzebeständigem, fieberglasverstärkten
Polymer mittels einer Zwischenlage aus elastischem Material
809836/0500
aufgebracht ist.
Die hintere Kante 6 der Oberkappe 2 sowie die vordere Kante 7 des Ferscnblattes 3 können auch nach dem Zusammenführen der
beiden Materialstreifen 40, 48 - in einem oder zwei Schnitten gestanzt
werden, und zwar vorteilhaft gleichzeitig und innerhalb der Schweiß- und Treunstation, mit einem entsprechenden
kombinierten Werkzeug. Und zwar wird hierbei bei noch geöffnetem Schweißwerkzeug eine "Zunge" hoirzontal zwischen die
beiden Streifen eingeführt. Und zwar ist vorne an einem horizontal beweglichen Arm das untere Werkzeug bzw. eine
Schnittplatte für die Kanten 6, 7 vorgesehen. Nach dem in Stellung bringen dieses Werkzeugunterteils wird ein zugehöriger
Schnittstempel niedergedrückt, der innerhalb des Schweißstempels 56 angebracht ist. Nach dem Stanzen der Kanten
6, 7 wird die "Zunge" bzw. dieses Unterwerkzeug herausgezogen, und nun kann das niedergehende Schweißwerkzeug die gesamte
umlaufende Naht schweißen.
Statt zweier getrennter Materialstreifen 40, 48 kann auch ein
einziger, zusammengefalteter Materialstreifen vorgesehen sein. Ein entsprechend breiter Streifen kann um seine Längsmittellinie
zusammengefaltet sein. Es können aber auch zwei seitliche FaIt/linien im Abstand von etwa der Länge des Slippers vorgesehen
sein, wobei dann der eine übergefaltete flügel die Cbcrkappen
2 und der andere übergefaltete Flügel die Fersenoberblätter 3 bildet. Die erfindungsgemäßen Slipper können also
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nach einer Vielfalt von Arbeitsverfahren hergestellt werden, die alle unter die Erfindung fallen. Es ist also auf verschiedene
Weise eine billige Massenproduktion möglich. Dabei kann man sich jeweils an die vorhandenen oder am leichtesten zu
beschaffenden Maschinen anpassen.
609836/0500
Claims (1)
- Patentansprüche1. Hauspantoffel mit von der Zehenspitze bis zum Fersenende ohne Absatz durchgehender Unterseite (Slipper), hergestellt aus b'iegsamem, flexiblen Flächenmaterial, dadurch gekennzeichnet,daß der Slipper aus einer einstückig von vorne bis hinten durchgehenden Sohle (l), einer Fersenkappe (2) und einem Fersenoberblatt (3) zusammengeschweißt ist, wobei sich das Fersenoberblatt (3) vom rückwärtigen Ende nach vorn bis zu 1/4 bis 1/2 der Gesamtlänge des Slippers erstreckt und wenigstens längs seiner Seitenränder mit der Sohle (l) verschweißt ist, wobei das Fersenoberblatt (3) derart biegsam ist, daß es mitsamt der Sohle seitlich hochbiegbar ist,
daß sich die Oberkappe (2) vom vorderen Ende nach rückwärts806836/0600SL-BST-bis wenigsten über etwa die Hälfte der Länge des Slippers erstreckt und durch eine randliche Schweißnaht bzw. Schweißnähte (S) mit der Sohle (l) verbunden ist, wobei das rückwärtige Ende der Oberkappe (2) wenigstens randlich zusammenstößt mit dem Ferscnoberblatt (3) und ausreichend biegsam, elastisch ist, derart, daß die Oberkappe (2) beim Einstecken des Fußes, also in der Betriebsstellung, über die Schweißnaht elastische Zugkräfte auf die mittleren, seitlichen Partien der Sohle (l) einschließlich des Oberblattes (3) überträgt, derart, daß diese seitlichen Bereiche der Sohle nach oben hochgewölbt werden und damit die Fersenpartie gegen ein Umbiegen nach unten versteift ist.2. Slipper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß sich die Oberkappe (2) über mehr als die Hälfte bis zu etwa 3/4 der Länge des Slippers erstreckt.3. Slipper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,daß der Öffnungsrand (6) der Oberkappe (2) in Draufsicht nach vorne gewölbt ist, wobei die seitlichen Bereiche (6a) des Öffnungsrandes in einem spitzen Winkel gegen die Schweißnaht (S) auslaufen.4. Slipper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,109838/0500daß sich wenigstens die seitlichen Dereiche (24, 24') des Üffnungsrandcs (6) schräg nach rückwärts erstrecken (Fig. 8) und daß bei in Draufsicht gewölbtem Cffnungsrand der Mittelwort zwischen Abstand Zehenspitze bis Scheitel (25) (Strecke a und Abstand Zehenspitze bis Kappenschweißnahtende (Abstand b) mehr als die Hälfte bis etwa 3/4 der Gesamtlänge des Slippers beträgt (siehe Fig. 9).f·. Slipper nach wenigstens einem der vorhergehenden Anspruch« dadurch gekennzeichnet, daß in Draufsicht der Öffnungsrand (G) und die Vorderkante (7) les Fcrsenoberblattcs (3) im wesentlichen übereinstimmen.Slipper nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß Oberkappe (2) und Fersenoberblatt (3) aus ein- und demselben Ilaterialstreifen gefertigt sind.7. Slipper nach Anspruch G, dadurch gekennzeichnet, daß sich der TrennscV.nitt zwischen Cffnungsrand (G) undsich Fersenoberblatt (7)/ηic.it über die Schweißnaht (S) erstreckt, daß also der Stanzschnitt nur zwischen den Innenseiten der späteren Schweißnaht verläuft.S. Slipper uach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche .809836/0500- Vt -dadurch gekennzeichnet,daß eine gemeinsame bzw. durchgehende Schweißnaht die eberkappe (2) und das Fersenoberblatt (3) an der Fußinnenseitc und eine weitere gemeinsame bzw. durchgehende Schweißnaht an der Fußaußenseite verbinden, d. h. die Schweißnaht bzw. Schweiß nähte verläuft (verlaufen) einheitlich durchgehend über die Stoßstelle zwischen Cberkappc (2) und Fersenoberblatt (3).9. Slipper nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß das Fersenoberblatt (3) nur randlich mit der Sohle (l) verbunden ist.10. Slipper nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Fersenkappe (3) über ihren gesamten mit der Sohle übereinstimmenden Randbereich mit der Sohle verbunden ist.11. Slipper nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß der vordere Bereich der Oberkappe (3) mit der Sohle (l) verbunden ist zwecks Versteifung.12. Slipper nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Cffnungsrand in Draufsicht gewölbt ist und sich seine seitlichen Bereiche spitzwinklig in die Schweißnaht erstrecken,809836/0500dadurch gekennzeichnet,daß der vor der Verbindungslinie (Λ-Α) liegende Bereich des Fersenoberblattes (3) mit der Sohle (l) verbunden ist (siehe Fig. 1).13. Slipper nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindung durch separate Schweißpunkte vorgesehen14. Slipper nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,daß der Anteil der verschweißten Stellen, innerhalb derer also das Material zusammengeschweißt ist, etwa 50 % der gesamten Länge dieser unterbrochenen Schweißnaht beträgt.15. Verfahren zur Herstellung eines Slippers nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß in einem fortlaufenden Materialstreifen (40) in Längsrichtung des Streifens ein Schnitt zur Herstellung des Öffnungsrandes (6) der Oberkappe (2) und ein Schnitt zur Bildung des vorderen !Randes (7) des Fersenoberblattes (3) gestanzt werden, wobei der Materialstreifen (40) jeweils um eine der Breite des Slippers entsprechende Strecke vorrückt, daß sodann ein weiterer Materialstreifen (48) für die Sohle unter den gestanzten Materialstreifen zugeführt und beide Materialstreifen aufein-609836/0500anderliegend zusammen durch eine Schweiß- und Trennstation (50) hindurchgeführt werden, wobei jeweils ausgerichtet gegenüber der Stanzung die beiden Materialstreifen längs einer in sich geschlossenen, dem Fuß entsprechenden Umrißlinie (54) zu je einem Slipper zusammengeschweißt und daran anschließend bzw. mit dem Schweißvorgang kombiniert durch ein kombiniertes Trennwerkzeug aus den Werkstoffstreifen herausgetrennt wird.16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,daß der Öffnungsrand (6) und der vordere üand (7) des Fersenoberblattes (3) durch ein- und denselben Stanzschnitt gefertigt werden.17. Verfahren nach Ansprüchen 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,daß im Anschluß an das Stanzen der gestanzte Streifen (40) und ein Streifen (48) zur Bildung der Sohle zusammengefügt werden.809836/0600
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