DE489747C - Mehrphasenkommutatormaschine mit einer im Staender untergebrachten und vom Anker durch Induktion gespeisten Wicklung - Google Patents

Description

• mehrphasenkommutatormaschine mit einer im Ständer untergebrachten und vom Anker durch Induktion gespeisten Wicklung Das Hauptpatent betrifft eine Mehrphasenkömmutatormaschine, die im Ständer eine vom Anker durch Induktion gespeiste Wicklung besitzt. Gemäß der Erfindung des Hauptpatentes sind der Ohmsche und der induktive Widerstand der Ständerwicklung auf ein derartiges gegenseitiges Verhältnis eingestellt, daß die Kommutatormaschine sich selbst erregt und als Generator niederfrequente Ströme abgeben kann. Dieser Mehrphasenkommutatorgenerator erweist sich insbesondere als Kommutatorhintermaschine für die Phasenkompensierung von Drehstromregelsätzen als zweckmäßig. Er besitzt gegenüber den bisher bekannten, durch den Belastungsstrom der Hauptmaschine erregten Kommutatorhintermaschinen den wesentlichen Vorzug, daß eine Phasenkompensierung auch bei Leerlauf der Hauptmaschine erreichbar ist. Gewisse Schwierigkeiten bereitet noch die Einstellung der Selbsterregung der Mehrphasenkommutatormaschine, vor allem, wenn die Ständerwicklung eine Käfigwicklung ist.
• Bei der Anordnung nach der Erfindung wird die Selbsterregung der nach dem Hauptpatent ausgebildeten Mehrphasenkommutatormaschine dadurch geregelt bzw. eingeleitet, daß die Ankerwicklung der Mehrphasenkommutatormaschine außer über den Kommutator an den Hauptverbraucher auch noch über Schleifringe an gegebenenfalls regelbare Blindstromverbraucher oder Blindstromerzeuger (Drosselspulen, Kondensatoren oder deren Äquivalente) angeschlossen ist. Der Anschluß von Blindstromverbrauchern oder Blindstromerzeugern verbessert, wie die Versuche gezeigt haben, die Selbsterregung der Mehrphasenkommutatormaschine. Die Speisung der Blindstromverbraucher oder Blindstromerzeuger über Schleifringe von der Ankerwicklung hat weiter den Vorteil, daß die Frequenz, mit der die Blindstromverbraucher oder Blindstromerzeuger gespeist werden, um ein mehrfaches größer ist als wenn die Blindstromverbraucher oder Blindstromerzeuger an die Bürsten des Kommutators angeschlossen sind. Sie fallen daher bei gleicher Blindstromaufnahme sehr klein aus. Durch die Regelung der Blindstromverbraucher oder Blindstromerzeuger kann die Selbsterregung noch in einem gewissen Bereich geregelt werden.
• An sich ist es bei in den Sekundärstromkreis von Asynchronmaschinen eingeschalteten Kommutatorhintermaschinen bereits bekannt, an diese Komrautatorhintermaschinen über Schleifringe regelbare Drosselspulen anzuschließen. Diese Kommutatorhintermaschine besitzt jedoch im Ständer kerne vom Anker durch Induktion 5 gespeiste und infolge dieser Induktion eine Selbsterregung herbeiführende Kurzschlußwicklung, wie dies für die Anordnung nach der Erfindung Voraussetzung ist. Im Ständer der bekannten Kommutatorhintermaschine ist nur io eine das Ankerfeld aufhebende Kompensationswicklung untergebracht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mehrphasenkommutatormaschine mit einer im Ständer untergebrachten und vom Anker durch Induktion gespeisten Wicklung nach Patent 471 z82, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ankerwicklung der Mehrphasenkommutatormaschine über Schleifringe gegebenenfalls regelbare Blindstromverbraucher oder Blindstromerzeuger (Drosselspulen oder Kapazitäten) angeschlossen sind.