DE1563390C - Anordnung zur Erregung von Synchron maschinen - Google Patents
Anordnung zur Erregung von Synchron maschinenInfo
- Publication number
- DE1563390C DE1563390C DE1563390C DE 1563390 C DE1563390 C DE 1563390C DE 1563390 C DE1563390 C DE 1563390C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- winding
- excitation
- exciter
- circuit
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000005284 excitation Effects 0.000 title claims description 18
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 title claims description 9
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 28
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 claims 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 claims 2
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 claims 1
- 230000001717 pathogenic Effects 0.000 description 1
- 244000052769 pathogens Species 0.000 description 1
Description
sich die Strangspannung Z-U gemäß Fig. 4. Der
Einfachheit halber wurde in Fig. 4 an Stelle dreier Spulenspannungsvektoren für die einzelnen Spulengruppen
jeweils nur ein Summenvektor B, C und D eingezeichnet. Nur bei der angezapften Spulengruppe
A sind die drei Spulenspannungsvektoren dargestellt. Zwischen dem Wicklungsanfang Z und der
Anzapfung Z1 tritt — wie dick eingezeichnet — nur
ein Bruchteil der gesamten Grundwelle der Strangspannung auf.
Neben der Grundwelle treten aber auch in jedem Betriebszustand Oberwellen auf, die insbesondere bei
Schenkelpolmaschinen eine beträchtliche Größe aufweisen können. Vor allem treten die Feldoberwellen
kleinerer Ordnungszahl, z. B. dritte, fünfte, siebte und neunte, besonders stark in Erscheinung. Die
Ständerwicklung muß natürlich so ausgelegt sein, daß diese Feldoberwellen keine störenden Harmonischen
in der Strang- bzw. Klemmenspannung verursachen können. Dazu werden z.B. die Spulen derart
gesehnt, daß einzelne Harmonische überhaupt keine Spannungen induzieren können und/oder so hintereinandergeschaltet,
daß sich die in einzelnen Wicklungsspulen induzierten Oberwellenspannungen gegenseitig aufheben.
In F i g. 5 sind — analog zur Darstellung in F i g. 3 für die Grundwelle — die Spannungsvektoren
für die 5. Harmonische dargestellt. Für die beiden innersten Spulen der Spulengruppe A, die in den
Nuten 1 bis 27 bzw. 2 bis 26 liegen, ist der Wicklungsfaktor für die 5. Harmonische sehr groß. Demnach
enthüllt die Teilspannung an der Wicklungsanzapfung neben der Grundwelle auch eine stark
ausgepjägte fünfte Oberwelle.
Wie F i g. 6 zeigt, heben sich die in den einzelnen Spulengruppen induzierten 5. Harmonischen für den
gesamten Wicklungsstrang weitgehend auf, so daß eine störende fünfte Oberwelle in der Phasenspannung
vermieden ist. Für die Teilspannung an der Wicklungsanzapfung hingegen ist ihr Anteil sehr
beträchtlich.
Die gleichen Überlegungen gelten auch für andere
Harmonische, insbesondere solcher niedriger Ordnungszahl, deren relativer und absoluter Anteil an
der Anzapfungsteilspannung ein Vielfaches desjenigen
an der Gesamtspannung ist.
Gemäß der Erfindung wird nun der Erregerkreis der Synchronmaschine mit dieser Anzapfungsteilspannung
eingespeist. Dadurch ergeben sich erhebliche Vorteile:
Auch im Falle eines Dauerkurzschlusses — wenn also die Grundwelle der Spannung zusammenbricht —
treten stark ausgeprägte Oberwellenspannungen auf, die die Energieversorgung des Erregerkreises aufrechterhalten.
Die Größe der Spannungsoberwellen nimmt in der Regel mit steigendem Last- bzw. Kurzschlußstrom
zu, was dem anwachsenden Erregerbedarf sehr entgegenkommt. Der auf diese Weise
ao erzielte Dauerkurzschlußstrom der Maschine erfordert
im Gegensatz zu bekannten Anordnungen mit Kompoundierungseinrichtungen u. dgl. keine zusätzlichen
Geräte. Durch besondere Wicklungsauslegung und entsprechende Wahl der Anzapfung läßt sich der
Anteil der Oberwellenspannungen in relativ weiten Grenzen variieren.
Die Anzapfungsteilspannung beträgt nur einen Bruchteil der Nennspannung, so daß der Regler direkt
eingespeist werden kann. Würde man von der Klemmenspannung her den Erregerkreis einspeisen, so
wäre unbedingt ein Anpassungstransformator erforderlich, um auf das insbesondere bei Transistorreglern
erforderliche niedrige Spannungsniveau zu kommen. Erfindungsgemäß ergibt sich diese Spannungsanpassung
zwanglos und ohne zusätzliche Elemente. Außerdem kann durch Verlegung der Anzapfung an
eine andere Stelle der Ständerwicklung die Spannung je nach Bedarf in einem weiten Bereich einfach
variiert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zur Erregung von Synchron- bei einer Anordnung zur Erregung von Synchron-.
maschinen, insbesondere von Konstantspannungs- 5 maschinen, mit Energieversorgung des Erregerkreises
Synchrongeneratoren, wobei die Energieversor- unmittelbar aus der Hauptwicklung über besondere
gung des Erregerkreises unmittelbar aus der Anzapfungen, eine bedeutende Vereinfachung durch
Hauptwicklung über besondere Anzapfungen er- den Wegfall zusätzlicher Erregerzubehörteile zu erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die zielen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
Hauptwicklung so ausgelegt ist und die Anzap- io daß die Hauptwicklung so ausgelegt ist und die Anfungen
so: gewährt sind,.daß in den den Erreger-;.; zapfungen, so gewählt sind, daß in den den Erregerkreis
speisenden .Wicklungsteilen ausgeprägte, ini. . kreis speisenden Wicklungsteilen ausgeprägte, im
Kurzschlußfall die Energieversorgung des Erreger- Kufzschlußfall die Energieversorgung des Erregerkreisesin
Hinreichender Größe aufrechterhaltende kreises in hinreichender Größe aufrechterhaltende
Spannungsoberw.ellen. auftreten. : . 15 Spannungsoberwellen auftreten. ,-,
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- Die erfindungsgemäße Anordnung setzt" keine
kennzeichnet;'.'daß.:..;von den in herkömmlicher komplizierte und aufwendige Wicklungsausführung
Weise angeordneten und in Reihe geschalteten voraus. Vielfach dürfte ein hinreichender Oberwellen-Wicklungsspulen
nur einzelne'zur Speisung des gehalt bereits dann auftreten, wenn von den in her-Erregerkreises
herangezogen sind. 20 kömmlicher Weise angeordneten und in Reihe geschalteten Wicklungsspulen nur einzelne zur Speisung
des Erregerkreises herangezogen werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist im folgenden ein Ausführungsbeispiel an Hand der
25 Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 das Schaltbild eines ,Synchrongenerators
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Er- mit angebauter Drehstromerregermaschine, ':
regungsanordnung für Synchronmaschinen, insbeson- Fig. 2 den Wicklungsplan einer zweipoligen Stän-
dere Konstantspannungs-Synchrongeneratoren. In derwicklung mit erfindungsgemäßen Anzapfungen,,
den meisten Fällen sind solche Maschinen eigenerregt, 30 F i g. 3 und 4 eine Darstellung der Spänhungs-
d. h., sie beziehen ihre Erregungsenergie vielfach vektoren für die Grundwelle der einzelnen Wick-
über eine- Kompoundierungseinrichtung od. dgl. aus lungsspulen, -·■
der Hauptwickiung!r,der. Maschine,über .besondere Fig. 5 und 6 die gleiche Darstellung .für die
Anzapfungen (E. ArnoId, »Die" Wechselstrom- 5. Harmonische.
technik«, 1913, Bd.4, S. 153, Fig. 126). Meistens ist 35 In Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Regler 1 seine
zur Erreichung einer guten Spannungskonstanz auch Energie aus den Anzapfungen X1, Y1, Z1 der Ständernoch
ein eigener Regler, insbesondere ein Transistor- wicklung 2 des Generators 3 bezieht und die Erregeroder
Thyristorregler vorgesehen. Um vor allem bei wicklung I2-K2 der Erregermaschine 4 speist: Seine
größeren Leistungen den Erregerbedarf klein zu Anschlüsse an die Generatorklemmen U, V, W dienen
halten, aber auch um eine schleifringlbse Erregung 40 zum Ist-Soll-Wertvergleieh. Der in der Läuferwickzu
ermöglichen, ist die Verwendung eigener Erreger- lung U2, F2, W2 der Erregermaschine 4 bewirkte
maschinen mit rotierenden Gleichrichtern üblich/···-' . Drehstrom wird über mitrotier.en.de Dioden 5.gleich-
Die bekannten Erregungsanordmirigen haben den gerichtet und dem Polrad T-K des Generators 3 als
Nachteil, daß neben Regler und faliweiser Erreger- Erregerstrom zugeführt.
maschine unbedingt noch andere Erregerzubehörteile 45 Bei der zweipoligen. Ständerwicklung nach Fig. 2
notwendig sind, so z. B. Kompoundierungstransfor- handelt es sich um eine in 36 Nuten verteilte
matoren, die dafür sorgen, daß die Erregung auch ?/3-gesehnte Drehstrom-Zweischichtwicklung, die
im Falle eines Dauerkurzschlusses — also beim zwecks besserer Kurvenform der Strangspannung mit
Zusammenbruch der Generatorspannung—auf recht-,,; „ungleichen Zonenbreiten ausgeführt ist. Jeder „Wickerhalten
wird. Würde man nämlich die Erregürigs- '50' lungsstrang setzt sich aus vier in Reihe geschalteten
energie unmittelbar von der Spannung der Haupt- konzentrischen Spulengruppen zusammen, von denen
maschine entnehmen, so ergäbe dies im Kurzschluß- gemäß der unterschiedlichen Zonenbreite jeweils drei
fall auch ein Zusammenbrechen der Erregung. - In -unmittelbar nebeneinanderliegen und -die vierte
der Praxis wird abe.r .verlangt;, daß die Generatoren diametral hierzu angeordnet ist. Der dick eingezeich-
einen Kurzschlußstrom führen, was "die"· Verwendung 55 nete Wicklungsstrarig Z-W hat z. B. seinen Anfang Z
zusätzlicher Kompoundierungseinrichtungen erforder- in Nut l.und beginnt mit der Spulengruppe A. Daran
lichmachj. !,..anschließend folgen die. unmittelbar benachbarten
In jüngerer Zeit sind auch Anordnungen bekannt- Spulengruppen Bund C, und als letzte ist die gegengeworden,
die zur Speisung der Erregung die dritte überliegende Spülengruppo D angeschlossen, von der
Feldoberwelle ausnutzen (Hans Ludwig Platthaus: 60 das Wicklungsende W aus Nut 22 führt.
»Erregung von Synchronmaschinen durch die dritte Die Anzapfung Z1 führt aus Nut 26, so daß als Harmonische des Luftspaltfeldes« in ETZ A1963, speisender Wicklungsteil für den Erregerkreis nur die S. 760 bis 762). Bei diesen Lösungen ist entweder beiden innersten Spulen der Spulengruppe A wirkeine zusätzliche Wicklung dreifacher Polzahl not- sam sind.
»Erregung von Synchronmaschinen durch die dritte Die Anzapfung Z1 führt aus Nut 26, so daß als Harmonische des Luftspaltfeldes« in ETZ A1963, speisender Wicklungsteil für den Erregerkreis nur die S. 760 bis 762). Bei diesen Lösungen ist entweder beiden innersten Spulen der Spulengruppe A wirkeine zusätzliche Wicklung dreifacher Polzahl not- sam sind.
wendig, oder die Hauptwicklung wird in offener 65 F i g. 3 stellt für den betrachteten Strang Z-W die
Dreieckschaltung betrieben, was einen eigenen der Grundwelle zugeordneten Spannungsvektoren der
Maschinentransformator bzw. eine Zickzackdrossel einzelnen Wicklungsspulen dar. Durch Aneinander-
erforderlich macht. Diese Möglichkeiten sind auf- fügen entsprechend der Schaltung nach F i g. 2 ergibt
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2714188A1 (de) * | 1976-04-27 | 1977-11-17 | Hitzinger & Co Dipl Ing | Buerstenloser synchrongenerator |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2714188A1 (de) * | 1976-04-27 | 1977-11-17 | Hitzinger & Co Dipl Ing | Buerstenloser synchrongenerator |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2714188C3 (de) | Bürstenloser Synchrongenerator | |
DE10339086A1 (de) | Einrichtung und Verfahren zur Leistungskonditionierung für einen Turbinenmotor/Generator | |
DE1563390C (de) | Anordnung zur Erregung von Synchron maschinen | |
DE1563390B2 (de) | Anordnung zur erregung von synchronmaschinen | |
DE2221893A1 (de) | Erregeranordnung | |
DE956142C (de) | Anordnung an Synchrongeneratoren, insbesondere an Wasserkraftgeneratoren in Schirmbauart | |
DE1149097B (de) | Synchrongenerator mit Selbsterregung | |
AT251708B (de) | Selbsterregte Synchronmaschine | |
DE946641C (de) | Anordnung zum Parallelbetrieb von selbstregelnden Synchrongenertoren | |
DE320962C (de) | Verfahren zur Umformung von Mehrphasenstroemen einer bestimmten Frequenz in Mehrphasenstroeme mit hoeherer Frequenz | |
DE657383C (de) | Gruppensteuerung von staendergespeisten Drehstrom-Kollektornebenschlussmotoren mit feststehenden Buersten | |
DE397630C (de) | Schaltung zur Erzielung eines stabilen Betriebes von eigen erregten Gleichstrommaschinen regelbarer Klemmenspannung | |
DE2323940B2 (de) | Anordnung zum buerstenlosen erregen von synchronmaschinen | |
DE492313C (de) | Verfahren zur Regelung von synchronen Frequenzumformern, insbesondere fuer Drehstrom hoeherer und Einphasenstrom geringerer Frequenz | |
AT247473B (de) | Anlage mit mehreren frequenzgeregelten Kurzschlußläufermotoren | |
DE476671C (de) | Selbsttaetige Regelungseinrichtung fuer parallelarbeitende Mehrphasen-Wechselstrommaschinen | |
AT337877B (de) | Textilmaschine mit elektronischer steuerung der musterbildung | |
DE484229C (de) | Wechselstrom-(Drehstrom) Gleichstrom-Einanker-Umformer fuer asynchronen Anlauf | |
DE496655C (de) | Lokomotivantrieb mit Phasenumformer fuer die Umformung von Ein- oder Mehrphasenstrom | |
AT100927B (de) | Schaltung zur Einstellung der Spannungsphase beim Parallelschalten gekuppelter Synchronmaschinen. | |
DE693097C (de) | Mehrphasennebenschluss-Kommutatormotor mit Staendererregerwicklung | |
DE940918C (de) | Synchronmaschine ohne Schleifringe | |
DE962912C (de) | Kompoundierende Erregermaschine fuer Synchrongeneratoren | |
DE760944C (de) | Selbstaendiger Drehstrom-Kommutatorgenerator fuer bei AEnderung der Belastung gleichbleibende Spannung | |
DE451354C (de) | Elektrische Lokomotive mit einem Phasen- und Frequenzumformer |